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Goethes Italienische Reise, Rom

Jutta Assel | Georg Jäger

Franz Reber: Album der Ruinen von Rom

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5. Der Tempel des Antoninus Pius und der Faustina.

Die noch erhaltenen Inschriften auf dem Gebälk der Tempelfronte lassen hinsichtlich der einstigen Bestimmung des Tempels nur den Zweifel übrig, welcher von den beiden Antoninen und welche der beiden Faustinen damit verherrlicht werden sollte. Die grössere Wahrscheinlichkeit spricht jedoch für das ältere Kaiserpaar dieses Namens, wonach die Erbauungszeit nach dem Tode der älteren Faustina zu suchen und die Widmung an den Kaiser Antoninus Pius nach dessen später erfolgtem Tode nachgetragen anzunehmen ist. Frühzeitig in eine Kirche, S. Lorenzo, verwandelt, ward der Tempel dadurch vor Zerstörung bewahrt. Kaiser Karl V. hatte zum Zweck der Blosslegung des Tempels die Kirche abtragen lassen, allein schon 1602 baute sie die Gilde der Apotheker wieder auf. 1813 wurde der Pronaos theilweise, 1876 in grösserem Umfange ausgegraben, wobei allerdings die Freitreppe, welche zu der hexastylen Fronte aus Cipollinsäulen emporführte, nicht mehr vorgefunden wurden.

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