goethe


Franz Pforr
Zeichnungen zu Goethes
"Götz von Berlichingen"

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Weislingen, Adelheid.

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild. 

Oben links: Weislingen, Adelheid. Entwurf (Wien 1809/10). Bleistiftzeichnung. Höhe: 20,4; Breite: 13,9 cm. | Oben rechts: Dass. Wien 1810. Bleistift-Umriss. Höhe: 21,5; Breite: 14,9 cm. | Unten links: Dass. Übertragung in Großformat. Höhe: 30; Breite: 20,3 cm. | Unten rechts: Dass. Letzte Ausführung (Rom 1811). Bleistiftzeichnung mit Binnenmodellierung. Höhe: 20,1; Breite: 14,1 cm. 

 

Akt II.
Adelheidens Zimmer.
Adelheid, Weislingen.

 

WEISLINGEN. - - Ich muß fort.
ADELHEID. So geht.
WEISLINGEN. Gnädige Frau! - Ich kann nicht.
ADELHEID. Ihr müßt.
WEISLINGEN. Soll das Euer letzter Blick sein?
ADELHEID. Geht, ich bin krank, sehr zur ungelegnen Zeit.
WEISLINGEN. Seht mich nicht so an.
ADELHEID. Willst du unser Feind sein, und wir sollen dir lächeln? Geh!
WEISLINGEN. Adelheid!
ADELHEID. Ich hasse Euch!

 

Zur Darstellung vgl. die Szene:

 

Bamberg. Zimmer der Adelheid.
Adelheid. Kammerfräulein.

 

ADELHEID. Wie gefällt er dir?
FRÄULEIN. Wie mir nicht leicht ein Mann gefallen hat. Er glich dem Kaiser hier, (deutet auf Maximilians Porträt) als wenn er sein Sohn wäre. Die Nase nur etwas kleiner, eben so freundliche lichtbraune Augen, eben so ein blondes schönes Haar, und gewachsen wie eine Puppe. Ein halb trauriger Zug auf seinem Gesicht - ich weiß nicht - gefiel mir so wohl!

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