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Topographische Ansichten

Viele Erinnerungen verknüpfen sich mit Orten, mit Schauplätzen des Geschehens. Dies gilt in besonderem Maße für Goethe und seine Zeitgenossen. In loser Folge veröffentlicht das Goethezeitportal darum Ansichten von Stätten, die in die Erinnerungskultur eingingen. Dabei greifen wir auf die verschiedensten Medien zurück, von der Zeichnung und dem Gemälde bis zur Ansichtskarte und dem privaten Foto. Beiträge unserer Leser sind willkommen: info@goethezeitportal.de.

 


  Jutta Assel und Georg Jäger:
Assmannshausen am Rhein, die "Krone" und ihre trinkfreudigen Dichter sowie die "Alte Bauernschänke" und ihre Liederhefte

(München Juli 2020)

Am Beispiel von Assmannshausen, einem kleinen Weinort und "Poetenwinkel" nahe Rüdesheim, stellt das Goethezeitportal die Rheinromantik um 1900 möglichst umfassend vor. Mittelpunkte dieser Rheinromantik vor Ort waren zwei Gaststätten und Hotels: das "Dichter- und Künstlerheim zur Krone" sowie die historische "Alte Burschenschänke", "Stätten heit'rer Lebenslust". Im Zentrum stand hier Emil Rittershaus (1834-1897), "Poet der Krone", der mit seiner Gedichtsammlung " Am Rhein beim Wein"  (1884, 4. Stereotyp-Auflage 1900, vertont) und Stegreifversen die Liedkultur jener Zeit prägte. Zu den Dichtern der Krone zählen Hedwig und Emil Rittershaus, Hoffmann von Falllersleben, der Dichter des Deutschlandliedes, Ferdinand Freiligrath, dem im Goethezeitportal eine eigene Seite gewidmet ist, Wilhelm Jordan, Victor von Scheffel, Julius Wolff u.a.m. Einblick in die vor Ort  gepflegte Geselligkeits- und Liedkultur geben die in hohen Stückzahlen erschienenen "Liederhefte" der "Alten Bauernschänke". Die "Liederhefte" orientieren in Infotexten über den Ort und seine Geschichte, den berühmten "Aßmannshäuser Roten" und seinen Anbau sowie  über Ausflugsmöglichkeiten, u.a. nach Burg Rheinstein, der ersten wiederaufgebauten Burg am Rhein. In die Rubrik "Wein-Humor fallen die "Statuten vom Stammtisch der 'Alten Bauernschänke'". Die zeittypische altdeutsche Innenausstattung mit passenden  Dekorationen der beiden Gaststätten und Weinstuben wird in zahlreichen zeitgenössischen Bildern dokumentiert. 50 historische Postkarten zeigen Assmannshausen am Rhein bzw. den Rhein bei Assmannshausen in Panoramen, Blickwinkeln und Ausschnitten.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Der Heidelberger Schlossstreit und die historistische Ausgestaltung des Friedrichsbaus

(München April 2019)

Die Frage, wie das Heidelberger Schloss, ein vielbesuchtes nationales Kulturdenkmal, zu erhalten sei, führte um 1900 zu einem grundsätzlichen Streit um die Prinzipien der Denkmalpflege, bekannt unter dem Namen "Heidelberger Schlossstreit" bzw. "Heidelberger Denkmalstreit". Die großherzoglich badische Regierung als zuständige Behörde hatte den an die Technische Hochschule Karlsruhe berufenen Bauingenieur und Architekturhistoriker Carl Schäfer (1844-1908) mit der Restaurierung bzw. "Wiederherstellung" des Friedrichsbaus beauftragt, die er als "Oberbaurat" 1897 bis 1903 im Stil des Historismus (Neorenaissance) durchführte. Die Ausgestaltung der Fassade und der Innenräume wird in zahlreichen Bildpostkarten dokumentiert. Schäfer und die ihm folgenden Architekten gingen von einem "Wiederaufbau" bzw. einer "Wiederherstellung" aus und wollten auch den "Gläsernen Saalbau" in der Ecke zwischen Friedrichs- und Ottheinrichsbau und den "Ottheinrichsbau" selbst nach diesen Prinzipien restaurieren. Dagegen wandten sich zahlreiche Kunsthistoriker, denen Georg Dehio in seinem Manifest 1901 eine Stimme gab. Er ging von der "Abweisung jedes Gedankens an Wiederherstellung heute nicht mehr vorhandener Teile" aus und forderte eine Beschränkung auf die Sicherung des Baues in seinem jetzigen Zustand ("Erhaltung des Bestehenden"). Polemisch sprach Dehio von einer drohenden "Verschäferung", die "den historischen Verlauf rückwärts zu korrigieren" sucht. Dieser Position, Beschränkung auf Erhaltungsmaßnahmen, schlossen sich 1904 in einer öffentlichen Erklärung 136 Dozenten der Universität Heidelberg an, unter ihnen Ernst Troeltsch und Max Weber. Den Standpunkt der Maler vertrat Hans Thoma in seiner Rede vor der Ersten Badischen Ständekammer 1906. Sowohl das Manifest Dehios wie die Heidelberger Erklärung und die Rede Thomas werden in den wichtigsten Argumenten wiedergegeben.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Heidelberg im Mondschein

(München Juli 2017)

Heidelberg mit seiner Schlossruine ist das wohl am häufigsten wiedergegebene deutsche Mondschein-Postkarten-Motiv. Darum fasst das Goethezeitportal Mondbilder, von denen sich einige schon auf den älteren Heidelberg-Seiten finden, auf einer eigenen Seite zusammen. Die normalen Ansichten bei Tage auf den weit verbreiteten Foto- bzw. Fototypie-Postkarten wurden oft erst im Atelier des Fotografen in Nachtbilder umgewandelt durch neue Belichtungen, Retuschen, ausgesparte oder eingezeichnete Mondformen, Gewölke, Spiegelungen im Wasser etc. oder durch blau getönte Papiere als Bildgrund. Auch benutzten die Verlage Mondschein-Gemäldevorlagen von Künstlern wie Heinrich Hoffmann, Franz Huth, Albert Emil Kirchner u.a. Auf Heidelberg – und besonders auf Mondscheinkarten – spezialisiert hatte sich der Kunstverlag von Edmund von König in Heidelberg. Die Motivkarten von Liebespaaren, Heidelberg und Mondschein, genauer die Liebe in „lauer Sommernacht“ beim Schloss waren spätestens mit dem Schlager „Ich hab‘ mein Herz in Heidelberg verloren“ in Mode gekommen und wurden als dekorative Fotoserien vermarktet in schwarz/weiß, in Hand- oder Schablonenkolorierung, besonders in den 1920er Jahren (siehe Modefrisuren etc.). Der Mond erscheint dabei als Stimmungsmacher, Beförderer und Beschützer der Liebe (letzteres besonders, wenn er sich hinter Wolken verbirgt und den Liebenden damit bei der zeitweisen Dunkelheit Heimlichkeiten ermöglicht). Mit dem Mond verbunden ist auch die Ruinenromantik des Schlosses mit den Ausblicken auf die Stadt, den schimmernden Neckar und die Rheinebene. Die im 19. Jahrhundert obligate Rheinreise der Touristen umfasste in der Regel auch Heidelberg, und all die romantischen Aspekte der Studentenstadt dürften zu ihrer Bekanntheit und Beliebtheit beigetragen haben.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte kultureller Erinnerung. Oybin

(München Mai 2016)

Dass der Oybin ein romantischer Sehnsuchtsort wurde, verdankt er mehreren Umständen: den Ansichten auf den Berg und den reizenden Aussichten von ihm; den schroffen und bizarren Felsformationen mit ihren Gipfeln und düsteren Schluchten; den Trümmern der Raubritterburg und den Ruinen des Klosters der Cölestiner, das hier von 1369 bis zum Auszug der Mönche 1574 bestand; dem Bergfriedhof; dem Farbenspiel bei Sonnenuntergang und -aufgang sowie der Beleuchtung der Felsen und Trümmer im Mondschein. Prägend für das Bild vom Oybin in der romantischen Landschaftsmalerei wurden die Bilder von Caspar David Friedrich und Carus. Zu den Attraktionen für Touristen zählen die Mönchszüge, die mit dem Berg verbundenen Sagen, wie vor allem der Jungfernsprung, aber auch Kuriositäten wie das durch Mörserfeuer erzeugte Echo, "das wie ein majestätischer Donner durch den zackigen Berggürtel hinrollt" (Peschek, 42). Insgesamt erregt der Oybin das "Gefühl für schauerlichschöne Natur" (Peschek, 2), doch stimmen die Klosterruinen und der Bergfriedhof in einsamer Natur auch zu "frommen, heiligen Empfindungen" (Peschek, 54).

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren. Ein Schlager auf Bildpostkarten

(München April 2016)

Das Lied "Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren" stammt aus dem gleichnamigen Singspiel, das Friedrich Raimund Vesely, alias Fred Raymond, in den 1920er Jahren nach dem Text von Fritz Löhner und Ernst Neubach komponierte. Es wurde zu einem Erfolgsschlager, der die Heidelberg-Romantik neu belebte. Das Goethezeitportal stellt über 30 Bildpostkarten vor, die den Text bildlich umsetzen und ausdeuten. Eine der 6teiligen Serien ging 1937/38 von ein und demselben Schreiber an die gleiche Empfängerin und ist damit eine Quelle zur Erforschung der Schreibpraxis von Postkartentexten. Anhand einer Serie von Humorpostkarten lässt sich ein übliches Verfahren der Verfremdung studieren, nämlich die Übertragung des Geschehens ins Kindliche und Puppenhafte.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Moritz von Schwind: Die sieben Werke der Barmherzigkeit
der Heiligen Elisabeth

(München Februar 2016)

Zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit, das Papst Franziskus für 2016 ausgerufen hat, veröffentlicht das Goethezeitportal die von Moritz von Schwind gestalteten Rundbilder zu den sieben Werken der "leiblichen Barmherzigkeit". Dabei handelt es sich um die 1853/54 entstandenen Fresken für die Elisabeth-Galerie auf der Wartburg. In den Illustrationen zu allen sieben barmherzigen Werken ─ Die Hungrigen speisen | Die Durstigen tränken | Die Nackten kleiden | Die Müden beherbergen | Die Gefangenen trösten | Die Kranken pflegen | Die Toten begraben ─ tritt die Heilige Elisabeth als Helferin und Trösterin auf. Die früh gestorbene Landgräfin von Thüringen (1207-1231) führte ein asketisches Leben im Dienste tätiger Nächstenliebe und wird insbesondere an ihren Wirkungsstätten, auf der Wartburg und in Marburg, verehrt. Schwinds Bilderzyklus wird durch theologische Kommentare ergänzt, welche die Bezugsstellen für die Werke der Barmherzigkeit im Alten und Neuen Testament aufführen, die als festes Schema der "leiblichen Barmherzigkeit" in der moralischen Unterweisung tradiert wurden. Orientiert wird der Leser über den seinerzeit auch im Kreis der Nazarener bekannten und geschätzten Reproduktionsstecher Julius Thaeter (1804-1870).

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Josef Wewerka: Rheinische Burgen und Sagen. Folge II

(München August 2015)

Die Reihe "Rheinische Burgen und Sagen" stammt aus der Zeit vor oder um 1900; sie variiert ein Kompositionsschema: Die Fläche ist zweigeteilt. Im rechten, größeren Teil eröffnet ein Architekturrahmen den Blick auf die Burg oder das Schloss. Die linke, kleinere Hälfte nimmt die Sagen-Illustration ein. Der Reihentitel "Rheinische Burgen u. Sagen" findet sich am oberen Rand der Karte im architektonischen Rahmen. Die Bezeichnungen sind in einer ausgeschmückten Fraktur geschrieben und sollen den mittelalterlich historisierenden bzw. altdeutschen Gesamteindruck verstärken. Sowohl in den Themen wie im Design ist diese Postkartenserie ein Dokument der Rheinromantik. Die Bildpostkarten der zweiten Folge ergänzen den Fundus der ersten Folge. In der zweiten Folge werden die in die Bildseite eingefügten Textausschnitte ergänzt, indem die betreffenden Sagen zusätzlich erläutert oder vollständig wiedergegeben werden. Auf diese Weise wird das In- und Miteinander von bildlichen Ansichten der Burgen und Schlösser, ihrer landschaftlichen Einbettung, der Sagenüberlieferung und historischer Geschehnisse deutlich, wie es für die Rheinromantik charakteristisch ist. Wie der Zyklus insgesamt, so kombinieren auch einzelne Karten Motive aus der Sagen-, teilweise auch der Märchenüberlieferung und Schauerromantik. Allein die Sage von Ritter Guntram und der schönen Liba von Falkenburg vereinigt eine Vielzahl solcher Motive: Verirren im Wald; verfallende Burg; Fluch auf dem Totenbett; verfallene Kapelle mit einem offenen leeren Grab; Gespenst einer widergängerischen Jungfrau, die nur unter fast unerfüllbaren Bedingungen zur Ruhe kommen kann; schreiendes Käuzchen; Walpurgisnacht am Kreuzweg; drei Weiblein oder Hexen, die das Totenhemd fertigen; Erlösung durch die reine Geliebte usf.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Rheingedichte. Postkartenserien Folge II

(München August 2015)

In loser Folge stellt das Goethezeitportal  Serien von Bildpostkarten bzw. ausgewählte Einzelkarten mit Rheinmotiven vor. Sie dokumentieren zum einen die populäre Rheinromantik mit 'Wein, Weib und Gesang', meist verbunden mit 'Burschenherrlichkeit' (Studentika), und zum anderen den nationalen Rheinpatriotismus. Die zweite Folge enthält Illustrationen zu den Gedichten "Vom Rhein der Wein" ("Was bringen uns die Reben"), "Grüsst mir das blonde Kind am Rhein!" ("Ich wandre durch die weite Welt") von Hans Willi Mertens und "Keinen Tropfen im Becher mehr" von Rudolf Baumbach. Da bei der 6teiligen Serie "Grüsst mir das blonde Kind am Rhein!," 1911 in Geheimschrift notiert, Absender und Adressatin jeweils dieselben sind, werden auch die Adressseiten mit den handschriftlichen Texten abgebildet. In allen drei Fällen handelt es sich um Fotopostkarten, deren Szenen im Atelier vor gemaltem Hintergrund arrangiert und fotografiert,  ggf. retuschiert und  handkoloriert wurden. Da die Gedichte durch Vertonungen populär waren, wurden die Autorennamen, wie bei Volksliedern üblich, weggelassen.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Rheingedichte. Postkartenserien Folge I

(München Juni 2015)

In loser Folge legt das Goethezeitportal Auswahlen und Serien von Bildpostkarten mit Rheinmotiven vor. Sie dokumentieren zum einen die populäre Rheinromantik von 'Wein, Weib und Gesang', meist verbunden mit 'Burschenherrlichkeit' (Studentika), und zum anderen den nationalen Rheinpatriotismus. Die erste Folge enthält Illustrationen zu Uhlands Gedicht "Der Wirtin Töchterlein" ("Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein"), zu Mertens Lied "Ein rheinisches Mädchen bei rheinischem Wein" und Schneckenburgers "Wacht am Rhein" ("Es braust ein Ruf wie Donnerhall"). In allen drei Fällen handelt es sich um Fotopostkarten, deren Szenen im Atelier vor gemaltem Hintergrund arrangiert, aufgenommen und ggf. retuschiert wurden. Im Falle von Mertens wurden die Aufnahmen im Stil der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts effektvoll handkoloriert. Da die Gedichte durch Vertonungen sehr populär waren, werden die Autorennamen, wie bei Volksliedern üblich, weggelassen.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte und Zeiten in Goethes Leben: Ilmenau

(München April 2015)

Das Goethezeitportal stellt Goethestätten im Thüringer Wald vor: Ilmenau und die benachbarten Orte Gabelbach, Manebach und Stützerbach. Zu Ilmenau werden in Texten und Bildern behandelt: der Hermannstein, berühmt durch seine Höhle, von der aus Goethe leidenschaftliche Briefe an Frau von Stein schrieb und die Landschaft für sie zeichnete, und Schwalbenstein mit seiner Hütte, in der Goethe am 19. März 1779 den 4. Akt der (noch in Prosa verfassten) "Iphigenie" schrieb. "Seiner Vorliebe für Ilmenau, der Erinnerung an die kraftgenialischen Überschwänglichkeiten der Jugend, denen er sich hier mit dem Herzog hingegeben, namentlich aber der Würdigung der innern Veredelung, die beide in der für diese Gegend geleisteten gemeinschaftlichen Arbeit gewonnen hatten, gab Goethe poetischen Ausdruck in dem großen Gedicht "Ilmenau", das er dem Herzog 1783 zum Geburtstag widmete" (Goethe-Handbuch. Bd. II, 1917); es wird hier vollständig wiedergegeben. Das Treiben Goethes und des jungen Herzogs in den "tollen Jahren" wird in Zeugnissen belegt und illustriert mit Notgeld der Gemeinde Stützerbach von 1921. Wenig bekannt ist die "Gemeinde Gabelbach", ein Honoratiorenklub, der Goethe verehrte und "Gemeindepoeten" berief (deren erster Scheffel war). Anrührend ist die Schilderung von Goethes letztem Geburtstag, den er am 28. August 1831 in seinem geliebten Ilmenau feierte, und bei dem er von seinen Erinnerungs- und Wirkungsstätten Abschied nahm. In Erinnerung an diesen Tag haben Bürger und Badegäste Ilmenaus am 28. August 1854 ein Goethefest ausgerichtet, das in einem Zeitungsbericht geschildert wird. Was den Bergbau in Ilmenau, den Goethe und der Herzog vergeblich neu zu beleben suchten, und das "Goethehäuschen" auf dem Kickelhahn betrifft, kann das Goethezeitportal auf frühere Seiten verweisen.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte kultureller Erinnerung: Hexentanz auf dem Brocken. Walpurgisnacht

(München Januar 2014)

Die dritte Folge der Brocken-Seiten befasst sich mit dem Hexentanz und der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg. Das Goethezeitportal vereinigt Bilder von Hans Baldung Grien und Praetorius' "Blockesberges-Verrichtung" ("the quintessential witches' sabbat") bis zu Felicien Rops und Albert Welti. Einen Schwerpunkt bilden die fantasievollen und witzigen Illustrationen auf Postkarten. Beigegeben sind historische Texte von Grimmelshausen und aus mehreren Sagensammlungen sowie Gedichte von Ludwig Hölty und Willibald Alexis. Goethe hat sich in der Ausgestaltung der Walpurgisnacht im "Faust I" von historischen Bild- und Textdokumenten anregen lassen, wie umgekehrt seine Dichtung nachfolgende Bearbeitungen des Hexentreibens beeinflusste.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte kultureller Erinnerung: Brocken (Harz). Folge II: Goethes Brockenbesteigungen

(München November 2013)

Die zweite Brockenseite ist den drei Brockenbesteigungen Goethes (1777, 1783, 1784) gewidmet. Auf der ersten Brockenbesteigung entstand das Gedicht "Harzreise im Winter". Wir geben den Text, den vollständigen Kommentar von Kannegießer, den dadurch angeregten Selbstkommentar Goethes wieder. Aus der "Campagne in Frankreich" entnehmen wir die Erzählung der ersten Harzwanderung und des Besuches bei dem hypochondrischen Gelehrten Plessing, der zu dem berühmten Gedicht Anregungen gab. Die zweite Brockenbesteigung und die dritte, gemeinsam mit dem Zeichner Kraus, galten den geologisch-mineralogischen Interessen Goethes, insbesondere dem Studium des Granits. Die daraus entstandene Aufzeichnung "Über den Granit" sowie ein Gedicht auf seinen Enkel Walther, das die wechselnde Rolle von Steinen im Leben thematisiert, geben Einblick in Goethes naturgeschichtliche Spekulationen und formulieren grundlegende Ideen seiner Naturanschauung. Wo möglich werden die genannten Personen, Örtlichkeiten und die angesprochenen kulturgeschichtlichen Entwicklungen illustriert.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte kultureller Erinnerung: Brocken (Harz). Folge I: Landschaft, Naturerlebnis, Patriotismus und Tourismus in historischen Bildern und Texten

(München November 2013)

Die erste Seite zum Brocken (Harz) schildert die Landschaft mit ihren charakteristischen Granitfelsen, das wechselhafte Wetter, die berühmten Sonnenauf- und Sonnenuntergänge und das Phänomen des "Brockengespenstes". Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung des Tourismus, von dem Bilder und Texte, darunter eine Reisebeschreibung von Hans Christian Andersen, berichten. Vorgestellt werden die Schutzhütten und das Brockenhaus mit dem Brocken-Stammbuch und seinen Einträgen. Die patriotische Vereinnahmung von "Hermanns Felsenland" wird durch mehrere Zeugnisse, darunter ein Gedicht von Friedrich Leopold Graf zu Stolberg, dokumentiert. Somit bietet die Seite ein vielseitiges Bild vom Brocken als Natur- und Kulturlandschaft.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte kultureller Erinnerung: Die Loreley Teil II

(München August 2013)

Die Loreley ist von Clemens Brentano in seinem Gedicht „Zu Bacharach am Rheine“ (1801) erfunden worden, aber erst Heines Gedicht „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ (Erstdruck 1824) ist zum Volkslied und durch ihn die Loreley zur Sagenfigur geworden. Oft vertont und noch öfter illustriert, weitergedichtet und verspottet, hat dieses Gedicht eine schier unglaubliche Breitenwirkung erlangt und den Loreley-Felsen am Rhein zu einem „magischen Ort“ werden lassen. Das Goethezeitportal publiziert im neu eingeführten "Magazin" zahlreiche Illustrationen, mit einem Schwerpunkt auf Humorkarten. Wiedergegeben werden auch die Texte - in der Regel also die Adressseiten - für Untersuchungen zur Kommunikation über Postkarten.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte kultureller Erinnerung: Die Loreley

(München August 2013)

Die Loreley ist von Clemens Brentano in seinem Gedicht „Zu Bacharach am Rheine“ (1801) erfunden worden, aber erst Heines Gedicht „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ (Erstdruck 1824) ist zum Volkslied und durch ihn die Loreley zur Sagenfigur geworden. Oft vertont und noch öfter illustriert, weitergedichtet und verspottet, hat dieses Gedicht eine schier unglaubliche Breitenwirkung erlangt und den Loreley-Felsen am Rhein zu einem „magischen Ort“ werden lassen. Das Goethezeitportal publiziert das Gedicht mit weiteren Texten zur Loreley, zahlreichen Illustrationen und einem Aufsatz von Sven Hanuschek zur Machart des Heine-Gedichtes und dessen „mythischen Qualitäten“.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Die feindlichen Brüder. 
Die Burgen Liebenstein und Sterrenberg am Rhein

(München September 2011)

Die Sage von den feindlichen Brüdern auf Burg Liebenstein und Sterrenberg bei Bornhofen am Rhein handelt von "einer der blutigsten Fehden, so seit dem Morde Abels zwischen Brüdern gefochten wurde" (Niklas Vogt, 1817).Der Konflikt entwickelt sich zwischen zwei Brüdern wegen einer von beiden geliebten Ziehtochter, die "nebst der Schönheit ihrer Gestalt alle die Reize der Sittsamkeit und Sanftmut besaß, welche damals die geschätztern Tugenden des weiblichen Geschlechts waren" (Niklas Vogt, 1811). Sie wurde die Verlobte des Jüngeren, der aber aus dem Kreuzzug eine wollüstige orientalische Schöne als Gattin mitbrachte. Das Goethezeitportal gibt mehrere Varianten des Sagenstoffe wieder und zeigt die beiden Burgruinen mit dem Kloster Bornhofen, in das sich die das brüderliche Duell schlichtende Braut zurück zog, in zahlreichen Ansichten. Wiedergegeben wird auch Heines populäres Gedicht "Zwei Brüder" aus dem "Buch der Lieder", das in die Rheinsagen Aufnahme fand.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Johann Wolfgang von Goethe: 
Sanct Rochus-Fest zu Bingen. Mit weiteren Texten zur Rochuskapelle

(München Juli 2011)

Goethe hat am Sankt Rochus-Fest zu Bingen am 16. August 1814 teilgenommen, mit dem die Wiederherstellung der im Krieg von den Franzosen verwüsteten Rochuskapelle gefeiert wurde. Auf Goethes Initiative hin erhielt die Wallfahrtskapelle ein vom ihm entworfenes, vom Weimarer "Kunstmeyer" als Karton gezeichnetes und von Louise Seidler als Gemälde ausgeführtes Rochus-Bild. Goethes farbiger und lebendiger Bericht über das Fest galt schon zeitgenössisch als ein Glanzstück deutscher Prosa. Das Goethezeitportal publiziert den Text mit zahlreichen Bildern der alten Kapelle und der nach dem Brand von 1889 neu errichteten neugotischen Kirche. Ergänzt wird Goethes Schilderung durch weitere Texte zur Rochuskapelle (Bettina von Arnim; Friedrich Wilhelm Hackländer u.a.).

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Rheinmotive in Literatur und Kunst: Rolandsbogen und Nonnenwerth

(München Juni 2011)

Die Rolandsburg, von der nur noch der Rolandsbogen Kunde gibt, und das Kloster auf der Insel Nonnenwerth sind mit der Sage von Ritter Roland von Angers, Neffe Karl des Großen, und Hildegunde, der Tochter des Burggrafen vom Drachenfels, verbunden. Die tragische Liebesgeschichte gilt als eine der rührendsten Rheinsagen. Das Goethezeitportal stellt unterschiedliche Fassungen der Sage (Ludwig Bechstein, Karl Geib, Alfred Reumont) zusammen und ergänzt sie durch Gedichte (Thomas Campbell, August Kopisch, Wilhelm Smets). Die Landschaft, die zu den schönsten Partien des Rheins gehört, und die Handlungsorte, die zu vielbesuchten Gedächtnisstätten wurden, werden in Schilderungen und vielen Ansichten dokumentiert. Publiziert wird der Bericht Ferdinand Freiligraths über den Einsturz und die Wiedererrichtung des Rolandsbogens 1839/40, ein frühes Beispiel der Denkmalpflege. Besonders durch das populäre Lied von Jörg Ritzel wurde der Rolandsbogen zu einer touristischen Stätte nicht nur der studentischen Rheinromantik. Literaturangaben und zahlreiche Weblinks laden zu weiterer Beschäftigung mit den Orten und ihrer Sage ein.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Bacharach am Rhein

(München September 2010)

Am Mittelrhein zwischen Mainz und Koblenz liegt Bacharach, das noch heute durch sein mittelalterlich anmutendes Stadtbild für Rheinreisende reizvoll ist. Vom schmalen Ufergelände aus staffelt sich die Stadt, flankiert von Weinbergen, vom Talboden in die Höhe und verdankt ihr romantisches Aussehen besonders vier charakteristischen Architekturanlagen und -monumenten: der Stadtbefestigung, der Burg Stahleck, der St. Peterskirche und der Ruine der Wernerkapelle. Das Goethezeitportal stellt den Ort mit seinen Denkmälern in Wort und Bild vor, führt in die Ortsgeschichte ein und gibt Erinnerungen von Rheinreisenden wieder, darunter Victor Hugo. Eine weitere Seite mit Heines Fragment "Der Rabbi von Bacherach", das den angeblichen Ritualmord am "guten Werner" und die Judenpogrome verarbeitet, ist in Vorbereitung.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Astudin-Karten vom Rhein
. Eine Auswahl mit Rheingedichten

(München September 2010)

Nikolai von Astudin (1847-1925) schuf die beliebtesten Rheinansichten im Postkartenformat. Seine farbenfrohen Ansichten von Burgen und Schlössern, Orten und Kapellen von Mainz bis Köln arbeiten den romantischen Stimmungscharakter der Landschaft heraus. Das Goethezeitportal publiziert eine Auswahl dieser Veduten mit Rheingedichten. Die Gedichte beziehen sich auf die Sagen und Legenden, die mit den Örtlichkeiten verbunden sind, belegen das Schauerliche der Rheinromantik, aber auch die populären Motive von "Rhein, Weib und Gesang".

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Rudolf Baumbach: Die Lindenwirtin

(München Juni 2010)

Der Gasthof von Ännchen Schumacher (1860-1935) in Bad Godesberg war ein beliebter Treffpunkt für Burschenschaftler, wo ihre Kneipen stattfanden. Das 1878 entstandene Lied "Keinen Tropfen im Becher mehr" von Rudolf Baumbach wurde durch eine Zusatzstrophe auf Ännchen bezogen. Sie begleitete es am Klavier und nahm es in ihr rheinromantisches Kommersliederbuch auf. Schnell wurde sie zur berühmten und vielbesungenen "Lindenwirtin". Das Goethezeitportal bringt Auszüge aus ihrer Autobiographie, Gedichte auf Ännchen, Illustrationen auf Postkarten, originelle Adressierungen u.a.m.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Alt-Weimar. Ansichten von Georg Melchior Kraus

(München November 2009)

Dem Maler und Kupferstecher Georg Melchior Kraus (1737-1806), der zum Direktor der Weimarer Zeichenschule berufen wurde, verdanken wir die Ansicht der Stadt, wie Goethes Augen sie gesehen. Das Goethezeitportal publiziert eine Postkartenserie und weitere Illustrationen von Schloss, Ilmwiesen und Goethepark, darunter das Denkmal für Leopold von Braunschweig. Beigegebene Texte verdeutlichen, welche Gedanken „der freundlich stille Ort“ erweckte, „für den einst Goethe sang: Zierlich denken, süß Erinnern / Ist das Leben im tiefsten Innern.“

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Karl Christian Koehler: Ansichten von Rhein und Ahre

(München Juli 2009)

In Fortsetzung des Schwerpunktes "Rheinromantik" publiziert das Goethezeitportal 15 Farblithografien von Karl Christian Koehler mit Ansichten von Rhein und Ahre um 1870. Diese Veduten, Andenken für Bildungstouristen, stehen in der Tradition der Rheinromantik. Die Titelillustration formuliert noch in spätromantischer Manier ein Programm der Rheinromantik, die folgenden Orts- und Landschaftsansichten gehen jedoch über die Spätromantik hinaus, indem sie den zeitgenössischen Arbeitsalltag integrieren. So wird der dokumentarische Wert der Ansichten (Architektur, Landschaft, Flusslauf) ergänzt durch kultur- und alltagsgeschichtliche Zeugnisse auf den Bildern.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Sagen und Legenden«: Adelheid von Stolterfoth: Rheinischer Sagen-Kreis

(München Dezember 2008)

Unter dem Titel „Rheinischer Sagen-Kreis“ veröffentlichte Adelheid von Stolterfoth (1800-1875), „adeliges Urgestein der Rheinlyrik“ (Gertrude Cepl-Kaufmann), 1835 eine Sammlung von Balladen, Romanzen und Legenden, die sich um Felsen, Burgen, Klöster und Städte des Rheins ranken. Der junge Alfred Rethel (1816-1859), bekannt durch seinen Zyklus „Auch ein Totentanz“, lieferte dazu die Illustrationen. Dieses Werk der Rheinromantik publiziert das Goethezeitportal vollständig in Wort und Bild.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Der Rheinfall bei Schaffhausen

(München Mai 2008)

„Der Rhein bei Schaffhausen tut einen solchen Schuss in die Tiefe, dass er das Laufen vergisst und sich besinnt, ob er Dunst werden oder Wasser bleiben will.“ So schreibt 1780 Wilhelm Heinse, von dem die berühmteste Beschreibung des Rheinfalls stammt. Goethe hat auf allen drei Schweizer Reisen den Rheinfall besucht. Das Tagebuch seines letzten Besuches vom 18. September 1797 gestattet einen Einblick in Goethes Gedankenwerkstatt, indem es zeigt, wie er Eindrücke und Empfindungen zu Betrachtungen und Ideen verarbeitet. Texte Heinses, Goethes und Mörikes kombiniert das Goethezeitportal mit Reproduktionsgrafik, die die Landschaft so zeigt, wie Goethe sie gesehen hat, und alten Ansichtskarten. Denn so oft der Rheinfall beschrieben wurde, so oft wurde das Naturwunder auch bildlich inszeniert.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Josef Wewerka: Rheinische Burgen und Sagen

(München Mai 2008)

Die um 1900 entstandene Reihe "Rheinische Burgen und Sagen" ist in Themen wie im Design ein Dokument der Rheinromantik. Im Stil der Düsseldorfer Schule werden hier in kräftigen Farben Ansichten von Burgen und dem Loreleyfelsen gegeben sowie die dort spielenden Sagen und geschichtlichen Begebenheiten versifiziert und illustriert. Die Postkarten rufen Orte kultureller Erinnerung auf und wollen einen mittelalterlich historisierenden bzw. altdeutschen Gesamteindruck vermitteln.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte kultureller Erinnerung: Heidelberger Schloss, Graphik

(München Juni 2007)

Die Dokumentation über Heidelberg als Ort kultureller Erinnerung wird ergänzt durch graphische Veduten. Neben den Denkmälern und Orten am Rhein war auch Heidelberg ein Anziehungspunkt für Reisende wie Studenten aus aller Welt. Mit der Rheinromantik ging eine Heidelberg-Romantik parallel. Diesen Markt belieferten zahlreiche Künstler mit Memorabilien in mehreren Sprachen und unterschiedlichen Preisklassen. Unter den hier reproduzierten Ansichten des Heidelberger Schlosses befindet sich ein Arabeskenblatt mit einem Heidelberg-Gedicht von Friedrich von Matthisson (1761-1831). Matthisson, ein zu seiner Zeit beliebter Lyriker, wurde als „Landschaftsmaler unter den Dichtern“ wie als „Sänger der Elegien und Mondscheinnächte, der Frühlingsbilder und Elfentänze“ verehrt.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte kultureller Erinnerung: Heidelberg

(München November 2006)

„Die Stadt in ihrer Lage und mit ihrer ganzen Umgebung hat, man darf sagen, etwas Ideales, das man sich erst recht deutlich machen kann, wenn man mit der Landschaftmahlerey bekannt ist und wenn man weiß, was denkende Künstler aus der Natur genommen und in die Natur hineingelegt haben.“ (Goethe)

Das Goethezeitportal publiziert Ansichten von Heidelberg - Schloß, Großes Fass, Alte Brücke - mit literarischen Zeugnissen aus der Hochkultur und Popularkultur: „Lange lieb' ich dich schon“ (Hölderlin), die Studentenlieder „Alt Heidelberg, du feine“ (Scheffel), „Das war der Zwerg Perkeo“ (Scheffel), „O alte Burschenherrlichkeit“, „Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren“ sowie Auszüge aus dem Schauspiel „Alt Heidelberg“ von Meyer-Förster, eines der größten Erfolge in der deutschen Theatergeschichte. Die Memories vom Glück popularisieren und trivialisieren die Heidelberg-Romantik.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte und Zeiten in Goethes Leben. Eine Dokumentation: Goethes Gartenhaus

(München November 2006)

Goethes Gartenhaus ist das wohl beliebteste, weil anrührende Fotomotiv der klassischen Stätten in Weimar. Goethe erwarb das Häuschen im April 1776, kaum ein halbes Jahr nach seiner Ankunft in Weimar. Beglückt schrieb er an Auguste von Stolberg: "Hab ein liebes Gärtchen vorm Tore an der Ilm schönen Wiesen ... ist ein altes Häuschen drinne, das ich mir reparieren lasse." Auch als Goethe seine Wohnung in die Stadt verlegte, blieben Gärtchen und Häuschen sein Lieblingsaufenthalt. Unter eine Zeichnung schrieb er:

Uebermüthig sieht's nicht aus,
Hohes Dach und niedres Haus;
Allen, die daselbst verkehrt,
Ward ein froher Muth beschert.
Schlanker Bäume grüner Flor,
Selbstgepflanzter, wuchs empor,
     Geistig ging zugleich alldort,
     Schaffen, Hegen, Wachsen fort.

Das Goethezeitportal publiziert eine Auswahl von alten Postkarten, die das Häuschen, seine bescheidene Einrichtung und den Garten dokumentieren. Ergänzt wird das Bildmaterial durch Eckermanns Bericht vom 22. März 1824.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte kultureller Erinnerung. Die Loreley

(München November 2006)

Die Loreley ist von Clemens Brentano in seinem Gedicht „Zu Bacharach am Rheine“ (1801) erfunden worden, aber erst Heines Gedicht „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ (Erstdruck 1824) ist zum Volkslied und durch ihn die Loreley zur Sagenfigur geworden. Oft vertont und noch öfter illustriert, weitergedichtet und verspottet, hat dieses Gedicht eine schier unglaubliche Breitenwirkung erlangt und den Loreley-Felsen am Rhein zu einem „magischen Ort“ werden lassen. Das Goethezeitportal publiziert das Gedicht mit weiteren Texten zur Loreley, zahlreichen Illustrationen und einem Aufsatz von Sven Hanuschek zur Machart des Heine-Gedichtes und dessen „mythischen Qualitäten“.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte und Zeiten in Goethes Leben. Eine Dokumentation: Kickelhan

(München Juni 2006)

Das Goethezeitportal setzt die Dokumentation zu Orten und Zeiten von Goethes Leben mit Bildern vom Kickelhahn fort. Auf dem mit einem Aussichtsturm geschmückten Berg des Thüringer Waldes, südwestlich von Ilmenau, steht eine bretterne Jagdhütte, das „Goethehäuschen“. Auf dessen Wand schrieb Goethe in der Nacht vom 6. zum 7. September 1780 das berühmte Gedicht „Über allen Gipfeln ist Ruh“.

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 Jutta Assel, Georg Jäger und Gunter Grimm:
Orte und Zeiten in Goethes Leben. Eine Dokumentation: Dornburg an der Saale

(München/Duisburg April 2006)

Wer durch das Saaletal nach Jena fährt, sieht nahe beim Städtchen Dornburg auf luftiger Höhe drei Schlösser stehen, die ihre Berühmtheit dem Dichter Goethe verdanken. Das "Renaissancehaus" ist unlösbar mit Goethes Aufenthalt von 1828 verbunden. Es diente ihm im Sommer 1828 als Refugium, nachdem ihn die Nachricht vom plötzlichen Tode des Großherzogs Karl August erreicht hatte. Die ruhige Umgebung, die schönen Gärten und Weinberge wirkten sich wohltuend auf seine psychische Verfasstheit aus. Zwei in diesen Tagen entstandene Gedichte verewigten den Aufenthalt: "Dem aufgehenden Vollmonde" und das „Dornburg, September 1828“ betitelte Naturgedicht „Früh, wenn Tal, Gebirg und Garten ...“.

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»Barbara Schulthess«: Stich von R. Lehmann nach dem Gemälde von J. H. W. Tischbein (Mai 1781) *RETRODIGITALISIERUNG
Friedrich Zollinger: Goethe in Zürich

(München Februar/April 2006)

Das Buch enthält vielfältiges, zumeist zeitgenössisches Bildmaterial zu den drei Reisen Goethes in die Schweiz (1775, 1779, 1797): Bildnisse, topographische Ansichten, darunter eigene Zeichnungen Goethes, Handschriftenproben und Titelblätter. Der Text liefert die nötigen Informationen zum Verständnis der Bilder, indem er den Reiseverlauf skizziert sowie auf Orte und Personen eingeht. Das Goethezeitportal legt das Buch in digitalisierter Form vollständig vor.

Auf Wunsch unserer Leser haben wir nun auch die Bilddokumente im Vorblatt erschlossen.

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 Andreas Mügge:
Photographische Impressionen aus Weimar

(München Januar 2004)

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