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Goethes Italienische Reise, Rom

Jutta Assel | Georg Jäger

Franz Reber: Album der Ruinen von Rom

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III. DAS MARSFELD.
14. Die älische Brücke und das Mausoleum Hadrian's.

Von der Reihe von Brücken, welche das Marsfeld mit dem transtiberinischen Gebiet verband, hat sich nur eine vollständig erhalten, die älische, jetzt Ponte S. Angelo, nach einer noch im 9. Jahrhundert abgeschriebenen Inschrift 135-36 n. Chr. erbaut. Ursprünglich hauptsächlich den Zugang zum jenseitigen Grabmale Hadrian's vermittelnd, musste sie an Bedeutung gewinnen, als nicht blos die benachbarten Brücken zerstört wurden, sondern überdies einerseits der Vatican das Centrum der Christenheit, anderseits das Marsfeld der bevölkertste Stadttheil Roms wurde.

Das Mausoleum Hadrian's, gleichzeitig mit der Brücke angelegt, als die Räume des Augustusmausoleum erschöpft waren, diente zur Beisetzung der Kaiserfamilien bis Septimius Severus. Von Alarich geplündert, ward es unter Vitiges als Befestigung benutzt, konnte sich jedoch gegen die Angriffe der Gothen ebensowenig halten, wie bald darauf als Bollwerk der Gothen gegen die Byzantiner, bei welchen Anlässen begreiflicherweise der Haupttheil seines künstlerischen Schmuckes verloren ging. Den Namen Engelsburg verdankt das Denkmal der Legende von der Erscheinung des heiligen Michael auf der Höhe desselben anlässlich eines Pestbittganges im Jahre 590, an welche die moderne Bronzestatue des Erzengels daselbst erinnert.

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