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Goethe, Schiller und die Goethezeit auf Google+

Goethes Italienische Reise, Rom

Weitere Orte europäischer Italienreisender

Diese Rubrik versammelt Bilder und Texte zu italienischen Orten, Landschaften und Sehenswürdigkeiten, die Goethe nicht besuchte, aber andere Reisende aus unterschiedlichen Motiven aufsuchten. So hat sich die Insel Capri erst seit der Wiederentdeckung der Blauen Grotte 1826 zu einem Ziel für Touristen entwickelt; San Marino, als die älteste noch bestehende Republik, war nur für politisch Interessierte die früher mühselige Anreise wert usw.

 

 


 Jutta Assel und Georg Jäger: Genua Teil I: Der Hafen

(München Oktober 2016)

Mit ca. 50 alten Ansichten und über 10 Textauszügen aus Reiseberichten, Reiseführern und Lexika wird der Hafen von Genua vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf "Genua im Urteil von Friedrich Leopold Graf zu Stolberg" (1750-1819), der sich in seiner "Reise in Deutschland, der Schweiz, Italien und Sicilien in den Jahren 1791-92" längere Zeit in Genua aufhielt.

 "Genua führt den Beynamen la Superba mit Recht. Sie verdient ihn so wohl wegen der prächtigen Lage, als wegen der herrlichen Paläste" (Volkmann). Berühmt ist der Blick vom Meer aus, der den halbkreisförmigen amphitheatralischen Aufbau der unmittelbar am Meer gelegenen See- und Handelsstadt zeigt. "Ihre Lage ist prächtig, und nach der von Neapel unstreitig die schönste in Europa," liest man in Volkmanns Reiseführer, und bei Guy de Maupassant: "Einer der schönsten Anblicke, die einem diese Welt zu bieten hat: Genua vom hohen Meer aus." In den verschiedensten Perspektiven und zu allen Tages- und Jahreszeiten wird der Hafen mit seinen Schiffen, dem bunten Menschengewühl und geschäftigen Treiben vorgestellt.

 Genuas Paläste gelten für die prächtigsten in Italien, weltberühmt ist der Palast der Doria, der von seinem Garten aus "die schönste Aussicht über den Hafen und in's Meer" bietet. Touristenattraktionen wie der Leuchtturm mit seiner "Schneckentreppe von 312 Stufen" werden ausführlich in Bild und Text vorgestellt. Zur Sprache kommen das Arsenal mit seinen Galeerensklaven, berichtet wird von Festivitäten wie der "Erleuchtung" mit Feuerwerk (Girandola) und Kanonade oder der Eröffnung von "Ponte Federico Guglielmo" in Gegenwart des deutschen Kaisers 1905. Berichtet wird aber auch von den engen und verdreckten Gassen, der Armut des Volkes wie dem Niedergang der einst mächtigen Republik, die mit Venedig um die Beherrschung des Mittelmeers konkurrierte, abzulesen am Verfall ihrer Paläste. Weitere Seiten sollen dies ausführlicher behandeln.

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 Jutta Assel und Georg Jäger: San Marino

(München April 2009)

„So unbedeutend in politischer Rücksicht die Republik ist, von der hier die Rede ist, so sehr verdient sie die Aufmerksamkeit des Philosophen,“ liest man 1796. San Marino, ein Fleckchen Land um die Stammburg auf schroffen Felsen, hatte weder Zeugnisse der Antike noch Kunstwerke von Bedeutung zu bieten. Wer den mühsamen Weg hierher fand, der hatte gesellschaftspolitische und moralische Interessen - wollte wissen, wie die älteste noch bestehende Republik regiert wurde, was für Charaktere aus ihr hervorgingen und wie sich das Leben dort gestaltete. Mit zahlreichen Ansichten publiziert das Goethezeitportal darum Äußerungen deutscher (Moritz, Stolberg, Gaudy) und amerikanischer Reisender zur Regierungsweise San Marinos und zu deren Bürgern. Erstaunlich, was ein Besucher aus den USA von einem Marinesen (vor 1820!) zu hören bekam: „He said that we were the happiest people in the world; that be esteemed us highly from the analogy between their political institutions and ours; that he considered us already powerful, and likely to become so much more powerful that he even looked to America for the emancipation of Europe.”

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 Jutta Assel und Georg Jäger: Die Insel Capri

(München Januar 2009)

Nach der Blauen Grotte stellt das Goethezeitportal die Insel Capri in einer dreiteiligen Seite vor. Teil I enthält die Beschreibung der Insel von Franz Freiherr Gaudy, Teil II die klassische Monographie von Ferdinand Gregorovius. Teil III bringt weitere Texte (Schinkel, Andersen, Haeckel, Kaemmel), Gedichte von Platen und Waiblinger, Bilder und Erläuterungen zum Hotel Pagano, dem Treffpunkt der deutschen Künstler, Scheffels Kater Hiddigeigei und der touristischen Vermarktung der Insel (Francesco Spadare als Fischer, „Bella Carmelina“ als Tarantella-Tänzerin) sowie Literaturhinweise und Weblinks. Eine Fülle von alten Postkarten zeigt Capri in unterschiedlichen Ansichten und vielen Details.

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 Jutta Assel und Georg Jäger: Die Blaue Grotte

(München Januar 2009)

Die Wiederentdeckung der Blauen Grotte durch den deutschen Maler und Schriftsteller August Kopisch, den Heidelberger Maler Ernst Fries und ihren Wirt Giuseppe Pagano 1826 leitet den Tourismus auf Capri ein. Die Herberge Paganos wurde zum beliebten Treffpunkt der deutschen Künstler und Literaten. Das Goethezeitportal publiziert den Bericht von Kopisch sowie die Beschreibung der Grotte durch den Novellisten Franz Freiherrn von Gaudy gemeinsam mit zahlreichen Ansichten der Touristenattraktion auf alten Postkarten.

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Das Fach- und Kulturportal der Goethezeit