Nun feget aus den alten Staub Und macht die Laube blank! Laßt ja kein schwarzes Winterlaub Mir liegen auf der Bank! | Ich sitz' und seh' dem Spiele zu Und spiel' im Herzen auch: Du lieber Lenz, ein Kind bist du Und übest Kinderbrauch. |
Die erste weiße Blüthe flog Mir heut ins Angesicht, Willkommen, Lenz! ich lebe noch Und weiß vom Leide nicht, | Wie viel du hast, du weißt es kaum Und schüttest Alles aus. Nehmt, Kinder, nehmt! es ist kein Traum, Es kommt aus Gottes Haus! |
Und schaue hell wie du hinein In Gottes schöne Welt, Und möcht' ein kleiner Bube sein Und kollern durch das Feld. | Und wenn du nun ganz fertig bist, Hast keine Blumen mehr: Dann gehst du wieder ohne Frist, Kein Abschied wird dir schwer; |
O seht, da plätschern schon am See Die lieben Kinderlein Und ziehn die Hemdchen in die Höh' Und wollen gern hinein. | Und rufst dem Bruder Sommer zu: Bringst du die Früchte her? Was ich versprach, das halte du! Ei, ei, dein Korb ist schwer. |
Wie lockt der warme Sonnenschein, Der auf dem Spiegel ruht! Da ist kein Fuß zu weich, zu klein, Er probt, wie's Wasser thut. | |