Inhalt

 

Goethe, Schiller und die Goethezeit auf Google+

Goethes Italienische Reise, Rom

Karoline Hornik

Stimmen zur »Italienischen Reise«

Stand: März 2007

Im Sommer 1786 wurde bekannt, daß Goethe aus Karlsbad nicht gleich nach Weimar zurückkehren, sondern eine Reise antreten werde. Am 3. September fuhr er ab. Über den Brenner, Trient, Verona, Vicenza erreichte er Venedig am 28. September. Am 15. Oktober brach er dort wieder auf und kam, da er nirgends länger verweilte, am 29. Oktober nach Rom. Dort blieb er den Winter über. Am 22. Februar des folgenden Jahres fuhr er weiter nach Neapel und von dort Ende März nach Sizilien. Am 6. Juni 1787 kehrt er wieder nach Rom zurück. Der zweite römische Aufenthalt dauerte bis zum 23. April 1788. Auf der Heimreise hielt er sich einige Tage in Florenz, im Mai noch eine Woche in Mailand auf. Am 18. Juni 1788 traf er weider in Weimar ein. Diese eindreiviertel Jahre hat er selber wiederholt die glücklichste Zeit seines Lebens genannt.

(Staiger 1956, 7)

 

Die 'Italienische Reise' Goethes wurde bereits früh von seinen Biographen als Zäsur im Leben des Dichters verstanden. Die folgenden Seiten greifen die verschiedenen Meinungen der Goetheforscher zu diesem wichtigen Lebensabschnitt auf. Als vielstimmiges Potpourri werden die Aussagen der Literaturwissenschaftler gleichberechtigt und unkommentiert nebeneinandergestellt - gegliedert nur durch die einzelnen Stationen der Reise (Abreise, Venedig, erster Romaufenthalt, Neapel und Sizilien, zweiter Romaufenthalt und die Rückkehr nach Weimar) sowie durch thematische Schwerpunkte (allgemeine Bedeutung der Reise für Goethe, der Dichter als bildender Künstler bzw. Naturforscher in Italien, Land und Leute, Kunst und ÄsthetikTextgestalt der Publikation der "Italienischen Reise"). Besonders interessante, herausstechende oder ungewöhnliche Kommentare sind unter dem Titel 'Schlaglichter' versammelt, eine Übersicht über die herangezogene Literatur - zu Wort kommen Goethebiographen der ersten Stunde bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, von George Henry Lewes (1857) bis Emil Staiger (1956) - ist bei den Literaturhinweisen zu finden.

Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium
für Wissenschaft, Forschung und Kunst
KULTURFONDS BAYERN

Das Fach- und Kulturportal der Goethezeit