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Jutta Assel | Georg Jäger

Goethe-Motive auf Postkarten

Gretchen - Fotopostkarten
Serie VII

Optimiert für Firefox
Eingestellt: Juli 2016

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Das Goethezeitportal publiziert eine weitere Serie von Fotopostkarten aus dem großen, global tätigen Verlag "Neue Photographische Gesellschaft" in Berlin-Steglitz. Die sechs Bilder illustrieren bekannte Motive aus der Geschichte Gretchens im ersten Teil von Goethes Faust: Gretchen mit dem Gebetbuch, die beim Verlassen der Kirche von Faust angesprochen wurde; das Blumenorakel; Gretchen am Spinnrad, in Gedanken an Faust und in Sehnsucht nach ihm sowie Gretchen angstvoll im Bewusstsein ihrer Schwangerschaft, die in ihrer Not kniend Maria anruft. Da das Fotoatelier, in dem die Bildfolge hergestellt wurde, anscheinend über kein Marienbild verfügte, diente als Requisit ein einfaches, blumenumkränztes Kreuz. Auffallend ist das "historische", dem Mittelalter nachempfundene Gewand Gretchens sowie der an einem langen Hüftgurt hängende Beutel, ehemals eigentlich der Hausfrau zugeordnet. Szenenauswahl und Tracht samt langen Zöpfen folgen der typischen Gretchenikonographie. Bemerkenswert: Auf dem zweiten und dritten Bild blickt Gretchen den Beschauer neckisch an, als ob sie mit ihm flirten wolle. Da die Karten von demselben Schreiber an dessen Schwester 1907 verschickt wurden, werden zum Studium der Schreibpraxis auf Postkarten auch die Adressseiten wiedergegeben.

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Gliederung

1. Bilder mit Adressseite
2. Rechtlicher Hinweis und Kontaktanschrift

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1. Bilder mit Adressseite

Wiedergegeben wird die sechsteilige Serie 975 der Neuen Photographischen Gesellschaft. Die Karten wurden von demselben Schreiber an dessen Schwester 1907 verschickt.

Zum Verlag und den Bromsilberkarten siehe
* Neue Photographische Gesellschaft Steglitz. Die Geschichte eines vergessenen Weltunternehmens (1897-1921). Hrsg. von Wilma Gütgemann-Holtz und Wolfgang Holtz. Berlin: Holtz 2009.

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Ich gäb' was drum, wenn ich nur wüsst,
Wer heut der Herr gewesen ist?

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Er liebt mich - liebt mich nicht.

Zum Blumenorakel siehe die Seite
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6708

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Sein hoher Gang,
Sein' edle Gestalt,
Seines Mundes Lächeln,
Seiner Augen Gewalt!

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Mein Busen drängt
Sich nach ihm hin;
Ach, dürft ich fassen
Und halten ihn.

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Als ich am frühen Morgen
Dir diese Blumen brach.

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Ach neige,
Du Schmerzenreiche,
Dein Antlitz gnädig meiner Not.

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Zu den Faust und Gretchen-Illustrationen im Goethezeitportal
siehe folgende Seite:
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=625

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2. Rechtlicher Hinweis und Kontaktanschrift

Alle Bildvorlagen entstammen, sofern nicht anders vermerkt, einer privaten Sammlung. Soweit es Rechte des Goethezeitportals betrifft, gilt: Die private Nutzung und die nichtkommerzielle Nutzung zu bildenden, künstlerischen, kulturellen und wissenschaftlichen Zwecken ist gestattet, sofern Quelle (Goethezeitportal) und URL (http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6852) angegeben werden. Die kommerzielle Nutzung oder die Nutzung im Zusammenhang kommerzieller Zwecke (z.B. zur Illustration oder Werbung) ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung der Verfasser gestattet.

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Kontaktanschrift:

Prof. Dr. Georg Jäger
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Deutsche Philologie
Schellingstr. 3
80799 München

E-Mail: georg.jaeger07@googlemail.com

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