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Intermedialität und Synästhesie in der Literatur der Romantik

Musik über Worte: Wahrnehmung und Zeichensprache in Wilhelm Müllers "Die Winterreise"

 

Wilhelm Müllers "Winterreise" setzt sich von anderen  Wanderliedern und Wanderzyklen der Romantik ab. Müllers Wanderer wird in den Winter entlassen und irrt ziellos durch eine abweisende Landschaft.  Die 24 Lieder der "Winterreise", die von Schubert eindrucksvoll vertont wurden, zeugen von Einsamkeit, Resignation und wachsender Entfremdung und Isolation des lyrischen Ichs. Müllers Wanderer begibt sich auf Spurensuche. In einer Landschaft, die sich dem Betrachter starr und unzugänglich präsentiert, bleibt es dem Wanderer überlassen, Zeichen zu hinterlassen. Angelehnt an die Überlegungen Heinrich Bosses und Harald Neumeyers zur "Winterreise" soll gezeigt werden, wie sich diese Zeichensuche und Bezeichnungsprozesse in einigen ausgewählten Gedichten der "Winterreise" gestalten. Die scharf gezeichnete Winterlandschaft ist dabei letztendlich eine symbolische, die äußere Natur ein Spiegel des Inneren.  


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Sarah Klumpp und Anna Falkenberg: Musik über Worte. 22.02.2003.

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