goethe


Jutta Assel | Georg Jäger

Friedrich Schiller
Historienbilder zu seinem Leben

Mit einer Postkartenserie
von Emil Klein

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Historienbilder von bekannten Persönlichkeiten wie Luther, Napoleon, Goethe oder eben auch Schiller erfreuten sich im 19. Jahrhundert großer Beliebtheit. Vorbilder für das Genre waren die Darstellungen des Christus- und Marienlebens. Die Historienbilder verbildlichen zum einen lebensgeschichtliche Ereignisse und zum anderen charakteristische, auch private Momente in ihrem Leben. Bei Schiller sind dies z.B. die frühe Begeisterung für das Theater; die Ausbildung zum Mediziner auf der Hohen Karlsschule; der dichterische Durchbruch mit den "Räubern" und die Flucht aus Württemberg; die Unterstützung durch einen Freundeskreis, in dem er Charlotte von Lengefeld kennen lernte, seine spätere Frau; die Ansiedlung erst in Jena und später in Weimar; der epochemachende Bund mit Goethe; die Integration in das kulturelle Leben am Weimarer Hof u.a.m. Die Seite publiziert die sechsteilige Postkartenserie "Schillers Leben" von Emil Klein (1865-1943), einem deutsch-amerikanischen Historienmaler, der seit 1887 als Illustrator in Stuttgart lebte. Ergänzt wird diese Serie durch ca. 20 weitere Bilder, die im Postkartenformat oder als großformatige Illustrationen in der Presse erschienen. Zusammen geben diese Historienbilder einen Einblick in die Vorstellungen, die sich die Gebildeten von Schillers Leben und seinen Lebensumständen machten.

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Gliederung

1. Postkartenserie von Emil Klein
2. Notiz zu Emil Klein
3. Weitere Historienbilder zu Schillers Leben
4. Rechtlicher Hinweis und Kontaktanschrift

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1. Postkartenserie von Emil Klein

Vorlage:
6 Bilder aus Schillers Leben in Postkarten. Nach Zeichnungen des Kunstmalers E[mil] Klein zu seinem 100jährigen Todestage. Verlag Heinr. Volkart, Stuttgart.

Emil Klein, Schillers Leben in Postkarten

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Emil Klein, Schillers Leben in Postkarten

9. Mai 1805
Zu Schillers 100 jährigem Todestage
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Rechts oben: Geburtshaus in Marbach; links oben: Nationaltheater in Weimar. Rechts unten: Theatermaske, links unten: Lyra.

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Emil Klein, Schillers Leben in Postkarten

Aus Schiller's Jugend
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1768: "Erste Theatereindrücke beim Besuch des Ludwigsburger Hoftheaters, zumeist mit Opernaufführungen, zu dem die Offiziere mit ihren Familien freien Zutritt haben und wohin der Vater Friedrich als Belohnung für Schulfleiß gelegentlich mitnimmt. Nachhaltige Wirkung der Eindrücke in improvisierten eigenen Aufführungen mit ausgeschnittenen Pappfiguren (bis 1773) und gelegentlichen Schauspielereien mit Freunden und Geschwistern."

Quelle:
Gero von Wilpert: Schiller-Chronik. Sein Leben und Schaffen. Berlin: Akademie-Verlag 1959, S. 14 für das Jahr 1768.

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Emil Klein, Schillers Leben in Postkarten, Schiller trägt die Räuber vor

Schiller trägt im Bopserwalde bei Stuttgart seinen Mitschülern "Die Räuber" vor.
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"Als ... sie in Begleitung des Hauptmanns und der andern Zöglinge am frühen Morgen eines schönen Sonntags des Mai über die Weinsteige in das sog. Bopserwäldchen einen Spaziergang machten, sonderten sich die in den Plan Eingeweihten, ihrer Verabredung gemäß, von den Andern ab, und durch die Nachsicht des Hauptmanns mit etwas Freiheit begünstigt, gingen sie tiefer in den Wald hinein. Hier lagerten sie sich, ihren Schiller umkreisend, der auf den hervorstehenden Wurzeln einer der stärksten Fichtenbäume Posto gefasst hatte. An demselben Baum legte sich Schlotterbeck als nächster Zuhörer, neben ihm auf dem Stamm eines gefällten Baumes saß v. Hoven, rechts auf dem Rasen Kapf, etwas zurück stand Heideloff und entfernter neben letzterem Dannecker.

Nach Heideloffs, von Hovens und Schlotterbecks Angabe war Schillers Stimmung während seines Vortrags eine sehr heitere, mit sichtbarem Ausdruck seines behaglichen Gefühls der errungenen Freiheit und der Einsamkeit, in Umgebung des Waldes und der Freundschaft. Seine Deklamation war anfänglich eine ruhige. Als er aber zur Stelle der fünften Szene des vierten Akts gelangte, wo Räuber Moor mit Entsetzen seinen todtgeglaubten Vater vor dem Thurm anredete, steigerte sie sich in dem Grade, dass seine Freunde, mit gespannter Aufmerksamkeit Aug und Ohr ihm zugewandt, durch den Ausdruck seines Affects in Bestürzung geriethen, durch die Großartigkeit seiner Arbeit aber in Erstaunen, Bewunderung und in fast endlose Beifallsbezeugungen übergingen."

Quelle:
Aus der Geschichte der Hohen-Carls-Schule von Heinrich Wagner, 1856. Zit n. Dichter aus Schwaben. Ein Führer durch das Schiller-Nationalmuseum. Hrsg. von Bernhard Zeller (Ausstellungen des Schiller-Nationalmuseums, Katalog Nr. 14) Marbach: Schiller-Nationalmuseum1964, S. 44f.

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Emil Klein, Schillers Leben in Postkarten, Abschied von der Mutter

Schiller's Abschied von seiner Mutter
vor seiner Flucht nach Mannheim, 17. Sept. 1782.
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Dem Vater von Schiller, "dem als Gouverneur der Solitude alles, was die vielfachen Bauten, Gartenanlagen und Baumzucht betraf, untergeben war," "musste die ganze Sache ein tiefes Geheimnis bleiben, damit er im schlimmsten Fall als Offizier sein Ehrenwort geben könne, von dem Vorhaben des Sohnes nichts gewusst zu haben."

Quelle
Andreas Streicher: Schillers Flucht. Neu hrsg. von Paul Raabe. Stuttgart: J. F. Steinkopf 1959, Zitate S. 96, 103.

Vgl. Schillers Flucht. In Selbstzeugnissen, zeitgenössischen Berichten und Bildern dargestellt von Herbert Meyer. Mannheim: Bibliographisches Institut 1959.

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Emil Klein, Schillers Leben in Postkarten, Schiller in der Familie Lengefeld

Schiller in der Familie v. Lengefeld.
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Während des engen Verkehrs mit der Familie von Lengefeld las Schiller Charlotte, seiner späteren Gattin, ihrer älteren Schwester Karoline und deren Mutter eigene und fremde Werke vor.

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Emil Klein, Schillers Leben in Postkarten, Empfang an der Karlsschule

Schiller's feierlicher Empfang an der Karlsschule
während seines Besuchs in Stuttgart 1793.
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Auf seiner Schwabenreise besuchte Schiller Ende Oktober / Anfang November Stuttgart "auf wenige Stunden; beim Besuch in der Karlsschule in Begleitung des Intendanten von Seeger und der Offiziere von den 400 Karlsschülern bei der Tafel enthusiastisch mit lautem Vivat begrüßt."

Quelle:
Gero von Wilpert: Schiller-Chronik. Sein Leben und Schaffen. Berlin: Akademie-Verlag 1959, S. 165.

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2. Notiz zu Emil Klein

Klein, Emil (1865-1943, Indianapolis/USA - Stuttgart), amerikanischer Historienmaler und Illustrator, seit 1928 deutscher Staatsbürger. Studierte bis 1883 bei Carl von Häberlin, Alexander von Liezen-Mayer und Adolf von Donndorf an der Stuttgarter Akademie. Lebte 1884/85 in München, 1886 in Ägypten, seit 1887 als Illustrator in Stuttgart. Sein Nachlass befindet sich in der Galerie der Stadt Esslingen. Das Stadtmuseum Esslingen widmete Klein 2001 eine Kabinettausstellung.

Illustrierte u.a. Goethes "Hermann und Dorothea", "Die Frithjofs-Sage" von Esaias Tegnér und die Erzählungen des beliebten Jugendschriftstellers Christoph von Schmid.

Quelle
Hans Ries: Illustration und Illustratoren des Kinder- und Jugendbuchs im deutschsprachigen Raum 1871-1914. Osnabrück: H. Th. Wenner 1992, S. 637f.

Weblinks:
* Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Klein_(Maler)
* Eintrag im karl-may-wiki:
http://karl-may-wiki.de/index.php/Emil_Klein

Literatur:
Carl von Häberlin (1832-1911) und die Stuttgarter Historienmaler seiner Zeit. Galerie der Stadt Esslingen, Villa Merkel; Rosengartenmuseum Konstanz. Katalog und Ausstellung: Julius Feteke. Sigmaringen: Thorbecke 1986, S. 135f. ISBN 3-7995-4101-2

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Besuchen Sie im Goethezeitportal weitere Seiten 
zum 100. Todestag Schillers

Schiller-Motive auf Postkarten
Jubiläumspostkarten 1905
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=3568

Schiller-Motive auf Postkarten
Ströhmfeld's Historische Ansichtskarten:
Friedrich Schiller (1905)
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=2972

 

... sowie weitere Seiten zu Emil Klein

Goethes "Hermann und Dorothea"
in Illustrationen von Emil Klein
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=3011

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3. Weitere Historienbilder zu Schillers Leben

Schiller als Knabe

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Alte Postkarte. Schiller von 1768. Als Knabe. 1876. Prägestempel: Nachdruck verboten. Adressseite: W. Hartan, Photogr. Anstalt in Weimar, Rollplatz 1. Nicht gelaufen.

1768: "Erste Theatereindrücke beim Besuch des Ludwigsburger Hoftheaters, zumeist mit Opernaufführungen, zu dem die Offiziere mit ihren Familien freien Zutritt haben und wohin der Vater Friedrich als Belohnung für Schulfleiß gelegentlich mitnimmt. Nachhaltige Wirkung der Eindrücke in improvisierten eigenen Aufführungen mit ausgeschnittenen Pappfiguren (bis 1773) und gelegentlichen Schauspielereien mit Freunden und Geschwistern."

Quelle:
Gero von Wilpert: Schiller-Chronik. Sein Leben und Schaffen. Berlin: Akademie-Verlag 1959, S. 14.

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Schiller als Regimentsmedikus

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Alte Postkarte. Friedrich Schiller als Regimentsmedikus. Deutscher Knabenkalender 1913. Der Gute Kamerad. Adressseite mit Stempel: Wilhelm Wenzel, Wiesbaden. Nicht gelaufen.

Schiller begann sein Medizinstudium an der Hohen Karlsschule in Stuttgart 1776: Im Dezember 1780 wurde er aus der Militärakademie entlassen und erhielt eine Anstellung als Regimentsmedikus des Grenadierregiments Augé in Stuttgart (mit Uniformzwang).

Zum militärischen Charakter der Ausbildung auf der Hohen Karlsschule vgl. Robert Uhland: Geschichte der Hohen Karlsschule in Stuttgart (Darstellungen aus der Württembergischen Geschichte; 37) Stuttgart: W. Kohlhammer 1953.

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Schiller liest seinen Mitschülern im Bopserwald aus den Räubern vor. Aquarell von Karl Alexander von Heideloff

Schiller trägt seinen Mitschülern die "Räuber" vor. Aquarell von Karl Heideloff. Abbildung in Kupfertiefdruck bei Otto Güntter, Schiller in der Karlsschule. Berlin: Volksverband der Bücherfreunde, Wegweiser-Verlag 1925.

Der Karlsschüler Karl Alexander von Heideloff (1788-1865) war Zeuge dieser Lesung. Über den Architekten und Maler siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Alexander_von_Heideloff

Erläuterung siehe oben bei Klein.

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Dasselbe koloriert.

Quelle:
Sabine Rathgeb, Annette Schmidt, Fritz Fischer: Schiller in Stuttgart. Stuttgart: Württembergisches Landesmuseum 2005. Farbabbildung S. 47. Vgl. die Federzeichnung S. 18. ISBN 3-929055-63-5

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Theobald von Oer, Schiller liest seinen Freunden die Räuber vor

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Alte Postkarte, Bildseite: Th. von Oer: Schiller liest seinen Freunden die Räuber vor. A 1919. Adressseite: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. - Serie 162: Th. von Oer, Aus Schiller's Leben (6 Karten). Handschriftlich: 1912. Nicht gelaufen.

Erläuterung siehe oben bei Klein.

Zu Theobald von Oer (1807-1885) siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_von_Oer 

Zehn lavierte Bleistiftzeichnungen zu Schillers Leben von Theobald von Oer sind abgebildet und von Stephanie Käthow erläutert in: SchillerZeit in Mannheim. Hrsg. von Alfried Wieczorek und Liselotte Homering. Mainz: Philipp von Zabern 2005, S. 1-4. ISBN 3-8053-3554-7

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Schillers Besuch bei Schubart in Hohenasperg

Schillers Besuch bei Schubart auf Hohenasperg
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Alte Postkarte, Bildseite: Der Besuch Schiller's bei Schubart auf Hohenasperg. Adressseite: Graph. Kunst- u. Verlagsanstalt A. Weber & Co., Stuttgart. 63021.

Die Verhaftung Schubarts Januar 1777 und seine Unterbringung als Gefangener auf der Festung Hohenasperg "erregt Schillers Widerwillen und tiefe Teilnahme".

"Durch Vermittlung von Hovens auf Bitten General Riegers Besuch bei Chr. D. Schubart auf dem Hohenasperg, dem er als Dr. Fischer, ein Freund des 'Räuber'-Dichters, vorgestellt wird. Schubart muss seine selbstverfasste Kritik der 'Räuber' vorlesen, die damit endet, dass er sich freuen würde, den Dichter persönlich kennenzulernen, worauf Rieger Schiller vorstellt."

Quelle:
Gero von Wilpert: Schiller-Chronik. Sein Leben und Schaffen. Berlin: Akademie-Verlag 1959, S.25, 43.

Zu Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791) siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Friedrich_Daniel_Schubart

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Alte Postkarte. Th. von Oer: Schillers letzte Audienz beim Herzog Karl in Hohenheim.F. A. Ackermann's Kunstverlag, München

Eine Stelle der "Räuber", "die Graubünden als Athen der heutigen Gauner bezeichnet", löst den 'Graubündner Protest' aus, von dem der Herzog Kenntnis erhält. "Der Herzog lässt Schiller nach Hohenheim laden, kanzelt ihn derb ab und verbietet ihm bei Strafe der Kassation oder der Festungshaft jede weitere nicht-medizinische Schriftstellerei."

Quelle:
Gero von Wilpert: Schiller-Chronik. Sein Leben und Schaffen. Berlin: Akademie-Verlag 1959, S. 52f.

Zu Theobald von Oer (1807-1885) siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_von_Oer

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Schillers Abschied von seiner Mutter vor der Flucht nach Mannheim, komponiert von Karl Offterdinger

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Schillers Abschied von seiner Mutter vor der Flucht nach Mannheim (1782). Comp. v. Karl Offterdinger (1829-1889). Gedruckt v. R. Eisenblätten. Lith[ographiert] v. C. Kolb. Höhe 36,6; Breite 29,5 cm (Bild).

Erläuterung siehe oben bei Klein.

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TH von Oer, Schiller und Streicher auf der Flucht. F. A. Ackermann's Kunstverlag, München - Serie 162: Th. von Oer, Aus Schillers Leben). Alte Postkarte. Nicht gelaufen.

Schiller floh in der Nacht vom 22. auf den 23. September 1782 aus Stuttgart. Er wird von Andreas Streicher (1761-1833) begleitet und unterstützt, einem Musiker, der 1794 Nanette Stein, eine Kusine Mozarts, heiratete und im Musikleben Wiens eine geachtete Position erlangte.

Zu Theobald von Oer (1807-1885) siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_von_Oer

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Johannes Raphael Wehle, Schiller bei Körner in Loschwitz

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Alte Postkarte. Schiller bei Körner in Loschwitz. Im Bild signiert J. R. Wehle. Adressseite: Verlag Hermann A. Wiechmann, München. No. 4265. Verzeichnisse von Büchern, Bildern und Kunstpostkarten umsonst und postfrei. Nicht gelaufen.

Schiller weilte bei Körner in Dresden, mit Unterbrechungen, von September 1785 bis Juli 1787. Ankunft am 12. September 1785, "Große Wiedersehensfreude. Mittagessen, dann am Nachmittag gegen 17 Uhr gemeinsame Ausfahrt nach Loschwitz a. d. Elbe auf Körners Weinberg, 1 Stunde von Dresden, und Einzug in das Haus am Weinberg, wo Schiller nun gemeinsam mit Körner wohnt." Ausflüge in die Umgegend, darunter nach Blasewitz (siehe folgendes Bild). Im "Weinberghäuschen" arbeitete Schiller u.a. am "Don Carlos".

Quelle:
Gero von Wilpert: Schiller-Chronik. Sein Leben und Schaffen. Berlin: Akademie-Verlag 1959, S. 92 ff.

Für den Aufenthalt in Dresden siehe Anett Kollmann: Friedrich Schiller in Dresden (Stationen im Morio Verlag; 10) Heidelberg: Morio Verlag 2014. ISBN 978-3-945424-04-9

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Wehle, Johannes Raphael  (geb. 1848 in Radeburg / Sachsen, gest. 1936 in Helfenberg nächst Pillnitz bei Dresden) "Illustrator und Maler, lebte längere Zeit in Brunn bei Wien, unterrichtete 1894-1919 an der Dresdner Akademie.

Quelle:
Hans Ries: Illustration und Illustratoren des Kinder- und Jugendbuchs im deutschsprachigen Raum 1871-1914. Osnabrück: H. Th. Wenner 1992, S. 965.

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Schiller in Loschwitz bei Dresden. Fr. v. Schiller trägt Chr. Gottfr. Koerner und Braut seinen Don Carlos vor

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Schiller in Loschwitz bei Dresden. Fr. v. Schiller trägt Chr. Gottfr. Koerner (Theod. Koerners Vater) und Braut seinen "Don Carlos" vor.

Erläuterung siehe oben.

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Schiller in Loschwitz, September 1785.Ölgemälde von Max Weese. Kunst-Verlag Max Köhler, Dresden

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Alte Postkarte. Schiller in Loschwitz, September 1785. Adressseite: Schiller in Loschwitz, September 1785 auf Dr. Ch. G. Körner's Weinberg nach dem im Körner-Museum zu Dresden befindlichen Ölgemälde von Max Weese. Kunst-Verlag Max Köhler, Dresden-A., Sachsen-Allee 8. Mit Feldpost gelaufen. Poststempel unleserlich.

Schiller stehend, rechts von ihm Dora Stock, links von ihm Christian Gottfried Körner und Minna Körner. Erläuterung siehe vorausgehendes Bild.

Weese, Max, Maler, * 27. 7. 1855 Liegnitz (Schles.), † 26. 3. 1933 ebda (?). Schüler der Akademien in Berlin (1873/78, unter Julius Schrader) und München (1881/83, unter Alexander von Wagner). Zahlreiche Bildmotive entnahm Weese den antinapoleonischen Kriegen und der preußischen Geschichte (Körner, Königin Luise, Blücher, Einsegnung des Lützower Freikorps, Am Morgen der Schlacht bei Königgrätz u.a.m.). (Thieme-Becker, gekürzt und redigiert.)

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Dresden-Blasewitz, Schillers erste Begegnung mit der Gustel 1786

Gustel aus Blasewitz
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Alte Postkarte, Bildseite, Text links: Potz Blitz! Das ist ja die Gustel aus Blasewitz! (Wallenstein) Darunter: Auguste Segedin, Tochter der Schenkwirtin Segedin, geb. 5. Juni 1763, gest. 24. Juli 1856 als Gattin des Senators Renner in Dresden. - Text rechts: Dresden-Blasewitz. Schillers erste Begegnung mit der Gustel 1786. "Manch neckisches Wort, manch heiterer Witz, / Erklang hier beim Safte der Reben. - / O zürnende "Gustel von Blasewitz", / Längst hast du dem Spötter vergeben, / Der keck deinen Namen gewoben hinein / In seinen unsterblichen 'Wallenstein'."

Adressseite: Gruß aus der historischen Großgaststätte Schiller-Garten, Dresden-Blasewitz, Bes. Egon Stahl Tel. 31301. Mittwoch, Sonnabend, Sonntag: Konzert und Tanz. Verlag: Walter Karlowa, Dresden 19 - Ges. gesch. Rechts unten: M/1293 1 M. Gelaufen. Poststempel 1952.

Während seines Aufenthaltes in Loschwitz lernte Schiller im gegenüber der Elbe gelegenen Dorf Blasewitz in einem Schankgut die Tochter des Gastwirts, Johanne Justine Segedin, kennen, die er später 1797 in Wallensteins Lager als „Gustel von Blasewitz“ verewigte. (Wikipedia, Eintrag Friedrich Schiller)

Vgl. Daniella Fischer / Frank Baumgürtel: Mein Schillergarten. Dresden-Blasewitz und sein historisches Gasthaus; mit zahlreichen zeitgenössischen Abbildungen sowie stadt- und kulturgeschichtlichen Informationen. Hrsg. Schillergarten Dresden GmbH. Dresden: 2dproject 2007. ISBN:978-3-00-021998-6  

Ernst Litfaß, der "Reklamekönig", richtete 1859 ein Schillerfest in Blasewitz aus, bei dem ein Obelisk an der "Schiller-Linde" enthüllt wurde. Gestaltet von dem Bildhauer Albert Wolff (1814-1892) zierte das Denkmal ein Medaillon aus Marmor mit dem Porträtrelief sowie einem Gedicht.

Nach Wilfried F. Schoeller: Ernst Litfaß. Der Reklamekönig. Frankfurt a.M.: Schöffling & Co. 2005, S. 176-180. Mit dem Plakat der Ankündigung der "Enthüllungs-Feier des Litfass-Steines an der Schiller-Linde" auf S. 179. ISBN 3-89561-083-6

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Schiller und Charlotte, Erwartung

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Alte Postkarte. Schiller und Charlotte (Erwartung). Adressseite: Verlag E. Schulte, Weimar. Stempel: Schillerhaus Weimar. Nicht gelaufen.

Am 22. Februar 1790 heiratete Schiller Charlotte von Lengefeld. Das Liebesgedicht "Die Erwartung", aus dem Motive des Bildes entnommen sind, erschien im "Musen-Almanach für das Jahr 1800".

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Woldemar Friedrich, Goethe und Schiller, F. A. Ackermanns Kunstverlag München

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W. Friedrich: Goethe und Schiller. A 1381. Adressseite: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 108: Goethe's Leben (12 Karten). Nachdruck verboten. Nicht gelaufen.

Auf der Tagung der Naturforschenden Gesellschaft in Jena am 20. Juli 1794 nahmen Goethe und Schiller teil, "beide verlassen die Gesellschaft gleichzeitig, und eine Bemerkung Schillers führt zu dem berühmten Gespräch in Schillers Wohnung über die Arten der Naturbetrachtung, Metamorphose der Pflanzen, Urpflanze und Trennung von Idee und Erfahrung". Es ist der Beginn einer intensiven brieflichen und mündlichen Kommunikation und freundschaftlichen Zusammenarbeit. Siehe auch die beiden folgenden Bilder.

Quelle:
Gero von Wilpert: Schiller-Chronik. Sein Leben und Schaffen. Berlin: Akademie-Verlag 1959, S. 171.

Vgl. die Seite "Woldemar Friedrich. Goethe's Leben" im Goethezeitportal. URL:
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=1870

"Goethe und Schiller, realistische Federzeichnung von Reinhart, etwa aus dem Jahre 1805".
Quelle: Goethe. Eine Biographie in Bildnissen. 2. Aufl. Marburg: Elwert 1900, S.38.

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Hermann Junker, Goethe und Schiller in Jena, Verlag Paul Grödel in Frankfurt a.M.

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Alte Postkarte. 10. Goethe und Schiller in Jena. Im Bild signiert: Hermann Junker. Verlag von Paul Grödel, Frankfurt a.M. Gesetzl. geschützt. Nicht gelaufen. Adressseite noch ungeteilt.

Schiller erwarb 1797 Garten und Sommerhaus des verstorbenen Prof. Johann Ludwig Schmidt in Jena und zog am 2. Mai ein. Intensive Gespräche mit Goethe, der vom 20. Februar bis 31. März und vom 19. Mai bis 16. Juni in Jena weilte. Mehrmals besuchten auch die Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt Schiller. Vgl. Thomas Pester: Schillers Gartenhaus in Jena und der historische Gartenplan von 1799. Golmsdorf bei Jena: Jenzig-Verlag Gabriele Köhler 2003. ISBN 3-910141-62-5

Junker, Hermann, Maler, geb. zu Frankfurt a. M. 18. 9. 1838, † ebenda 10. 2. 1899. War anfangs als Lithograph Lehrling bei Bernhard Dondorf, dann 1855/60 im Städelschen Institut Schüler von Jakob Becker u. Eduard Steinle, 1863 in Paris unter Courbet, ging dann nach Flandern und Holland, bevor er sich schließlich dauernd in seiner Vaterstadt niederließ. 1873/76 war er als Zeichenlehrer an der Musterschule, lange Jahre auch als Illustrator der „Kleinen Presse“ in Frankfurt tätig. Von ihm Genrebilder (Öl), wie: „Künstlers Erdenwallen“, „Auerbachs Keller“, „Die Prüfungskommission“ (1863), „Poesie u. Prosa“ (1867), Beethoven (1869), 4 Bilder aus dem altjüdischen Leben; ferner Aquarelle und Tuschzeichnungen: „Germanias Erwachen“, „Die Helden des Befreiungskrieges“ (1865), „Luther in Worms”, „Gustav Adolfs Tod“, „Szenen aus dem Deutsch - Französischen Krieg“. Ein Zyklus von 12 Zeichnungen „Aus Goethes Leben“ u. a. m. (Thieme-Becker, gekürzt)

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Schiller, Wilhelm und Alexander von Humboldt und Goethe im Schillergarten in Jena 1797, Verlag Alfred Bischoff in Jena

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Alte Postkarte. Schiller, Wilhelm u. Alexander von Humboldt und Goethe im Schillergarten zu Jena 1797. Adressseite: Verlag Alfred Bischoff, Jena. Rechts unten: A. K. L. 110676. Nicht gelaufen. - Karte beschädigt.

Das Bild erschien als Holzstich unkoloriert in: Die Gartenlaube 1860, Nr. 15. Vgl. Alexander von Humboldt. Mein vielbewegtes Leben. Der Forscher über sich und seine Werke. Ausgewählt und mit biographischen Zwischenstücken versehen von Frank Holl. 3. Aufl. Frankfurt a.M.: Eichborn 2010, S. 43.

Erläuterung siehe vorhergehendes Bild.

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Hanns Schubert, Schiller mit Lotte in Weimar

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Alte Postkarte. Schiller mit Lotte in Weimar. Im Bild signiert: H. Schubert. Adressseite: Verlagssignet. Nr. 22-210. Nicht gelaufen.

Schubert, Hanns, Maler und Graphiker, geb. 1. 7. 1887 in Späningen, Provinz Sachsen, ansässig in Greifswald, Todesdatum nicht ermittelt. Schüler von Carl Bantzer an der Dresdner Akademie und von Karl Köpping an der Berliner Kunstschule. 1920/28 Lehrer für Graphik an der Kunstgewerbeschule Stettin. Seitdem Kunsterzieher in Greifswald. Hauptsächlich Landschaften und Marinen (Öl und Aquarell), Glasmalereien, Altarbilder, Illustrationen. (Vollmer)

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Heinrich Merté, Schiller im Kreise seiner Familie, Xylographische Anstalt R. Brendamour

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Friedrich v. Schiller im Kreise seiner Familie. Originalzeichnung von H[einrich] Merté [1838-1917]. R. Brendamour X[ylographische] A[nstalt]. Ausriss aus: Illustrirte Chronik der Zeit.

Schiller hatte vier Kinder, die Söhne Karl (1793-1857) und Ernst (1796-1841) sowie die Töchter Caroline (1799-1850) und Emilie (1804-1872).

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Schiller in Weimar, F. A. Ackermanns Kunstverlag in München

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Alte Postkarte. Schiller in Weimar (Schiller-Galerie. 24.) A 1586. Adressseite: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 127: Schiller-Galerie (24 Karten) (Nachdruck verboten). Nicht gelaufen.

Es sind dargestellt, sitzend von links: unbekannt, Caroline von Beulwitz, Charlotte Schiller mit Sohn Karl, Herder, unbekannt, Caroline von Dachroeden u.a, Schiller; stehend von links: Goethe, Wieland, Wilhelm und Alexander von Humboldt. Übernommen aus der Webseite von Gisela Seidel; URL:
http://www.schiller-biographie.de

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Theobald von Oer, Schiller am Hofe zu Weimar, F. A. Ackermanns Kunstverlag in München

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Alte Postkarte. A 1924. Adressseite: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. - Nr. 1924 - Th. Oer: Schiller am Hofe zu Weimar. Nicht gelaufen.

Rechts steht Goethe, etwa in Bildmitte sitzt Wieland (mit Käppchen), links Herder.

Siehe auch Theobald von Oer: Der Weimarer Musenhof (1860); Schiller liest in Tiefurt, Online in Wikimedia Commons. URL: 
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oer-Weimarer_Musenhof.jpg.

Zu Theobald von Oer (1807-1885) siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_von_Oer

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4. Rechtlicher Hinweis und Kontaktanschrift

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