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Jutta Assel / Georg Jäger: Erotik und Zensur. Die erotische Postkarte mit einer kurzen Geschichte der Postkarte bis 1933.

Der Nachlass von Jutta Assel enthält Manuskripte zu Kapiteln für das Buchprojekt „Erotik und Zensur. Die erotische Postkarte mit einer kurzen Geschichte der Postkarte bis 1933“. „Teil 1“ dieses Projektes wurde unter dem Titel „Geschichte der Bildpostkarte“ im Goethezeitportal publiziert. „Teil II Die erotische Postkarte bis 1930“ mit Texten über einige Aspekte der erotischen Bildpostkarten und „Teil III“ mit Bildbeispielen werden jetzt neu in „Erotik und Zensur“ veröffentlicht. „Teil III“ ist vollständig und zeigt mit seiner thematischen Gliederung, welche Kapitel zu „Teil II“ Jutta Assel in Folge ihres Todes im November 2020 nicht mehr schreiben konnte. Die Publikation von „Erotik und Zensur“ erfolgt als frei verfügbares PDF und als Book on Demand.

 

Jutta Assel / Georg Jäger: Erotik und Zensur.
Die erotische Postkarte mit einer kurzen Geschichte der Postkarte bis 1933.

München 2021
Verlag Thomas Dreher/Book on Demand: epubli, ca. 450 Illustrationen in den Postkartenfarben.
ISBN 9783754107393

 

Als Hardcover zum Bestellen:

www.epubli.de/shop/buch/Erotik-und-Zensur-Jutta-Assel-Georg-J%C3%A4ger-Thomas-Dreher-9783754107393/112449

 

 

 

Zum Download als PDF:

- Universitätsbibliothek Heidelberg Archiv:
archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/7495/

- Academia.edu: https://www.academia.edu/46808306/Erotik_und_Zensur_Die_erotische_Postkarte_mit_
einer_kurzen_Geschichte_der_Postkarte_bis_1933



Abstract:

„Erotik und Zensur“ führt in die Geschichte der Bildpostkarte ein und stellt die deutsche Zensur bis 1930 vor. Die besondere Art des Mediums, dem Begehren der Kunden (dominant männlich) entgegen zu kommen und dieses gleichzeitig zu prägen, wird in Interpretationen schlaglichtartig und in Beispielen ausführlich vorgestellt.

Ein Dokumentarteil stellt die Herstellungsarten der Postkarten um 1900 in Texten aus Fachzeitschriften der Postkartenindustrie vor. Eine "Erinnerungstafel sportlicher Ereignisse" stellt die Entwicklung des Handels mit / Sammelns von Postkarten dar. Die Rolle von "Gebrauchsmustern" zum Schutz der Postkartenentwürfe geht aus einer beispielhaften Zusammenstellung hervor.

Ausführliche Zusammenstellungen (gedacht als Arbeitsmittel) darunter Fachzeitschriften, Schreibvorlagen für Postkartengrüße u.a.m.) schließen das Buch ab.

Stichworte:

Erotik, Zensur, Postkarte, Bildpostkarte, Fotopostkarte, Ansichtskarte, Motivpostkarte, Sammeln, Sammelgebiete, Tourismus, Postkartengruß, Gruß auf Karten, „Schreibwut“, Briefmarkensprache, Geheimschrift, Musterschutz, Propaganda, Werbung, Adelsfamilien, Vereinspostkarten, Wohlfahrtskarten, Humor, Karikatur, Antisemitismus, „Der kleine Cohn“, Lex Heinze, Pornografiehandel, Zentralpolizeistelle, Anders Zorn, Varieté, Modelle, Frauenschönheiten, Mädchen und Pferde, Frau in Hosen, Magdalena, Orientmalerei, Ethnographika, Trikotmädchen, „Lebender Marmor“, (Akademische) Akte, Herstellungsarten, Reproduktionstechniken, „Kilometerfotografie“, Bibliographie als Arbeitsmittel – Nicht erfasst werden hier Verlage, Agenturen sowie Schauspielerinnen und Modelle.

Jutta Assels Sammlung mit Bildpostkarten zu sozialen Rollen in der Gesellschaft bis 1933 (mit dem Schwerpunkt der Rolle der Frau) ist dem Archiv „Historische Bildpostkarten der Sammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht“ der Universität Osnabrück gestiftet worden. Die Postkarten werden dort inventarisiert, gescannt und auf der Website des Archivs veröffentlicht. Die in „Erotik und Zensur“ publizierten Bildpostkarten sind Teil der Stiftung.
Siehe die Meldung von Prof. Dr. Dietrich Helms zur Stiftung Assel im Blog des Bildpostkartenarchivs: https://bildpostkarten.uni-osnabrueck.de/blog-post/zwei-grosse-neue-sammlungen-zur-frauengeschichte-im-archiv/

 

Informationen über Goethe und die Kunst und Kultur der Goethezeit

Johann Wolfgang von Goethe
Einblick in sein Leben und Werk


Porträt des jungen Goethe

 

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) war Dichter, Kritiker und Naturforscher. Bis heute ist er die bedeutendste Erscheinung der deutschen Literatur geblieben. Nicht nur während der nach ihm benannten Goethezeit, sondern auch für folgende Generationen war und ist er der Inbegriff kultureller Geistigkeit. 

 

 

 

Eine virtuelle Zeitreise durch das Leben und Werk von Friedrich Schiller

 
Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759-1805) war Dichter, Dramatiker, Historiker, Philosoph, Mediziner und Freiheitskämpfer. Sein Freundschaftsbund mit Goethe, der Austausch mit Herder und Wieland bildeten den Beginn der Weimarer Klassik.

 

 

Empfehlungen der Redaktion

Frank Holl: Vergesst Aimé Bonpland nicht! Eine Würdigung

Der Beitrag gibt einen Überblick über die Arbeit Aimé Bonplands, des Reisegefährten Alexander von Humboldts in Amerika. Dabei reflektiert er nicht nur die amerikanische Expedition der beiden Forschungsreisenden (1799-1804), sondern auch deren anschließende Zusammenarbeit in Paris (1804-1816) und vor allem Bonplands späteres Wirken in Südamerika (1816-1858), das in Humboldt-Biografien in aller Regel übergangen wird. Bonplands Entwicklung vom Forschungsreisenden zum engagierten argentinischen Staatsbürger ist ein Schwerpunkt der Untersuchung. Als Quellen werden unter anderem die bislang wenig beachteten Beiträge der 1853 in Hannover gegründeten Zeitschrift Bonplandia herangezogen. In einem textkritischen Vergleich untersucht der Beitrag auch die drei Berichte des Reiseschriftstellers und Humboldt-Biografen Robert Avé-Lallemant auf ihren Wahrheitsgehalt. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass der letzte Bericht aus dem Jahr 1872 ein unangemessenes Bild Aimé Bonplands zeichnet. Dieser Bericht hat in vielen Humboldt-Biografien zu einer einseitigen Darstellung des Botanikers und Mediziners geführt. Ziel des Aufsatzes ist es, eine Brücke zwischen der Humboldt-Forschung und den Arbeiten zu Bonpland zu schlagen, die leider bislang, so scheint es, als zwei Parallelwelten nebeneinander existieren.

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Glanzpunkte im Goethezeitportal


 Jutta Assel und Georg Jäger:
Goethes "Hermann und Dorothea" in Illustrationen von Joseph von Führich

(München Mai 2021)

Josef Führich (1800-1876) ist heute noch bekannt für seine kirchliche Malerei. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, wurde ihm von adligen Förderern die Ausbildung an der Akademie in Prag und von 1829 bis 1831 ein Studienaufenthalt in Rom ermöglicht. Zur Zeit seines Studiums in Prag widmete er sich dem "romantischen Fach", bekannt wurde er durch seine Zeichnungen zu Tiecks "Genoveva" (1824). Des weiteren illustrierte er Bürgers Ballade "Der wilde Jäger", von Goethe das Epos "Hermann und Dorothea" und die Ballade "Erlkönig" u.a.m. In Rom schloss er sich den Nazarenern um Overbeck an und arbeitete fortan im nazarenischen Stil. 1841 wurde er zum Professor der geschichtlichen Komposition an der Akademie in Wien ernannt. 1827 erschienen seine Radierungen zu "Hermann und Dorothea" im Verlag Vieweg in Braunschweig. Im Goethezeitportal werden die 10 Tafeln von Lichtdrucken einer Ausgabe von 1921 wiedergegeben. Die Kompositionen lassen sich den romantischen Illustrationen der Zeit in Umrißstil zuordnen dessen klassizistische Vorbilder bei Flaxman u.a. zu finden sind.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Pfingsten als religiöses Fest

(München April 2021)

Wir begreifen die folgenden Bilder und Texte mit christlichen Motiven als kulturgeschichtliche, nicht nur als religionsgeschichtliche Dokumente einer christlich geprägten Kultur. Die Seite umfasst Auszüge aus zwei Zyklen. Aus den 200 "Biblischen Bildern" von Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) werden 9 Bilder, von der Auferstehung Jesu bis zur Ausgießung des Heiligen Geistes, mit den Bezugstexten aus der Heiligen Schrift publiziert. Aus dem Textzyklus "Das geistliche Jahr" von Droste-Hülshoff (1797-1848) werden drei Gedichte, darunter "Pfingstsonntag" und "Pfingstmontag" wiedergegeben. Es folgt ein Pfingstgedicht zur Bildung der "christlichen Gemeine" von Julius Sturm (1816-1896). Literaturhinweise zu Bilderbibeln und zu Schnorr von Carolsfeld schließen die Seite ab. ─ Schnorr von Carolsfeld war an mehreren Projekten einer Bilderbibel beteiligt, machte sie jedoch schließlich zur eigenen Sache. Bereits Mitte der 1820er Jahre verfügte er über ein Programm für die Themen und die Anzahl der Darstellungen einer nur aus Bildern bestehenden  Bibel für die breiteren Kreise des Volkes. Zugrunde lag die Überzeugung, "daß das Bild eines Gegenstandes grundsätzlich eine lebendigere Anschaulichkeit und eine stärkere Einprägsamkeit besitzt" (Feldhaus). Ausgeführt sind die Darstellungen als Holzschnitte im Format 22x26 cm.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Lustige Geschichten vom Storch und vom Osterhas'

(München März 2021)

Zu Ostern 2021 publiziert das Goethezeitportal drei "lustige Geschichten in Bildern" vom Storch und dem Osterhasen. Die 12, jeweils von einigen Versen begleiteten Bilder wurden als 30."Münchener Bilderbuch" im Verlag von Braun & Schneider publiziert. Dieser führende Verlag populärer Druckgrafik für Kinder und alle Volksschichten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwertete die überaus erfolgreichen "Münchener Bilderbogen" ein weiteres Mal für seine preiswerten Bilderbücher. Die eingängigen, leicht verständlichen, oft humorvollen und witzigen Bilder und Verse eignen sich zum gemeinsamen Beschauen und Vorlesen mit Kindern.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Illustrationen von Luise von Breitschwert zu Mörikes "Stuttgarter Hutzelmännlein"

(München Februar 2021)

Das Goethezeitportal veröffentlicht die 47 Scherenschnitte von Luise von Breitschwert (1833-1917) zu Mörikes "Stuttgarter Hutzelmännlein." Ihre Stärke lag im Ausschneiden von Köpfen, mit denen sie eine Silhouettengalerie schwäbischer Persönlichkeiten schuf. Die Schnitte zu Mörikes Märchen vom Hutzelmännlein blieben ihre einzige umfangreiche Illustrationsarbeit. Sie wurde von Mörike mit den folgenden Versen gewürdigt: "O eine kleine Welt voll Leben! Kenn ich sie? / Den schwachen Umriß jener Träume, wie? / So konntest Du ihn fassen, halten, schärfen? / Sie müssen leibhaft sein! nun zweifl ich selber nicht, / Da sie, bestrahlt von Deinem Licht, / Entschiedne, holde Schatten werfen." Wir stellen die Künstlerin vor, die keine  akademische Ausbildung erhielt, und geben ein Beispiel ihrer 'Schwabenköpfe'. Die Scherenschnitte reproduzieren wir nach der ersten vollständigen Veröffentlichung durch den Schwäbischen Schillerverein, die von Otto Güntter (1858-1949), Direktor des Schiller Nationalmuseums, 1932 besorgt wurde. Zum Verständnis der Illustrationen fügen wir den jeweiligen Textausschnitt hinzu, auf den sie sich beziehen. Zahlreiche Scherenschnitte sind "auf einen mit der Feder gezeichneten Hintergrund aufgesetzt." Durch Vertiefungen auf der Rückseite ihres Ausschnitts arbeitete die Künstlerin zudem Einzelheiten innerhalb des Umrisses heraus (Güntter).

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Moritz von Schwind: Liebeslieder der Völker. Nationalcharaktere in Bild und Wort

(München Dezember 2020)

Zu Neujahr 2021 publiziert das Goethezeitportal 12 "Liebeslieder der Völker" in Text und Bild. Jede Nation oder jedes Volk wird auf humorvolle, karikierende oder satirische Weise durch ein Bild mit darauf bezogenen Versen charakterisiert. Die Zeichnungen für die Holzschnittserie stammen von Moritz von Schwind (1804-1871), einem führenden Künstler der Spätromantik. Sie erschienen 1848 in den "Fliegenden Blättern" (1844-1944), einem "Kompendium humoristischer Zeitkritik". "Als gleichermaßen künstlerisch wie drucktechnisch bedeutend gelten die "Fliegenden Blätter" durch die hohe Qualität ihrer Bebilderung unter Beteiligung namhafter Künstler wie Wilhelm Busch, Franz Graf von Pocci, Carl Spitzweg u.a.m. (Zitate aus der Einführung in diese Edition).

Am Beispiel von Liebe und Ehe wird der Charakter einer Nation oder eines Volkes dargestellt. Das fängt an bei körperlichen Schönheitsidealen, Sprache bzw. Dialekt und Kleidung bzw. Trachten und setzt sich fort mit der Verwendung typischer Szenen einer Kultur. Um den Volkscharakter herauszuarbeiten, wird auf das jeweilige Brauchtum und herrschende Sitten zurückgegriffen. Besonders deutlich werden Nationalcharaktere bei Vergleichen, wie sie diese Seite ermöglicht.

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 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Alfred Rethel: Auch ein Totentanz

(München Dezember 2020)

Von dem Historienmaler Alfred Rethel (1818-1859) veröffentlicht das Goethezeitportal die Folge der 6 Holzschnitte "Auch ein Totentanz" sowie die Einzelblätter "Der Tod als Würger" und "Der Tod als Freund". Sie erschienen im Postkartenformat als Reihe 218 in F. A. Ackermanns Kunstverlag zusammen mit dem erklärenden Gedicht des befreundeten Malers und Dichters Robert Reinick (1805-1852). Der Zyklus ist nicht nur vom Dresdner Maiaufstand 1848 inspiriert worden, den Rethel selbst erlebte. Er hatte bereits im Winter dieses Jahres mit der Ausarbeitung der Entwürfe begonnen. Der Kämpfer für die Volksherrschaft , für die Ideale der "Freiheit, Gleichheit und des Brudersinns" ist bei ihm der Tod selbst. "Darin besteht der furchtbare Hohn. Rethels Totentanz ist durch und durch politische Tendenz, und er stellte sich damit völlig auf die Seite der Reaktion." (Eduard Fuchs) Insbesondere wandte sich Rethel, der sich einen bürgerlichen Nationalstaat erhoffte ("Herstellung eines großen edlen Deutschlands"), gegen die radikale Linke ("rote Republik, Kommunismus mit allen seinen Konsequenzen", heißt es in einem seiner Briefe).

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Charlotte von Stein in Weimar und auf Schloss Kochberg

(München Dezember 2020)

Die Seite ist Charlotte von Stein (1742-1827) gewidmet, wichtigster Bezugsperson und engster Vertrauten Goethes in den Weimarer Jahren bis zur italienischen Reise. Von seiner Liebe und ihrer emotionalen Beziehung zu ihm ─ die nur aus Goethes wechselnder Einschätzung erschlossen werden kann, da ihre Briefe nicht mehr existieren ─ zeugen seine an Umfang, Intensität und Varietät einzigartigen Briefe mit teilweise mehreren Schreiben pro Tag (ca. 1600 Schreiben aus dem ersten Weimarer Jahrzehnt von 1776 bis September 1786, nach Richter). Das Goethezeitportal zeigt das immer wieder gezeichnete und fotografierte "Haus der Frau von Stein" in Weimar mit der Dienstwohnung Ihres Gatten, des (Ober)Stallmeisters Freiherr von Stein (1735-1793) sowie ausführlich, aus verschiedenen Blickwinkeln und in Details Schloss Kochberg, Sitz der Familie Stein unweit Rudolstadt, mit den historischen Gebäuden, einschließlich des Liebhabertheaters, den Innenräumen (mit Goethe-Gedenkraum), dem Park und der landschaftlichen Umgebung, gezeichnet und mehrfarbig lithografiert um 1935 von Editha Drawert (1887-1947). Zu Fuß oder zu Pferd war Goethe oder waren durch Boten seine Briefe und Zettelchen sowie mancherlei Gaben ständig zwischen Weimar und Kochberg unterwegs. Auf diesen Wegen zeichnete Goethe häufig und wurde darin von Frau von Stein bestärkt. Vorgestellt wird auch Fritz von Stein (1772-1844), jüngster Sohn Charlottes, den Goethe zeitweilig ganz bei sich erzog und unterrichtete. Später spricht Fritz von Stein von der glücklichsten Zeit seines Lebens.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts. lllustriert von Hans Looschen

(München September 2020)

"Aus dem Leben eines Taugenichts" (1826) von Joseph von Eichendorff gehört zu den bekanntesten und meistgelesenen Erzählungen der deutschen Romantik. Das Goethezeitportal publiziert die Illustrationen zu diesem Text von Hans Looschen, von dem wir bereits Illustrationen zu Eichendorffs Gedichten veröffentlicht haben.

Hans Looschen (1859-1923), ein Schüler der Berliner Akademie, schuf ein reiches Oeuvre: Stilleben, Landschaften, Bildnisse und figürliche Kompositionen. "Seinen Namen machte er hauptsächlich durch seine äußerst farbigen Genrebilder und StiIIleben bekannt" (Neues Grazer Tagblatt, 17. Februar 1923). Illustriert hat er Werke Goethes und Schillers, Chamissos "Schlemihl," Märchen und Sagen u.a.m. Die großenteils skizzenhaft angelegten 20 Illustrationen unterschiedlicher Größe zum "Taugenichts" zeigen zum Teil unscharfe, zerfaserte Konturen anstelle eines Bildrahmens. Oder die Rahmenlinie bricht ab und geht überraschend in ein größeres, weich konturiertes Format über. Die Kompositionen erinnern an Probeabzüge eines noch unfertigen gestichelten Holzstocks. Einige der stark verkleinerten Illustrationen haben zwar einen rechteckigen Bildrahmen, den jedoch das dargestellte Motiv sprengt. So zum Beispiel ein Fuß, der über den Rahmen der Illustration hinausragt. Wo Zitate von wenigen Worten unter dem Bild stehen, scheinen sie nicht parallel zum unteren Bildrand und auch nicht genau auf Mitte gesetzt, um eine symmetrische Anordnung von Bild und Text zu vermeiden. Genaues Sehen und Unterscheiden der Bildgründe erfordern auch zwei ungewöhnlich schmale, witzige Kompositionen. 

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Die Weimarer Klassik

Aus dem Jugendprojekt

Ruth Mirtes: Goethe und die Weimarer Klassik

Frisch aus dem Ei geschlüpft sind bei uns die neuen Informationsseiten über die Weimarer Klassik im Jugendprojekt. An dieser Stelle 1000 Dank an die Deutsch-Lehrerin Ruth Mirtes für den lebendigen und informationsreichen Text! Wir finden den Beitrag richtig gut zu lesen und mal nicht so trocken, wie es leider ja oft in Sekundärliteratur der Fall ist. Überzeugt Euch am besten selbst gleich auf den Seiten über "Goethe und die Weimarer Klassik".

Um uns der Weimarer Klassik zu nähern, müssen wir das thüringische Städtchen zunächst einmal verlassen. Zusammen mit Goethe brechen wir nach Italien auf und spazieren zuweilen neben ihm, wenn er dort, unter der Sonne des Südens, zum Klassiker wird....

Zur Mignon-Serie Folge II  Zum Beitrag

 

 

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