»Märchenmotive auf Postkarten«
Eine Dokumentation
Moritz von Schwind:
Das Märchen von den sieben Raben
Stand: September 2010
Mappenwerk
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Zum Walde fliegt die Fee mit den sieben Hemden, die sie den sieben Raben bringt. – Wie aber die treue Schwester oben auf dem Scheiterhaufen steht, da ist die letzte Stunde des siebenten Jahres vorüber, da kommen die erlösten Brüder auf weißen Rossen freudig herangebraust, nur für einen hat das siebente Hemd im Kerker nicht fertig werden können und ein Rabenflügel erinnert an die frühere Gestalt, da grüßt nun die Mutter mit einem Freudenschrei die eigenen Zwillingskinder, welche die Fee ihr entgegenbringt, da jauchzt das Volk, daß die Henker mit dem Feuerbecken abziehen, da umschlingt der Gatte die Füße des geliebten Weibes; wie im Finale einer Oper sind alle Mitwirkenden versammelt, und alle streitenden, ringenden Klänge zu einem Jubelaccord der Versöhnung verschmolzen, zu einem Wohllaut freudiger Rührung, die dort sich einstellt, wo der reine Adel der Natur siegreich die Widersprüche des Lebens löst und wir in die innerste Tiefe der Menschenbrust und in das geheimnißvolle Walten der Vorsehung schauen.
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Ausschnitt
Die heranbrausenden Brüder,
der Jüngste mit einem Rabenflügel.
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