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Goethe, Schiller und die Goethezeit auf Google+

Goethes Italienische Reise, Rom

Über die Entwicklung der Ästhetik in Rom


 Jutta Assel und Georg Jäger:
Goethes Juno

(München Mai 2009)

Der kolossale, als Juno gedeutete Frauenkopf genoss im späten 18. Jahrhundert höchste Verehrung. „Winckelmann, Herder, Goethe, Schiller, Wilhelm von Humboldt und andere sahen in ihm den Inbegriff griechischer Idealität.“ In seiner Wohnung am Corso hatte Goethe einen Abguss stehen und zum Vergleich „einige kleinere Junonen“. Er erachtete es als Glück, „sie immerwährend vor Augen zu haben; denn keiner unsrer Zeitgenossen, der zum erstenmal vor sie hintritt, darf behaupten, diesem Anblick gewachsen zu sein.“ Mit einem anderen Abguss richtete er sich später in seinem Wohnhaus am Frauenplan ein Juno-Zimmer ein, das als Empfangs- und Musiksalon diente. Das Goethezeitportal stellt den Junokopf und das Juno-Zimmer im Bild vor und gibt Beschreibungen und Charakteristiken der Juno von Winckelmann bis Johannes Overbeck und Paul Heyse wider.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Die Statuen im Belvedere mit den Beschreibungen Winckelmanns

(München Januar 2008)

Die antiken Statuen Torso, Apollo sowie die Laokoon-Gruppe im Belvedere im Vatikan gehören zu den normgebenden Kunstwerken des europäischen Klassizismus. Ihre Beschreibungen durch Johann Joachim Winckelmann beanspruchten kanonische Geltung und nahmen im ästhetischen Diskurs eine zentrale Stelle ein. Sie prägten auch den Erwartungshorizont der Romreisenden. Denn wer, wie Goethe, mit dem "Volkmann", dem seinerzeit verbindlichen Reiseführer, Rom besuchte, war auf Winckelmanns Sicht und seine Wertungen eingestimmt. Das Goethezeitportal publiziert die Beschreibungen mit Ansichten der Statuen sowie Auszügen aus Volkmann.

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Wolfgang Adam:
Kleine Begebenheiten aus Italien. Ludwig Tiecks Reisegedichte  

Nach Rolf Dieter Brinkmann ist Tieck der beste Typ, der Italien besucht habe. Dessen aus Tagebuchnotizen hervorgegangene Reisegedichte wurden jedoch wenig beachtet und kontrovers beurteilt. Die hier vorgetragene Lektüre konzentriert sich zunächst auf die poetologischen und ästhetischen Aspekte. Das Programm der Tieckschen Gelegenheitsdichtung wird skizziert und es wird gezeigt, in welcher Weise Tieck die antiquierte Form der Casuallyrik modernisiert und dadurch aufnahmefähig für neue Inhalte macht. Der zweite Teil befasst sich mit dem spezifischen Italienbild Tiecks. Es geht um seinen Blick auf das Land, auf dessen Bewohner, Geschichte und Kultur. Der dritte Abschnitt widmet sich der Wirkungsgeschichte. Wo liegen die Gründe für das Faszinosum, das für Brinkmann von Tiecks Reisegedichten ausgeht? Gibt es noch einen Ludwig Tieck als Anreger der Lyrik der Neuen Subjektivität zu entdecken?

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 Alessandro Costazza:
Das „Charakteristische“ ist das „Idealische“. Über die Quellen einer umstrittenen Kategorie der italienischen und deutschen Ästhetik zwischen Aufklärung, Klassik und Romantik

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 Mülder-Bach, Inka:
Sichtbarkeit und Lesbarkeit. Goethes Aufsatz Über Laokoon 

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 Roettgen, Steffi:
Winckelmann, Mengs und die deutsche Kunst

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