Die Ballade "Der Erlkönig" wurde von Goethe 1782 für das Singspiel "Die Fischerin, ein Singspiel. Auf dem natürlichen Schauspiel zu Tiefurth vorgestellt" konzipiert.
Inspiriert wurde Goethe dabei von Herders Übersetzung einer dänischen Volksballade "Erlkönigs Töchter", in der Herder übrigens das dänische Wort "ellerkonge" fälschlicherweise mit dem deutschen Wort "Erlkönig" übersetzte - anstelle des eigentlich richtigen Wortes "Elfenkönig"(1).
Die Interpretationsansätze über Goethes Erlkönig sind natürlich wie bei allen Interpretationen vielseitig. Einen Überblick der unterschiedlichen Positionen und Argumentationen geben Alexander von Bormann(2) und Robert Stockhammer(3).
Auf den weiteren Unterseiten findet ihr weiterführende Internetlinks und Buchhinweise, außerdem Illustrationen, die von Jutta Assel und Georg Jäger für das Goethezeitportal (http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=3857) zusammengestellt worden sind. Amüsant sind außerdem die Interviews der Klasse 7A des Gymnasiums Weilheim, die im Frühsommer 2008 unter der Leitung von Christian Rühle Passanten nach deren Wissensstand über den Erlkönig befragt hat und die uns hier für euch freundlicherweise zur Verfügung gestellt werden.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Stöbern,
Euer Goethezeitportal-Team
(1) Vgl. hierzu auch Alexander von Bormann: Erlkönig. In: Goethe Handbuch. Bd. 1: Gedichte. Hrsg. von Regine Otto und Bernd Witte. Stuttgart, Weimar: J.B. Metzler 1996, S. 212-217.; Weitere Informationen über die mythologischen Wurzeln findet ihr auch auf der Internetseite "Burks Blog" hier: http://www.burks.de/burksblog/2008/02/11/die-erlkonigin/
(2) Alexander von Bormann: Erlkönig. In: Goethe Handbuch. Bd. 1: Gedichte. Hrsg. von Regine Otto und Bernd Witte. Stuttgart, Weimar: J.B. Metzler 1996, S. 212-217
(3) Stockhammer, Robert: Dichter - Vater - Kind. In: Interpretationen. Gedichte von Johann Wolfgang Goethe. Hrsg. von Bernd Witte. Stuttgart: Reclam Universalbibliothek 1998, S. 96-107