goethe


Dieter Borchmeyer 
»DuMont Schnellkurs Goethe«

Inhalt

1. Am Großen Hirschgraben: Frankfurter Kindheits- und Jugendjahre (1749-1765)

  • Frankfurt
  • Familie Goethe

 

2. “Klein Paris“: Studium in Leipzig und Frankfurter Rekonvaleszenz (1765-1770) 
  • Goethe „à la mode“
  • Annette und Die Laune des Verliebten
  • Wieder in Frankfurt: Krankheit und religiös-philosophische Spekulationen
  • Neue Lieder und ein erstes Lustspiel

 

3. Sturm und Drang: Straßburg – Frankfurt – Wetzlar (1770-1775) 
  • Universität und Straßburger Tischgesellschaft
  • Friederike Brion – Sesenheimer Lieder
  • Schäkespears Tag 
  • Götz von Berlichingen
  • Vorschichte Werthers – Prometheus als Epochenfigur
  • Frankfurter Farcen und Hanswurstiaden
  • ClavigoStella und das neue Singspiel
  • [Exkurs] Zündkraut einer Revolution: Werther
  • Zwischen Frankfurter Stühlen: Verlobung mit Lili Schönemann

 

4. Goethe in Weimar (1775-1786) 
  • Entscheidung für die politische Praxis
  • Weimar – ein deutsches Duodezfürstentum
  • Reformpolitik
  • Goethes kulturpolitische Wende
  • Der Weimarer ‘Musenhof’
  • Doppelleben als Politiker und Poet
  • Frühe Weimarer Lyrik
  • Goethes Koalition mit Herder – Geschichtsphilosophie und Naturforschung

 

5. Wiedergeburt in Italien (1786-1788)

  • Italienweh
  • „Gegenwart des klassischen Bodens“
  • Überwindung des Subjektivismus
  • Das andere Italien 
  • Sizilien im Lichte Homers
  • Freundschaften und literarische Arbeit

 

6. Klassische Dramatik 
  • Iphigenie auf Tauris oder die Humanisierung des Mythos
  • Egmont – Vom Mythos zur Zeitgeschichte
  • Torquato Tasso – Die Erfindung des Dichterdramas

 

7. Goethe nach der Italienischen Reise (1788-1794) 
  • Erotische Dichtungen
  • Nachitalienische Naturforschung
  • Der Groß-Cophta
  • Die Aufgeregten
  • Hermann und Dorothea
  • Die natürliche Tochter 
  • Campagne in Frankreich und Belagerung von Mainz

 

8. Goethes Allianz mit Schiller (1794-1805) 
  • Ästhetische Koalition vor dem Hintergrund der Revolution
  • Goethes und Schillers wechselseitige Annäherung
  • Wilhelm Meisters Lehrjahre – und Schillers „antizipierende Kritik“
  • Ästhetische Grundsatzfragen
  • Balladen und Lyrik
  • Theaterreform

 

9. Der späte Goethe (1805-1832) 
  • Eine neue Zeit bricht an
  • Auf zu neuen Ufern – Facetten des späten Goethe
  • Autobiographische Schriften
  • Festspiele
  • Lyrischer Spätstil 
  • West-östlicher Divan
  • Gruppen der Alterslyrik
  • Wilhelm Meisters Wanderjahre
  • Die Wahlverwandtschaften 
  • Novelle
  • Faust – Theater über das Theater 
  • Goethes Arbeit am Faust-Mythos
  • Lebensende

 

10. Chronologie Goethes 

 

Über das Buch

»Johann Wolfgang von Goethe war der größte deutsche Dichter. Sein Werk markiert die Spitze der deutschen Klassik, sein Leben machte ihn zum Idealtypus des Dichtergenies. Mit fünfundzwanzig schrieb Goethe den Werther-Roman, der zu einem europäischen Ereignis wurde. Seine kraftvollen, gefühlsbetonten Gedichte markierten einen Wendepunkt in der deutschsprachigen Lyrik. Dramen wie der »Faust« wurden dank ihrer Erlebnistiefe zu Meilensteinen für das Theater. Doch nicht nur sein literarisches Werk hebt Goethe als Künstlerpersönlichkeit hervor, als vielseitiger Denker nahm er Einfluss auf die gesamte europäische Geistesgeschichte und widmete sich auch naturwissenschaftlichen Forschungen und seiner politischen Tätigkeit am Weimarer Hof.

Schnellkurs Goethe bietet einen Überblick über all diese Facetten und stellt Goethes Leben an den Wirkungsstätten Frankfurt, Leipzig, Straßburg, Italien und Weimar knapp und konkret vor. Die Dichtungen und nichtpoetischen Schriften Goethes werden vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte präzise und anschaulich beschrieben und analysiert. Neben den Hauptwerken treten auch weniger bekannte Bereiche seines Schaffens ins Blickfeld, wie seine erotischen Dichtungen oder die Naturforschung. Eingeleitet wird der Kurs durch ein ausführliches Kapitel über Goethes Wirkungsgeschichte und den Wandel des Goethe-Bildes. Die Bebilderung und das Layout des Schnellkurs Goethe erfolgte durch Danica Krunic.

 

Über den Autor

Dieter Borchmeyer wurde 1941 in Essen geboren, er ist Ordinarius für Neuere deutsche Literatur und Theaterwissenschaft an der Universität Heidelberg und seit 2004 Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er war und ist Gastprofessor an Universitäten in Frankreich, Österreich und den USA. Sein Arbeitsfeld ist vor allem die deutsche Literatur vom 18. bis 20. Jahrhundert und das Musiktheater mit Forschungen zu Goethe, Schiller, Mozart und Wagner. 2000 wurde er mit dem Bayerischen Literaturpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen u. a. Richard Wagner (2002), Martin Walser und die Öffentlichkeit (2001) und Goethe. Der Zeitbürger (1999).«

Seit Januar 2004 berät Professor Borchmeyer als Kurator das Goethezeitportal in seinen kulturellen, kulturpolitischen und wissenschaftlichen Aktivitäten.

Zur Homepage von Prof. Dr. Dieter Borchmeyer: http://www.borchmeyer.de

 

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