Johann Wolfgang von Goethe
(1749-1832)
»Römische Elegien«
Kurzbeschreibung von »Römische Elegien«
Inspiriert von der antiken römischen Liebeselegie (Catull, Tibull, Properz und Ovid) greift Goethe in seinem ersten Gedichtzyklus »Römische Elegien« (1788/90) deren Form, Motive der Mythologie und Tonfall auf, um sowohl sein eigenes Rom-Erlebnis als auch die frisch aufkeimende Liebe zu Christiane Vulpius dichterisch so zu verarbeiten, daß Tradition und Innovation, Form und Erleben miteinander verschmelzen.
Die »Römische Elegien« sind ein Zeugnis der persönlichen ‚Befreiung’ Goethes aus der Enge deutscher Verhältnisse. Wie schon im palindromischen Wortspiel »Roma – Amor« angedeutet, spiegeln die Elegien Goethes Erfahrungen sowohl der Antike wie auch des römischen Volkslebens, des befreienden mediterranen Lebensstils voll Genuß und sinnlicher Erfüllung wider. So es ist nicht der Liebesschmerz, sondern der Abschiedsschmerz von Rom, der Goethe tiefe Trauer bereitet. Während Friedrich Schiller das Werk aufs Höchste lobte und in seinen »Horen« publizierte, löste die Freizügigkeit der »Erotica Romana« bei den Zeitgenossen jedoch einen veritablen Skandal aus.
Wissenschaftliche Informationen zu »Römische Elegien«
Elisabeth Böhm: Zum Gedichtzyklus. Zum Beitrag
Elisabeth Böhm: Die einzelnen »Elegien«. Zum Beitrag
Elisabeth Böhm: Goethes Äußerungen zu den »Römischen Elegien«. Zum Beitrag
Dieter Borchmeyer: »Schnellkurs Goethe«: Die Römischen Elegien. Zum Beitrag
Illustrationen zu den »Römischen Elegien«
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