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Intermedialität und Synästhesie in der Literatur der Romantik

Wie sind Aussenwelt (Objekt) und Innenwelt (Subjekt) verbunden?

Ein distaler Reiz, d. h. eine physikalisch messbare Größe wird mit Hilfe von Rezeptoren, also Sinnesorganen aufgenommen. Die gewonnenen Daten werden im Gehirn ausgewertet und interpretiert.

Der proximale Reiz ist die Sinnesaktivität bzw. das  Abbild des distalen Reizes in/auf einem Rezeptor wie z. B. der Netzhaut des Auges. Der physikalische Stimulus (z. B. Licht) wird in ein lokales Potential umgewandelt, in das so genannte Rezeptorpotential. Dieses transportiert die Informationen (z. B. die Helligkeit oder Intensität des Lichtes) zum Gehirn.

Das Perzept ist schließlich das erfahrene Ergebnis des gesamten Wahrnehmungsprozesses, der unterschiedliche psychische Prozesse wie Bewerten, Erinnern, Vergleichen, Assoziieren, etc. umfasst.

 

 

Objekt (distaler Reiz)

  • Sinnesorgan/Gehirn (Rezeptor)
  • Wahrnehmungserlebnis (Perzept)
  • Subjekt (proximaler Reiz)

 

Was wir wahrnehmen, entspricht dem distalen Reiz, d. h. dem "wirklichen" Objekt in der Umwelt. Der Reiz, aus dem wir unsere Informationen ableiten, ist jedoch der proximale Reiz - das Netzhautbild. Wahrnehmung kann man sich als einen Prozess vorstellen, in dessen Verlauf der distale Reiz aus Informationen des proximalen Reizes erschlossen wird. Das gilt für alle Wahrnehmungsbereiche. Auch beim Hören, Tasten, Schmecken usw. besteht Wahrnehmung darin, die Informationen aus dem proximalen Reiz zu nutzen, um etwas über die Eigenschaften des distalen Reizes aussagen zu können.

Zimbardo/Gerrig: Psychologie. 7. neu übers. und bearb. Aufl. Berlin u. a. 1999, S. 109.

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Natalia Igl: Mehrfachwahrnehmungen: Was ist Wahrnehmung? 31.10.2002.

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