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Goethes Italienische Reise, Rom

Jutta Assel | Georg Jäger

Franz Reber: Album der Ruinen von Rom

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VI. DIE VELIA UND DAS COLOSSEUMTHAL.
28. Die Basilica des Maxentius (Constantin).

Wenn man in der Richtung der Sacra via das Forum verlässt, drängt sich zur Linken insbesondere die gewaltige Ruine dem Blicke auf, welche früher mit dem Tempel der Pax in Verbindung gebracht wurde. Die drei mächtigen cassettirten Tonnengewölbe, welche noch in ziemlicher Erhaltung emporragen, bildeten die eine Abseite eines mit Kreuzgewölben gedeckten höheren Mittelbaues, dessen Gewölbeansätze noch ersichtlich sind. Die andere Abseite ist bis auf niedrige Pfeilerstümpfe zerstört. Das mittlere der drei noch vorhandenen Gewölbe zeigt in der Schlusswand eine absidale Ausweitung, eine zweite Apsis erscheint noch an der nordwestlichen Schmalseite des überhöhten Mittelschiffes erhalten.

Die Bestimmung als eine von Maxentius erbaute und von Constantin eröffnete Gerichtsbasilica erscheint durch den Regionar wie durch im Mörtel gefundene Münzen mit Sicherheit festgestellt. Das Abweichen von dem Typus der christlichen Basilica aber ist in dem völlig anderen Entwickelungsgang des christlichen Cultbaues der forensen Basilica gegenüber begründet.

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