Joh. Gaudenz von Salis-Seewis: Gedichte. Neueste vermehrte Aufl. Zürich: Orell, Füßli und Compagnie 1839, S. 25f. ***** 1. Karte von oben: Fröhliche Ostern. Signet: EAS [E. A. Schwerdtfeger & Co. AG. Berlin] Gelaufen 1912. ***** 2. Johann Wolfgang von Goethe |
An dem schönsten Frühlingsmorgen Ging die Schäferin und sang, Jung und schön und ohne Sorgen, Dass es durch die Wälder klang. So lala etc. Thyrsis bot ihr für ein Mäulchen Zwei, drei Schäfchen gleich am Ort, Sie besann sich noch ein Weilchen; Doch sie sang und lachte fort, So lala etc. Und ein andrer bot ihr Bänder, Und der Dritte bot sein Herz; Doch sie trieb mit Herz und Bändern So wie mit den Lämmern Scherz. So lala etc. Bei dem Glanz der Abendröte Ging sie still den Wald entlang, Damon saß und spielte Flöte, Dass es durch die Seele drang. So lala etc. Und er zog sie, ach, zu sich nieder, Küsste sie so hold, so süß; Und sie sagte: Blase wieder! Und der gute Junge blies: So lala etc. Meine Ruh ist nun verloren, Meine Freuden sind entflohn, Und ich hör vor meinen Ohren Immer nur den süßen Ton: So lala etc. |
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Das Lied hat Goethe in die Oper „Die theatralischen Abenteuer“ (L'impresario in angustie) von Domenico Cimarosa 1791 eingelegt. Es wurde „nach einer Melodie von Cimarosa zuerst gesungen, bis [Friedrich Heinrich] Himmel’s bessere Weise 1811 entstand. Andere Melodien gibt es von [Carl Friedrich] Zelter, [Max] Eberwein, J. B. Groß etc.“ Franz Magnus Böhme: Volksthümliche Lieder der Deutschen im 18. und 19. Jahrhundert. Leipzig, Druck u. Verlag von Breitkopf und Härtel 1895, Nr. 117, S. 99.
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Oben: Fröhliche Ostern! Signet RuK [Regel & Krug, Leipzig-Reudnitz] 5152/4. Gelaufen 1913.
Mitte links: Fröhliche Ostern. Nummer unlesbar. Gelaufen 1912. Einiges handkoloriert.
Mitte rechts: Fröhliche Ostern! Signet [Photographische Gesellschaft Wien] Gelaufen 1910.
Unten: Vesele velikonoce. Verso: Signet. 1936. Gelaufen. Poststempel unleserlich. - In die gemalte Postkarte ist die Figur des kleinen Mädchens einmontiert, deren Kopf ins Tuch eingefügt ist.
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Auf dem grünen Rasen, Wo die Veilchen blühn, Geht mein Schäfchen grasen In dem jungen Grün. Auf der grünen Weide Froh mein Schäfchen springt, Fühlt wie ich die Freude, Die der Frühling bringt. Wo die Blümchen blinken An der Quelle Saum, Geht mein Schäfchen trinken, Schläft dann unterm Baum. Immer, Schäfchen, freue Dich der Herrlichkeit! Denn des Himmels Bläue Währt nur kurze Zeit. |
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1. Karte von oben: Fröhliche Ostern. Verso: Serie 7 / III. Gelaufen 1904. Adressseite ungeteilt. - Die Kinder sind in die gemalte Postkarte montiert.
2. Karte von oben: Fröhliche Ostern! Verso, Signet: HB im Herz [Heliophot Kunstverlag, Berlin] Gelaufen 1931.
3. Karte von oben: Fröhliche Ostern. Signet: SBW auf Kleeblatt. 1365/66. Gelaufen 1905. - Der Hintergrund und das Schaf sind gemalt. Das Kind wurde einmontiert und gleichfalls koloriert.
4. Karte von oben: Fröhliche Ostern. 3444/2. Gelaufen 1912 (?).
5. Karte von oben: [Ohne Titel] Signet: EAS [E. A. Schwerdtfeger & Co. AG., Berlin] 140. Gelaufen 1907. - Auch hier wurde das Mädchen in eine gemalte Postkarte montiert und koloriert.
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Ich hab´ ein Lämmchen, weiß wie Schnee, Das geht auf grüner Weide; Das ist so fromm, das ist so gut, Tut keinem was zu Leide. Es suchet sich die Blümchen aus, Die gelben und die weißen, Den Quendel und den Thymian, Und wie die Kräuter heißen. Und wenn´s genug gefressen hat Und will nicht weiter grasen, So lagert sich‘s am Erlenstrauch Wohl auf dem kühlen Rasen. Und wenn der Hirt nach Hause treibt, Kommt auch mein Lämmchen wieder, Dann hüpft es in den Stall hinein, Und blökt und legt sich nieder. Dem Lämmchen bin ich gar zu gut, Dem Lämmchen auf der Weide, Und wer ihm was zuleide tut, Tut mir auch was zuleide. |
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Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Fünfzig neue Kinderlieder. Mannheim: Bassermann 1845, S. 17.
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Oben links: Herzliche Ostergrüsse. Signet. 4881/82. Gelaufen 1916. Handkoloriert.
Oben rechts: Fröhliche Ostern. Signet. 5074/2. Gelaufen. Poststempel unleserlich.
Mitte links: Herzliche Oster-Grüße. Signet [Regel & Krug, Leipzig-Reudnitz] 6078/4. Beschriftet, aber nicht gelaufen. - Mehrfach belichtet: Im Rahmen aus Palmkätzchen das Kind mit Schaf (koloriert) vor angedeutetem Hintergrund.
Mitte rechts: Fröhliche Ostern. Unter dem Bild: 736. G. R. & Co. in W. Verso: G. Rüger & Co., Wien. Serie 736. Gelaufen, Poststempel unleserlich. Adressseite ungeteilt. - Über das gerahmte Foto des Kindes mit Schaf am Band und Peitsche sind Palmkätzchenzweige gemalt.
Unten links: Joyeuses Paques. PH Paris. 357. Nicht gelaufen. Schrift geprägt. - Vor dem Landschaftsprospekt mit Schafen sind zwei blumenpflückende Kinder arrangiert und koloriert.
Unten rechts: Gesegnete Ostern! Was im Walde ich gefunden, / Hab' in treuem Deingedenken / Ich zu diesem Strauß' gebunden, / Dir als Ostergruß zu schenken! Signet: PH. 5945/3. Gelaufen 1914. - Das Motiv ist abgeleitet von Darstellungen Johannes des Täufers mit Siegesfahne und Lamm. Das (einflügelige!) Engelein in Wolken wurde zusätzlich einmontiert und mit Versen versehen.
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Willkommen im Grünen! Der Himmel ist blau, Und blumig die Au! Der Lenz ist erschienen! Er spiegelt sich hell Am luftigen Quell Im Grünen! Willkommen im Grünen! Das Vögelchen springt Auf Sprossen, und singt: Der Lenz ist erschienen! Ihm säuselt der West Ums heimliche Nest Im Grünen! Willkommen im Grünen! Aus knorrigem Spalt Der Eichen erschallt Das Sumsen der Bienen; Flink tragen sie heim Den würzigen Seim Im Grünen! Willkommen im Grünen! Es blöcket im Thal Das Lämmchen, vom Stral Der Sonne beschienen; Das fleckige Reh Durchhüpfet den Klee Im Grünen! Willkommen im Grünen! Hier labt uns der Most, Bei ländlicher Kost; Und Weiblein bedienen! Hier ruhen wir weich Am plätschernden Teich Im Grünen! Willkommen im Grünen! Hier darf man vertraut Gelagert im Kraut, Zum Kuß sich erkühnen! Es wallet vor Lust Auch Weiblein die Brust Im Grünen! Willkommen im Grünen! Ein Kranz von Gezweig Und Blüten wird euch Die Strafende sühnen. Die sprödeste Frau Nimts nicht so genau Im Grünen! |
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Johann Heinrich Voß: Sämtliche Gedichte. Auswahl der lezten Hand. Bd. 3. Königsberg: Universitäts-Buchhandlung 1825, S. 120-122. Digitalisierung durch Google.
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Herzliche Osergrüße. Verso: Pantophot Vienne (Autriche) Nr. 3501. Nicht gelaufen.
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Ostersonne! du bist schön Meiner Freundin aufgegangen, Kinder werden um sie stehn, Ihren Seegen zu empfangen, Und dazu ein buntes Ei, Und ich hoffe, daß sie heiter Wie der Ostermorgen sey, Hoffe, daß sie mich noch weiter Lieb behalten wird, ob ich Gleich ihr Antlitz nicht mehr sehe – Osterwasser läßt Sie sich Wol nicht schöpfen in der Nähe Aus der Elbe, wo du dich Dreymal hüpfend hast gespiegelt, Sie will nicht verschönert seyn – Grüße hat Sie fortgeflügelt, Und vielleicht ist einer mein Unter diesen Ostergrüßen, Und in diesem Erdenthal Wird ich heute Dich genießen Ganz gewiß zum letztenmal; Denn ich darf nichts mehr versuchen Vom gebratnen Osterlamm, Oder auch vom Osterkuchen; Ich bin wie ein Weidenstamm, Den der Wurm ganz hohl gefressen Und die Fluth halb abgespühlt Von dem Raum, wo er gesessen, Meine Seele lebt und fühlt Nur noch deinen Glanz, du milde Süße Knospenöffnerin! Nur mein Auge sieht noch hin Ins beblümte Grasgefilde, Bleibt noch munter, bis es bricht: Brechen wirds eh du vorhanden Wieder bist, und singen hörst: Von dem, den du hüpfend ehrst, Er sey auferstanden – Auferstehen soll auch ich, Aber ob mit diesem Leibe, Den du wärmest, wenn ich dich Sehe durch die Fensterscheibe, Ob mit dieser welken Haut Und mit diesen morschen Knochen? Ob mein Grab wird durchgebrochen Von dem Kopfe, der jezt sich In die Höhe kann erheben, Wenn die Nacht dem Tage wich Und die Thätigkeit gegeben Einer halben Welt wie mir – Ob du mich siehst auferstehen, Oder ob auch deine Zier Mit den Bergen untergehen, Mit den Thürmen stürzen muß? – Auch! dies kann kein Weiser sagen, Und ich wills auch beim Genuß Nicht ergrübeln, nicht erfragen, Will genießen deinen Glanz In des jungen Frühlings Tagen, Will mir einen Blumenkranz Noch um meine Schläfe winden, Wo sich hin und wieder nur Läßt ein graues Härlein finden, Des gestiegnen Alters Spur. – Soll mir nun mein Auge brechen, Ehe noch ein Jahr entschlüpft Und von dir viel Christen sprechen, Daß du dreimal aufgehüpft An des Ostertages Morgen, Dann hab‘ ich den Engel lieb, Der aus einer Welt voll Sorgen Mich in eine beßre trieb – |
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„In einem Brief aus dem Jahre 1761 schreibt sie von einem Ostertag: ‚Der Ostertag kam in einem Schleyer verhüllt: Umsonst werden die Beobachter gehofft haben. Man sagt, daß die Sonne bei ihrem Aufgang dreymal ihrem Schöpfer zu Ehren hüpft. Wenn diese Meinung nicht gegründet ist, so bleibt sie doch allemal fromm und der Natur dieser großen Begebenheit, von der wir heute hören, anständig, gemäß und ganz vor den Gesang eines Dichters. Wenn meine Wohnung an dem Ort wäre, den ich einst für mich den Mittelpunkt der Welt nannte, dann würde ich an einem schönen Ostermorgen der Sonne zuvorkommen, auf den Bergen, die die Feldhühner umlagern und die Kaninen durchgewühlt haben. Auf diesem Berge wollte ich ihrem Herauffahren entgegensehen, und wenn sie nun hüpfte, dann würde ich mein Lied höher thönen als der Psalm, in dem David die Berge gleich jungen Lämmern hüpfen ließ … Itzt fliehet das Gewölke, und itzt erscheint die Sonne in ihrer ganzen Majestät, prachtvoll und herrlich wie es die Größe dieses Tages erfordert …‘“ (Karschin: Gedichte und Briefe, S. 306f.)
O, mir entwischt nicht, was die Menschen fühlen. Anna Louisa Karschin. Gedichte und Briefe, Stimmen von Zeitgenossen. Hrsg. und mit einem Nachwort von Gerhard Wolf. Berlin: Buchverlag Der Morgen 1981, S. 78-80.
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2019
Clara Möller-Coburg: Ostereier
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6914
2018
Osterbuch / Hasenbuch
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6900
2017
Ein bunter Strauß
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2016
Silhouetten-Postkarten
und Ostereier im Brauchtum
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2015
Ei, ei, ei ein Ei
Nummer zwei
Mit historischen Rezepten
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2014
Schwerpunkt: Osterhase
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2013
Ei, ei, ein Ei
Mit der Erzählung von Christoph von Schmid
"Die Ostereier"
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2011
Schwerpunkt: "Künstlerkarten"
mit historischen Kinderliedern
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2009
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=4203
2008
Schwerpunkt: Ostereier
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Illustrationen zu Szenen aus Goethes Faust
Vor dem Tor / Osterspaziergang
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6497
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Osterpostkarten an Verwandte und Freunde zu versenden, scheint seit etwa 1900 üblich geworden zu sein. Die Postordnung ließ auf der Rückseite neben der Briefmarke zunächst nur die Adresse zu, was zu einer Beschriftung und damit einer ›Verunzierung‹ der Bildseite führte. Die Post in Deutschland und Österreich ließ darum ab 1905 eine Aufteilung der Rückseite auf das Adressfeld und eine Freifläche für persönliche Mitteilungen zu. 1906 wurde diese Aufteilung beim Weltpostkongress in Rom international beschlossen.
Ostern wird auf den Postkarten als Aufbruch der Natur gefeiert. Das religiöse Verständnis des Osterfestes, auf das häufig in Texten, seltener in den Postkartenbildern angespielt wird, bleibt im Hintergrund. Als Motive dienen u.a. Kinder, Lämmer, Küken und Eier, Frühlingslandschaft und Frühlingsblumen, besonders auch Palmkätzchen. Der Osterhase als personifiziertes Fruchtbarkeitssymbol wird meist zusammen mit Eiern dargestellt. Junge Mädchen und Kinder erscheinen als Träger der Hoffnung und des Glücks.
Die Karten wurden im chromolithographischen Verfahren oder im Rasterdruck hergestellt bzw. waren Fototypien. Zur Veredelung dienten vor allem Prägungen, zuweilen in Gold- und Silberfarbe. Die ‘echten‘ Photographien, also Fotoabzüge, wurden teilweise (schablonen-)koloriert. Die Fotopostkarten arbeiteten mit gestellten Szenen, meist vor gemaltem Hintergrund, und Montagen, wie die Anmerkungen zu einigen hier abgebildeten Postkarten verdeutlichen. Deutsche Verlage und Kunstdruckereien bzw. Artistische Anstalten waren vor dem Ersten Weltkrieg bei der Herstellung von Osterpostkarten führend.
Unter Verwendung des Artikels „Osterpostkarte“ in Wikipedia, der freien Enzyklopädie. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Osterpostkarte (09.03.2010). Mit Ergänzungen und Korrekturen. Vgl. den Artikel „Gelegenheitskarten. Osterkarten“ von Wolfhilde v. König. In: Christa Pieske: Das ABC des Luxuspapiers. Herstellung, Verarbeitung und Gebrauch 1860 bis 1930. Berlin: Dietrich Reimer 1984, S. 130f.
Fritz Franz Vogel: Kitsch per Post. Das süße Leben auf Bromsilberkarten von 1895 bis 1920. Köln: Böhlau Köln 2014. ISBN: 978-3-412-22432-5 - S. 231-233 mit reicher Auswahl von Osterkarten S. 287-310.
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Agnus Dei (lat. Lamm Gottes) ist ein seit ältester Zeit im Christentum verbreitetes Symbol für Jesus Christus. Als Osterlamm, gekennzeichnet mit der Siegesfahne, ist es ein Symbol für die Auferstehung Jesu Christi. Mit Agnus Dei wird außerdem ein Bestandteil der christlichen Liturgie bezeichnet.
So wie das Lamm traditionell als Zeichen des Lebens und der Unschuld verstanden wird und sein weißes Fell die innere Reinheit und Frömmigkeit symbolisiert, verweist das Osterlamm darauf, dass Jesus Christus nach dem Zeugnis der Bibel und gemäß dem christlichen Glauben unschuldig für die Menschen gestorben ist. Jesus Christus ist, als Gottes Sohn, das reine und sündlose Lamm Gottes, das für die Sünden der Menschen von Gott geopfert worden ist. Bei Jesaja (Jes 53,7) heißt es vom Gottesknecht: „Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf.“ Das Johannesevangelium verwendet mehrfach die Lamm-Gottes-Symbolik: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.“ (Joh 1,29; Joh 1,36) Nach christlicher Theologie ist Jesus Christus der Mittler, der durch seinen Opfertod die Versöhnung zwischen Gott und der gefallenen Schöpfung hergestellt und so den Sieg über den Tod und Ewiges Leben errungen hat. Diese Versöhnung wird im Glauben an Jesus als Erlöser und in der Taufe dem Menschen übertragen und in der Feier des Abendmahles vergegenwärtigt.
In der christlichen Kunst wird das Lamm Gottes häufig als Symbol für Christus verwendet. Oft wird es mit der Siegesfahne (rotes Kreuz auf weißem Grund) als Attribut dargestellt, um den Sieg Christi über den Tod und damit seine Auferstehung zu verdeutlichen. In dieser Darstellung wird es auch als Osterlamm bezeichnet. Eine andere Variante zeigt das Lamm liegend, wobei die Beine mit einem Strick gebunden sind. Eine Darstellung des Agnus Dei wird in manchen Fällen mit der Inschrift „Agnus Dei, qui tollis peccata mundi“ bzw. den zitierten Bibelstellen verbunden.
Im christlichen Brauchtum führte die Symbolik des Lammes für die Auferstehung Christi zum Backen von Osterlämmern, die mit der Siegesfahne der Auferstehung versehen, in der Osterfeier zur Speisenweihe gebracht werden und zum Osterfrühstück gehören.
Nach dem Artikel „Agnus Dei“ in Wikipedia, der freien Enzyklopädie. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Agnus_Dei (09.03.2010) Die Darstellung des Osterlamms mit Kreuznimbus, Kreuzfahne und Kelch (St. Josef, Bolzum) aus diesem Artikel (Josefbolzum15.jpg). Zum gleichen Motiv als Andachtsbild s. Mathias T. Engels: Das kleine Andachtsbild. Prägedrucke und Stanzspitzenbilder des 19. Jahrhunderts. Recklinghausen: Verlag Aurel Bongers 1983, Nr. 52. - Vgl. Lexikon der christlichen Ikonographie. Hrsg. von Engelbert Kirschbaum. Bd. 3. Freiburg u.a.: Herder 1971 (Sonderausgabe 1994), Sp. 7-14.
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