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Goethe, Schiller und die Goethezeit auf Google+

Goethes Italienische Reise, Rom

»Römische Elegien«

Begriffserklärungen

 

XI.
 Euch, o Grazien, legt die wenigen Blätter ein Dichter
    Auf den reinen Altar, Knospen der Rose dazu,
 Und er tut es getrost. Der Künstler freut sich seiner
    Werkstatt, wenn sie um ihn immer ein Pantheon scheint.
 Jupiter senket die göttliche Stirn, und Juno erhebt sie;
    Phöbus schreitet hervor, schüttelt das lockige Haupt;
 Trocken schauet Minerva herab, und Hermes, der leichte
    Wendet zur Seite den Blick, schalkisch und zärtlich zugleich.
 Aber nach Bacchus, dem weichen, dem träumenden, hebet Cythere
    Blicke der süßen Begier, selbst in dem Marmor noch feucht.
 Seiner Umarmung gedenket sie gern und scheinet zu fragen:
    Sollte der herrliche Sohn uns an der Seite nicht stehn?

   

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