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Goethes Italienische Reise, Rom

Johann Wolfgang Goethe: »Römische Elegien«

Lesung mit Hans-Jürgen Schatz

 

Neunte Elegie

Herbstlich leuchtet die Flamme vom ländlich geselligen Herde,
   Knistert und glänzet, wie rasch! sausend vom Reisig empor.
Diesen Abend erfreut sie mich mehr, denn eh noch zur Kohle
   Sich das Bündel verzehrt, unter die Asche sich neigt
Kommt mein liebliches Mädchen. Dann flammen Reisig und Scheite,
   Und die erwärmete Nacht wird uns ein glänzendes Fest.
Morgen frühe geschäftig verläßt sie das Lager der Liebe,
   Weckt aus der Asche behend Flammen aufs neue hervor.
Denn vor andern verlieh der Schmeichlerin Amor die Gabe,
   Freude zu wecken, die kaum still wie zu Asche versank.

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