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Projekte-Pool

Der Projekte-Pool des Goethezeitportals bietet Raum für die multimediale Darstellung von Einzelphänomenen der Goethezeit.
 

  • Goethe Italienische Reise

(Prof. Dr. Georg Jäger, Dr. Danica Krunic: Universität München, Prof. Dr. Martin Huber: FernUniversität in Hagen, Prof. Dr. Gunter E. Grimm: Universität Duisburg-Essen)

In Rom erarbeitet sich Goethe, eingebunden in einen deutsch-römischen Künstlerkreis, die bildende Kunst und entwickelt gemeinschaftlich mit Karl Philipp Moritz die klassische Ästhetik („Über die bildende Nachahmung des Schönen“, 1788).

Die Erfahrung sowohl der Antike wie des römischen Volkslebens geht ein in die „Römischen Elegien“, die als großes, zeitgenössisch durchaus skandalöses Werk in das Projekt einbezogen werden. Diese Dichtung ist zugleich Zeugnis der persönliche ‚Befreiung’ Goethes aus der Enge deutscher Verhältnisse.

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  • Geschichte der Bildpostkarte

 

(Prof. Dr. Georg Jäger und Jutta Assel: Universität München)

In seinen Bildern stützt sich das Goethezeitportal zu einem großen Teil auf Bild- bzw. Motivpostkarten. Übergreifende Fragen und Rahmenbedingungen der Kartenkultur und Kartenwirtschaft wurden bislang nur im Zusammenhang einzelner Seiten thematisiert. Das vorliegende Projekt mit Vorstudien und Dokumenten zu einer Geschichte der Bildpostkarten bis 1933 soll zentrale Bereiche zusammenhängend thematisieren: Varietäten, Gestaltung und Herstellung, Marktverhältnisse, Reklame und Propaganda, rechtlicher Rahmen, Pornografie und Zensur u.v.m. Je nach Fortschritt unserer Arbeiten werden weitere Seiten folgen und vorliegende Seiten ergänzt werden. Eine breit angelegte, von Zeit zu Zeit zu aktualisierende Bibliographie ist als Arbeitsinstrument angelegt. Der dokumentarische Anhang gibt oft schwer erreichbare Quellentexte wieder.

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  • Intermedialität und Synästhesie in der Literatur der Romantik

(Prof. Dr. Martin Huber und Dr. Danica Krunic, Universität München)

Die Literatur der Romantik ist unter anderem dadurch charakterisiert, daß sie versucht die Grenzen des Textes zu sprengen und die Literatur auf die Musik und die bildenden Künste hin zu erweitern. Aus heutiger Perspektive und vor dem Hintergrund erster Schritte in Richtung einer digitalen »Literatur« im Netz mutet das (früh)romantische Konzept unerwartet modern an: Auge und Ohr dienen als Grenzorgane zwischen Außen- und Innenwelt, als Schnittstellen zwischen Imagination und Wahrnehmung.

Die neue literarische Formsprache von Wackenroder bis E.T.A. Hoffmann soll mit den Begriffen Intermedialität und Synästhesie literaturwissenschaftlich gefaßt werden. Historische wie methodologische Begriffsklärungen wie exemplarische Detailanalysen werden gemeinsam oder in Gruppenarbeit erstellt und im Projekt einer Website publiziert.

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  • Lieder der Goethezeit für Gesang und Harfe

(Prof. Dr. Georg Jäger, Anna Macias und Dr. Danica Krunic, Universität München und Salamanca)

Das Genre der Vertonungen blühte im deutschsprachigen Raum im 18. und 19. Jahrhundert. In vielen Ländern ist es unter der Bezeichnung "Lied" bekannt. Wenn auch die meisten Vertonungen original für Singstimme und Klavierbegleitung komponiert wurden, gibt es zahlreiche, die für Harfe oder "für Begleitung der Harfe oder des Pianoforte" geschrieben wurden. Diese Harfenvertonungen wurden von manchen Komponisten gepflegt, wie zum Beispiel von Johann Friedrich Reichardt, Carl Friedrich Zelter oder Conradin Kreutzer mit Texten von Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe oder Johann Ludwig Uhland. Viele dieser Harfenvertonungen der Goethezeit sind in Vergessenheit geraten. Vorliegendes Projekt beginnt darum mit einer historischen Einleitung. Ihr folgt ein bibliographisches Verzeichnis der bemerkenswertesten Harfenvertonungen der Epoche. Für die wichtigsten Vertonungen finden sich Spielhinweise und kritische Editionen. Jeder besprochenen Vertonung wird außerdem ein Musikbeispiel hinzugefügt. Auf Grund seiner Interdisziplinarität spricht das Projekt Philologen, Musikwissenschaftler und praktische Musiker, insbesondere Harfenisten, an. Es soll dazu beitragen, das originale Harfenrepertoire der Goethezeit wieder zu interpretieren, und, was noch wichtiger ist, es wieder zu genießen.

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  • Der Göttinger Hain - Wirken, Werk und Wirkung

(Prof. Dr. Wolfgang Lukas und Patrick Peters M.A.: Bergische Universität Wuppertal, Dr. Danica Krunic, Universität München)

Das Goethezeitportal-Projekt befaßt sich mit dem Göttinger Hain, einer deutsch-national gesinnten Gruppe von Poeten der Göttinger Universität in den frühen 1770er Jahren. Der Göttinger Hain gilt als der „geschlossenste Dichterkreis des Sturm und Drang“. Im umfangreichen Textcorpus, das die insgesamt 16 Mitglieder des Hainbundes, darunter mehr oder minder bekannte Köpfe wie Ludwig Christoph Heinrich Hölty, Johann Martin Miller und Johann Heinrich Voß, hinterlassen haben, finden sich zahlreiche Motive, Themen und Einflüsse wieder, die die deutschsprachige Lyrik ab ca. 1740 in ihrer ganzen Vielfalt abbildet. Als glühende Anhängerschaft Friedrich Gottlieb Klopstocks (durch dessen Gedicht »Der Hügel und der Hain« sie ihren Namen erhielten) ist ein Schwerpunkt der Gruppe ein ins Bardenkostüm gekleideter flammender Vaterlandsdiskurs, gleichzeitig ist die antikisierende Anakreontik Grundlage zahlreicher Liebes- und Geselligkeitsgedichte, und auch der mittelhochdeutsche Minnesang übt einen wesentlich Einfluß auf die Hainbündler aus.

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  • Goethe, Schiller & Co. - Informationen über die Goethezeit für Jugendliche und Sammelstelle für Initiatoren

(Prof. Dr. Martin Huber und Susanne Koch: FernUniversität Hagen, Prof. Dr. Georg Jäger und Dr. Danica Krunic: Universität München)

Mit dem neuen Projekt »Goethe, Schiller & Co – Ein Projekt zur Motivation von Jugendlichen für die Goethezeit« möchte das Goethezeitportal seiner Aufgabe als Kulturvermittler nachkommen und die nachwachsende Generation mit der Kunst und Kultur der Goethezeit in fruchtbare Verbindung setzen. Das Projekt möchte die Neugierde bei den Jugendlichen wecken und sie hier an diesem zentralen Versammlungspunkt zum aktiven Mitwirken anregen.

Erste Informationen über die Künstler, Dichter und Denker dieser Zeit, ihr Leben und ihre Werke sowie die zeitgeschichtlichen Hintergründe werden auf anschauliche, visuell-ansprechende Art und leicht verständliche Form präsentiert. Von diesen ausgehend soll dann tiefer in das Goethezeitportal und auf andere Internetprojekte oder Bücher verwiesen werden. Die Internetseite für Jugendliche wird also auch als eine Art »Sprungbrett in die Tiefe« dienen.

Was die Goethezeit für unsere Kultur bedeutet, welche Einflüsse sie noch heute hat und warum sich die Beschäftigung mit »den alten Schwafelgeistern« lohnen kann – das sind weitere Fragen, die hier deutlich beantwortet und für Schüler greifbar gemacht werden sollen.
 

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  • Die Rezeption des Nibelungenstoffs

(Prof. Dr. Gunter E. Grimm und Uwe Werlein M.A., Universität Duisburg-Essen)

Das Projekt widmet sich der Rezeption des Nibelungenstoffes in der deutschen Literatur und Kunst von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Wichtige Stationen der literarischen Adaption sind die spätmittelalterlichen Populärversionen (Volksbuch, Hans Sachs), die Wiederentdeckung des Mittelalters im 18. Jahrhundert, die literarische Umformung in der Romantik, die dramatischen Aneignungen von Friedrich de la Motte Fouque, Ernst Raupach, Friedrich Hebbel, Emanuel Geibel und Paul Ernst.

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  • Adolf Oberländer: Der Dichter auf dem Pegasus, 1896. Quelle: Gisold Lammel: Deutsche Karikaturen. Vom Mittelalter bis heute. Stuttgart, Weimar 1995, S. 200.    Dichterbilder

(Prof. Dr. Gunter E. Grimm, Universität Duisburg-Essen)

Das Forschungsprojekt „Dichterbilder“ widmet sich den historischen Strategien schriftstellerischer Selbstinszenierung. Die Untersuchung verbindet rezeptionshistorische und imagologische Methoden. Dabei gehören Fragen nach dem Selbstverständnis des Dichters und nach der Übereinstimmung zwischen Selbstbild und Erscheinungsbild ebenso dazu, wie Fragen nach der Historizität dieser imagotypen Strukturen. Bei der Frage nach den Funktionen dichterischer Selbstinszenierung stehen drei Aspekte im Vordergrund: die Frage nach den gesellschaftlichen Funktionsweisen, die Instrumentalisierung von Literatur und die Bedeutung der Rezipienten und Distributoren für diese gesellschaftlich-literarischen Rituale. Die Selbstinszenierungen manifestieren sich auf unterschiedliche Weise, die von der spezifischen literarischen Ikonographie des Dichters über die Wahl bevorzugter Schauplätze bis zu Stilisierungen reichen, die den Autor in eine bestimmte poetologische Tradition bzw. in persönliche Nähe zu Vorbildern stellen.

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Das Fach- und Kulturportal der Goethezeit