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Inhalt

 

Goethe, Schiller und die Goethezeit auf Google+

Intermedialität und Synästhesie in der Literatur der Romantik

Quellen und Inhalte der Einzeltexte (soweit vorhanden)

 

[Der Einsiedler Serapion]

Quelle: --

Inhalt: Der Erzähler trifft auf einen Einsiedler, einen Mönch, den er eigentlich nur nach dem Weg fragen will. Dessen befremdete Antwort aber verleitet ihn zum Bleiben. Der vom Erzähler für wahnsinnig gehaltene Serapion argumentiert logisch über die Zuverlässigkeit v. Wirklichkeitswahrnehmung.

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Die Fermate

Quelle: Bild Gesellschaft in einer italienischen Locanda von Gottfried Erdmann Hummel, gesehen in einer Kunstausstellung 1814 in Berlin. Die Figur des Onkels ist an Hoffmanns eigenen Onkel Otto Doerffer angelehnt.

Inhalt: Ein junger, musikinteressierter Mann und Komponist reist mit den zwei italienischen Sängerinnen Lauretta und Teresina nach Italien. Die Geschichte entwickelt sich auch zu einer Liebesgeschichte mit beiden Damen, die allerdings in der menschlichen Desillusionierung des Protagonisten gipfelt. Seine Liebe zur Musik aber wird davon nicht getrübt. Er reist ab. Nach etlichen Jahren trifft der die Damen in einer Locanda wieder.

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Der Artushof

Quelle / Interpretation: Tiefenpsychologie C.G.Jungs wird auf das Werk übertragen, besonders das Prinzip der  „Anima“, verkörpert von Felizitas

Inhalt: Berklinger ist ein desperater Maler, der die Bilder vor seinem inneren Auge nicht zu Papier bringen kann. Traugott, der Kunst-Schüler Berklingers, verliebt sich in die von Berklinger unterdrückte Felizitas. Es kommt trotz allerlei Verwirrungen zu einem glücklichen Ende. Anhand der Figuren Berklinger und Traugott, sowie der Tochter Christine, wird die zeitgenössische Unterscheidung von Philister und Künstler vorgenommen. Auch hier wird ein Bild lebendig, die betrachteten Personen erwachen zum Leben.

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[Rat Krespel]

Quelle: Vorlage für die Figur waren der Archivar Johann Bernhard Crespel aus Goethes Dichtung und Wahrheit sowie der Postrat Carl Pistor, dessen Lebensumstände und Schrulligkeiten denen des Protagonisten aufs Haar gleichen.

Inhalt: Ein exzentrischer Dorfrat hält eine Sängerin (seine Tochter Antonie) bei sich gefangen, die jedes Mal, wenn sie singt, dem Tod ein Stück näher kommt. Indem er sie vom Singen abzuhalten versucht, will Rat Krespel ihr das Leben retten. Er ist ein sehr exzentrischer und eigenwilliger Mann.

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Der Nussknacker und der Mausekönig

Quelle / Vorlage: Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre (folgenreiches Weihnachts-geschenk für ein Kind), Gozzis Prinzessin Turandot, La chatte blanche von Madame d’Aulnoys (Schlacht zwischen Katzen und Ratten)

Inhalt: Marie bekommt einen Nussknacker geschenkt, den sie zwar hässlich findet, aber mag. Um Mitternacht erwachen ihre Spielsachen zum Leben und verteidigen sie unter der Führung des Nussknacker-Generals gegen die Armee des Mausekönigs.

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Das fremde Kind

Quellen: Anklänge an Tiecks Märchen Die Elfen im Phantasus, allgemein auch die Tradition des französischen Feenmärchens.

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Der Dichter und der Komponist

Quelle: Musikwissenschaftliches Studium

Inhalt: Die dialogische Erzählung präsentiert die Opernästhetik und das generelle Musikverständnis von E.T.A. Hoffmann

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Die Automate

Quellen: Automaten von J.G. Kaufmann und Friedrich Kaufmann, darunter ein Trompeter und ein Klavierspieler, Bericht von Carl Maria von Weber in der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung“, Mechaniker Wolfgang von Kempelen und sein Automat „der redende Türke“, Bericht von Johann Christian Wiegleb: „Die natürliche Magie“, autobiographische Bezüge aus dem Tagebuch.

Inhalt / Thema: Als Thema dienst hier der mechanisch bewegte Körper, der menschliche Tätigkeiten ausüben soll. In der künstlichen Schaffung eines Menschen wird auch das Thema von Gott als Mechaniker aufgegriffen.

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Doge und Dogaresse

Quellen: Johann Friedrich Le Bret: Staatsgeschichte der Republik Venedig, von ihrem Ursprunge bis auf unsere Zeiten

Inhalt: Historisch-politisch gesehen geht es in „Doge und Dogaresse“ um die Verteidigung Venedigs und die Wahl des Dogen (Oberhaupt) sowie um die reaktionären Bewegungen in Venedig. Darin eingebettet ist eine Liebesbeziehung, in die die drei Personen Annunziata, Antonio und Margaretha verwickelt sind.

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Meister Martin der Küfner und seine Gesellen

Quellen: Bild Mittelalterliche Boettcherwerkstatt von Karl Wilhelm Kolbe und die Wagenseil-Chronik (1697), besonders die Episode über das reichsstädtische Nürnberg des 16. Jahrhunderts

Inhalt: Der Meister Martin gibt die Hand seiner Tochter Rosa nur einem Mann, der ein Meisterstück nach seinen exakten Anweisungen fertigen kann. Drei Kontrahenten treten an, ein Adeliger, ein Maler und ein Goldschmied. Zunächst scheint die Aufgabe unlösbar, doch durch eine schicksalhafte Wendung kommt Rosa doch noch zu ihrem Gemahl.

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Kampf der Sänger

Quellen: alte Nürnberger Chronik, die von Hoffmann nacherzählt wird: Die Chronik von Johann Christoph Wagenseil (1633-1705): „De sacri Romani imperii libera civitate Noribergensi commentatio“ von 1697 enthielt zwei Appendices, einen in lateinischer und einen in deutscher Sprache, über den Wettstreit der Meistersinger. Zudem verwendete Hoffmann eine Beschreibung der Wartburg von J.C.S. Thon und einen Artikel von C. Schreiber in der Zeitschrift „Der Freimüthige“ mit dem Titel „Über die Minnesänger und ihren Krieg auf der Wartburg“. 

Inhalt / Thema: Die Geschichte fokussiert die Auseinandersetzung von Heinrich von Ofterdingen, Klingsohr und Wolffram von Eschenbach im Sängerkrieg auf der Wartburg.

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Die Bergwerke zu Falun

Quellen: Gedicht von Achim von Arnim, Johann Peter Hebels Anekdote Unverhofftes Wiedersehen und Berichte in Schubers Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft (18.JH), der antike Topos des in-die-Erde-Gehens, sowie wissenschaftliche Dokumente über Bergbau.
 

Inhalt: Elis Fröbom wird nach dem traumatischen Tod seiner Mutter zum Bergarbeiter. Um seiner Verlobten Ulla einen Edelstein zum Geschenk zu machen, geht er trotz ihrer Bitten und Warnungen unter Tage. Die Bergkönigin verzaubert ihn und er wird vom Berg verschüttet.

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Das Fräulein von Scuderi

Quellen: historische und politische Dokumente der Zeit des Sonnenkönigs Louis XIV, sozialempirische Studien zu französischen Bevölkerungsschichten, Kleists Michael Kohlhaas,

Inhalt: Der Goldschmied Cardillac kann sich von seinen Geschmeiden nicht trennen und ermordet die Käuferinnen, um sich die Schmuckstücke zurückzuholen. Der Geselle Olivier wendet sich mit einem Verdacht an die Schriftstellerin Scuderi, die ihn aber abweist. Als man Cadillac ermordet auffindet und Olivier unter Mordverdacht verhaftet, hält sie bei Hofe ein Plädoyer, um seinen Freispruch zu erwirken. Nun kann Olivier die Tochter des Goldschmieds, die er liebt, doch noch heiraten.

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Der unheimliche Gast

Quellen: Franz Anton Mesmer, Lehre und Heilmethode des tierischen Magnetismus, allgemein die Tradition der gothic novel (Schauerroman).

Inhalt: Während draußen der Sturm und Hagel brausen, sitzt eine kleine Gruppe vor einem heimeligen Kaminfeuer und erzählt sich Gruselgeschichten der Kindheit sowie schauderhafte Erlebnisse und Naturerfahrungen.

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Der Baron von B. Quellen: In einem Brief von Hoffmann an den Verleger wird deutlich, dass es sich bei dem Violonisten um Conzertmeister Möser, bei dem Baron um Baron Bagge handelt; Ernst Ludwig Gerbers Neues historisch-biographisches Lexicon der Ton-Künstler.

Inhalt: Baron B, ein mittelmäßiger Musiker, hält sich für einen großen Virtuosen und läßt sich für ein bißchen Anerkennung nach Strich und Faden ausnutzen.

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Spieler-Glück

Quellen: Man nimmt an, dass sich Hoffmann hier auf Erfahrungen im Bekanntenkreis beruft. Diese Annahme ist aber nicht gesichert.

Inhalt: Das Hauptthema der Erzählung ist Spiel und Spielleidenschaft, verlochten mit dem philosophischen Ansatz der Zufalls-Diskussion. Die Charaktere verkörpern jeweils unterschiedliche Ansätze, einerseits Interesse am Verlauf, andererseits nur auf materiellen Gewinn ausgerichtet.

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Nachricht aus dem Leben eines bekannten Mannes. Quellen: Peter Hafftiz: Microchronicon Marchicum (kleine Märkische Chronik), von der Hoffmann sich in der Berliner Bibliothek noch vor deren Erscheinen eine Abschrift besorgte.

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Die Brautwahl

Quellen: Peter Hafftiz: Microchronicon Marchicum (kleine Märkische Chronik), Anton Balthasar König: Versuch einer historischen Schilderung der Hauptverdächtigen der Religion, Sitten, Gewohnheiten, Künste Wissenschaften usw. der Residenzstadt Berlin seit den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1786. Die Gestalt Edmund Lehens ist zudem ein Anagram aus Hensel, Berliner Schriftsteller und Maler, der sich unter anderem viel mit Tieck auseinander setzte.

Inhalt / Themen: Das Stück dreht sich hauptsächlich um die Gegenüberstellung von freier Heiratsentscheidung und der Tradition des Verheiratet-Werdens.

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Signor Formica

Quellen: diverse Biographien über Salvator Rosa aus der königlichen Bibliothek.

Inhalt: Ein in die Jahre gekommener Signor interessiert sich für ein junges Mädchen und versucht, durch allerlei List und Tücke, den jugendlichen Liebhaber auszustechen. Dies gelingt ihm jedoch nicht.

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Zusammenhang der Dinge

Quellen: --

Inhalt: Diese Geschichte beinhaltet eine Auseinandersetzung mit Kausalzusammenhängen des aufklärerischen Weltbildes.

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Die Königsbraut

Quellen: Abbé de Montfaucon de Villars Le Comte de Gabalis, ou Entretiens sur les. sciences secrètes, renouvellé et augmenté d’une Lettre sur ce sujet
Inhalt: Ännchen findet einen seltsamen Ring, durch den sie für den König Daucus Carota zur Auserwählten wird.

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Eine Spukgeschichte

Quellen: Reils Rhapsodieen, Shakespeare’s Macbeth mit dem Motiv einer Person, die nur ein einziger im Raum sehen kann und Johann August Eberhards Artikel Über den Ursprung der Fabel von der weißen Frau

Thema / Inhalt: Das kleine Mädchen Adelgunde spielt auch nach Einbruch der Dunkelheit gern im Schlossgarten. Sie gibt ihren Spielen gerne auch das Motiv der weißen Frau, einer todesankündigenden Spukgestalt zum Thema. Durch Unterhaltungen mit dem Gärtner aber wird für Adelgunde die Dämmerung eine Zeit der Täuschung, so dass sie in ihrer Angst von der Familie insgeheim für verrückt gehalten wird.

Weiter zu den Punkten: 

  1. Motivation des Autors
  2. Überlegungen zum Titel
  3. Vorbilder der sechs Erzähler
  4. Inhalt und eventuelle Quellen
  5. Inhalt, Aufbau und Struktur
  6. Das serapiontische Prinzip
  7. Intermedialität und Synästhesie
  8. Frage der Sinneshierarchien
  9. Analysetext: "Die Fermate"
  10. Bibliographie

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Regina Kland: Die <<Serapionsbrüder>> und das serapiontische Prinzip. 16.01.2003.

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