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Goethes Italienische Reise, Rom

Jutta Assel | Georg Jäger

Franz Reber: Album der Ruinen von Rom

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13. Die Traiansäule.

Die Abbildung zeigt in der Ansicht von Süd nach Nord die Reste des mittleren Theiles der Basilica Ulpia und die Traiansäule. Der Schaft der 30 Meter hohen Säule ist mit einem Spiralrelief bedeckt, welches in Tausenden von Figuren die Geschichte der dacischen Kriege des Kaisers illustrirt. Das Innere birgt eine Wendeltreppe, welche zu der über dem toskanischen Capitäl befindlichen Platform führt. Die Inschrift auf dem reich verzierten Sockel giebt ausser der Widmung als Nebenzweck des Denkmales an "ad declarandum quantae altitudinis mons et locus tantis operibus sit egestus". Die Maasse sollten nämlich zeigen, in welcher Höhe der Verbindungsrücken zwischen Quirinalis und Capitolinus abgetragen werden musste, um das Forumareal zu gewinnen. Die zugleich angegebene Zeitbestimmung entspricht dem Jahre 108 n. Chr. Das Piedestal wurde die Grabstätte des besten Kaisers, dessen goldene Aschenurne jedoch der Beutesucht der Barbaren noch weniger entgehen konnte, wie die Bronzestatue auf der Höhe. Die letztere wurde unter Sixtus V. durch die Colossalstatue des heiligen Petrus, von S. Torrigiani in Bronze gegossen, ersetzt.

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