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Goethes Italienische Reise

Verona

 »Das Amphitheater ist also das erste bedeutende Monument der alten Zeit, das ich sehe, und so gut erhalten! Als ich hineintrat, mehr noch aber, als ich oben auf dem Rande umherging, schien es mir seltsam, etwas Großes und doch eigentlich nichts zu sehen. Auch will es leer nicht gesehen sein, sondern ganz voll von Menschen, wie man es neuerer Zeit Joseph dem Zweiten und Pius dem Sechsten zu Ehren veranstaltet. Der Kaiser, der doch auch Menschenmassen vor Augen gewohnt war, soll darüber erstaunt sein. Doch nur in der frühesten Zeit tat es seine ganze Wirkung, da das Volk noch mehr Volk war, als es jetzt ist. Denn eigentlich ist so ein Amphitheater recht gemacht, dem Volk mit sich selbst zu imponieren, das Volk mit sich selbst zum besten zu haben.«

 

 

Goethes Eindrücke in Verona

14.-16. September 1786

Verona: Amphitheater. Teatro Filarmonico, 1718, von Francesco Galli a Bibbiena. Das »schöne Institut« Museo Lapidario oder Museum Maffeianum, 1719 von Francesco Scipione Maffei gegründete Antikensammlung mit Funden aus Verona und der Terra ferma Venedigs, das erste Museum seiner Art in Europa.
Friedhof ((?, vgl. S. 533))
Dom, die Himmelfahrende Maria/Tizian, Altarblätter (»Mannaregen«/Brusasorci d.J. 1605, »Wunder der fünf Brote«/Paolo Farinato 1603, »Heilige Ursula«/Gian Francesco Caroto 1535

 

17. September 1786

Spaziergang durch Verona, auf den Brá, zum Garten Giusti (16. Jh angelegt), die Fiera (Markthallen), »Gallerie des Palazzo Gherardini, so sehr schöne Sachen von Orbetto [erste Hälfte 17. Jh.] sind. ... Die beste Composition fand ich hier: einen enschlafnen Simson im Schoos der Delila«, Palazzo Canossa (von Sanmicheli nach 1530 erbaut), »Schöne Fische von Bolca [Versteinerungen]«. Besichtigung der Casa Bevilacqua.


 Jutta Assel und Georg Jäger:
Verona. Romeo und Julia

(München Januar 2010)

Verona feiert sich als „Stadt der Liebe“, da die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia in ihren Mauern spielt. Mit Ansichten der Örtlichkeiten publiziert das Goethezeitportal ausgewählte Texte: das literarische Porträt Julies aus „Shakespeares Mädchen und Frauen“ von Heinrich Heine, August Lewalds Erzählung von seiner Suche nach Giuliettas Grab – als es noch keine Pilgerstätte war - und den nächtlichen Albträumen im heute berühmten Balkonzimmer (mit Illustrationen von Georg Emanuel Opiz, 1819) sowie Ludwig Tiecks Gedicht „Juliens Grab“.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Verona. Das Amphitheater

(München Januar 2010)

„Die größten aller öffentlichen Gebäude der Römer, die an weitläuftigem Umfange und an majestätischem Ansehn alle andere übertrafen, waren die Amphitheater.“ (Stieglitz) Mit am besten erhalten ist das Amphitheater in Verona, weil es, anders als das Colosseum in Rom, immer wieder zu Veranstaltungen und seit 1913 für Opernaufführungen genutzt wurde. Den über die Alpen kommenden Italienreisenden war die Arena – wie für Goethe – „das erste bedeutende Monument der alten Zeit“ auf ihrem Weg nach Rom. Das Goethezeitportal vereinigt Reisebeschreibungen (Goethe, Meyer, Thiersch, Lewald) und eine zeitgenössische archäologische Baubeschreibung (Stieglitz, 1801) mit historischen Ansichten.

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Bildergalerie zu Verona

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