goethe


Jutta Assel | Georg Jäger

Ludwig Uhland
Randzeichnungen zu Gedichten

Optimiert für Firefox
Stand: Mai 2018

*****

Gliederung

1. Gedichte und Illustrationen
2. Kurzbiographie zu Ludwig Uhland
3. Biographische Hinweise zu den Künstlern
4. Rechtlicher Hinweis und Kontaktanschrift

*****

1. Gedichte und Illustrationen

Vorlage:
Deutsche Dichtungen mit Randzeichnungen Deutscher Künstler. 2 Bde. Hrsg. von der Verlagshandlung Julius Buddeus Düsseldorf [1849-50?]. Berlin, Gropius'sche Kunst- u. Buchhandlung. Druck v. H. Felsing in Darmstadt. London, Hering &. Remington 153 Regentstreet. Höhe: 30, Breite23 cm.

Texte und Datierungen nach folgender Ausgabe:
Uhlands Werke. Hrsg. mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Adalbert Silbermann. Tl. 1: Gedichte. Berlin u.a.: Deutsches Verlagshaus Bong o.J.

Der nächtliche Ritter
Radierung von Hermann Plüddemann

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Der nächtliche Ritter
(1810)

In der mondlos stillen Nacht
   Stand er unter dem Altane,
   Sang mit himmlisch süßer Stimme
   Minnelieder zur Guitarre.
Dann auch mit den Nebenbuhlern
   Hat er tapfer sich geschlagen,
   Daß die hellen Funken stoben,
   Daß die Mauern widerhallten.
Und so übt' er jeden Dienst,
   Den man weihet edeln Damen,
   Daß mein Herz in Lieb' erglühte
   Für den teuern Unbekannten.
Als ich drauf am frühen Morgen
   Bebend blickte vom Altane,
   Blieb mir nichts von ihm zu schauen,
   Als sein Blut, für mich gelassen.

*****

Künftiger Frühling
Radierung von Johann Wilhelm Schirmer

 

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Künftiger Frühling
(1827)

Wohl blühet jedem Jahre
Sein Frühling mild und licht,
Auch jener große, klare -
Getrost! er fehlt dir nicht;
Er ist dir noch beschieden
Am Ziele deiner Bahn,
Du ahnest ihn hienieden,
Und droben bricht er an.

*****

Bauernregel
Radierung von Jacob Becker

 

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Bauernregel
(1807)

Im Sommer such' ein Liebchen dir
In Garten und Gefild!
Da sind die Tage lang genug,
Da sind die Nächte mild.

Im Winter muß der süße Bund
Schon fest geschlossen sein,
So darfst nicht lange stehn im Schnee
Bei kaltem Mondenschein.

*****

Das Ständchen
Radierung von Johann Georg Meyer

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Das Ständchen
(1810)

Was wecken aus dem Schlummer mich
Für süße Klänge doch?
O Mutter, sieh! wer mag es sein,
In später Stunde noch?

"Ich höre nichts, ich sehe nichts,
O schlummre fort so lind!
Man bringt dir keine Ständchen jetzt,
Du armes, krankes Kind!"

Es ist nicht irdische Musik,
Was mich so freudig macht;
Mich rufen Engel mit Gesang,
O Mutter, gute Nacht!

*****

Die Kapelle
Radierung von Caspar Scheuren

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Die Kapelle
(1805)

Droben stehet die Kapelle,
Schauet still in's Tal hinab,
Drunten singt bei Wies' und Quelle
Froh und hell der Hirtenknab'.

Traurig tönt das Glöcklein nieder,
Schauerlich der Leichenchor;
Stille sind die frohen Lieder,
Und der Knabe lauscht empor.

Droben bringt man sie zu Grabe,
Die sich freuten in dem Tal;
Hirtenknabe, Hirtenknabe!
Dir auch singt man dort einmal.

*****

Der junge König und die Schäferin
Radierung von Carl Wilhelm Friedrich Oesterley

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild

Die Mittelszene illustriert den ersten Teil des Gedichts: Der junge König Goldmar entdeckt an einer Quelle eine schöne Schäferin inmitten ihrer Herde, die ihm hold und würdig einer königlichen Abstammung scheint. Er verliebt sich in sie und lässt seine Krone als "Liebespfand" zurück, da er im Begriff ist, mit seinen Rittern in den Kampf zur Befreiung eines Königs zu ziehen. Die vier seitlichen und oberen Felder illustrieren die Handlung des zweiten Teils: König Goldmar erobert die Burg (linkes unteres Feld) und befreit den alten König aus seinem Verließ (rechtes unteres Feld). Bei den beiden Rittertournieren gewinnt Goldmar die vom König ausgelobten Preise, zunächst "statt goldner Helm' und Sporen einen Stab und ein Lämmlein weiß" (linkes oberes Feld), sodann die Königstochter, als die sich die Schäferin erweist, und die Krone. Er wird somit der Nachfolger des alten Königs und herrscht fortan über zwei Lande.

Der junge König und die Schäferin
(1807)

1

In dieser Maienwonne,
Hier auf dem grünen Plan,
Hier unter der goldnen Sonne,
Was heb ich zu singen an?

Wohl blaue Wolken gleiten,
Wohl goldne Wolken ziehn,
Wohl schmucke Ritter reiten
Das Wiesental dahin.

Wohl lichte Bäume wehen,
Wohl klare Blumen blühn,
Wohl Schäferinnen stehen
Umher in Tales Grün.

Herr Goldmar ritt mit Freuden
Vor seinem stolzen Zug,
Einen roten Mantel seiden,
Eine goldne Kron`er trug.

Da sprang vom Roß geschwinde
Der König wohlgetan,
Er band es an eine Linde,
Ließ ziehn die Schar voran.

Es war ein frischer Bronne
Dort in den Büschen kühl;
Da sangen die Vöglein mit Wonne,
Der Blümlein glänzten viel.

Warum sie sangen so helle?
Warum sie glänzten so baß?
Weil an dem kühlen Quelle
Die schönste Schäferin saß.

Herr Goldmar geht durch Hecken,
Er rauschet durch das Grün;
Die Lämmer drob erschrecken,
Zur Schäferin sie fliehn.

"Willkommen, gottwillkommen,
Du wunderschöne Maid!
Wärst du zu Schrecken gekommen,
Mir wär' es herzlich leid."

"Bin wahrlich nicht erblichen,
Als ich dir schwören mag;
Ich meint', es hab' durchstrichen
Ein loser Vogel den Hag."

"Ach! wolltest du mich erquicken
Aus deiner Flasche hier,
Ich würd`es in's Herz mir drücken
Als die größte Huld von dir."

"Meine Flasche magst du haben,
Noch keinem macht' ich's schwer,
Will jeden daraus laben,
Und wenn es ein König wär'."

Zu schöpfen sie sich bücket,
Aus der Flasch` ihn trinken läßt;
Gar zärtlich er sie anblicket,
Doch hält sie die Flasche fest.

Er spricht, von Lieb' bezwungen:
"Wie bist du so holder Art!
Als wärest du erst entsprungen
Mit den andern Blumen zart.

Und bist doch mit Würd' umfangen,
Und strahlest doch Adel aus,
Als wärest hervorgegangen
Aus eines Königs Haus."

"Frag' meinen Vater, den Schäfer:
Ob er ein König was?
Frag' meine Mutter, die Schäfrin:
Ob sie auf dem Throne saß?"

Seinen Mantel legt er der Holden
Um ihren Nacken klar,
Er setzet die Krone golden
In ihr nußbraunes Haar.

Gar stolz die Schäferin blicket,
Sie ruft mit hohem Schall:
"Ihr Blumen und Bäume, bücket,
Ihr Lämmer, neigt euch all!"

Und als den Schmuck sie wieder
Ihm beut mit lachendem Mund,
Da wirft er die Krone nieder
In des Bronnen klaren Grund.

"Die Kron' ich dir vertraue,
Ein herzlich Liebespfand,
Bis ich dich wiederschaue
Nach manchem harten Stand.

Ein König liegt gebunden
Schon sechzehn lange Jahr',
Sein Land ist überwunden
Von böser Feinde Schar.

Ich will sein Land erretten
Mit meinen Rittern traut,
Ich will ihm brechen die Ketten,
Daß er den Frühling schaut.

Ich ziehe zum ersten Kriege,
Mir werden die Tage schwül.
Sprich! labst du mich nach dem Siege
Hier aus den Bronnen kühl?"

"Ich will dir schöpfen und langen
Soviel der Bronn vermag.
Auch sollst du die Kron' empfangen
So blank, wie an diesem Tag."

Der erste Sang ist gesungen,
So folgt gleich der letzt';
Ein Vogel hat sich geschwungen,
Laßt sehen, wo er sich setzt!

2

Nun soll ich sagen und singen
Von Trommeten- und Schwerterklang,
Und hör' doch Schalmeien klingen
Und höre der Lerchen Gesang.

Nun soll ich singen und sagen
Von Leichen und von Tod,
Und seh' doch die Bäum' ausschlagen
Und sprießen die Blümlein rot.

Nur von Goldmar will ich melden,
Ihr hättet es nicht gedacht:
Er war der erste der Helden,
Wie bei Frauen, so in der Schlacht.

Er gewann die Burg im Sturme,
Steckt' auf sein Siegspanier;
Da stieg aus tiefem Turme
Der alte König herfür.

"O Sonn'! o ihr Berge drüben!
O Feld und o grüner Wald!
Wie seid ihr so jung geblieben,
Und ich bin worden so alt!"

Mit reichem Glanz und Schalle
Das Siegesfest begann;
Doch, wer nicht saß in der Halle,
Das nicht beschreiben kann.

Und wär' ich auch gesessen
Dort in der Gäste Reihn,
Doch hätt' ich das andre vergessen
Ob all dem edelen Wein.

Da tät zu Goldmar sprechen
Der königliche Greis:
"Ich geb' ein Lanzenbrechen,
Was setz' ich euch zum Preis?"

"Herr König hochgeboren,
So setzet uns zum Preis,
Statt goldner Helm' und Sporen,
Einen Stab und ein Lämmlein weiß!"

Um was sonst Schäfer laufen
In die Wett' im Blumengefild,
Drum sah man die Ritterhaufen
Sich tummeln mit Lanz' und Schild.

Da warf die Ritter alle
Herr Goldmar in den Kreis;
Er empfing bei Trommetenschalle
Einen Stab und ein Lämmlein weiß.

Und wieder begann zu sprechen
Der königliche Greis:
"Ich geb' ein neues Stechen
Und setz' einen höhern Preis.

Wohl setz' ich euch zum Lohne
Nicht eitel Spiel und Tand,
Ich setz' euch meine Krone
Aus der schönsten Königin Hand."

Wie glühten da die Gäste
Beim hohen Trommetenschall!
Wollt' jeder tun das Beste,
Herr Goldmar warf sie all.

Der König stand im Gaden
Mit Frauen und mit Herrn,
Er ließ Herrn Goldmar laden,
Der Ritter Blum' und Stern.

Da kam der Held im Streite,
Den Schäferstab in der Hand,
Das Lämmlein weiß zur Seite
An rosenfarbem Band.

Der König sprach: "Ich lohne
Dir nicht mit Spiel und Tand,
Ich gebe dir meine Krone
Aus der schönsten Königin Hand."

Er sprach's und schlug zurücke
Den Schleier der Königin.
Herr Goldmar mit keinem Blicke
Wollt' sehen nach ihr hin.

"Keine Königin soll mich gewinnen
Und keiner Krone Strahl,
Ich trachte mit allen Sinnen
Nach der Schäferin im Tal.

Ich will zum Gruß ihr bieten
Das Lämmlein und den Stab.
So mög' euch Gott behüten!
Ich zieh' in's Tal hinab."

Da rief eine Stimm' so helle,
Und ihm ward mit einem Mal,
Als sängen die Vögel am Quelle,
Als glänzten die Blumen im Tal.

Die Augen tät er heben,
Die Schäferin vor ihm stand,
Mit reichem Geschmeid' umgeben,
Die blanke Kron' in der Hand.

"Willkommen, du viel Schlimmer,
In meines Vaters Haus!
Sprich! willst du ziehn noch immer
In's grüne Tal hinaus?

So nimm doch zuvor die Krone,
Die du mir ließest zum Pfand!
Mit Wucher ich dir lohne,
Sie herrscht nun über zwei Land'."

Nicht länger blieben sie stehen
Das eine vom andern fern.
Was weiter nun geschehen,
Das wüßtet ihr wohl gern?

Und wollt' es ein Mädchen wissen,
Dem tät' ich's plötzlich kund,
Dürft' ich sie umfahn und küssen
Auf den rosenroten Mund.

*****

Frühlingslied des Recensenten
Radierung von Ludwig Richter

 

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Frühlingslied des Recensenten
(1812)

Frühling ist's, ich lass' es gelten,
Und mich freut's, ich muß gestehen,
Daß man kann spazieren gehen,
Ohne just sich zu erkälten.

Störche kommen an und Schwalben,
Nicht zu frühe, nicht zu frühe!
Blühe nur, mein Bäumchen, blühe!
Meinethalben, meinethalben!

Ja! ich fühl' ein wenig Wonne,
Denn die Lerche singt erträglich,
Philomele nicht alltäglich,
Nicht so übel scheint die Sonne.

Daß es keinen überrasche,
Mich im grünen Feld zu sehen!
Nicht verschmäh' ich auszugehen,
Kleistens Frühling in der Tasche.

*****

Der Waller
Radierung von Julius Schrader

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Der Waller
(1829)

Auf Galiciens Felsenstrande
Ragt ein heil'ger Gnadenort,
Wo die reine Gottesmutter
Spendet ihres Segens Hort.
Dem Verirrten in der Wildnis
Glänzt ein goldner Leitstern dort,
Dem Verstürmten auf dem Meere
Öffnet sich ein stiller Port.

Rührt sich dort die Abendglocke,
Hallt es weit die Gegend nach;
In den Städten, in den Klöstern
Werden alle Glocken wach.
Und es schweigt die Meereswoge,
Die noch kaum sich tobend brach,
Und der Schiffer kniet am Ruder,
Bis er leis' sein Ave sprach.

An dem Tage, da man feiert
Der Gepriesnen Himmelfahrt,
Wo der Sohn, den sie geboren,
Sich als Gott ihr offenbart:
Da, in ihrem Heiligtume,
Wirkt sie Wunder mancher Art;
Wo sie sonst im Bild nur wohnet,
Fühlt man ihre Gegenwart.

Bunte Kreuzesfahnen ziehen
Durch die Felder ihre Bahn,
Mit bemalten Wimpeln grüßet
Jedes Schiff und jeder Kahn.
Auf dem Felsenpfade klimmen
Waller, festlich angetan;
Eine volle Himmelsleiter,
Steigt der schroffe Berg hinan.

Doch den heitern Pilgern folgen
Andre, barfuß und bestaubt,
Angetan mit härnen Hemden,
Asche tragend auf dem Haupt;
Solche sind's, die der Gemeinschaft
Frommer Christen sind beraubt,
Denen nur am Tor der Kirche
Hinzuknieen ist erlaubt.

Und nach allen keuchet einer,
Dessen Auge trostlos irrt,
Den die Haare wild umflattern,
Dem ein langer Bart sich wirrt;
Einen Reif von rost'gem Eisen
Trägt er um den Leib geschirrt,
Ketten auch um Arm' und Beine,
Daß ihm jeder Tritt erklirrt.

Weil erschlagen er den Bruder
Einst in seines Zornes Hast,
Ließ er aus dem Schwerte schmieden
Jenen Ring, der ihn umfaßt.
Fern vom Herde, fern vom Hofe
Wandert er und will nicht Rast,
Bis ein himmlisch Gnadenwunder
Sprenget seine Kettenlast.

Trüg' er Sohlen auch von Eisen,
Wie er wallet ohne Schuh,
Lange hätt' er sie zertreten,
Und noch ward ihm nirgend Ruh'.
Nimmer findet er den Heil'gen,
Der an ihm ein Wunder tu';
Alle Gnadenbilder sucht er,
Keines winkt ihm Frieden zu.

Als nun der den Fels erstiegen
Und sich an der Pforte neigt,
Tönet schon das Abendläuten,
Dem die Menge betend schweigt.
Nicht betritt sein Fuß die Hallen,
Drin der Jungfrau Bild sich zeigt
Farbenhell im Strahl der Sonne,
Die zum Meere niedersteigt.

Welche Glut ist ausgegossen
Über Wolken, Meer und Flur!
Blieb der goldne Himmel offen,
Als empor die Heil'ge fuhr?
Blüht noch auf den Rosenwolken
Ihres Fußes lichte Spur?
Schaut die Reine selbst hernieder
Aus dem glänzenden Azur?

Alle Pilger gehn getröstet,
Nur der eine rührt sich nicht,
Liegt noch immer an der Schwelle,
Mit dem bleichen Angesicht.
Fest noch schlingt um Leib und Glieder
Sich der Fesseln  schwer Gewicht;
Aber frei ist schon die Seele,
Schwebet in dem Meer von Licht.

*****

Die versunkene Krone
Radierung von Carl Trost

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Die Illustration verstärkt die Gegenüberstellung des glücklichen Lebens eines "freien Bauern" mit der untergegangenen feudalen Herrschaft. Das bedeutungsüberladene Bild lässt sich wie folgt verstehen:

Der links oben sitzende Bauer, der seine Sense dengelt, blickt nicht nach der funkelnden Krone, die von zwei weiblichen Gestalten aus dem Wasser gehoben wird, sondern nach einem Reigen um die Jakobinermütze bzw. Phrygische Mütze, dem Symbol demokratischer und republikanischer Gesinnung. In diesem allegorischen Reigen sind die Genien des Rechts (an ein Liktorenbündel erinnernde Schreibfedern) und der Fruchtbarkeit zu erkennen. Der Genius, der das Kind mit dem Schreibfederbündel an der Hand nimmt und zur Allegorie der Fruchtbarkeit führt, hat eine Waage in der Hand, steht somit für Gerechtigkeit. Der vierte Genius hat wohl ein Geschirr für ein Zugtier in der Hand und könnte auf Arbeit oder Selbstzucht deuten. Ganz anders die untergegangene Welt: Die Krone, am Grunde des Wassers, ist von zwei Gestalten, die auf Gewalt und Unrecht verweisen, in Ketten gelegt. Der unter der Krone gefesselt am Boden liegende Mann - der Untertan - ist unters Joch gebeugt; die rechte Gestalt hat ihren Fuß darauf gesetzt. Diese ritterlich gerüstete Gestalt hält in der rechten eine Schlagwaffe (sog. Morgenstern) und scheint im Begriff zuzuschlagen. Die linke Figur mit dem Fuchsschwanz soll wohl an einen Rechtsverdreher, Einflüsterer und Intriganten am Hofe erinnern. Umgeben sind die beiden Gestalten von einer monströsen Natur, die auf die Unnatur der Feudalzeit verweist, wogegen der freie Bauer von einer fruchtbaren Natur umgeben ist.

Die versunkene Krone
(1834)

Da droben auf dem Hügel,
Da steht ein kleines Haus,
Man sieht von seiner Schwelle
In's schöne Land hinaus;
Dort sitzt ein freier Bauer
Am Abend auf der Bank,
Er dengelt seine Sense
Und singt dem Himmel Dank.

Da drunten in dem Grunde,
Da dämmert längst der Teich,
Es liegt in ihm versunken
Eine Krone, stolz und reich,
Sie läßt zu Nacht wohl spielen
Karfunkel und Saphir;
Sie liegt seit grauen Jahren,
Und niemand sucht nach ihr.

*****

Brautgesang
Radierung von Carl Trost

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Brautgesang
(1807)

Das Haus benedei' ich und preis' es laut,
Das empfangen hat eine liebliche Braut;
Zum Garten muß es erblühn.

Aus dem Brautgemach tritt eine herrliche Sonn';
Wie Nachtigalln locket die Flöte,
Die Tische wuchern wie Beete,
Und es springt des Weines goldener Bronn.

Die Frauen erglühen
Zu Lilien und Rosen;
Wie die Lüfte, die losen,
Die durch Blumen ziehen,
Rauschet das Küssen und Kosen.

*****

Ritter Harald
Radierung von Carl Andreae

 

 

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild.

Harald
(1811)

Vor seinem Heergefolge ritt
Der kühne Held Harald.
Sie zogen in des Mondes Schein
Durch einen wilden Wald.

Sie tragen manch erkämpfte Fahn',
Die hoch im Winde wallt,
Sie singen manches Siegeslied,
Das durch die Berge hallt.

Was rauschet, lauschet im Gebüsch?
Was wiegt sich auf dem Baum?
Was senket aus den Wolken sich
Und taucht aus Stromes Schaum?

Was wirft mit Blumen um und um?
Was singt so wonniglich?
Was tanzet durch der Krieger Reihn?
Schwingt auf die Rosse sich?

Was kost so sanft und küßt so süß?
Und hält so lind umfaßt?
Und nimmt das Schwert, und zieht vom Roß,
Und läßt nicht Ruh' noch Rast?

Es ist der Elfen leichte Schar;
Hier hilft kein Widerstand.
Schon sind die Krieger all dahin,
Sind all im Feenland.

Nur er, der Beste, blieb zurück,
Der kühne Held Harald.
Er ist vom Wirbel bis zur Sohl'
In harten Stahl geschnallt.

All seine Krieger sind entrückt,
Da liegen Schwert und Schild,
Die Rosse, ledig ihrer Herrn,
Sie gehn im Walde wild.

In großer Trauer ritt von dann
Der stolze Held Harald,
Er ritt allein im Mondenschein
Wohl durch den weiten Wald.

Vom Felsen rauscht es frisch und klar,
Er springt vom Rosse schnell,
Er schnallt vom Haupte sich den Helm
Und trinkt vom kühlen Quell.

Doch wie er kaum den Durst gestillt,
Versagt ihm Arm und Bein;
Er muß sich setzen auf den Fels,
Er nickt und schlummert ein.

Er schlummert auf demselben Stein
Schon manche hundert Jahr',
Das Haupt gesenket auf die Brust,
Mit grauem Bart und Haar.

Wann Blitze zucken, Donner rollt,
Wann Sturm erbraust im Wald,
Dann greift er träumend nach dem Schwert,
Der alte Held Harald.

*****

2. Kurzbiographie zu Ludwig Uhland

Uhland, Johann Ludwig, hervorragender Dichter und Literaturforscher, geb. 26. April 1787 in Tübingen, gest. daselbst 13. Nov. 1862, besuchte Gymnasium und Universität seiner Vaterstadt und studierte 1802-1808 die Rechte, neben diesem Studium das der mittelalterlichen Literatur, namentlich der deutschen und französischen Poesie, pflegend. Schon damals veröffentlichte er einzelne Gedichte (zum Teil unter dem Pseudonym Volker). 1810 unternahm er eine mehrmonatige Reise nach Paris, wo er auf der Bibliothek dem Studium altfranzösischer und mittelhochdeutscher Manuskripte jedenfalls eifriger oblag als dem des Code Napoléon, das der ursprüngliche Zweck seiner Reise war. Heimgekehrt, widmete er sich dann, wenn auch halb mit innerm Widerstreben, in Stuttgart der Advokatur. Sein patriotischer Sinn jauchzte den Ereignissen der Befreiungskriege, die er als rheinbündischer Württemberger nur mit Wünschen und Hoffnungen begleiten konnte, freudig entgegen. Bald darauf veröffentlichte er die erste Ausgabe seiner »Gedichte« (Stuttgart 1815), die in den spätern Auflagen noch durch wertvolle Stücke bereichert wurde.

Uhland erscheint hier als der Vollender der glücklichsten und heilsamsten Bestrebungen der jüngern Romantik. Nicht nur die Vorliebe für mittelalterliches Leben und das Beste der mittelalterlichen Anschauungen, nicht nur die nationale, sondern vor allem die echt volkstümliche Gesinnung übernahm er von dieser, und in der wunderbar tiefen und poetischen Erfassung des Volkstümlichen liegt vor allem das Geheimnis von Uhlands unvergänglicher Wirkung. Hiermit verband er eine einfache, höchst knappe Prägnanz der Form, die so wie er nur noch Goethe und Heine erreicht haben. Uhland ist aber keine so ausgeprägte Individualität wie diese Dichter; durch seine unbedingte Hingabe an das Denken und Fühlen der Gesamtheit sind die individuellen Züge zurückgedrängt; es fehlen die leidenschaftlichen Erschütterungen seines Ich; dafür aber fesselt er uns durch Geradheit, Treue und Klarheit des Charakters, die ihn als einen edlen Typus des germanischen Menschen erscheinen lassen; nur ist er, besonders in seiner Frühzeit, von einem gewissen Hinneigen zu altfränkisch spießbürgerlicher Rührseligkeit nicht freizusprechen. Mit all diesen Eigenschaften hängt es zusammen, dass Uhland ein viel größerer Romanzen- als Liederdichter ist. Seine Romanzen bilden einen der köstlichsten idealen Schätze unsers Volkes; seine Lieder sind knapp, tief, wahr, von zartem Naturgefühl durchweht, aber an Zahl und an Mannigfaltigkeit des Inhalts etwas spärlich. Als Dramatiker ist Uhland ohne größere Bedeutung. Seine beiden dramatischen Werke: »Ernst, Herzog von Schwaben« (Heidelberg 1818) und »Ludwig der Bayer« (Berlin 1819), denen bei allen dichterischen Vorzügen die Energie spannender, vorwärts drängender Leidenschaft abgeht, errangen nur einen mäßigen Erfolg.

Seit 1816 begannen die politischen Kämpfe und die ausgebreiteten wissenschaftlichen Forschungen den Dichter von größern Schöpfungen abzuziehen, und verhältnismäßig früh erlosch sein dichterisches Schaffen vollständig. Uhland beteiligte sich an dem Ringen um die württembergische Verfassung und gehörte später als Abgeordneter zur Ständekammer der freisinnigen Partei an. Seine Schrift über »Walter von der Vogelweide« (Stuttgart 1822) bekundete ihn als so feinsinnigen Kenner und Forscher der mittelalterlichen Literatur, dass bei vielen der Wunsch immer lebhafter wurde, ihn auf einem Lehrstuhl für seine Lieblingswissenschaften zu erblicken. Mit seiner 1829 erfolgten Ernennung zum Professor der deutschen Literatur an der Universität Tübingen ward dieser Wunsch erfüllt. Uhlands Lehrtätigkeit erfreute sich der reichsten Wirkung. Aber bereits 1832, als ihm die Regierung den Urlaub zum Eintritt in die Ständekammer verweigern wollte, legte er seine Professur nieder. Vor äußern Lebenssorgen namentlich auch seit seiner sehr glücklichen Ehe mit Emilie Vischer völlig gesichert, teilte er fortan seine Zeit zwischen der ständischen Wirksamkeit und seinen wissenschaftlichen Arbeiten. 1839 legte er sein Mandat als Abgeordneter nieder, und erst die Bewegungen des Jahres 1848 rissen ihn wieder aus seiner frei erwählten Zurückgezogenheit. Als Abgeordneter zur ersten deutschen Nationalversammlung der Linken angehörig, stimmte er gegen das Erbkaisertum, hielt auf seinem Posten bis zur Auflösung der Nationalversammlung aus und begleitete noch das Rumpfparlament nach Stuttgart.

Von 1850 an zog er sich wieder nach Tübingen zurück, eifrig mit der Vollendung jener wissenschaftlichen sagen- und literaturgeschichtlichen Arbeiten beschäftigt, als deren Zeugnisse die Schriften »Über den Mythus von Thor« (Stuttgart 1836) und »Alte hoch- und niederdeutsche Volkslieder« (das. 1844, 2 Bde.; 3. Aufl. 1893, 4 Bde.) hervorgetreten waren. Alle äußern Ehrenbezeigungen konsequent ablehnend, in der schlichten Einfachheit seines Wesens und der fleckenlosen Reinheit seines Charakters von allen Parteien hochgeachtet, verlebte Uhland ein glückliches kräftiges Alter.


Meyers Großes Konversations-Lexikon. Sechste Auflage 1905-1909 (Digitale Bibliothek; 100) Berlin: Directmedia 2003. Artikel "Uhland, Johann Ludwig", S. 201.535-201.540. Gekürzt, redigiert. - Bildnis: Uhlands Werke. Hrsg. mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Adalbert Silbermann. Tl. 1: Gedichte. Berlin u.a.: Deutsches Verlagshaus Bong o.J.

*****

3. Biographische Hinweise zu den Künstlern

Andreae, Karl (Christian), Maler, Zeichner und Radierer, geboren 3. 2. 1823 in Mühlheim a. R. 1839–1844 Schüler von Karl Sohn und Schadow an der Düsseldorfer Akademie. 1845–1849 in Rom, wo er zu Steinle, Overbeck und besonders zu Cornelius in andauernde freundschaftliche Beziehung trat. Nach einem längeren Aufenthalt in Berlin kehrte er für mehrere Jahre wieder nach Italien zurück. 1857–1881 lebte Andreae in Dresden und gründete dort 1859 den Verein für christliche Kunst. Nach dem Tode seiner Eltern 1881 übernahm er den Familienbesitz Helenaberg bei Sinzig a. d. Ahr, und entfaltete von dort aus bis zu seinem Tode am 23. 5. 1904 eine umfangreiche Tätigkeit auf dem Gebiete der monumentalen kirchlichen Malerei. (Thieme-Becker)

Becker (Becker von Worms), Jakob, Maler, Radierer und Lithograph, geboren am 15. 3. 1810 zu Dittelsheim bei Worms, gestorben am 22. 12. 1872 zu Frankfurt a. M. Arbeitete eine Zeitlang als Lithograph in Frankfurt, kam 1833 nach Düsseldorf, wo er zur Malerei überging und anfangs im Geschmack der herrschenden Romantik mittelalterliche Stoffe behandelte (u. a.: Der Ritter und sein Liebchen). Als sich in Düsseldorf die (in damaligem Sinne) realistische Richtung Bahn brach, schloss er sich dieser an und malte in der Folgezeit Genrestücke, mit besonderer Vorliebe Darstellungen aus dem Leben der Bauern des Westerwaldes. Seit 1842 lebte Becker in Frankfurt a. M. und war von 1844 bis zu seinem Tode Professor der Genre- und Landschaftsmalerei am Städelschen Kunstinstitut. (Thieme-Becker)

Meyer (Meyer von Bremen), Johann Georg, Genre- und Bildnismaler, Lithograph und Radierer, geboren Bremen 28. 10. 1813, gestorben Berlin 4. 12. 1886, Schüler von C. F. Sohn und W. v. Schadow in Düsseldorf. (Thieme-Becker) - Zur Zeichnung zum "Ständchen" vgl. F[riedrich] W. Alexander: Johann Georg Meyer von Bremen. Das Lebensbild eines deutschen Genremalers. Leipzig: E. A. Seemann 1910, Abb. 2.

Oesterley, Carl Wilhelm Friedrich, Historien-, Genre- und Bildnismaler, Radierer und Lithograph, Kunstgelehrter, geboren Göttingen 22. 6. 1805, gestorben Hannover 28. 3. 1891. Promovierte 1824 zum Dr. phil. an der Universität Göttingen, an der er 1831/61 eine Professur für Kunstgeschichte innehatte. Bildete sich als Maler bei J. Krauskopf in Kassel, bei F. Matthäi in Dresden (1824/26), in Rom (1827/29), bei W. v. Schadow in Düsseldorf (1835) und in München (1838). 1845 Ernennung zum Hofmaler des Königs von Hannover. Schuf Altarbilder, Fresken, Bildnisse und Historienbilder. (Thieme-Becker)

Plüddemann, Hermann Freihold, Historienmaler, Illustrator u. Radierer, geboren 17. 7. 1809 Kolberg, gestorben 24. 6. 1868 Dresden. Schüler von Carl Sieg, seit 1828 von Karl Begas in Berlin, unter dessen Augen 1830 Plüddemanns erster großer Karton, die „Hinrichtung Konradins“, entstand. 1831/48 in Düsseldorf, wo er sich 1839 an dem Wettbewerb um die Ausschmückung des Krönungssaales in Aachen beteiligte. Anfangs, mit der 1833 entstandenen „Lurlei-Nixe“, unter dem Einfluss der älteren Düsseldorfer Schule, wandte sich Plüddemann danach fast ausschließlich der Historienmalerei zu und hat gleich mit seinem ersten Bilde, dem „Tod Rolands“ (1834), seinen Ruhm begründet. Als Illustrator hat Plüddemann mitgewirkt an den „Deutschen Sagen" (Frankfurt 1840), an dem damals sehr beliebten „Deutschen Balladenbuch in Holzschnitten" (Leipzig 1852) und an der „Deutschen Geschichte in Bildern nach Originalzeichnungen deutscher Künstler" (Dresden 1855). (Thieme-Becker)

Richter, Ludwig, Maler, Radierer, Zeichner für Holzschnitt und andere Illustrationen, geboren 28. 9. 1803 Dresden, gestorben 19. 6. 1884 ebda. Empfing Unterricht im Zeichnen und Radieren vom Vater. 1820/21 begleitete er sieben Monate lang den russ. Fürsten Narischkin als Zeichner nach Südfrankreich. Italienreise 1823/26. 1828/35 lebte Richter in Meißen als Zeichenlehrer an der Porzellanmanufaktur, dann bis an sein Ende in Dresden als Professor (Nachfolger seines Vaters) an der Kunstakademie (pensioniert 1876). Richter entwickelte sich zu einem führenden Holzschneider und war ein äußerst beliebter und erfolgreicher Illustrator. (Thieme-Becker)

Scheuren, Caspar Joh. Nepomuk, Landschaftsmaler und Radierer, geboren 22. 8.1810 Aachen, gestorben 12. 6. 1887 Düsseldorf. Schüler seines Vaters Johann Peter Scheuren und der Düsseldorfer Akademie (Lessing, Schirmer). Seit 1855 Prof. an derselben. Malte (Öl und Aquarell), zeichnete und radierte vor allem Motive vom Rhein. (Thieme-Becker)

Schirmer, Johann Wilhelm, Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph, geboren 7. 9. 1807 Jülich, gestorben 11. 9. 1863 Karlsruhe. Seit 1825 Schüler der Akademie Düsseldorf (Kolbe, Schadow). 1827 gemeinsame Landschaftsstudien mit K. F. Lessing. 1839/40 in Italien, 1851 in Südfrankreich. 1840/54 Lehrer an der Akademie Düsseldorf, 1854/63 Leiter der neu gegründeten Kunstschule in Karlsruhe. Bedeutend durch seine Landschaftsbilder. (Thieme-Becker)

Schrader, Julius Friedrich Anton, Geschichts- und Bildnismaler, geboren Berlin 16. 6. 1815, gestorben Groß-Lichterfelde bei ‚Berlin 16. 2. 1900. Studierte 1830 ff. an der Berliner, 1837/44 an der Düsseldorfer Akademie unter W. Schadow. Anschließend Studienreisen nach Belgien, Frankreich, Italien (1845/47) und England. Seit 1848 in Berlin ansässig (1856/92 Lehrer an der Akademie). Folgte in seinen Historienbildern der illustrativ-theatralischen Richtung Delaroches und der belg. Geschichtsmaler. (Thieme-Becker)

Trost, Carl, Maler und Radierer, geboren 25. 4. 1811 Eckernförde, gestorben 1. 3. 1884 München. Studierte 1830 ff. in München bei P. Heß, 1834 ff. in Düsseldorf; 1838 Schüler des Städel in Frankfurt a.M. (1842 Atelierschüler Jak. Beckers). Schloss sich dort an Ph. Veit u. M. v. Schwind an. 1851/59 in Gotha als Hofmaler des Herzogs Ernst. 1865/67 in Rom, anschließend Besuch von Paris. Seitdem in München ansässig. (Thieme-Becker)

*****

4. Rechtlicher Hinweis und Kontaktanschrift

Alle Vorlagen entstammen, sofern nicht anders vermerkt, einer privaten Sammlung. Die private Nutzung und die nichtkommerzielle Nutzung zu bildenden, künstlerischen, kulturellen und wissenschaftlichen Zwecken ist gestattet, sofern Quelle (Goethezeitportal) und URL (http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6412) angegeben werden. Die kommerzielle Nutzung oder die Nutzung im Zusammenhang kommerzieller Zwecke (z.B. zur Illustration oder Werbung) ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung der Verfasser gestattet. Einen Rechteinhaber konnte das Goethezeitportal nicht ermitteln, ggf. bitten wir höflichst um Nachricht.

Kontaktanschrift:

Prof. Dr. Georg Jäger
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Deutsche Philologie
Schellingstr. 3
80799 München

E-Mail: georg.jaeger07@googlemail.com

Das Fach- und Kulturportal der Goethezeit