goethe


Künstler- und Denkerenzyklopädie

Johann Wolfgang von Goethe
(1749-1832)

»Faust«

Entstehung, Zusammenfassung der Handlung, Illustration und Rezeption

 

Die bedeutendste und aufwendigste Lebens- und Kunstleistung des späten Goethe ist zweifellos die Vollendung seines Faust. Goethes Arbeit am Faust erstreckt sich über sechs Dezennien seines Lebens: von 1772-1831.

Goethe hat dem Faust drei Prologe vorangestellt, die während der dritten Arbeitsphase (1797-1800) entstanden sind. Diese nähern sich gewissermaßen schrittweise dem eigentlichen Werk: von der lyrischen Selbstaussage des schaffenden Dichters (»Zueignung«) über die von ihm gewählte Darbietungsform, welche im dramatischen Diskurs von Theaterdirektor, Dichter und Schauspieler (lustiger Person) reflektiert wird (»Vorspiel auf dem Theater«) bis zur Exposition der dramatischen Handlung sub specie aeternitatis (»Prolog im Himmel«). Aber auch die eigentliche Handlung beginnt mit einer Art Prolog: dem Monolog des typischen Melancholikers Faust, seiner Verzweiflung an den akademisch-rationalen Wissenschaften. Dieser Monolog leitet den ersten großen Handlungskomplex ein, das Drama des Wissenschaftlers, das im Satyrspiel der Schüler-Szene ausklingt, in der die Fakultäten und Wissenschaften noch einmal komisch-satirisch gemustert werden.

Fausts Weg führt von Wissenschaft und humanistisch-rhetorischer Bildung (in der Gestalt Wagners parodiert) über das Weltsystem der Pansophie, das er in typisch moderner Wendung als »Schauspiel« der menschlichen Subjektivität durchschaut (Vs. 454), zur Magie: zur Beschwörung des Erdgeists, des »Welt- und Taten-Genius« (Schema von ca. 1797). Der Erdgeist weist Faust zwar schroff in seine menschlichen Grenzen zurück – die dieser bis an sein Lebensende nicht anerkennen wird –, aber jener begleitet ihn doch unsichtbar auf seinem weiteren Weg. Nicht nur neue Naturerfahrung – nun nicht mehr im Erkennen, sondern im Gefühl –, wie sie sich in der Szene »Wald und Höhle« offenbart, hat Faust dem Wirken des Erdgeists zu verdanken, sondern auch Mephisto scheint zu ihm in einer dunklen Verbindung zu stehen: zum Geist der Erde und der Tat gehört auch das Böse. 

In den Studierzimmerszenen werden noch einmal die geistigen Tendenzen umkreist, welche mit der halb historischen, halb legendären Gestalt Fausts seit dem 16. Jahrhundert in Verbindung gebracht worden sind und die durch sie ausgelöste Faszination wie Verstörung erklären. Faust verkörpert jene menschliche Wißbegierde, die Augustinus als »curiositas« in Frage stellt und im älteren Deutsch mit »Fürwitz« übersetzt wird. Er aber wird das bewegende Prinzip der neuzeitlichen Wissenschaft sein! Der von Offenbarungswissen und kirchlich-orthodoxer Lehre sich emanzipierende ›Geist‹, welcher die inneren Zusammenhänge der Natur zu erkennen strebt, hat vor allem die protestantische Orthodoxie, in deren Geist auch das Volksbuch von 1587 geschrieben ist, zutiefst beunruhigt, da sie ein Erkenntnisstreben unabhängig vom Offenbarungswissen der Bibel, aufgrund der gänzlichen Verdorbenheit der natürlichen Erkenntnisfähigkeit des Menschen durch die Erbsünde, im wahrsten Sinne verteufelte: der Grund für die Verknüpfung der Faustsage mit dem Teufelsbundmotiv. 

Seiner Selbstdefinition nach ist Mephisto der Geist der Verneinung und Vernichtung, der das Nichts an die Stelle des Seins setzen will und demgemäß einen Schöpfungsmythos konstruiert, der den biblischen auf den Kopf stellt. Das Nichts, die uranfängliche Finsternis hat sich das Licht geboren, das trotz seiner Aufsässigkeit gegen die Nacht wieder zugrunde gehen muß, da es nur in den Körpern, die im Licht aus dem Gestaltlosen entstehen, zur Wirklichkeit wird, also auf die hinfällige materielle Welt angewiesen ist. Mephisto ahnt freilich, daß seine Anstalten, das Licht in Finsternis, das Sein ins Nichts zurückzuführen, letzten Endes immer wieder zu dem seinen Intentionen genau entgegengesetzten Ziel, zum »Guten« geführt werden.

Mephisto wird also immer wieder versuchen, auch Faust ins Nichts hinabzuziehen und doch im letzten scheitern. In allen Daseinskreisen, die Faust und Mephisto nach ihrer »Wette« durchmessen, wird immer wieder  das gleiche Thema variiert: Faust, der dem Pakt gemäß »zugrunde gehen« will, wenn er ein einziges Mal im Augenblicklichen Genüge finden wird, der immer wieder nach absoluten Lösungen Strebende, sich nie Begrenzende, der in seinem »Selbst« genießen will, »was der ganzen Menschheit zugeteilt ist«, wird zwar keines seiner Ziele in der von ihm gewähnten Idealität erreichen können, stets werden diese durch Magie, durch das destruktive Wirken Mephistos korrumpiert, und doch wird umgekehrt immer wieder aus dem von Mephisto beabsichtigten und bewirkten Bösen der Funken des Guten schlagen.

Faust entsagt nach Abschluß von Pakt und Wette dem »Wissen« zugunsten der »Sinnlichkeit«, der abgeschiedenen Gelehrtenexistenz zugunsten der ›Welt‹: »Stürzen wir uns in das Rauschen der Zeit, / Ins Rollen der Begebenheit!«  Nach dem burlesken Zwischenspiel von »Auerbachs Keller« und der Verjüngung in der »Hexenküche« beginnt das Liebesdrama. Faust erscheint als ein durch den Hexentrank in seiner Identität zutiefst Veränderter, nur von sexueller Begierde erfüllt. Und doch entsteht aus dieser das  Mysterium der Liebe Fausts und Gretchens, das Mephisto nicht zerstören kann, wenn er auch alles daran setzt, Faust in der Orgie der »Walpurgisnacht« der Dämonie des Geschlechtlichen verfallen zu lassen oder ihn und Gretchen ins Verbrecherische hinabzuziehen (Tod der Mutter und Valentins, Gretchens Kindsmord).

Nach der erschütternden Gewalt der »Kerker«-Szene wird Faust gleichsam durch einen Lethestrom zu einem neuen Lebensufer geleitet: durch einen Heilschlaf, dem wir bei Goethe so oft begegnen. »Wir sehn die kleine, dann die große Welt«, hatte Mephisto Faust vor ihrem Abschied von seinem Studierzimmer angekündigt. Die ›große Welt‹ ist nun in der Tat der ›Weltenkreis‹ des ersten Akts: ein von schweren Krisen geschütteltes Kaiserreich, dem ein »Aufruhr« droht, dessen Zeugen wir im vierten Akt tatsächlich werden. Hinter dem Kostüm des spätmittelalterlichen Kaisertums erkennen wir deutlich die (satirisch gezeichneten) Züge des Ancien Régime. Der maßlose Aufwand für die Hofhaltung und der repräsentative Prunk des »Mummenschanz« wird mit bedrohlicher Geldnot kontrastiert, die auch eine der Ursachen für den Zusammenbruch des absolutistischen Staates in Frankreich gewesen ist.

Im Mummenschanz (Szene »Weitläufiger Saal«) flüchten Kaiser und Hof sich aus der immer bedrückender werdenden »Tageswelt« in die Zauber einer üppigen Scheinwelt: eine allegorische Revue, in der das Antik-Mythische ganz im Gegensatz zur »Klassischen Walpurgisnacht« des folgenden Akts, die auch das Grauenhafte und Häßliche beschwört, in höfisch gezähmter Form erscheint. Die Harmlosigkeit festlich-konventioneller Allegorie wird jedoch mit dem Auftreten der Plutus-Gruppe Fausts zum Magischen und Symbolischen hin durchbrochen. Wenn Plutus-Faust den Knaben Lenker, der die Poesie personifiziert, aus der Hofwelt in die »Einsamkeit« verweist, so drückt sich darin aus, daß dem Reichtum, wie er hier durch Plutus personifiziert wird, das Gewand der Künste, der Poesie, die ihn bisher repräsentativ schmückten, nicht mehr ansteht, verwandelt er sich doch in den rein materiellen Besitz.

Die vom Knaben Lenker ausgestreuten Gaben der Poesie vermag die Hofgesellschaft nicht zu fassen; das zeigt sich nicht nur in dieser Szene, sondern mehr noch bei der Beschwörung Helenas (Szene »Rittersaal«). Die Einsamkeit als Sphäre des Schöpferisch-Poetischen erfährt in Fausts Abstieg zu den »Müttern« – dem Reich der »Bilder aller Kreatur« –, eine so unerhörte mythisch-symbolische Vertiefung, daß von ihrem Standpunkt aus das höfische Getriebe geistleer erscheint. Das »magische Theater« (Skizze von 1816) der Beschwörung Helenas bleibt für den Hof eine teils bekrittelte, teils ästimierte repräsentative Veranstaltung. Die höfische Gesellschaft erwartet und vermißt in der magischen Paris-Helena-Pantomime Theater in den ihr geläufigen ›schicklichen‹ Dimensionen, während für Faust die Erscheinung Helenas eine sein ganzes Wesen aufwühlende Erfahrung ist. Indem er freilich die Grenze zwischen Wirklichkeit und magisch beschworener Urbildsphäre unvermittelt zu überschreiten sucht, gewaltsam über die Schwelle des Jetzt in das Einst des Mythos treten will, endet die magische Veranstaltung mit einem Fiasko.

Hier setzt nun der unerhörte Einfall Goethes ein, Faust über eine Folge von mehreren Szenen hinweg – wiederum – in einen Tiefschlaf zu versenken und erst auf klassischem Boden erwachen zu lassen. Faust wird inzwischen in sein einstiges Studierzimmer zurückgebracht, die Schüler-Szene wiederholt sich mit ausgetauschten Vorzeichen: nun wird der »alte Herr« Mephisto  von dem zum Baccalaureus avancierten Studiosus in die Enge getrieben: Satire auf die Anmaßung der Jugend, die ihr empirisches Ich mit dem transzendentalen Ich der idealistischen Philosophie verwechselnd, sich selber zum Weltschöpfer aufbläht. Wagner als eine Art Prometheus-Karikatur sucht einen Menschen aus der Retorte zu fabrizieren – bezeichnend für den, der glaubt, alles nach Rezepten ›machen‹ zu können (wie sie sich in seiner Vorliebe für die Anwendungsmuster der Schulrhetorik zeigt), aber auch für die Hybris einer technisierten Naturwissenschaft.

Der nur mit Hilfe mephistophelischer Magie zustande gebrachte Homunculus entzieht sich freilich sofort dem Geist seines ›Vaters‹, er strebt als quasi präexistentielles Wesen nach Existenz – in Griechenland, wo eben die »Klassische Walpurgisnacht« stattfindet. Er wird seine Verkörperung, am Triumphwagen der Galatea zerschellend, im Meer als dem Element proteischer Verwandlungen suchen; von der Urfeuchte aus hat er den Werdegang der Natur nachzuholen. Der in Griechenland wiedererwachte Faust begibt sich auf den Weg in den Hades, um Helena von Persephone loszubitten. Diese Losbittung, von Goethe ursprünglich als einer der Höhepunkte des Dramas konzipiert, wird in der Darstellung übergangen, offenbar weil Goethe eine andere – symbolische – Motivierung der Erscheinung Helenas im dritten Akt wesentlicher wurde: während seines Tiefschlafs erzeugt sich Faust selber Helena, den Mythos von der Begattung Ledas durch den Schwan nachträumend. Dieser Traum symbolisiert die Einheit des schöpferischen Eros mit dem physischen.

Im Traum eignet Faust sich das Urbild der Schönheit kreativ an – das Drama des Ästheten beginnt. Aber noch eine andere symbolische Linie führt zu Helena hin: in ihr vollendet sich der Werdegang der Natur, der in der »Klassischen Walpurgisnacht« feiernd nachvollzogen wird. Helena, das Urbild der Schönheit, ist zugleich Schöpfung der Natur und des künstlerischen Eros. Die 1483 Verse der »Klassischen Walpurgisnacht« sind eine einzigartige poetisch-theatralische Enzyklopädie der Gestaltenwelt des griechischen Mythos unterhalb der olympischen Sphäre, von den chaotisch-monströsen Phorkyaden bis hinauf zur schönen Gestalt der Galatea, die das Erscheinen Helenas unmittelbar vorbereitet.

Nach dem berauschenden Gewoge der Bilder und Gestalten des zweiten Akts stellt sich die antike Gruppe »Vor dem Palaste des Menelas zu Sparta« in ihrer monumentalen Statuarik um so eindrucksvoller dar. Helena ist ihren eigenen Worten zufolge »Idol«, erkennt sich selber als eine gedichtete, als Schein-Gestalt. Sie ist eine einzigartige  Kunstfigur, die sich mit ihrer Dichtungs- und Deutungsgeschichte eins weiß: »Bewundert viel und viel gescholten, Helena.« Als eine »klassisch-romantische Phantasmagorie« hat Goethe die (vorveröffentlichte) Helena bezeichnet: Faust begegnet Helena in der Ritterburg der zweiten Szene auf klassischem Boden, sie ihm jedoch in romantischer, mittelalterlicher Zeit. 

In der poetischen Abbreviatur des Lebenslaufs Euphorions – der modernen Poesie, welche aus der Verbindung der klassischen und romantischen entsteht – im Arkadien der dritten Szene schlägt Goethe, souverän-spielerisch die Zeiten ineinanderschiebend, die Brücke zur Gegenwart. Das Ende Euphorions, der sich, ein neuer Ikarus oder Phaeton, in trunkenem Höhenflug zu Tode stürzt – eine Anspielung auf Lord Byron und die Gefahr der Subjektivität des modernen Künstlers – zerstört das arkadische Idyll. Nach einem gewaltigen Klagegesang des Chors kehrt Helena in den Hades zurück. Wie die »Klassische Walpurgisnacht« sich vom Elementaren zur schönen Gestalt emporläuterte und verdichtete, so löst sich nun alles Gestalthafte im dionysisch-orgiastischen Dithyrambus des Chors, der den Akt beschließt, wieder ins Elementare auf. 

Der vierte Akt kehrt auf deutschen Boden zurück: auf das Drama des Wissenschaftlers, des Liebenden, des Ästheten folgt das Drama des Politikers. Der längst fällige Aufruhr im Kaiserreich ist ausgebrochen. Faust und Mephisto verhelfen dem durch magische Gewalt fast schon überwundenen Kaiser zum Sieg, und das Reich wird restauriert. Faust wird als Gegenleistung für seine Unterstützung mit dem Meeresstrand belehnt, auf dem er ein großartiges Kolonisationswerk plant. Anders als die Siedlungsunternehmungen der ›Entsagenden‹ in Goethes Roman geht Fausts Plan jedoch nicht auf humanitär-soziale Antriebe, sondern auf seinen titanischen Trotz gegenüber den Elementen zurück. Er verzichtet auch hier nicht auf die Mittel der Magie und der Gewalt, die von Mephisto wieder bis zum Verbrechen getrieben wird: zum Mord an Philemon und Baucis.
Fausts, der sich nie in die conditio humana fügen, nie die »Grenzen der Menschheit« sehen will,  kennt auch die Sorge nicht – will sie nicht kennen. An die Katastrophe Philemons und Baucis’ schließt sich unmittelbar die allegorische Szene »Mitternacht« an. Hier tritt die personifizierte »Sorge« Faust gegenüber, der ihr jedoch die Anerkennung verweigert und von ihr geblendet wird. 

Fausts physische Blindheit ist das Symbol seiner geistigen. Vom Moment seiner Blendung an verstrickt er sich in eine immer tiefere Täuschung über die Außenwelt. Das zeigt aufs deutlichste die der Blendung folgende – Fausts letzte irdische Szene. Die utopische Vision seines allerletzten Lebensmoments ist von den Interpreten lange als Läuterung Fausts verklärt worden. Doch ob sich der despotische Herrschaftswille (der unverkennbar napoleonische Züge trägt) hier wirklich zu republikanischer Gesinnung wandelt, ist sehr zu bezweifeln. Faust bleibt ein aufgeklärter Despot, der alle Mittel der Gewalt einsetzt, um ›sein‹ Volk zur Freiheit zu zwingen: »Bezahle, locke, presse bei!« So lautet sein letzter Befehl an Mephisto. Seine Hoffnung, »auf freiem Grund mit freiem Volke« zu stehen, wird von Goethe als bloße Illusion entlarvt. Während der durch den Anhauch der »Sorge« Erblindete im Geklirr der Spaten die Arbeit an seinem Werk zu hören meint, schaufeln in Wirklichkeit die Lemuren sein Grab, und Mephisto läßt keinen Zweifel daran, daß dieses mühsam errichtete Werk bald wieder ein Raub der Elemente sein wird: » Die Elemente sind mit uns verschworen, / Und auf Vernichtung läufts hinaus.« 

Davon ahnt er in der utopischen Euphorie seiner Sterbevision nicht das Geringste. In seinen letzten Worten: »Zum Augenblicke dürft ich sagen / Verweile doch, du bist so schön! / ... / Im Vorgefühl von solchem hohen Glück / Genieß ich jetzt den höchsten Augenblick« glaubt Mephisto die Fausts Verhängnis besiegelnden Worte der Wette wiederzuerkennen. Doch ist hier eben nur von Vorgefühl die Rede, der Satz der Wette nur im Irrealis, im Hinblick auf die erträumte Zukunft ausgesprochen! Mephisto täuscht sich also, wenn er glaubt, die Wette gewonnen zu haben. Gerade in diesen letzten Worten offenbart sich, daß Faust im gegenwärtigen Augenblick niemals Genüge finden wird. So kann nach dem grandiosen, auf die Mysterienspieltradition zurückweisenden Spektakel der »Grablegung«, in dem der Teufel der Genarrte ist, das Erlösungsmysterium der »Bergschluchten«-Szenen beginnen. 

Hier gestaltet Goethe unter Rückgriff auf die »scharf umrissenen christlich-kirchlichen Figuren und Vorstellungen« (Eckermanns Gespräche, 6. Juni 1831) seine Überzeugung vom rastlosen Fortwirken des bedeutenden Individiuums nach dem Tode. Im Aufsteigen Fausts innerhalb der hierarchisch gestuften transzendenten Regionen drückt sich seine Erlösung als Ablösung vom Materiellen, Finsteren und Auflösung ins Geistige, Lichte, als Annäherung ans Göttliche aus. Vom letzten Materiellen kann Faust nur durch das »Ewig-Weibliche« gereinigt werden, das sich in der Mater gloriosa und den Büßerinnen, deren eine »sonst Gretchen genannt« ist, offenbart. Im abschließenden Chorus mysticus ist hymnisch-formelhaft die auf den Neuplatonismus zurückweisende Kardinalidee der Goetheschen Weltsicht: die Gleichnishaftigkeit der aus Gott emanierenden und in ihn zurückfließenden Welt, zusammengefaßt. 

 

 

Prof. Dr. Dieter Borchmeyer: »Der späte Goethe: Faust – Theater über das Theater und Goethes Arbeit am Faust-Mythos«

 

Auszug aus dem DUMONT Schnellkurs Goethe (2005)
URL: http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=809  (Übersetzung auf Español)

 

 

 


Auch lesenswert und mit vielen Bildern

  Faust Festival in München

www.goethezeitportal.de/infocenter/faust-festival-2018.html


 

 

 


 Jutta Assel und Georg Jäger:
Walpurgisnacht auf Notgeldscheinen

(München Februar 2018)

Als es im und nach dem Ersten Weltkrieg an Metall für Kleingeld mangelte, erschienen Schuldscheine bzw. Notgeld auf Papier, hauptsächlich im Wert von 5 bis 100 Pfennig. Sie konnten nach einer gesetzten Frist oder nach Aufruf in reguläres Geld umgetauscht werden. Die kleinformatigen Notscheine mit oft aufwendiger und dekorativer Bebilderung, die auf lokale Sagen, geschichtliche Ereignisse, bekannte Bauwerke, Persönlichkeiten und Kultur- wie Naturdenkmäler zurück griffen, wurden schnell zu Sammelobjekten. Ausgegeben wurde Notgeld von Gemeinden bzw. Städten, aber auch von Firmen und Gesellschaften, Gaststätten, Hotels u.a.m. Das Goethezeitportal stellt eine Auswahl von Notgeld mit Bildern der Walpurgisnacht bereit. Herausgeber sind u.a. Gemeinden und Städte am oder im Harz (Blankenburg am Harz, Ilsenburg am Harz, Thale-Harz, Stadt Wernigerode) sowie Gesellschaften (Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig, Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahngesellschaft) und der Brockenwirt, letzterer mit einer umfänglichen mehrfarbigen Serie von "Brockengutscheinen". Die Bilder der Walpurgisnacht illustrieren bevorzugt den Hexenritt auf den Brocken und die ausgelassene Feier auf dem Hexentanzplatz, die vom bocksfüßigen gehörnten Satan dirigiert wird. Auf Goethes Walpurgisnacht in "Faust. Erster Teil" wird in zahlreichen Illustrationen mit Zitaten Bezug genommen. Mehrfach wird in den Bildern auch die Harzer Sage vom "wilden Mann" verwendet. Unsere Edition versucht die Bebilderung auch in Details zu erläutern, was insbesondere bei den Gutscheinen von Thale-Harz - wo es Bestrebungen gab, den Brocken zu einer "völkischen Kultstätte" (Puschner) zu machen - Schwierigkeiten bereitet. Über Hinweise auf von uns nicht erkannte Bilder oder Bildelemente danken wir.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Goethe-Motive auf Postkarten. Faust und Gretchen Fotopostkarten Serie 5

(München Januar 2018)

Diese Faust/Gretchen-Szenen eines wohl einfachen Fotoateliers, verlegt von der für ihre Massenproduktion von Fotopostkarten bekannten Rotophot-Gesellschaft in Berlin, verzichten auf jegliches Bühnenrequisit, auf den üblichen Hintergrund-Prospekt zur Verortung und Stimmungslenkung des Geschehens, überhaupt auf die Illusion eines Bühnenraums. Die Darsteller stehen nahe beieinander, agieren und reagieren aufeinander mit naiver, sparsamer Gestik und Mimik; etwas 'tumb' bahnt der reife Faust zum ins Gebetbuch versunkenen hübschen jungen Gretchen eine innige Beziehung an. Das Paar präsentiert sich in einem konnotationsfreien, vom Fotografen bei der Entwicklung der Bilder geschaffenen 'Nebel-Raum'; Faust und Gretchen konkretisieren sich erst ab Wadenhöhe aufwärts. Fotografische Inszenierungen literarischer Rollenporträts u.a.m. ohne Ausstattungsaufwand sind preiswert herzustellen. Doch wird die Identifizierung des Paares äußerst leicht gemacht durch Rollenbezeichnung und Zitatedruck auf den Fotos sowie durch die seit den frühen graphischen etc. Illustrationen festgelegte Faust/Gretchen-Ikonographie: mittelalterlich anmutende, historisch jedoch nicht einordnenbare Kostümierung, die Haartracht und die Charakterisierung durch wenige Attribute (Gretchenzopf-Perücke, Gebetbuch, die an langem Hüftgurt baumelnde Beuteltasche für die Utensilien der Hausfrau; für Faust das Barett mit Feder und reichverziertes Hemd und Wams).

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
llustrationen zu Szenen aus Goethes "Faust". Auerbachs Keller

(München Dezember 2016)

"Ich muss dich nun vor allen Dingen / In lustige Gesellschaft bringen, / damit du siehst, wie leicht sich's leben lässt," sagt Mephisto zu Faust und führt diesen aus seiner Studierkammer in eine Runde von zechenden und singenden Gesellen in Auerbachs Keller in Leipzig. Die Zaubereien, die Mephistos hier vollführt, hat Goethe dem Volksbuch von Dr. Faust entnommen. Das Goethezeitportal zeigt die historischen Örtlichkeiten in ihrer Entwicklung - Auerbachs Hof, Auerbachs Keller, Mädlerpassage - und die Ausgestaltung von Auerbachs Keller zu einem bis heute vielbesuchten Memorialort. So werden die zahlreichen dortigen plastischen Arbeiten und Wandmalereien - vornehmlich Illustrationen zu einzelnen Szenen des "Faust" - wiedergegeben. Dabei wird deutlich, wie der in Goethes Text nur angedeutete Fassritt, unter Bezug auf das Volksbuch, zu einem eigenständigen Schwankmotiv ausgestaltet wurde. Literaturhinweise und Weblinks laden zu weiterer Beschäftigung ein.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Goethe-Motive auf Postkarten. Eine Dokumentation. Gretchen Fotopostkarten VII

(München Juli 2016)

Das Goethezeitportal publiziert eine weitere Serie von Fotopostkarten aus dem großen, global tätigen Verlag "Neue Photographische Gesellschaft" in Berlin-Steglitz. Die sechs Bilder illustrieren bekannte Motive aus der Geschichte Gretchens im ersten Teil von Goethes "Faust": Gretchen mit dem Gebetbuch, die beim Verlassen der Kirche von Faust angesprochen wurde; das Blumenorakel; Gretchen am Spinnrad, in Gedanken an Faust und in Sehnsucht nach ihm sowie Gretchen angstvoll im Bewusstsein ihrer Schwangerschaft, die in ihrer Not kniend Maria anruft. Da das Fotoatelier, in dem die Bildfolge hergestellt wurde, anscheinend über kein Marienbild verfügte, diente als Requisit ein einfaches, blumenumkränztes Kreuz. Auffallend ist das "historische", dem Mittelalter nachempfundene Gewand Gretchens sowie der an einem langen Hüftgurt hängende Beutel, ehemals eigentlich der Hausfrau zugeordnet. Szenenauswahl und Tracht samt langen Zöpfen folgen der typischen Gretchenikonographie. Bemerkenswert: Auf dem zweiten und dritten Bild blickt Gretchen den Beschauer neckisch an, als ob sie mit ihm flirten wolle. Da die Karten von demselben Schreiber an dessen Schwester 1907 verschickt wurden, werden zum Studium der Schreibpraxis auf Postkarten auch die Adressseiten wiedergegeben.

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Lesen Sie auch: Serie I | Serie II | Serie III | Serie IV | Serie V | Serie VI

 



 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Illustrationen zu Szenen aus Goethes "Faust": Gretchens Liebesorakel

(München Februar 2015) 

Als Goethe das Blumenorakel bzw. das Blumenzupforakel im "Faust" (Urfaust; Faust I, Gartenszene) verwendete, war dieses Spiel wohl schon Jahrhunderte in verschiedenen Varianten im Gebrauch. Wissenschaftlich 'entdeckt' wurde es im Gefolge der Brüder Grimm von der Volkskunde des langen 19. Jahrhunderts. Es war um 1900 sowohl in der Literatur und der Presse wie in der bildenden Kunst ein beliebtes Motiv. Das Goethezeitportal publiziert Illustrationen auf Postkarten, die in der Jahrhundertwende zu einem neuen Massenmedium wurden. Teils beziehen sich die Illustrationen auf die Gartenszene im "Faust", in der Gretchen sich durch das Blumenorakel Auskunft holen möchte über die Liebe Fausts, teils bedienen sich die Kompositionen mit häufig überraschendem Bildwitz der volkstümlichen Überlieferung. Diese Postkarten wurden nicht nur für die üblichen Grüße an Verwandte und Freunde verwendet, bot sich doch das Bildmotiv für Liebesgrüße geradezu an. Dokumentiert wird ein Fall der unter der Briefmarke versteckten geheimen oder intimen Botschaft.

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 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Paul Mila: Faust Illustrationen

(München November 2012) 

Der heute weitgehend unbekannte Berliner Maler Paul Mila, geboren um 1789 und gestorben um 1862/63, war zeitgenössisch besonders für seine Bildnisse bekannt; als sein Hauptwerk gilt der zerstörte "Antikenfries" im Berliner Stadtpalais des Prinzen Karl von Preußen. In den 1830er Jahren schuf Mila sieben Kreidezeichnungen zum Faust, bei denen er die Kerkerszene beeindruckend ausgestaltet hat. Seinen gesellschaftlichen Ruf ruinierte der Künstler mit der Skandalgeschichte seiner kurzen Ehe mit Agnes Rauch, der ältesten Tochter des Bildhauers Christian Daniel Rauch, 1827. Das Sittenbild, das sich mit der gescheiterten Verbindung Milas, des unehelichen Sohns von Aloys Hirt (Goethes "Antiquarius"), mit der unehelichen Tochter von Rauch entfaltete, rief bei Zelter Goethes "Wahlverwandtschaften" ins Gedächtnis zurück. "Man ist viel zu leichtsinnig solche Casus wie Meteorsteine anzuschauen."

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 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Franz Simm: Illustrationen zu Goethes Faust

(München November 2012) 

Franz Simms Illustrationen zu Goethes "Faust", in unterschiedlichen Größen, Formen und Stilen entworfen, sowie die Vignetten und Schmuckleisten sind typisch gründerzeitliche Kompositionen. Nach seinen Zeichnungen wurden von verschiedenen Holzstechern die Klischeevorlagen für den Druck gefertigt. Den dekorativen Jugendstil-Einband entwarf ein anderer Künstler (Georg Belwe?). Simms effektvolle Inszenierungen zeigen meist Szenen mit ausdrucksstark agierenden Figurengruppen. Die starken Licht-Schatten-Kontraste wie auch die ungewöhnliche Szenen-Auswahl und -Gestaltung fesseln das Interesse an diesen relativ unbekannten Faust-Bildern.

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 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Hans Stubenrauch: Faust-Illustrationen

(München Januar 2012) 

Über den Münchner Illustrationszeichner Hans Stubenrauch gibt es nur wenige gesicherte Daten. Diese weisen als sein Tätigkeitsfeld weniger die scharf karikierende als die launige Zeichnung zum Schmunzeln aus, wie man z.B. aus einigen Illustrationen in den „Fliegenden Blättern" ersehen kann, denen er als Mitarbeiter seit 1907 angehörte. Anders als viele seiner Kollegen blieb Stubenrauch dem ‚altmodischen’ realistischen Stil des traditionellen Witzblattes treu, d.h. er ‚stilisierte’ nicht, wurde kein Jugendstil-Künstler. Die Postkarten-Serie zum Faust, die vielleicht um 1930 datiert werden kann, zeigt Stubenrauch jedoch als durchaus eigenwilligen Künstler: Neben den herkömmlichen Kompositionen im Freien („Osterspaziergang“, „In Marthens Garten“) sind die Interieurszenen in Themenwahl und Gestaltung originell: vor einen intensiv orangengelben Licht im Hintergrund hebt sich jeweils Fausts Gestalt monumental ab. Besonders der „Erdgeist“ schlägt nicht nur Faust, sondern auch den Betrachter in seinen Bann. Da das Werk des 1941 verstorbenen Künstlers mit Beginn des Jahres 2012 gemeinfrei geworden ist, kann das Goethezeitportal die dem Faust-Zyklus gewidmete Seite freischalten.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Illustrationen zu Szenen aus Goethes Faust: Osterspaziergang

(München April 2011)

Die Verse "Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, / Durch des Frühlings holden, belebenden Blick", Faust in der Szene "Vor dem Tor" in den Mund gelegt, wurden zum beliebten Ostergedicht des deutschen Bildungsbürgers. Das Goethezeitportal stellt dem Text der Szene eine Auswahl von Illustrationen zur Seite, sowohl aus der Hochkultur wie aus der Popularkultur, die zum Vergleich der Bildformulierungen einlädt.

 

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 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Faust und Gretchen
. Gemalte und gezeichnete Karten. 
Serie I

(München Januar 2011)

Ergänzend zu den Fotopostkarten und Prägekarten zu Goethes "Faust" stellt das Goethezeitportal erstmals eine gemalte Serie vor. Die Kompositionen zu Faust und Gretchen sind bühnenmäßig inszeniert und kombinieren verschiedene Stile. Die historistische Kostümierung schwankt zwischen altdeutschen und gründerzeitlichen Elementen. Mephisto, ganzheitlich rot mit Hahnenfeder, setzt sich von dem prächtig gewandeten bunten Liebespaar eindrucksvoll ab. Besonders die in der Landschaft spielenden Szenen wirken durch übertriebene Körpersprache und lächerliche Kostümierung unfreiwillig komisch.

 

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 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Illustrationen zu Szenen aus Goethes Faust: Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?

(München Juni 2010)

Die Seiten stellen Illustrationen verschiedener Künstler mit unterschiedlichen Illustrationstechniken und in unterschiedlichen Medien (Graphik, Buch und Postkarten) zusammen. Auf diese Weise werden Vergleiche zwischen Epochen und Stilen, Hoch- und Popularkunst möglich. Die wiederkehrenden Momente und die Besonderheiten bei den Illustrationen derselben Szene lassen sich unterscheiden. Die witzigen Verwendungen der Szene (in sog. Humorkarten) übertragen sprachliche und bildliche Zitate in andere Kontexte. Dies Verfahren, vergleichbar dem Umgang mit den geflügelten Worten der Klassiker, zeugt von der Bekanntheit der verwendeten Versatzstücke und ihrer Wiedererkennung in der verfremdeten Gestalt.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Gustav Schlick: 
Illustrationen zu Goethes Faust

(München Februar 2010)

Die vier Faust-Bilder des Dresdner Malers Gustav Schlick sind wenig bekannt. In Reproduktionsstichen – die vom Goethezeitportal wiedergegeben werden - machte sie der Sächsische Kunstverein 1834 zur Vereinsgabe an seine Mitglieder. Die Illustrationen zeichnen sich durch genaue Wiedergabe der zeitgenössischen Tracht aus. „So wie Gretchen aus der Kirche kommt: fußfreier Rock, Ballonärmel und Schulterkragen über dem Ausschnitt, hätte sie im Beginn der dreißiger Jahre ohne aufzufallen über die Straße gehen können.“ (Max von Boehn) Die Kompositionen ähneln Bühnenszenen bzw. lebenden Bildern, wie sie damals beliebt waren.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Goethe-Motive auf Sammelbildern: Hector Berlioz: Faust's Verdammung (Liebigbilder)

(München November 2009)

Unter den Liebigbildern, den berühmtesten und am weitesten verbreiteten Sammelbildern, erschien 1911 eine Serie von Illustrationen zur Symphoniekantate „Fausts Verdammung“ von Hector Berlioz (1803-1869). Für Berlioz, „eine künstlerische Vielfachbegabung von äußerstem Anspruch und Raffinement“ (Hans Joachim Kreutzer), wurde Goethes Faust zu einem entscheidenden Bildungserlebnis. Sein Frühwerk, „Huit scènes de Faust“ ließ er Goethe zukommen, aber der wandte sich an Zelter, der ein vernichtendes Urteil abgab. Mit „La damnation de Faust“, 1869 uraufgeführt, schuf Berlioz eine eigenständige romantische Deutung des Faust-Mythos. Das Goethezeitportal publiziert diese Bilder mit Hinweisen und Dokumenten zur Entstehung und Aufnahme des Werkes.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Johann Heinrich Ramberg
: Zeichnungen zu Goethes Faust I

(München Juli 2009)

Der von Goethe geschätzte Maler und Zeichner Johann Heinrich Ramberg (1763-1840) war der beliebteste Lieferant von „Almanachküpferchen“ für die Taschenbücher seiner Zeit. Sein Talent gilt als „fruchtbar, beweglich, liebenswürdig“ (Max von Boehn), die Almanachkupfer werden als gefällig, launig und schalkhaft gelobt, manchmal mit vorzüglichen Charakterisierungen und bildnerischen Einfällen (wie dem aus dem Pudel sich entwickelnden Mephisto). Von den 16 Faust-Illustrationen für „Minerva. Taschenbuch für das Jahr 1828“ und 1829 werden hier 9 aus einer bibliophilen, einer Handschrift nachgebildeten, in Pergament gebundenen Ausgabe von Goethes Faust publiziert. Mit einer Kurzbiografie und 2 Bildnissen von Ramberg sowie einer Würdigung der Illustrationen durch den Kulturhistoriker Max von Boehn.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Ernst Barlach: Goethes Walpurgisnacht

(München Juni 2009)

Goethes Walpurgisnacht erschien 1923 im Verlag von Paul Cassirer in Berlin mit 20 Holzschnitten von Ernst Barlach. Es handelt sich um keine "Bebilderung" des Textes, sondern um eigenständige "bildnerische Übersetzungen" des Künstlers: „Eine berserkerhafte Dynamik erfüllt die Gestalten; immer bezieht Barlachs Kunst ihre Wirkung von der Massivität des Figürlichen, von ihrer folkloristischen Derbheit“ (Hans-Maria Wingler). Das Goethezeitportal publiziert dieses wichtige Werk der Goetherezeption des 20. Jahrhunderts mit Ausschnitten des Textes.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Gabriel von Max: Zeichnungen zu Goethes Faust I

(München Mai 2009)

Die einer Handschrift nachgebildete bibliophile Faust-Ausgabe im Askanischen Verlag von 1924 enthält eine umfängliche Sammlung von Illustrationen zum Werk. Daraus publiziert das Goethezeitportal 5 wenig bekannte Holzschnitte nach Zeichnungen von Gabriel Max (1840-1915), die 1879 bzw. 1886 erstmals erschienen sind. Darunter eine hinreißende Komposition zum „Hexen-Einmaleins“. Max, der einige Jahre als Professor der Historienmalerei an der Münchner Akademie tätig war, wurde durch seine „mystische Richtung“ bekannt. Die Kritik bescheinigt ihm, dass er „das Sentimentale mit dem Grauenhaften und Nervenerregenden geschickt zu mischen versteht“. Beigefügt sind die Bezugstexte und eine Kurzbiografie von Gabriel Max.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Peter Cornelius: Illustrationen zu Goethes Faust

(München Dezember 2007)

Goethes »Faust«, dessen erster Teil unter dem Titel »Faust. Eine Tragödie« zur Ostermesse 1808 erschien, regte bald Illustratoren an. Der junge Peter Cornelius zeichnete ab 1809 Blätter zu diesem Werk und ließ sie durch Sulpiz Boisserée – einem der frühesten Sammler altdeutscher Malerei und Verfechter der Vollendung des Kölner Domes – Goethe zukommen, der die glückliche Verschmelzung von Form und Inhalt lobte, jedoch vor Überschätzung der altdeutschen Kunst warnte. Die 12 Blätter eschienen mit einer Widmung an Goethe 1816 bis 1826 im Verlag von F. Wenner in Frankfurt.

Das Goethezeitportal publiziert alle Zeichnungen und fügt Dokumente zur Entstehungsgeschichte wie zur Aufnahme durch Goethe bei. Die Kompositionszyklen von Cornelius, Moritz Retzsch und Eugène Delacroix, die bedeutendsten zu Goethes Lebzeiten, können nun miteinander verglichen werden.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Moritz Retzsch: Umrisse zu Goethes Faust

(München Juni 2007)

„Recht interessante und gestreiche Umrisse zu Faust von Retzsch habe ich in Dresden gesehen. Wenn er sie ebenso auf die Platten bringt, so wird es ein gar erfreuliches Heft geben,“ schreibt Goethe 1810 an Cotta. 

Auch später hat er sich mehrfach lobend über diese Illustrationen geäußert, obschon er den Faust, als „zu poetisch“, „wenig für die bildende Kunst geeignet“ hielt (Gespräch mit Stieler, 1823). 

Das Goethezeitportal publiziert die gesamte Folge von 26 Umrissen, ergänzt um die referierten Textauszüge.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Goethe-Motive auf Postkarten. Eine Dokumentation. Faust und Gretchen Fotopostkarten

(München Dezember 2006)

Neben den Serien zur Liebesgeschichte Gretchens, die allein Gretchen zeigen, veröffentlicht das Goethezeitportal weitere Folgen von Illustrationen mit Faust und Gretchen als Protagonisten. Wir beginnen mit einer Serie von zehn Fotopostkarten aus dem Verlag von Gustav Liersch & Co. in Berlin, die 1907 gelaufen sind. Die phantasievolle historistische Kostumierung der Figuren, die vor einer schattenhaften altdeutschen Kulisse agieren, wird durch die reizvolle Kolorierung hervorgehoben.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Goethe-Motive auf Postkarten. Eine Dokumentation. Faust und Gretchen Fotopostkarten

(München September 2006)

August Stukenbrok baute um 1900 in Einbeck eine Fahrradfabrik auf, die im Versandhandel tätig war. „Der Markenname >Deutschland-Fahrrad< mit dem bekannten Slogan >Mein Feld ist die Welt< wurde zum Begriff für solide und elegante, aber erschwingliche Fahrräder für jedermann.“ Mit der Erweiterung der Produktpalette entstand das erste deutsche Versandhaus. „Vom Automobil bis zur Zinkbadewanne wurden Gegenstände des täglichen Gebrauchs genauso wie Luxusartikel aus Einbeck in alle Welt verschickt.“ Die großen Versandkataloge, eine kulturgeschichtliche Quelle, liegen im Reprint vor. Die kolorierten Fotopostkarten mit Faust und Gretchen, die für „Deutschlands größtes Spezialhaus für Fahrräder und Sportartikel“ warben, sind im Goethezeitportal anzusehen.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Goethe-Motive auf Postkarten. Eine Dokumentation. Gretchen Fotopostkarten

(München Dezember 2005)

Die 12-teilige, sehr beliebte Serie wird hier in deutscher und französischer Fassung gezeigt. Ihre unterschiedlichen Kolorierungen und Tönungen dokumentieren zahlreiche Auflagen und Bearbeitungen. Beachtenswert ist die Kunstfertigkeit des die Szenen arrangierenden Fotografen, z.B. die ‚Drapierung’ Gretchens in den wechselnden Kulissen. Sie trägt das zeitgenössische, nur leicht historisierte Kostüm aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und ‚mittelalterliche’ Haartracht.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Eugène Delacroix: Faust-Illustrationen«

(München August 2005)

Die Faust-Illustrationen erschienen 1828 mit der französischen Übersetzung von Albert Stapfer. Im November 1829 zeigte Eckermann Goethe zwei Skizzen dieser Lithographien: Faust und Mephisto auf den Sturmpferden und die Trinkszene in Auerbachs Keller. „Goethe war von Delacroix’ ungestümem Strich mehr beeindruckt als begeistert, blieb aber durchaus verbindlich: Der Zeichner sei >ein großes Talent<, sagte er zu Eckermann, „das gerade am >Faust< die rechte Nahrung gefunden hat. Die Franzosen tadeln an ihm seine Wildheit, allein hier kommt sie ihm recht zu statten.<“ (Die Gazette, Nr.17, September 1999)

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Friedrich Kaskeline: Faust-Illustrationen«

(München März 2005)

Friedrich (Fred) Kaskeline, geb. 1863 in Prag, war Schüler der Akademie in Wien unter dem Historien- und Porträtmaler Christian Griepenkerl. Er arbeitete als Illustrator des humoristisch-satirischen Wiener Arbeiterblattes "Glühlichter" (1889/90-1915) und war in Berlin Repräsentant und Spezialzeichner der illustrierten Journale "The Graphic" und "The Daily Graphic" (London). Im Ersten Weltkrieg schuf er Propagandagraphik, in den 20er Jahren stammen von ihm zahlreiche, sehr unterschiedliche Postkarten: modische, teils witzige, teils frivole Künstlerpostkarten, die auch in England Erfolg hatten, sowie Silhouetten mit diversen Themen (z.B. "Mein schönes Fräulein, darf ich's wagen?"). Aus dieser Schaffenszeit stammen wohl auch die Faust-Illustrationen.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Hans Stubenrauch: Faust-Illustrationen

(München Januar 2005)

Über den Münchner Illustrationszeichner Hans Stubenrauch gibt es nur wenige gesicherte Daten. Diese weisen als sein Tätigkeitsfeld weniger die scharf karikierende als die launige Zeichnung zum Schmunzeln aus, wie man z.B. aus einigen Illustrationen in den „Fliegenden Blättern ersehen kann, denen er als Mitarbeiter seit 1907 angehörte. Anders als viele seiner Kollegen blieb Stubenrauch dem ‚altmodischen’ realistischen Stil des traditionellen Witzblattes treu, d.h. er ‚stilisierte’ nicht, wurde kein Jugendstil-Künstler. Die Postkarten-Serie zum Faust, die vielleicht um 1930 datiert werden kann, zeigt Stubenrauch jedoch als durchaus eigenwilligen Künstler: Neben den herkömmlichen Kompositionen im Freien („Osterspaziergang“, „In Marthens Garten“) sind die Interieurszenen in Themenwahl und Gestaltung originell: vor einen intensiv orangengelben Licht im Hintergrund hebt sich jeweils Fausts Gestalt monumental ab. Besonders der „Erdgeist“ schlägt nicht nur Faust, sondern auch den Betrachter in seinen Bann.

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 Jutta Assel und Georg Jäger: August von Kreling: Faust-Illustrationen

(München Dezember 2004)

August von Kreling (1819-1876), ein vor allem in München und Nürnberg tätiger, zu seiner Zeit hoch angesehener Maler, schuf in seinen letzten Lebensjahren einen Zyklus von Kompositionen zu Goethes „Faust“, die durch Photographien und Holzschnitte weit verbreitet waren. Das Goethezeitportal publiziert die effektvollen Bilder auf Postkarten aus mehreren Verlagen und setzt damit die Folge von Serien mit Faust und Gretchen fort.

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 Jutta Assel und Georg Jäger: Goethe-Motive auf Postkarten. Eine Dokumentation. Gretchen Fotopostkarten

(München November 2004) 

Die Serien von Fotopostkarten belegen populäre Inszenierungen und Vorstellungsbilder um 1900. Unsere Leser sind herzlich aufgefordert, mit Karten aus ihrem Besitz die Lücken in unseren Beständen zu schließen.

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 Jutta Assel und Georg Jäger: Paul Konewka - Gestalten aus "Faust". Silhouetten 

(München November 2004)

Die Kunst des Schattenrisses, die in der Goethezeit populär war, erreicht mit Paul Konewka (1840-1870) einen Höhepunkt: „Das Geheimnis der Silhouette, das in der bewegten Linie beruht, hatte sich ihm vollkommen erschlossen,“ heißt es in einer Monographie. „Es ist erstaunlich, wie er im Umriß seiner Gestalten die verschiedensten Situationen und die ganze Skala der Empfindungen auszudrücken vermochte. Holde Naivetät, Grazie, jugendliche Anmut, Geckenhaftigkeit des Stutzertums, Witz und Laune lustiger Narren, bedächtige Würde des Alters, Lust und Leid, alles klingt aus der langen Reihe seiner Silhouetten bestrickend heraus.“ Das Goethezeitportal publiziert die „Gestalten aus Faust“, eine Serie von 12 Silhouetten in Wiedergaben auf Postkarten. Die Kritik hob insbesondere „die gestaltenreiche, köstlich anmutende Darstellung“ des Osterspaziergangs hervor.

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Lieber Leser des Goethezeitportals,

Mit den Scherenschnitten von Paul Konewka hat das Goethezeitportal die Publikation von Illustrationen zu Goethes "Faust" aufgenommen. Am beliebtesten und am weitesten verbreitet waren Bilder von Gretchen: Stationen ihrer Liebe, Hingabe und kurzes Glück, Gewissensqual, die Kindsmörderin im Kerker usw.

Darum bauen wir ein digitales Archiv für Postkarten mit Gretchen-Motiven aus Sammlungen unserer User auf. Um eine möglichst vollständige und umfassende Dokumentation zu erhalten, rufen wir Sie zur Mitarbeit auf. Stöbern Sie auch in den alten Photoalben Ihrer Familie. Wenn Sie dabei auf Postkarten mit Gretchen-Motiven stoßen, freuen wir uns über Ihre Einsendung. Ein kleiner Begleittext zur privaten (Sammel-)Historie und zu den Besitzumständen wäre sehr informativ.

Alle Einsender werden, sofern nicht anders gewünscht, mit Namen und Kontaktadresse (Postanschrift oder E-Mail) genannt. Angenommen werden fertige Scans in einer Auflösung von mindestens 150 dpi sowie Originalvorlagen, die von uns eingescannt und baldmöglichst an Sie zurück gesendet werden.

Wir hoffen auf reiche Ernte und bedanken uns,
Ihr Team Goethezeitportal

E-Mail: info@goethezeitportal.de





Weiterführende wissenschaftliche Informationen zum »Faust«

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 Dieter Borchmeyer: Goethes Faust musikalisch betrachtet. In: Eine Art Symbolik fürs Ohr. Johann Wolfgang von Goethe. Lyrik und Musik. Hrsg. von Hermann Jung. Frankfurt a.M. 2002, S. 87-100.  PDF-Fassung

 

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Fritz Helmuth Ehmcke: Mein Faust

Der Typograph, Buchkünstler, Werbegraphiker und Designer Fritz Helmuth Ehmcke (1878-1965) gestaltete eine Jubiläumsausgabe von Goethes "Faust", die 1909 bei Diederichs in Jena verlegt und bei W. Drugulin in Leipzig gedruckt wurde. Da diese Ausgabe einen hohen Anspruch als Muster typographischer und buchkünstlerischer Gestaltung stellte, war sie bald vielumstritten. Im Goethezeitportal wird der Aufsatz F. H. Ehmckes "Mein Faust" wiedergegeben, in dem er seine Gestaltungsprinzipien erläutert. Ehmckes "Faust" setzt radikal auf "typographische Schönheit" und verzichtet ganz auf Illustrationen. Der Leser lernt viel über die Entscheidungen, die der Typograph dabei zu treffen hatte, sowie über mögliche Entscheidungsgründe. Die Argumentation wird durch Seitenbilder illustriert, die Vor- und Nachteile typographischer Lösungen vor Augen führen.

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 Karl Eibl: Zur Wette im Faust

In: Goethe-Jahrbuch 116 (1999). S. 271- 280. Dort mit einigen kleinen Veränderungen. Der Beitrag führt einige Hinweise aus, die in Karl Eibls Faust-Buch Das monumentale Ich, Frankfurt/M. 2000, wegen anderer Argumentationsschwerpunkte nur verstreut erscheinen.

Die Inbrunst, mit der die Frage nach dem Ausgang der Wette(n) im Faust früher erörtert wurde, mutet heute fast grotesk an, ist aber immerhin ein Beleg dafür ist, daß man den Text auch in seinem literalen Ablauf ernst nahm. Heute schlägt das Pendel ins Gegenteil hinüber. Der Ausgang scheint uninteressant geworden zu sein. Es ist zwar wohltuend, wenn die Fixierung auf den 'juristischen' Abschluß der causa Faust und damit der harte Zugriff auf ein 'Ergebnis' suspendiert wird. Aber die so gewonnene Unbefangenheit sollte zu einem erneuten Blick auf diese pragmatische 'Hauptgräte' des Textes genutzt werden: Die Wette spielt nicht einfach "so oder so keine Rolle mehr"; Goethe hat vielmehr das Handlungsmuster derart mit Bedeutung versehen, daß es sich am Ende selbst aufhebt und dabei den Sinn des Dramas pointiert. 

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Hannes Fricke: Über Nutzen und Nachteil naturwissenschaftlich-empirischer Erkenntnisse für die Literaturwissenschaft: Neurobiologie, Hirnphysiologie, Traumaforschung und Margarete im Kerker

(München Januar 2008)

„Gretchen-Tragödie“ oder „Margareten Tragödie“ – allzuoft wird Margarete stereotyp als „unschuldiges Opfer“ oder als „weiblicher Gegenpol zu Faust“ bezeichnet. Besonders durch die Anwendung psychotraumatologischer, also auch neurobiologisch fundierter Erkenntnisse (etwa über die nicht kausal und temporal geordnet erfolgende Speicherung von traumatischem Geschehen im Gedächtnis) erscheint Margarete im Kerker aber in völlig anderem Licht. Die Untersuchung versteht sich entsprechend als Modellanalyse über den möglichen Mehrwert, den die Anwendung neurobiologisch fundierten Wissens erbringen kann.

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 *Erstpublikation* Gunter E. Grimm: Faust-Opern. Eine Skizze

Der Beitrag skizziert die Bemühungen, den Fauststoff für die Opernbühne zu vertonen. Am Beispiel der Opern von Ludwig Spohr, Hector Berlioz, Charles Gounod, Arrigo Boïto, Ferruccio Busoni und Alfred Schnittke wird gezeigt, dass alle Versionen Ausdruck ihrer Epoche sind. Dabei ist es kein Zufall, dass die in der Aufklärung entwickelte optimistische Version des Faustdramas in der Gegenwart durch die ursprüngliche, in der „Historia“ gebotene Version verdrängt wird: Manifestiert sie doch eine existentielle, für Umbruchzeiten charakteristische Normen-Krise. 

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Literatur Empfehlungen des Goethezeitportals


Horst Jesse: »Faust« in der bildenden Kunst. Illustrationen zu Johann Wolfgang Goethes »Faust« von ihm selbst und Zeitgenossen

(Literareon München, 2005, ISBN: 3-8316-1202-1)

Johann Wolfgang von Goethes wohl bekannteste Tragödie inspiriert bis zum heutigen Tage zahlreiche Künstler zur Auseinandersetzung mit dem Faust-Stoff. Horst Jesse untersucht die zeitgenössischen Illustrationen, die verschiedenen Einflüsse der Künstler und deren unterschiedliche Interpretationen des Werkes, die in den Bildern zum Ausdruck kommen. Besonderes Augenmerk richtet er auf die vorliegenden Faust-Skizzen aus der Hand des »Dichterfürsten« selbst.

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