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Wissenschaftliche Publikationen zu Heinrich von Kleist

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[A]

Agazzi, Elena: Der neugierige Blick des Publizisten. Wassermenschen und andere Wunder in den »Berliner Abendblätter« von Kleist oder Prämissen für eine neue Beziehung zwischen Ich und Welt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

[B]

 Christian Begemann: Brentano und Kleist vor Friedrichs Mönch am Meer. Aspekte eines Umbruchs in der Geschichte der Wahrnehmung

In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 64 (1990), S. 89-145.

In den "Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft" von Brentano und Kleist läßt sich ein wahrnehmungsgeschichtlich signifikanter Bruch nachweisen. Geht Brentano von der romantischen Konzeption der Sehnsucht aus, so stehen hinter dem Text Kleists die Theo¬rie des Erhabenen und die Assoziation des Panoramas. Diese konkurrierenden Positionen gründen in unterschiedlichen Begriffen vom Subjekt.

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[C]

 

[D]

 

Martin Dönike:
 »... Durch List und den ganzen Inbegriff jener Künste, die die Notwehr dem Schwachen an die Hände gibt«.
Zur Denkfigur der Notwehr bei Kleist

Der Aufsatz widmet sich einem 1810 in Heinrich von Kleists Berliner Abendblättern erschienenen Distichon mit dem programmatischen Titel „Nothwehr“ und unternimmt es, die in den beiden Versen geschilderte Technik der Täuschung und Verstellung vor dem Hintergrund der französischen Besetzung Preußens zu deuten. Dabei zeigt sich, daß das Notwehr-Distichon nicht nur als Lektüreanweisung zur Entschlüsselung der in den Abendblättern abgedruckten, vermeintlich pro-französischen Nachrichten zu verstehen ist, sondern darüber hinaus eine Denkfigur formuliert, der für Kleists Werke eine gewisse Schlüsselfunktion zukommt.

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[E]

 

[F]

 

[G]

 Achim Geisenhanslüke und Dieter Heimböckel: „Deux afflictions mises ensemble peuvent devenir une consolation“. Theodizee bei Jean Paul und Heinrich von Kleist. In: Wege in und aus der Moderne. Von Jean Paul bis Günter Grass. Herbert Kaiser zum 65. Geburtstag, hg. von Werner Jung, Sascha Löwenstein, Thomas Maier u. Uwe Werlein, Bielefeld 2006, S. 125-138

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Hermann Gilow: Das Homburgbild im Kronprinzlichen Palais in Berlin und Kleists "Prinz von Homburg"

Der Bildungshistoriker und Philologe Hermann Gilow stellt das Historienbild "Friedrich Wilhelm der Große, Kurfürst von Brandenburg, und der Prinz von Hessen-Homburg nach der Schlacht bei Fehrbellin" von Carl Kretschmar vor. Es verdankt seine Entstehung dem Aufruf von König Friedrich Wilhelm III. an die Berliner Künstler von 1799, "dass sich dieselben vorzüglich mit Darstellungen aus der brandenburgischen Geschichte beschäftigen möchten". Demnach stellte die Berliner Akademie der Künste 1800 als historische Preisaufgabe "die Darstellung des Vorgangs, wie der Große Kurfürst nach der siegreichen Schlacht bei Fehrbellin dem Landgrafen von Hessen-Homburg, welcher gegen den ausdrücklichen Befehl die schwedischen Vor-posten angegriffen hatte, Verzeihung gewährt". Kretschmar gewann den Preis. Das im Kronprinzlichen Palais in Berlin im Treppenhaus aufgehängte Bild geriet in Ver-gessenheit und wurde mit vorliegendem Aufsatz wiederentdeckt. Gilow analysiert die Komposition und erwägt die Möglichkeit, dass dieses Historienbild Heinrich von Kleist bei seinem Drama "Prinz von Homburg" vor Augen stand.

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 Gnam, Andrea: Die Rede über den Körper. Zum Körperdiskurs in Kleists Texten “Die Marquise von O...” und “Über das Marionettentheater”. In: "Text und Kritik Sonderband Heinrich von Kleist". Hg.: Heinz Ludwig Arnold in Zusammenarbeit mit Roland Reuss und Peter Staengle. München 1993, S. 170-176.

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[H]

Häker, Horst: Kleist und Berlin. Anläßlich der Ausstellung "Kleists Berliner Aufenthalte" am 26. September 1995 in der Stadtbücherei Heilbronn.    PDF-Fassung

 

 Bernd Hamacher: »Darf ichs mir deuten, wie es mir gefällt?« 25 Jahre Homburg-Forschung zwischen Rehistorisierung und Dekonstruktion (1973-1998)

In: Heilbronner Kleist-Blätter 6, 1999, S. 9-67.

Um einerseits die Perpetuierung von Irrtümern zu vermeiden und andererseits die sachlichen Erträge verschiedenster Untersuchungen nicht wieder verloren zu geben, ist eine doppelte Verfahrensweise angezeigt: dort die immer wieder erneute kritische Bemühung um den Wortlaut, hier der möglichst vollständige Überblick über die Forschung. Bewußte oder fahrlässige Blickverengung kann zwar im Einzelfall zu produktivem Perspektivenwechsel führen, mündet jedoch häufig genug bloß in Einseitigkeiten oder Ungereimtheiten der Interpretation. In diesem Sinne möchte der vorliegende Versuch als Einladung verstanden werden, gleich den Figuren des Dramas einen Hügel zu besteigen, um die Perspektive zu erweitern. Einen besseren Überblick zu gewinnen mag als Therapie nicht nur für einen zerstreuten Heerführer, sondern auch für die einen oder anderen Leserinnen und Leser von Kleists Drama und seinen Interpretationen nützlich sein.

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  Dieter Heimböckel und Achim Geisenhanslüke: „Deux afflictions mises ensemble peuvent devenir une consolation“. Theodizee bei Jean Paul und Heinrich von Kleist. In: Wege in und aus der Moderne. Von Jean Paul bis Günter Grass. Herbert Kaiser zum 65. Geburtstag, hg. von Werner Jung, Sascha Löwenstein, Thomas Maier u. Uwe Werlein, Bielefeld 2006, S. 125-138

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Hettche, Walter: Die journalistische Funktion der Gedichte in Kleists »Berliner Abendblättern«. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

[I]

 

[J]

 

Lothar Jordan: Torbögen bei Goethe und Kleist

Die Propyläen als Toranlage, die zur Akropolis führt, gaben der Kunstzeitschrift Propyläen (1798-1800) den Namen. Goethe gab sie heraus, um durch sie – wie durch ein Tor – die Kunst der Gegenwart zur Orientierung an der Antike zu führen. Das für die Zeitschrift grundlegende Motiv des Tores spielt eine Rolle auch in einem Artikel „Ueber Etrurische Monumente“, den Goethes Freund und Mitarbeiter Johann Heinrich Meyer anonym im ersten Band der Propyläen (S. 66-100) veröffentlichte.

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[K]

 Klaus Kanzog: Wer ist Herr C. in Kleists „Über das Marionettentheater“?

Der erste Satz in Heinrich von Kleists Über das Marionettentheater enthält verschlüsselte Hinweise auf den fingierten Handlungsort ("Als ich den Winter 1801 in M... zubrachte") und auf einen "Hrn. C..." (den "ersten Tänzer  der Oper"), deren Dechiffrierung den Kleistforschern stets Schwierigkeiten bereitete. Im folgenden Beitrag wird erstmals dargelegt, daß die  Bezugnahme auf Mailand und den berühmten Tänzer Francesco Clerico Kleist Strategie des  Namenbezugs am ehesten erhellt.

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Kittsteiner, Heinz Dieter: Der Streit um Christian Jacob Kraus in den »Berliner Abendblättern«. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

 Anton Philipp Knittel, „Soll ich den seidnen Latz noch niederreißen ...?“ Anmerkungen zur Funktion von Kleidung in Heinrich von Kleists „Penthesilea

In: Beiträge zur Kleist-Forschung 2003. Frankfurt a.O.: Kleist-Gedenk- u. Forschungsstätte 2004, S. 112-128.

Kleidung ist zur Zeit Kleists ein vielfach gelesenes Zeichensystem. Der Beitrag untersucht die dichterische Funktion von Kleidung im Drama „Penthesilea“. In entscheidenden Momenten tritt hier das Zeichensystem der Kleidung anderen Zeichensystemen, etwa der Körpersprache, unterstützend oder konterkarierend zur Seite.

 

[L]

Locher, Elmar: Verstellte Schriften. Differenz und Spur. Anmerkungen zum materiellen Substrat bei Kleist. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

[M]

Manna, Federica La: Der Tanz der Marionette. »Über das Marionettentheater« Heinrich von Kleists. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

 Mülder-Bach, Inka: Die »Feuerprobe der Wahrheit« Fall-Studien zur weiblichen Ohnmacht. In: Das Laokoon-Paradigma. Zeichenregime im 18. Jahrhundert. Hrsg. von Inge Baxmann / Michael Franz / Wolfgang Schäffner. Berlin 2000, S. 525-543.   PDF-Fassung

 

[N]

 

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Oellers, Norbert: Antik – modern? Kleists Aufsatz »Über das Marionettentheater«. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

 Günter Oesterle: Vision und Verhör. Kleists Käthchen von Heilbronn als Drama der Unterbrechung und Scham

In: Gewagte Experimente und kühne Konstellationen. Kleists Werk zwischen Klassizismus und Romantik. Würzburg 2001, S. 303-328. 

Heinrich von Kleist ruft fortschrittsabgewandte Momente der frühen Neuzeit auf, Wunder, Visionen, abergläubische Vorstellungen, die die Aufklärung verabschiedet hatte, um mit modernsten ästhetischen Mitteln die Brisanz gegenwärtiger Vergangenheit und vergangener Gegenwart in Wunschprojektionen und Obsessionen, Begehren und Fühlen aufzudecken. Die Schmierenelemente der Trivialromantik werden mit modernsten Tabus, mit Magie, Aberglauben, Blasphemie und Sexualität aufgeladen, um einen gesellschaftlichen Skandal zu inszenieren. Oder ist es etwa kein Skandal, wenn ein Kaiser anonym einer ihm unbekannten ehrbaren Bürgersfrau aus einer Reichsstadt ein Kind macht, ohne sich je wieder darum zu kümmern, und dieses wohlerzogene, begüterte, einem angesehenen Bürgerssohn schon versprochene Kind läuft dann, „funfzehn Jahre alt“, also minderjährig, von zu Hause weg, um einem Adligen, hündisch, knechtisch, als eine „Schamvergessene“, wie eine Figur im Drama formuliert, zu folgen? Die Dramatisierung dieses Skandalons ist ein ästhetisches Experiment.

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Peters, Sibylle: Die »Berliner Abendblätter« als Agencement: Vom Kalkulieren mit dem Zufall. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

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 Jörg Schönert: Kriminalität und Devianz in den »Berliner Abendblättern«

(März 2008) In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

Die "Berliner Abendblätter", das kurzfristige Zeitungsprojekt Heinrich von Kleists (1810/11), erhielten besondere Attraktivität durch Nachrichten und Darstellungen zum aktuellen Kriminalgeschehen. Mit seinen Texten zu diesem Gegenstandsbereich konnte sich Kleist vielfach auf die Polizei-Rapporte des Berliner Polizei-Präsidiums beziehen. Welche Strategien er dabei verfolgt, wird mit dem Beitrag erschlossen.

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Schuller, Marianne: Eine Anekdote Kleists in der Zeitung. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

Staengle, Peter: »Eine Art von Vorläufer der Zeitungen«. Zur politischen Berichterstattung in Kleists »Berliner Abendblättern«. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

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Valtolina, Amelia: Die Scharaden Heinrich von Kleists. In: Institut für Textkritik - Tagungsbeiträge: Von der Zeitschrift zum poetischen Text. Die »Berliner Abendblätter« Heinrich von Kleists. Beiträge eines deutsch-italienischen Kolloquiums in der Villa Vigoni im Frühjahr 1997.

 

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