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Intermedialität und Synästhesie in der Literatur der Romantik

Fiktionstheorie

In dieser Interpretationstheorie ist die Figur des Gluck, und dann auch die gesamte Handlung nur in der Fantasie des Erzählers zu finden und spricht ihr jegliche Realität ab.

 

Wahnsinnstheorie

Diese Interpretationstheorie stellt die Bedeutung des Wahnsinns in den Mittelpunkt. Im Gegensatz zur Fiktionstheorie betrachtet diese Interpretation die Titelfigur als einen realistischen Geisteskranken, der sich mit dem 1787verstorbenen Opernkomponisten Christoph Willibald Ritter von Gluck identifiziert. Diese Theorie wird durch die Selbstaussage Hoffmanns in einem Brief gestützt, in dem sich dieser auf eine pathologische Figur  Rochlitz´ Der Besuch im Irrenhause verweist, sowie durch den scheinbar offensichtlichen Hang zu m Wahnsinn in seinem ganzen Werk. Gegen diesen Ansatz spricht allerdings die dichterische Funktion, die der Wahnsinn bei Hoffmann als Gegenposition zur bürgerlichen Normalität besitzt. [2]

 

Reventant - Theorie

Diese Theorie meint die Titelfigur sei ein Geist des Komponisten, sozusagen als ein Anwalt des Komponisten Gluck zu verstehen, der im Sinne der durch die Gesellschaft misshandelten Musik agiert. Diese Theorie stützt sich hauptsächlich auf das hervorragende Klavierspiel des Glucks, der durch geniale Eingriffe in original Werke Gluck diese neu zu beleben vermag und so neue Interpretationen aus dem Geiste Glucks selbst schafft, durch ein innovatives aufbereiten. Das geschichtliche Original kann nur dann zur Geltung kommen, wenn die Reproduktion ihm zu entsprechen vermag, und wenn sie es schafft der Vielfältigkeit der Interpretationen gerecht zu werden, indem sie für die Gegenwart relevante neue Seiten aufweist. [3]

 

 Weiter zu den Punkten:

  1. Intermedialität
  2. Synästhesie
  3. Musikalische Szenen
  4. Interpretation der Titelfigur Gluck

 

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[1] Rüdiger, S.18
[2] Rüdiger, S.18
[3] Rüdiger, S.24 

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