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Der Nibelungenhort in Kunst und Literatur

 „hundert kanzwägene ez möhten niht getragen“
von Gunter E. Grimm

Schätze haben eine magische Anziehungskraft, in jüngeren Jahren ist das Schatzsuchen beliebt, in späteren Jahren sucht man die Schätze anderswo, etwa im Casino, im Totto oder im Lotto. Auch in der Literatur gibt es einige berühmte Beispiele für Schatzsucher, etwa Goethes lehrhafte Ballade „Der Schatzgräber“, Emanuel Geibels heute vergessene Schauer-Ballade „Die Goldgräber“ oder Robert Louis Stevensons oft verfilmten Jugendroman „Die Schatzinsel“ („Treasure Island“). Der berühmteste Schatz in der deutschen Geschichte und Literatur ist jedoch der Nibelungenhort. Man kennt ihn mittlerweile weltweit. Sein Ruhm ist sogar bis in die Südsee vorgedrungen. Die mikronesische Republik von Nauru hat 2003 eine Goldmünze im Wert von zehn Dollar mit der Umschrift „Nibelungen Treasure“ prägen lassen, in Erinnerung an die Tatsache, dass Nauru zwischen 1888 und 1918 deutsche Kolonie war.

Mit dem Nibelungenhort verbindet man eine ziemlich konkrete Begebenheit, was die Wahrscheinlichkeit, es habe ihn wirklich gegeben, und er sei nicht bloß eine Phantasie, erheblich erhöht. Der Hort der Nibelungen hat mythischen Charakter. Zahlreiche Versuche wurden früher und heute unternommen, ihn zu finden und zu bergen, ob er nun in Lochheim am Rhein oder in Losenstein an der Enns liegt.

 

 

 

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