In dem Augenblick aber, wo sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder, das da stand, und lag in einem tiefen Schlaf. Und dieser Schlaf verbreitete sich über das ganze Schloss: der König und die Königin, die eben heimgekommen waren und in den Saal getreten waren, fingen an einzuschlafen, und der ganze Hofstaat mit ihnen. Da schliefen auch die Pferde im Stall, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dache, die Fliegen an der Wand, ja, das Feuer, das auf dem Herde flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brutzeln, und der Koch, der den Küchenjungen, weil er etwas versehen hatte, an den Haaren ziehen wollte, ließ ihn los und schlief. Und der Wind legte sich, und auf den Bäumen vor dem Schloss regte sich kein Blättchen mehr. Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinaus wuchs, dass gar nichts mehr davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach. Es ging aber die Sage in dem Land von dem schönen schlafenden Dornröschen, denn so ward die Königstochter genannt, also dass von Zeit zu Zeit Königssöhne kamen und durch die Hecke in das Schloss dringen wollten. Es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes. Nach langen, langen Jahren kam wieder einmal ein Königssohn in das Land und hörte, wie ein alter Mann von der Dornenhecke erzählte, es sollte ein Schloss dahinter stehen, in welchem eine wunderschöne Königstochter, Dornröschen genannt, schon seit hundert Jahren schliefe, und mit ihr schliefe der König und die Königin und der ganze Hofstaat. Er wusste auch von seinem Großvater, dass schon viele Königssöhne gekommen wären und versucht hätten, durch die Dornenhecke zu dringen, aber sie wären darin hängengeblieben und eines traurigen Todes gestorben. Da sprach der Jüngling: »Ich fürchte mich nicht, ich will hinaus und das schöne Dornröschen sehen.« Der gute Alte mochte ihm abraten, wie er wollte, er hörte nicht auf seine Worte. Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte. Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter große schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch, und hinter ihm taten sie sich wieder als eine Hecke zusammen. Im Schlosshof sah er die Pferde und scheckigen Jagdhunde liegen und schlafen, auf dem Dache saßen die Tauben und hatten das Köpfchen unter den Flügel gesteckt. Und als er ins Haus kam schliefen die Fliegen an der Wand, der Koch in der Küche hielt noch die Hand, als wollte er den Jungen anpacken und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft werden. Da ging er weiter und sah im Saale den ganzen Hofstaat liegen und schlafen, und oben bei dem Throne lag der König und die Königin. Da ging er noch weiter, und alles war so still, dass einer seinen Atem hören konnte, und endlich kam er zu dem Turm und öffnete die Türe zu der kleinen Stube, in welcher Dornröschen schlief. Da lag es und war so schön, dass er die Augen nicht abwenden konnte, und er bückte sich und gab ihm einen Kuss. Wie er es mit dem Kuss berührt hatte, schlug Dornröschen die Augen auf, erwachte und blickte Ihn ganz freundlich an. Da gingen sie zusammen herab, und der König erwachte und die Königin und der ganze Hofstaat und sahen einander mit großen Augen an. Und die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich; die Jagdhunde sprangen und wedelten; die Tauben auf dem Dache zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor, sahen umher und flogen ins Feld; die Fliegen an den Wänden krochen weiter; das Feuer in der Küche erhob sich, flackerte und kochte das Essen; der Braten fing wieder an zu brutzeln; und der Koch gab dem Jungen eine Ohrfeige, dass er schrie; und die Magd rupfte das Huhn fertig, Und da wurde. die Hochzeit des Königssohns mit dem Dornröschen mit aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende. Quelle: Illustrationen: *****
***** 2. Ludwig Bechstein: Das Dornröschen
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Links: Dornröschen. Marke des Deutschen Schulvereins. Rückseite: Marke des deutschen Schulvereins. Tretet dem Deutschen Schulverein in Wien, VIII, Florianigasse 39, bei! Mitgliedsbeitrag ... Kunstdruckerei von Josef Eberle, Wien, VIII Schottenfeldg. 38. Als Feldpostkarte gelaufen. Stempel unleserlich.
Rechts: La belle au bois dormant. Gelaufen. Poststempel 1905.
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Konrad Dielitz (1845-1933): Dornröschen
Daheim, 1879, Heft 1
Die Familienzeitschrift "Daheim" bringt "zu jedem Hefte einen Farbendruckumschlag, abwechselnd ein Märchen, einen Sinnspruch, eine Sage oder andre, Jung und Alt anziehende Stoffe darstellend. Diese Farbendrucke, welche nach und nach höchster Vollendung entgegengeführt werden sollen, können entweder mit dem Jahrgange eingebunden oder in ihrer Gesammtheit zu Bilderbüchern zusammengestellt werden." (Daheim-Redaktion, 1879, Heft 1)
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[Bechstein, Fortsetzung] Und da überkam derselbe Schlaf auch den König und die Königin und das ganze Schloss. Da mag es schön langweilig gewesen sein! Der ganze Hofstaat schlief ein vom Hofmarschall bis zum Küchenjungen, den der Koch wegen eines Versehens gerade an den Haaren zauste, und ihm eine Ohrfeige geben wollte, und Koch und Kellner, Kammerfrau und Kammerjungfer, Kind und Kegel, Hund und Katze, ja die Tauben und Sperlinge auf dem Dache, die Pfauen und Papageien und selbst die Fliegen an der Wand, die schliefen alle. Und das Feuer auf dem Herd legte sich und schlief ein, und der Wind legte sich auch, und wurde alles piepstill, dass man kein Mäuschen im ganzen Schloss mehr knuspern hörte, dieweil die Mäuslein auch schliefen. Und da kam kein Mensch mehr in das verzauberte Schlummerschloss, um welches rund herum eine mächtige Dornenhecke emporwuchs, jedes Jahr einige Schuh höher, bis sie den höchsten Turm überwachsen hatte, dass man nicht einmal die Fahne und den Wetterhahn mehr sah, und so dicht, dass kein menschliches Wesen eindringen konnte. Und da wurde das Schloss allmählich ganz vergessen, und es ging nur noch die Sage, hinter den Dornen stehe ein Schloss, darin schlafe das Dornröschen, die verzauberte Prinzessin, wie lange schon und wie lange noch, wisse niemand. Zwar kamen von Zeit zu Zeit Königssöhne, die wollten hindurchdringen durch die Hecke, allein dieselbe war allzudicht und konnten es nicht erlangen, blieben wohl gar in den Dornen verstrickt, und kamen elendiglich darin um.
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Links: Dornröschen. Neue Piusvereins-Karten, N. 1 - Preßverein Linz.4556 09. Nicht gelaufen. Text auf Adressseite:
Es spinnet die Spinn voll Tück' und Trug ─ Ihr listiges, dünnes Gewebe, ─ Und harret und horchet, wie bald, wie bald, ─ Ein hilfloses Opfer drin schwebe.─ Das Treiben der Hexe, wie ist's ihr gleich. ─ Wie schnurret und surret ihr Mädchen, ─ Daß dichter der reichliche Rocken sich füllt ─ Mit teuflich ersonnenen Fädchen, ─ Um harmlose Herzen nach Spinnenart ─ Mit tödlichem Garn zu umranken, ─ Seit Dornröschen ruhet im Zauberschlaf, ─ Regieren der Hexe Gedanken.
Dornröschen, du christliches Volk, erwach, ─ Schon nahet der Held, dich zu retten. ─ Sein Schwert, es zerstörte der Presse Gespinst, ─ Befreit dich von geistigen Ketten. ─ Sein Mut, er gewinnt dir dein Reich zurück. ─ Komm, Königskind, tritt in dein Eigen, ─ Nach düsterem Bangen der Schauernacht ─ will siegreich die Sonne sich zeigen.
Rechts: Dornröschen. E. Schütz [Erich Schütz, 1886-1937]. Marke des Deutschen Schulverein. Adressseite mit Werbung für den Schulverein und Spendenmarke mit Motto: Deutsch und Treu. Deutscher Schulverein, Karte Nr. 862. Kunstdruckerei von Josef Eberle, Wien VII, Schottenfeldg. Gelaufen. Poststempel unleserlich.
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[Bechstein, Fortsetzung] Und so waren nun hundert Jahre vergangen, und die Zeit war da, dass das Dornröschen wieder erwachen sollte, es wusste dies aber niemand genau, und da kam auch ein Königssohn, der hörte die Mär von dem schlafenden Dornenröschen aus dem Mund eines Alten, der sie ihm gewiss versicherte, denn sein Vater und Urgroßvater hätten ihm in seiner Jugend oft davon erzählt und der Alte musste den Königssohn hin an die berufene Dornhecke führen. Und das geschah just am hundertsten Jahrestag, seit das Dornröschen in seinen Zauberschlaf gefallen war. Und die Dornhecke stand über und über voll Rosenblumen, das war seit Menschengedenken nicht der Fall gewesen, auch konnte der Königssohn frei durch die Dornhecke gehen, kein Dorn berührte sein Gewand, gleich hinter ihm schloss sich die Hecke wieder.
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Links: Dornröschen. Da erwachten alle im Schloss. Der Braten fing wieder an zu brutzeln, der Koch gab dem Jungen die Ohrfeige und die Magd rupfte das Huhn fertig. Signet: BKN im Dreieck [Berlin-Neuroder Kunstanstalten, Actiengesellschaft] 33029/7. Gelaufen. Poststempel unleserlich.
Rechts: Adressseite: Märchen Nr. 303. Dornröschen. Signet: CCM&S [C.C. Meinhold & Soehne, Dresden] nicht gelaufen.
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[Bechstein, Fortsetzung] Und da fand er alles noch im tiefen Schlummer, und alles unversehrt; kein Wind hatte geweht und kein Regen genässt, das Jahrhundert war über den Häuptern der Schlummernden so leise hinweggeflogen, wie ein Schwan über einen stillen See voll träumender Wasserlilien. Da schliefen noch alle Fliegen und alle Mäuschen, da schliefen Huhn und Hahn, Katz und Hund, Magd und Zofe, Kammerherr und Kammerknecht, und auch König und Königin. Das alles sah der Königssohn mit großer Verwunderung, ging nun hinauf in den Turm, und kam in die Kammer, wo das süße Dornröschen lag und so sanft schlief, hehr umflossen vom Heiligenschein seiner Unschuld und vom Glanze seiner Schönheit.
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1. Bild von oben: Dornröschen. 10 deutsche Märchen. Gruss aus ... Kunstverlag d. A.-G. für Automatischen Verkauf, Berlin. Gelaufen. Poststempel 1893. Adressseite ungeteilt.
2. Bild von oben. [Der Prinz findet das schlafende Dornröschen.] Keine Angaben. Nicht gelaufen. Adressseite ungeteilt.
3. Bild von oben: Dornröschen. A 6055. Adressseite: F. A. Ackermanns Kunstverlag, München. Reihe 606. - Paul Hey: 12 Märchen. II. Nicht gelaufen.- Siehe Carolin Raffelsbauer: Paul Hey - der Maler heiler Welten (Kulturgeschichtliche Forschungen; 30) Bd. 2. München: Herbert Utz Verlag 2007, Bild A3a-397. ISBN 978-3-8316-0675-7
4. Bild von oben: [Der Prinz findet das schlafende Dornröschen.] Correspondenz-Karte mit ungeteilter Adressseite. Gelaufen. Poststempel 1883.
5. Bild von oben: [Der Prinz findet das schlafende Dornröschen.] Im Bild signiert: J.Kränzle Wien. Adressseite: J. Kränzle [Josef Kränzle, 1874-1937] pinx. Dornröschen. Salon-Apart mit Umrahmung. F.H. & S.W. IX. [Verlag Horoschowski & Sohn, Wien IX] 5008. Nicht gelaufen.
6. Bild von oben: [Der Prinz findet das schlafende Dornröschen.] Adressseite: Dornröschen. B.K.W. 1 [Brüder Kohn, Wien I] 398/I. Nicht gelaufen.
7. Bild von oben: M. Liebenwein [Maximilian Liebenwein, 1869-1924] Dornröschen. Adressseite: Wiener Künstler Postkarte. B.K. Wien 1 [Brüder Kohn, Wien 1] Gelaufen. Poststempel 1917.
8. Bild von oben: Dornröschen. Märchenpostkarte No 3. Kunstanstalt Wilhelm Boehme, Berlin S.O. 26. Nicht gelaufen. Adressseite ungeteilt.
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[Bechstein, Ende] Da beugte der Prinz sich nieder, und küsste das Dornröschen, und alsbald schlug es die Augen auf. Der Königssohn sagte ihm, wie alles sich zugetragen, und führte es herab in das Schloss. Da erwachte alles, König und Königin, Zwerg und Zofe, Hunde und Pferde, Feuer und Wasser, Wind und Wetterhahn, und der Koch gab dem Küchenjungen die Ohrfeige, die er ihm vor hundert Jahren schuldig geblieben war, und alles ging wieder seinen Gang, und wurde eine stattliche Hochzeit ausgerichtet, nämlich des Dornröschens mit dem Königssohn, der es aus dem Schlummer erlöst, und lebten glücklich und zufrieden miteinander, bis an ihr Ende.
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Oben: Dornröschen. Marke des Deutschen Schulvereins. Adressseite: Verlag Deutscher Schulverein Wien, I. Bräunerstraße 9. Deutsche Märchen: Nr. 4, Karte Nr. 60. Gelaufen. Poststempel 1911.
Mitte: [Der Prinz und das erwachende Dornröschen.] Im Bild signiert. E. Veith. Adressseite: Meisterwerke der Kleinkunst. No. 89. Ed. Veith [Eduard Veith, 1858-1925], Dornröschen. Nordwestdeutscher Kunstverlag Hermann A. Wiechmann. Goslar a.H. Verzeichnis von Büchern, Bildern und Karten gratis und franko. Stempel: Kunstverlag Leo Stainer, Innsbruck. Nicht gelaufen. - Siehe Silvia Freimann: Eduard Veith (1858-1925). Kommentierter Werkkatalog mit Werkverzeichnis. Berlin: Logos Verlag 2011. ISBN 978_3_8325-2790-7
Unten: Dornröschen. Da ward die Hochzeit des Königssohns mit Dornröschen in aller Pracht gefeiert und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende. Signet: AL im Kreis [Aristophot, Taucha bei Leipzig] Nicht gelaufen.
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Henry Meynell Rheam (1859-1920)
Dornröschen, Aquarell (1899)
Wandteppich aus Scherrebeck (Skaerbaek)
mit Motiven aus dem Märchen Dornröschen (1898)
Entwurf von Heinrich Vogeler (1872-1942)
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Engelbert Humperdinck (1854-1921), dessen Oper "Hänsel und Gretel" (Uraufführung 1893) bis heute gespielt wird, hat noch weitere Märchen vertont, neben"Schneewittchen" und "Die sieben Geislein" auch "Dornröschen". Das Libretto der 1902 uraufgeführten Märchenoper erhielt er von seiner Gönnerin Elisabeth Ebeling (1828-1905), die es mit ihrer Freundin Bertha Lehmann-Filhés (1819-nach 1887) getextet hatte. Verglichen mit der Märchenfassung der Brüder Grimm ist das Libretto wesentlich erweitert und vielfach verändert. Es besteht aus einem Vorspiel und drei Akten bzw. 7 Bildern mit unterschiedlich vielen Nummern:
1. Orchestervorspiel Vorspiel 1. Bild: Die goldenen Teller 2. Frohes Ereignis 3. Ankunft der Feen 4. Feenmahl 5. Patenlied 6. Segen und Fluch 7. Schlaf für Tod 8. Orchesternachspiel 2. Bild: Die Spindel (Fünfzehn Jahre später 9. Festklänge 10. Röschen 11. Die Festgäste 12. Das Verhängnis |
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Dornröschen. Adressseite: Serie 92.6.
Nach Original-Aufn. mit gütiger Erlaubnis des Componisten.
Gelaufen. Poststempel 1904. Adressseite ungeteilt.
3. Bild: Im Ahnensaal (Hundert Jahre später) |
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Links: Prinz Reinhold:
Welch' Engelsantlitz! wie bezaubernd schön!
So holde Züge hab' ich nie gesehn. Ebeling-Filhès.
Rechts: Dass. koloriert
Beide Karten nicht gelaufen.
13. Ballade 14. Das Traumbild 15. Die Enthüllung 16. Dornröschens Bild 17. Mahnung 18. Irrfahrten (Zwischenspiel) 4. Bild: Dämonia 19. Himmelfahrt 5. Bild: Im Reiche der Sterne 20. Sphärenreigen 21. Sonnenaufgang 22. Sternenspruch 23. Sphärenreigen 6. Bild: Die Ringe 24. Quecksilber 25. Gelöbnis 26. Versuchung 27. Überwindung 28. Schneesturm 29. Sonnenschein 30. Das Dornenschloss (Zwischenspiel) |
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Links. Prinz Reinhold:
Wie süss sie schlummert, lächelnd hold im Traum,
mir stockt des Herz, zu atmen wag' ich kaum.
Ebeling-Filhès. Dornröschen. Serie 92. 9.
Nach Original-Aufn. mit gütiger Erlaubnis des Componisten.
Gelaufen. Poststempel 1904. Adressseite ungeteilt.
Rechts. Röschen:
Sei fröhlich, Mütterlein, in dieser Nacht
Geht es zu Ende mit Dämonia's Nacht.
Ebeling-Filhès. Dornröschen. Serie 92. 4.
Nach Original-Aufn. mit gütiger Erlaubnis des Componisten.
Gelaufen. Poststempel 1904. Adressseite ungeteilt.
7. Bild: Die Erlösung 31. Dämonias Ende 32. Im Schlossgarten 33. Das Erwachen |
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Mehrere Bilder sind neu erfunden und hinzugefügt. Das 3. Bild variiert aus Grimms Märchen die Szene mit dem Alten; es spielt im Ahnensaal eines "altersgrauen Schlosses", in dem Prinz Reinhold das verhängte Bildnis Dornröschens entdeckt, das ein Traumbild ihm gezeigt hatte.
"Reinhold (feurig): Lippen so wonnig, Augen so sonnig, Liebe verheißender, strahlender Blick! [...] Dich aus den bösen Fesseln zu lösen, die dich umsponnen, listig und fein, will ich mit Freuden dulden und leiden, setze mit Freuden mein Leben ein!" |
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"Der Vogt berichtet sodann, wie mancher tapfre Held auch ausgezogen wäre, Dornröschen zu befreien, doch keiner von ihnen zurückgekehrt sei; auch die Verlobungsringe, die zum Erlösungswerk gehören, seien spurlos verschwunden. Reinholds Entschluß ist gefaßt; er will fort, Dornröschen befreien."
Das Motiv der verlorenen Verlobungsringe, die Reinhold zu erlangen sich aufmacht, ist neu eingefügt. Im Rahmen seiner "Irrfahrten" macht er eine "Himmelfahrt", doch können weder der Mond, noch die Sonne oder die Sterne ihm weiterhelfen. Schließlich findet er die Ringe "in der Erde tiefen Schoße", im unterirdischen Reich der Zwerge.
"Reinhold (Ringe betrachtend): Die Ringe mein! so ist das Werk gelungen, der langersehnte Talisman errungen! (Er drückt einen der Ringe an die Lippen.) Du goldner Reif, der Liebe Spende, du ohne Anfang, ohne Ende, mein reichster Schatz, mein höchstes Gut! Endlos wie du, will stets aufs neue bewähren Opfermut und Treue ihr, die mir im Herzen ruht. Bei diesem Ring vom reinsten Golde gelob ich dir, du Reine Holde, die reinste Liebe stets zu weihn. Nie soll mich fremder Reiz betören, dir nur allein will ich gehören, bis in den Tod ergeben sein." |
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"Quecksilber", "der schnelle der hurt'ge Geselle", "hin und herschießend und Purzelbäume schlagend", schließt sich Reinhold an, um ihn ins Land zu führen, "wo Ringold thront und wo Dornröschen wohnt."
Die Rolle der bösen dreizehnte Fee, Dämonia, wird zur Gegenspielerin Reinholds erweitert. Sie ist in "glühender Leidenschaft" zum Prinzen, dem "blühenden Knaben", entbrannt und will ihn "zur Liebe zwingen". Um ihn zu betören, bedient sie sich ihrer Gefolgschaft von Nymphen und Najaden und setzt ihre Zauberkräfte ein. Beinahe erliegt er der Versuchung, erhält jedoch Hilfe durch die Sonne und tötet Dämonia am Dornenschloss mit einem Stich ins Herz.
"Reinhold ist mit Quecksilber am Dornenschlosse angelangt. Racheschnaubend erwartet ihn hier Dämonia. Ein Kampf auf Leben und Tod entspinnt sich hinter der Szene; schon droht Reinhold zu unterliegen.
(Quecksilber entsetzt:)
Der fällt zu Boden - kann nicht widerstehn -
Sie triumphiert; jetzt ist's um ihn geschehn!
Doch nein, er erhebt sich, nimmt kühn und gewandt
das Schwert, das entsunk'ne, noch einmal zur Hand.
Triumph! Jetzt durchbohrt ihr der Kühne das Herz,
da stürzt sie und windet sich jammernd vor Schmerz!"
In einigen Szenen werden die Handlung des Märchens konkretisiert bzw. die Handelnden psychologisiert. So wird Röschen (im ersten Akt, 2. Bild, Nr. 10), deren Hochzeit ansteht, als erblühendes Mädchen in all ihrer Unsicherheit dargestellt:
"Ich fühl' ein leises Bangen, weiß nicht, was mich bewegt; ein sehnendes Verlangen sich mir im Herzen regt. Noch eben tief versunken in Kinderspiel und Lust, wie regt sich wonnetrunken die süß beklomne Brust! Verweht ist und entschwunden der Kindheit Lust und Leid; was je ich einst empfunden, liegt ach! so weit, so weit! Zu neuen, schönen Bahnen hebt sich der weite Blick, das Herz beginnt zu ahnen ein namenloses Glück." |
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An einigen Stellen werden im Libretto Sachverhalte geklärt, die das Märchen offen gelassen hat: So wird die alte Spinnerin im Schlossturm, deren Spindel Dornröschen sticht, zu einer "Maske" Dämonias.
Am Ende klärt Fee Rosa das Geschehen:
"Ihr sucht umsonst das Rätsel zu ergründen; was sich begab, Fee Rosa wird es künden. Es hielt euch hundertjähr'ger Schlaf umfangen, die mit euch lebten sind zur Ruh gegangen. Ein neu Geschlecht sitzt auf Reinholds Thron: der junge Held dort ist sein Enkelsohn. Wie Frost dem Lenze weichen muß, entwich der Bann vor seinem Kuß. Heil euch! Aus dunkler Nacht seid ihr aufs neu zum Licht erwacht. Nun waltet Lenz im Rosenland, nun schlingt die Lieb' ihr zartes Band um Reinholds und um Dornröschens Herz; der Sonne Strahl bannt Leid und Schmerz, und froh, mit glanzerfülltem Blick, streut Rosen euch das höchste Glück!" |
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Literatur:
* Engelbert Humperdinck: Dornröschen. Copyright 1902 by Max Brockhaus. Performer's Reprints, siehe die Seite: https://performersedition.com/index.php/catalogsearch/result/?q=Humperdinck
* Peter P. Pachl: Unglücklicher Zwitter, Engelbert Humperdinck: "Dornröschen". In: nmz - neue musikzeitung. Ausgabe 2/2011. Digitalisat:
https://www.nmz.de/artikel/ungluecklicher-zwitter
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Der Prinz findet Dornröschen im Schloss.
Lichtdruck von Joseph Albert (1869)
mit Prinz Otto als Prinz
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Das Märchen von Dornröschen ist mehrfach - wie die folgenden Beispiele belegen - zu Kreisspielen für Kinder verwendet worden. Wie der Name besagt, bilden dabei die Kinder einen Kreis, in den Hauptpersonen des Märchens eintreten: Dornröschen vor allem, aber auch die böse Fee oder der Prinz. Am Ende kann sich der Kinderkreis in ein Fest mit Tanz auflösen. Die rudimentäre Kenntnis des Märchens wird dabei vorausgesetzt. Melodie und Text sind einfach, prägen sich durch Wiederholungen ein, laden zum Mitsingen ein und lassen sich durch körperliche Bewegungen der Kinder (z.B. Klatschen, Gesten wie die Warnung vor der bösen Fee, Tanzschritte, Reigen mit Händchenhalten) begleiten. In diesem Sinn ist Dornröschen auch ein Bewegungsspiel. Die Kinder sind zumeist einfach kostümiert, auf Requisiten wie z.B. das Spinnrad kann verzichtet werden. Der hundert Jahre währende Schlaf in einem durch Dornen überwucherten Schloss lässt sich andeuten, indem die Kinder das am Boden liegende Dornröschen eng umstehen und mit erhobenen Händen derart über sie hinaus wachsen, dass es wie eingeschlossen erscheint.
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Lotte Heffter (1889-?): Dornröschen.
Kunst-Verlag H. E. Wilhelm Lorenzen, Freiburg Br.
Alte Postkarte. Nicht gelaufen
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Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind, schönes Kind Dornröschen war ein schönes Kind schönes Kind. Dornröschen, nimm Dich ja in acht ja in acht, ja in acht Dornröschen, nimm Dich ja in acht vor einer bösen Fee. Da kam die böse Fee herein Fee herein, Fee herein da kam die böse Fee herein und rief ihr zu: Dornröschen schlafe hundert Jahr hundert Jahr, hundert Jahr Dornröschen schlafe hundert Jahr und alle mit. Und eine Hecke riesengroß riesengroß, riesengroß Und eine Hecke riesengroß umgab das Schloß. Da kam ein junger Königssohn Königssohn, Königssohn Da kam ein junger Königssohn und sprach zu ihr: Dornröschen holdes Mägdelein Mägdelein, Mägdelein Dornröschen holdes Mägdelein nun wache auf. Dornröschen wachte wieder auf wieder auf, wieder auf Der ganze Hofstaat wachte auf wachte auf. Dornröschen ward nun Königin Königin, Königin beglückte hoch den Königssohn beglückte ihn. Sie feierten ein großes Fest großes Fest, großes Fest Sie feierten ein großes Fest das Hochzeitsfest. Da jubelte das ganze Volk ganze Volk, ganze Volk da jubelte das ganze Volk ganze Volk. |
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Dornröschen
Postkarte
FRA 2736 Sch.
Druckerei W. Schmidt.
Frankfurt a.M. Textorstraße 93.
Bestell-Nr. 3341.
Nicht gelaufen.
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Quelle:
Eintrag "Dornröschen war ein schönes Kind (Lied)" in Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dornröschen_war_ein_schönes_Kind_(Lied)
Beachten Sie die Lizenzbedingungen.
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Dornröschen
Hans Krause (nicht ermittelt). 8 Märchen.
J. Baruch, Berlin W 62. Scherenschnitt.
Nun waren vergangen hundert Jahr, daß Dornröschen im Schlosse verzaubert war; vor dem Königssohn sich die Dornen neigten und ihm den Weg zum Turmstübchen zeigten. Da lag Dornröschen und war so schön, daß er sich nicht satt dran konnte sehn. er bückte sich nieder und küßte sie sacht, Dornröschen war wieder zum Leben erwacht. |
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1. Dornröschen war ein schönes Kind. 2. Dornröschen, nimm dich ja in Acht! 3. Da kam die alte Fee herein. 4. Dornröschen ist jetzt riesengroß. 5. Da kam der junge Königssohn. 6. Da ging das junge Königspaar. 7. Da fingen sie an zu tanzen. |
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"Die Kinder bilden einen Kreis, in dessen Mitte ein Kind als Dornröschen steht, bei Str. 3 tritt die alte Fee in den Kreis und bei Str. 5 der junge Königssohn. Bei Str. 6 löst sich der Kreis auf und lässt das Königspaar hinausgehen. Bei Str. 7 tanzen alle Kinder."
Quelle:
Deutsche Volkslieder. In Niederhessen aus dem Munde des Volkes gesammelt, mit einfacher Klavierbegleitung, geschichtlichen und vergleichenden Anmerkungen hg. von Johann Lewalter. 5. Heft. Hamburg, Verlag von Gustav Fritzsche 1894. Nr. 16, mit Melodie. Reprint Hildesheim: Georg Olms 1982.
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Dornröschen.
Elsbeth Forck's Schattenbilder.
Reihe VIII. "Zwölf Märchen".
Hermann A. Peters, Kunstverlag, Bonn
Beschrieben und datiert 1925.
Nicht gelaufen.
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1. Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind, schönes Kind. Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind. 2. Dornröschen, nimm dich ja in acht, ja in acht, ja in acht. Dornröschen, nimm dich ja in acht vor einer bösen Fee! 3. Da kam die böse Fee herein, Fee herein, Fee herein. Da kam die böse Fee herein, und rief ihr zu: 4. "Dornröschen, schlafe hundert Jahr, hundert Jahr, hundert Jahr, Dornröschen, schlafe hundert Jahr, und alle mit!" 5. Und eine Hecke riesengroß, riesengroß, riesengroß, Und eine Hecke riesengroß umgab das Schloss. 6. Da kam ein junger Königssohn, Königssohn, Königssohn, Da kam ein junger Königssohn und sprach zu ihr: 7. "Dornröschen, holdes Mägdelein, Mägdelein, Mägdelein, Dornröschen, holdes Mägdelein, nun wache auf!" 8. Dornröschen wachte wieder auf, wieder auf, wieder auf, Dornröschen macht der Königssohn zur Königin. 9. Sie feierten ein großes Fest, großes Fest, großes Fest, Sie feierten ein großes Fest: das Hochzeitsfest. 10. Und alle freuten herzlich sich, herzlich sich, herzlich sich Es freute sich auch herzlich mit das ganze Land. |
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Quelle:
"Macht auf das Tor!" Alte deutsche Kinderlieder, Reime, Scherze und Singspiele zum Teil mit Melodien. Ausgewählt von Maria Kühn. Königstein im Taunus: Karl Robert Langewiesche o.J., S. 195.
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Vers 8 bis 10 werden auch in folgender Version gesungen:
8. Dornröschen wachte wieder auf, wieder auf, wieder auf, Der ganze Hofstaat wachte auf, wachte auf. 9. Dornröschen ward nun Königin, Königin, Königin, Beglückte hoch den Königssohn, beglückte ihn. 10. Sie feierten ein großes Fest, großes Fest, großes Fest, Sie feierten ein großes Fest: Das Hochzeitsfest. |
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Quelle:
Lieder und Bewegungsspiele. Für das Pestalozzi-Fröbel-Haus zu Berlin gesammelt, zusammengestellt und bearbeitet von Else Fromm, Leiterin des Kindergartens im Pestalozzi-Fröbel-Hause. Dritte Auflage. Hamburg: Gutenberg-Verlag 1910, Nr. 142 (Kreisspiel, mit Melodie).
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"Aecht Franck Märchenserie
Dornröschen. Bild 2,3,4
Breite 3,2; Höhe 4,6 cm (Bild)
Über Werbemarken und die Firma Heinr. Franck Söhne siehe die Seite zu Schneewittchen
http://www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/brueder-grimm/schneewittchen.html
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Wenn die drei "Hauptrollen" [Dornröschen, böse Fee, Königssohn] verteilt sind, bilden die übrigen Kinder einen Kreis. Dornröschen nimmt in der Mitte Platz, böse Fee und Königssohn treten von außerhalb des Kreises auf. Strophe 4 singt die böse Fee allein, ebenso Strophe 7 der Königssohn.
Quelle:
Ingeborg Weber-Kellermann: Das Buch der Kinderlieder. 235 alte und neue Lieder. Kulturgeschichte, Noten, Texte, Bilder. mit Klavier- und Gitarrenbegleitung. Klaviersätze von Hilger Schallehn und Manfred Schmitz. Mainz: Schott Music, 5. Aufl. 2017. Nr. 214. ISBN 978-3-7957-2063-6
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Zu Dornröschen als Spiel und lebendes Bild siehe auch Ilse Obrig: Kinder, wir wollen Theater spielen! Fröhliche Vorschläge. Stuttgart: Franckh'sche Verlagshandlung 1941, S. 13, 68f. ─ Darin S. 69 Dornröschen als lebendes Bild mit Elementen des Märchens: Koch, im Begriff den Küchenjungen zu ohrfeigen; Frau an der Spindel; Dornröschen, fasziniert von der Spindel.
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Beispiele unterschiedlicher Umsetzungen des Kreisspiels finden Sie in Youtube.
Geben Sie ein: dornroeschen war ein schönes kind.
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Einen Überblick über die Märchen- und Sagenmotive
im Goethezeitportal finden sie hier.
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