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Faust Festival München 2018

Ein Drama. Eine Stadt. Hunderte Events

»München steht 2018 fünf Monate lang im Zeichen von Goethes berühmtestem Drama. Vom 23. Februar bis 29. Juli 2018 präsentieren mehr als 200 Partner und Institutionen überall in der Stadt ihre Projekte zum Thema "Faust". Festivalzentrum ist der Gasteig München.

Ausstellungen, Konzerte, Filmvorführungen, Vorträge, literarische Veranstaltungen, Theaterproduktionen, Tanzvorstellungen, Partys, Führungen, Foto-Wettbewerb und Web-Serie - in schwindelerregender Vielfalt entwickeln sich eigene Perspektiven, entstehen neue kreative Facetten und öffnen sich ungekannte Zugänge zu diesem einzigartigen Werk der deutschen Literatur.

"Faust" ist aktuell, Faust ist der prototypische moderne Mensch – rastlos auf der Suche, jedoch nie am Ziel. Das Drama hinterfragt den Menschen noch immer in seiner Verführbarkeit, Moral und Gesellschaftsstruktur. Seine Fragen sind auch unsere großen Fragen heute.

Wo wollen wir hin in unserem Streben? Was ist unser Preis? Wie weit dürfen wir gehen? Was ist Glück? Die Reise beginnt ...«

 

 

Das Goethezeitportal in der Ausstellung »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst« in der Kunsthalle München

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Seit ein paar Tagen steht München fünf Monate lang ganz im Zeichen von Goethes Faust. Auf Initiative des Direktors der Kunsthalle München, Roger Diederen, hat sich ein wundervolles buntes Festivalprogramm entwickelt, welches in Kooperation mit Max Wagner vom Gasteig schon jetzt ein regelrechtes Faust-Fieber in der Stadt entfachen konnte. Dem Goethezeitportal wurde die Ehre zuteil, sich mit Bildmaterialen an der Ausstellung »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst« in der Kunsthalle München beteiligen zu dürfen.

 

Gretchens Liebesorakel: Er liebt mich – liebt mich nicht

Schon im Eingangsbereich lächeln Ihnen verführerisch unsere Gretchen-Porträts mit dem Motiv des Blumenorakels entgegen und möchten Sie mit auf die Reise durch den Ausstellungsparcours durch das weltweit bekannteste Werk der deutschen Literatur und seine Protagonisten nehmen. 

 

⇒ Weitere Informationen zu Gretchens Liebesorakel:
www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/johann-wolfgang-von-goethe/faust-und-gretchen-illustrationen/illustrationen-zu-szenen-aus-goethes-faust-liebesorakel.html

 

FAUST.
Süß Liebchen!

MARGARETE.
Lasst einmal!

Sie pflückt eine Sternblume und zupft die Blätter ab, eins nach dem andern.

FAUST.
Was soll das? Einen Strauß?

MARGARETE.
Nein, es soll nur ein Spiel.

FAUST.
Wie?

MARGARETE.
Geht! Ihr lacht mich aus.

Sie rupft und murmelt.

FAUST.
Was murmelst du?

MARGARETE halb laut.
Er liebt mich – liebt mich nicht.

FAUST.
Du holdes Himmelsangesicht!

MARGARETE fährt fort.
Liebt mich – Nicht – Liebt mich – Nicht –

Das letzte Blatt ausrupfend, mit holder Freude:

Er liebt mich!

FAUST.
Ja, mein Kind! Lass dieses Blumenwort
Dir Götterausspruch sein. Er liebt dich!
Verstehst du, was das heißt? Er liebt dich!

 

 

 

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Zentrale Botschaft der Ausstellung: DU BIST FAUST. Faust sind wir alle.

»Ich bin’s, bin Faust, bin deines gleichen.«


Faust ist ein Mythos der Moderne, eine Spiegelfigur des neuzeitlichen Menschen. Der Stoff ist so hochaktuell, daß auch wir uns darin wiederfinden. Er hält uns einen Spiegel unserer eigenen Lebenswirklichkeit in einer von vielfältigen Widersprüchen geprägten Moderne vor Augen. Unsere verzweifelte Sinnsuche verwoben mit den großen Themen der Menschheitsgeschichte, unsere Ruhe- und Rastlosigkeit, unsere radikalen Fortschrittspostulate... 

»Faust ist unser Zeitgenosse, im Guten wie im Schlechten, im Außergewöhnlichen wie im Banalen. In seinen Lebensträumen und Lebenslügen, in seinen edlen Gesinnungen und verbrecherischen Taten, in seiner empfindsamen Liebe und triebhaften Wollust erkennen wir uns selbst.« (Thorsten Valk)

»Wir sind alle verführbar. Wir schließen tagtäglich einen Pakt mit irgendwelchen Teufeln. Und wir wollten, dass es mehr ist als nur eine brave kunsthistorische Aneinanderreihung von Kunstwerken. Und somit sind wir auf diese Idee gekommen, diesen Titel zu wählen, um damit auch den Besucher herauszufordern.« (Roger Diederen)



Die Ausstellung geht der Frage nach, inwiefern Goethes Faust den modernen Menschen reflektiert und möchte den Besucher anregen, den Faust für unsere Gegenwart neu zu entdecken. Faust, Margarete und Mephisto sind unsere Zeitgenossen, deren Zerrissenheit und Schwächen wir selbst empfinden.

Deswegen: Du bist Faust, Du bist Margarete, Du bist Mephisto 

 

⇒ Weitere Informationen zu Goethes Faust: Entstehung, Handlung, Illustration und Rezeption

www.goethezeitportal.de/wissen/enzyklopaedie/goethe/goethe-faust.html

 

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Wechselvolle Wirkungsgeschichte in den verschiedenen Kunstgattungen

 
Mit dem Künstler und Bühnenbildner Philipp Fürhofer an der Seite ist der Hypo Kunsthalle München in Zusammenarbeit mit Thorsten Valk vom Forschungsverbund Marbach, Weimar, Wolfenbüttel ein brillantes Meisterwerk innovativer Werkschau gelungen. Fürhofers brillante Raumchoreographie zeigt die einzigartige Wirkungsgeschichte von Goethes Faust in lebendiger intertextueller und multimedialer Darstellung. Die Choreografie orientiert sich am Handlungsverlauf des Dramas wobei Kunstwerke aus verschiedenen Epochen, Ländern und Gattungen gezeigt werden.

Dem Betrachter werden nicht nur wissenschaftlich fundierte Kenntnisse zu Goethes Gedankenkosmos, seinem Drama Faust und dessen Rezeption in der Kunstgeschichte vermittelt, sondern er fühlt sich regelrecht in den Bann dieses hoch aktuellen Stoffs gezogen. Es wird ihm ein Spiegel seiner eigenen Schwächen vor Augen gehalten. Der Betrachter wird verführt, sich mit den Protagonisten zu identifizieren. Und das klappt sehr gut…

 

 

Faust Festival München 2018: »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst«

1. Saal: Entstehung des Faust: Vom historischen Faust zu Goethes Faust

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Der erste Saal führt uns in Goethes persönliche Welt: er vermittelt einen Überblick zur Geschichte des Faust-Stoffs sowie zur Entstehung von Goethes Drama, an dem er nahezu sechs Jahrzehnte lang gearbeitet hat.

Gleichsam einer Theaterkulisse nachempfunden zeigt der Saal den Beginn und das Ende von Goethes Schaffensmotivation zum Faust. Wir treten einer überlebensgroßen Reproduktion des Puppentheaters entgegen, das Goethe als vierjähriger Knabe von seiner Großmutter geschenkt bekam. Es war derzeit in Deutschland üblich, den bereits im 16. Jahrhundert verwurzelten Stoff von Faust in Puppenspielen zu zeigen. Gut möglich also, daß Goethe auf diese Weise das erste Mal mit dem Stoff in Berührung kam. Auf jeden Fall zeigte Goethe in seinem eigenen kleinen Puppentheater, das als Leihgabe des Frankfurter Goethe Museums in einer Vitrine daneben ausgestellt ist, schon bald eigene Aufführungen. Auch sehr eindrucksvoll eine Holzmarionette von 1790 in Gestalt des Teufels.

 

Weiter begrüßen uns zwei bekannte Portraits von Goethe. Das Porträt von Georg Melchior Kraus zeigt den jungen Goethe um 1776/77 am Anfang seiner Schaffensphase. Daneben das Bildnis von Joseph Karl Stieler zeigt den Dichter 1828 am Ende seiner Arbeit am Lebenswerk Faust. Eine Fotografie von Candida Höfer zeigt Goethes Arbeitsplatz in seinem Weimarer Haus am Frauenplan aus leichter Froschperspektive fotografiert, um den Dichterfürsten in seinem Schaffen emporzuheben und das Arbeitszimmer als erhabenen Ort des Geistes zu komponieren.

 

Porträt des alten Goethe Porträt des jungen Goethe

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⇒ Weitere Informationen zu Joseph Karl Stielers Goethe-Bildnis:

www.goethezeitportal.de/digitale-bibliothek/forschungsbeitraege/autoren-kuenstler-denker/goethe-johann-wolfgang-von/jutta-assel-und-georg-jaeger-goethe-motive-auf-postkarten-goethe-stieler.html  

 

⇒ Weitere Informationen zu Georg Melchior Kraus` Goethe-Bildnis und weiteren zeitgenössischen Goethe-Porträts:

www.goethezeitportal.de/digitale-bibliothek/forschungsbeitraege/autoren-kuenstler-denker/goethe-johann-wolfgang-von/jutta-assel-und-georg-jaeger-goethe-motive-auf-postkarten-goethe-bildnisse.html 

 

 

 

Faust Festival München 2018: »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst«

2. Saal: Anfang des Schauspiels Faust: »Prolog im Himmel«

Voller Spannung öffnen wir den roten Samtvorhang der Goethes Puppenspiel nachgeahmten Theaterkulisse und betreten die Bühne für den Auftakt des Schauspiels Prolog im Himmel. Es ist die Exposition des Rahmenthemas mit der Wette zwischen Gott und dem Teufel: Wer wird Fausts Seele bekommen?

Gemäß der Botschaft der Ausstellung »DU bist Faust!« erwartet uns hier bereits vor einer verspiegelten Wand schalkhaft sinnierend Mephisto als Teufel, der Gott entgegentritt. Und der nicht nur Faust, sondern auch uns in Verführung bringen möchte. Der mit seinem Willen zur Zerstörung unseren Schaffensdrang stets verneinen und uns hier in der Ausstellung zum Nachdenken anregen will.

Einmal als lebensgroße sich zigfach spiegelnde und im Dunkeln mit den Planeten an den Wänden und am Boden um die Wette funkelnde Marmorstatue des russischen Bildhauers Mark Antokolski, die sehr an Rodins Der Denker und somit auch an das Prinzip des Denkens erinnert. Und als Video-Projektion mit den großen Schauspielern Will Quadflieg und Gustav Gründgens.

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 ⇒ Weitere Informationen zum »Prolog im Himmel« von Karl Eibl: Zur Wette im Faust:

www.goethezeitportal.de/db/wiss/goethe/faust_eibl.pdf

 

 

 

Faust Festival München 2018: »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst«

3. Saal: Mephisto als Gegenspieler

Im dritten Saal lernen wir Mephisto noch näher kennen...

 

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 ⇒ Weitere Informationen zum Teufelsbild von Stefan Greif: Sympathie für den Teufel? Zum Teufelsbild der Goethezeit:

http://www.goethezeitportal.de/db/wiss/epoche/greif_teufel.pdf

 

 

 

Faust Festival München 2018: »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst«

4. Saal: Faust als Gelehrter

Gelehrtentragödie ausgelöst durch unstillbaren Wissensdurst und Resignation angesichts der menschlichen Erkenntnisgrenzen: Fausts Pakt mit dem Teufel

Im vierten Saal wird uns von Georg Friedrich Kersting der Protagonist Dr. Heinrich Faust als zweifelnder Wissenschaftler in seiner gotisch altertümlichen Studierstube vorgestellt.

 »Weh! steck ich in dem Kerker noch?
Verfluchtes dumpfes Mauerloch«

 

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Von Johann Peter Krafft sehen wir die Szene, in der Faust sich am Ostermorgen in existentieller Beklemmung – verursacht durch die Unzulänglichkeit des menschlichen Wissens und der Beschränktheit seiner Handlungsmöglichkeiten – gerade umbringen möchte. Nur der plötzlich ertönende Klang der Osterglocken konnte ihn davon abhalten.

 

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Es folgt der Pakt mit dem Teufel. Faszinierend dargestellt von Gustav Eberleins Entwurf für das Goethe-Denkmal in Rom. Daneben rechts "Faust`s Pakt" von Paolo Fer(r)oni. Und im Dialog mit Mephisto "Faust im Studierzimmer" von Ary Scheffer – treffend positioniert am Übergang zum nächsten Saal mit Blick auf Margarete. Das Ganze flankiert von Damian Artur Sowadas in Blau gefaßte verkrampfte Hände in Anspielung auf Faust`s tiefe Verzweiflung und exzellent gebrochenem Spiegelglas.

 

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Faust Festival München 2018: »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst«

5. Saal: Margarete - Gretchen

Liebesbegegnung mit Margarete und Menschentragödie

Der fünfte Saal zeigt uns die Begegnungsszene zwischen Faust und dem einfachen frommen Bürgermädchen Margarete, das er mit "Fräulein" angespricht und sie somit gleich sozial höher einstuft.

 

FAUST.
Mein schönes Fräulein, darf ich wagen
meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?


MARGARETE.
Bin weder Fräulein, weder schön,
Kann ungeleitet nach Hause gehn.

 

Von Louis Ammy Blanc wird Margarete als die fromme Kirchgängerin mit ehrfürchtig gefalteten Händen, Kreuz und Gebetsbuch vor einer Kirchenruine dargestellt.

 

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Im Frontispitz des Saals sehen wir die vom Goethezeitportal zur Verfügung gestellte wandfüllende Kollektion von Fotopostkarten, die eine Integration des Faust-Stoffs in eine Massenkultur zum Ziel hatten. Wir sehen idealisierende und zugleich trivialisierende Fotopostkarten aus dem 19. Jahrhundert für eine populär kulturelle Vermittlung der Gretchen-Ikonographie mit altdeutsch biedermeierlicher Tracht, Gebetbuch und blonden Zöpfen. Beliebte Kartenmotive waren die Begegnung vor der Kirche, das Blumenorakel im Garten, Gretchen am Spinnrad oder Gretchen in sehnsüchtiger Erwartung Fausts. Meist wurden diese in rührseliger bisweilen kitschiger Bildsprache inszeniert und mit Bekannten längst geflügelten Worten aus Goethes Text verknüpft. Auf den Rückseiten der Postkarten befinden sich oftmals hoch originelle Liebesschwüre, die aneinander geschickt wurden.

Diese populären Gretchen-Stereotype wurden zunehmend kritisch betrachtet und der Mythos vom "deutschen Mädel" ironisiert und konterkariert. So ganz im Gegensatz daneben Anselm Kiefer, der sich höchst kritisch mit der nationalkulturellen Überformung und ideologischen Instrumentalisierung des Faust als Idealbild des deutschen Wesens auseinandersetzte und 1981 in Anspielung auf Paul Celans Gedicht Todesfuge als intertextuelle und intermediale Bildreflexion die Figur Margarete in einen imaginären Dialog mit dessen Gedicht versetzt. Kiefer verzichtet hierbei explizit darauf, Margarete als konkrete Gestalt zu zeigen. Er nennt nur ihren Namen und klebt Stroh auf die Bildfläche, um chiffrenhaft auf ihre blonden Haare zu verweisen.

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Faust Festival München 2018: »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst«

6. Saal: Gretchen und das Schmuckkästchen

Der sechste Saal zeigt die Verführung Gretchens mit einer Schatulle kostbarer Juwelen. Während dies bislang der Auftakt zur Liebesgeschichte war, zeigt die Ausstellung auch eine Interpretation von Karl Lagerfeld mit seinem Fotobildroman „Faust“, in dem er seine Muse Claudia Schiffer als Margarete porträtiert und den Schmuck die Gefühle des Mädchens korrumpieren läßt. Diese wird vom weiblichen Teufel "Luxus" verführt und muß sich nun als Prostituierte in einem mondänen Etablissement verkaufen, wo Faust für seine Liebe teuer bezahlen muß.

 

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Faust Festival München 2018: »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst«

7. Saal: Die Liebesgeschichte und der erste Kuß

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Faust Festival München 2018: »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst«

8. Saal: Margarete auf der Opernbühne

 

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Faust Festival München 2018: »DU BIST FAUST. Goethes Drama in der Kunst«

9. Saal: Faust in der Oper und im Lied

Biedermeier Salonkultur

 

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 ⇒ Weitere Informationen zum Faust in der Musik:

Dieter Borchmeyer: Goethes Faust musikalisch betrachtet

www.goethezeitportal.de/db/wiss/goethe/faust-musikalisch_borchmeyer.pdf

 

Gunter E. Grimm: Faust-Opern. Eine Skizze

www.goethezeitportal.de/db/wiss/goethe/faust-musikalisch_grimm.pdf

 

Jutta Assel und Georg Jäger: Hector Berlioz: Faust's Verdammung

www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/johann-wolfgang-von-goethe/faust-und-gretchen-illustrationen/hector-berlioz-fausts-verdammung.html

 

Vom Gretchenlied zum Mephistowalzer. „Faust“ in der Musik. Ausstellung im Goethe-Museum Düsseldorf

www.goethezeitportal.de/infocenter/goethemuseen/goethe-museum-duesseldorf/schaetze-aus-dem-goethemuseum/faltblaetter-der-ausstellungen/blatt-73-vom-gretchenlied-zum-mephistowalzer-faust-in-der-musik.html

 

 

 

 

Nächte Woche führe ich Sie in den nächsten Saal. Bleiben Sie gespannt!

Ihr Ausstellungs-Flaneur

Danica Krunic

Dr. Danica Krunic

 

P.S.: Sollten Sie die Ausstellung schon gesehen haben, freuen wir uns auf Ihr Feedback. Schreiben Sie uns ein paar Zeilen an info@goethezeitportal.de

Freude pur!! Wir sind in der Münchner Abendzeitung!

Sigi Müller berichtet auf einer ganzen Seite über uns und die Faust-Ausstellung in der Kunsthalle: Auch Du bist Faust!

 

 

 

 

Zum Artikel von Sigi Müller in der Abendzeitung: https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.az-stadtspaziergaenger-faust-ausstellung-in-der-kunsthalle-auch-du-bist-faust.5a815024-56ed-492d-9640-b6b8d2f18336.html



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