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NEWSLETTER 09 - „Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz“

 

Montag, den 14. Juni 2004 


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Goethezeit,

die liebenswerte Figur des Schulmeisterlein Wutz betrat 1793 im Anhang der Unsichtbaren Loge die Bühne der literarischen Öffentlichkeit. Während die zeitgenössische Leserschaft den Wutz allerdings kaum zur Kenntnis nahm, wurde das Schulmeisterlein zusammen mit Quintus Fixlein nach Jean Pauls Tod 1825 zu einer der Schlüsselfiguren, in der das 19. Jahrhundert in konsequenter Überblendung von Autor, Erzähler und literarischer Figur sein Bild vom humoristischen Idylliker Jean Paul und dessen „gemütvoll idyllische[m] Wesen“ fand.

Ein interessantes Bild vom Idylliker Jean Paul zeichnet Professor Martin Huber in seinem Aufsatz "Der Text als Bühne. Zu Jean Pauls Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz".

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WEITERE NEUHEITEN IM GOETHEZEITPORTAL:
 
 
* ERSTPUBLIKATION:  
 

     

  • Burkhard Meyer-Sickendiek:
    Scham und Grazie. Zur Paradoxie der „schönen Seele“ im achtzehnten Jahrhundert
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* NEUPUBLIKATION:  
 

     

  • Michael Böhler:
    »National-Literatur will jetzt nicht viel sagen; die Epoche der Welt-Literatur ist an der Zeit, und jeder muss jetzt dazu wirken, diese Epoche zu beschleunigen.«
    Überlegungen zu den kulturtopographischen Raumstrukturen in der Gegenwartsliteratur.
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    (Seoul 2002)


  
 
 * AUSSTELLUNGSTIPPS:
  
Goethe. Faust. Illustrationen
Eine Ausstellung der Casa di Goethe

 

Vom 16. Juni bis 10. Oktober 2004 zeigt die Casa di Goethe in Rom ausgewählte Faust-Illustrationen aus den eigenen Beständen. „Faust ist Johann Wolfgang Goethes (1749-1832) universales Werk und zugleich eine der bedeutendsten Dichtungen deutscher Sprache. Die Beschäftigung Goethes mit dem Stoff und der Dichtung reicht von der Straßburger Studentenzeit bis in die letzten Lebensjahre in Weimar. Die unendlich reiche Bilderwelt des Faust hat vom 19. Jahrhundert bis in unsere Zeit unzählige Künstler zur Auseinandersetzung angeregt. Jüngstes Beispiel dafür ist die im vergangenen Jahr entstandene Folge von Lithografien von Armin Mueller-Stahl – den meisten als international erfolgreicher Schauspieler bekannt – zum Urfaust. Graphische Blätter und illustrierte Buchausgaben aus der Sammlung der Casa di Goethe erzählen die Illustrationsgeschichte von Goethes Hauptwerk. Zu sehen sind Arbeiten von Eugène Delacroix, Peter Cornelius, Emil Nolde, Alfred Kubin, Henri de Toulouse-Lautrec, Max Slevogt, Walther Klemm, Josef Hegenbarth, Max Beckmann,  Armin Mueller-Stahl u.a.“

16. Juni bis zum 10. Oktober 2004

 Weitere Informationen

 http://www.casadigoethe.it 
   

 

Die Varnhagen Gesellschaft präsentiert:

Lebens b i l d e r, die Zukunft zu bevölkern
Vom Salon Rahel Levins zur 'Sammlung Varnhagen'

 

 

„Das Schriftsteller-Ehepaar Rahel Levin und Karl August Varnhagen von Ense steht wie kein anderes für eine Ära der jüdisch-christlichen Verständigung.
Die Ausstellung beginnt in der Jägerstraße zu Berlin, wo Rahel Levin ihre ersten Salonabende hielt, und in Düsseldorf, wo Karl August Varnhagen als Sohn eines revolutionär gesinnten Arztes aufwuchs. Sie zeigt Varnhagens Memoiren an seine Soldatenzeit im österreichischen Dienst und Rahels erste Journalbeiträge über Goethe.
Die vielen Freunde der Varnhagens, denen 1833 der posthume Privatdruck „Rahel. Ein Buch des Andenkens“ gewidmet war, sind exemplarisch dokumentiert mit Exponaten zu Alexander von Humboldt, Bettine von Arnim und Fürst Hermann von Pückler-Muskau.“
Vom 19. August bis zum 2. Oktober 2004 in Hamburg

 Weitere Informationen: http://www.varnhagen.info/ausstellung04.html
  
 


* WEB-TIPPS: 
    
Eine virtuelle Reise durch die Kunstschätze der Antike

 

Die Verehrung der griechischen und römischen Antike gilt als einer der wichtigsten Topoi der Geistesgeschichte der Goethezeit. Im Zuge des von Johann Joachim Winckelmann initiierten Altertumsinteresses entwickelte sich zunehmend das an den Idealen griechischen Menschentums und Kunstdenkmälern angelehnte klassizistische Kunstideal.

Eine virtuelle Reise durch die Epochen der griechischen und römischen Bildhauerkunst bietet nun das Internetprojekt „Virtuelles Antikenmuseum Göttingen“ (VIAMUS) des archäologischen Instituts an der Georg-August-Universität Göttingen. Das archäologische Institut besitzt eine der ältesten und umfangreichsten Sammlungen originalgetreuer Gipsabgüsse aus über 150 Museen der Welt. Die Sammlung wurde 1767 gegründet und hat ihren Schwerpunkt in griechischen und römischen Porträts. Die 1700 Abgüsse wurden nun unter www.viamus.de ins Internet gestellt, um dem interessierten Fach- und Laienpublikum den Zugang zur Antike zu ermöglichen. Zusätzlich zur möglichen Betrachtung der Kunstwerke von allen Seiten können Materialien zu den jeweiligen Epochen und der geschichtliche Hintergrund der antiken Porträts abgerufen werden. Gefördert wird das Projekt VIAMUS von der „Stiftung Niedersachsen“ mit 160.000 Euro.

 www.viamus.de
  
 
* NEUERSCHEINUNG:
  

Alexandra Hildebrandt:
Schatten eines Grenzgängers.
Eine biographisch-literarische Wanderung in die Romantik


(Heidelberg abcverlag 2004, ISBN 3-9808810-0-8 mit zahlreichen Radierungen von Bernd Lehmann)

 

„Den Schatten hab ich, der mir angeboren,
Ich habe meinen Schatten nie verloren.“

Der Satz aus Chamissos berühmter Geld- und Schattennovelle Peter Schlemihls wundersame Geschichte (1814) steht auch programmatisch für das Denken und Tun von Reinhold Messner. Die Auseinandersetzung mit diesen beiden Weltbürgern kann lehren, daß es Sinn macht, sich mit dem Unmöglichen im Möglichen und dem Grenzenlosen in der Begrenzung zu beschäftigen. Das Buch Schatten eines Grenzgängers ist zugleich ein hervorragendes Nachschlagewerk für Unternehmer, Wissenschaftler, Künstler und Grenzgänger, die sich mit Themen wie Kreativität, Ideenmanagement, Erfolg und Mißerfolg auseinandersetzen wollen. Gemeinsamkeiten zwischen dem romantischen Dichter Chamisso und Reinhold Messner weisen zudem auf ein wichtiges bewußtseinsgeschichtliches Faktum: Daß zu unterschiedlichen Zeiten dieselben oder verwandte Gedanken auftreten können. Chamissos und Messners Möglichkeiten des Denkens, Empfindens und Erlebens halten Alternativen zu unserer Gegenwart parat. Und nicht zuletzt: Sie bereichern unsere Erfahrungs- und Arbeitswelt wie Reisen in ferne, exotische Länder.

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Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr Goethezeitportal-Team

Danica Krunic M.A.

 

München, den 14. 06. 2004
 
 
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