FAUST: Mephisto, siehst du dort Ein blasses, schönes Kind allein und ferne stehen? Sie schiebt sich langsam nur vom Ort, Sie scheint mit geschlossnen Füßen zu gehen. Ich muß bekennen, daß mir deucht, Daß sie dem guten Gretchen gleicht. MEPHISTOPHELES: Lass das nur stehn! Dabei wird's niemand wohl. Es ist ein Zauberbild, ist leblos, ein Idol. Ihm zu begegnen ist nicht gut; Vom starren Blick erstarrt des Menschen Blut, Und er wird fast in Stein verkehrt, Von der Meduse hast du ja gehört. FAUST: Fürwahr es sind die Augen einer Toten, Die eine liebende Hand nicht schloss. Das ist die Brust, die Gretchen mir geboten, Das ist der süße Leib, den ich genoss. |