goethe


Künstler- und Denkerenzyklopädie

 Johann Wolfgang von Goethe 
(1749-1832)

»Hermann und Dorothea«

Postkartenverlag Paul Fink »Hermann und Dorothea«. IV.

 

Kurzbeschreibung von »Hermann und Dorothea«

»Hermann und Dorothea«, 1796/97 entstanden und 1798 publiziert, ist eine »idyllisch-epische« Dichtung in Hexametern, deren neun Gesänge nach den Musen benannt sind. Die Handlung spielt in einem rechtsrheinischen Städtchen und schildert einen Flüchtlingszug aus Frankreich im Gefolge der Revolutionswirren. Ideologisch setzt sich Goethe darin mit der Französischen Revolution auseinander. Die Handlung spielt unter den Honoratioren des Ortes – dem begüterten Wirtsehepaar zum Goldenen Löwen, dem Apotheker und Pfarrer – und hat zum Mittelpunkt die Brautwahl. Hermann, der Sohn der Wirtsleute, und das Flüchtlingsmädchen, die ebenso schöne wie tüchtige und mutige Dorothea, werden ein Paar. Im 19. Jahrhundert wurde die Dichtung überaus hoch geschätzt, weil sie bürgerliche Lebensvorstellungen und Geschlechterstereotypien, nicht ohne Ironie von Seiten des Erzählers, in klassischer Form gestaltet.

 

 

Wissenschaftliche Informationen zu »Hermann und Dorothea«

 Jutta Assel und Georg Jäger: Goethes "Hermann und Dorothea" in Illustrationen von Emil Klein

Zu Goethes idyllischem Epos „Hermann und Dorothea“ publiziert das Goethezeitportal – nach der Bildfolge von Arthur von Ramberg und der Postkartenserie aus dem Verlag Paul Fink – die Illustrationen von Emil Klein (1865-1943). Wie sein Lehrer Liezen-Mayer, der bekannte Faust-Illustrator, befaßte sich auch Klein mit Illustrationen literarischer Werke. Seine historisierenden Bilder zu „Hermann und Dorothea“ orientieren sich stark an Rambergs populärer Folge. Gemüthaftes Erzählen und Liebe zum Detail kennzeichnen seine malerisch gehaltenen Blätter.

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 Jutta Assel und Georg Jäger: »Goethe-Motive auf Postkarten. Eine Dokumentation.«: Hermann und Dorothea. Postkartenverlag Paul Fink, Berlin

Die Serie von sechs Prägedruckkarten stammt vom Postkartenverlag Paul Fink Berlin. Der Verlag hat vor dem Ersten Weltkrieg weitere Dichter-Serien (z.B. Theodor Körner, Schiller) herausgegeben. Von den Karten, die keinen Künstler ausweisen, sind einige 1902 gelaufen. Die teilweise dilettantisch wirkenden Bilder greifen die traditionell ausgewählten Szenen auf. Reizvoll sind die Farben dieser Chromolithos (Steindrucke in Farben), die an Aquarelle erinnern.  

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 Jutta Assel und Georg Jäger: »Goethe-Motive auf Postkarten. Eine Dokumentation.« Arthur von Ramberg: Hermann und Dorothea  

Goethes "Hermann und Dorothea" (Erstdruck 1798) ist eine "idyllisch-epische" Dichtung in Hexametern, deren neun Gesänge nach den Musen benannt sind. Sie spielt in einem rechtsrheinischen Städtchen und schildert einen Flüchtlingszug im Gefolge der Revolutionswirren. Im Mittelpunkt steht die Brautwahl: Hermann, der Sohn der Wirtsleute, und das Flüchtlingsmädchen, die ebenso schöne wie tüchtige und mutige Dorothea, werden ein Paar. Im 19. Jahrhundert wurde die Dichtung überaus hoch geschätzt, weil sie bürgerliche Lebensvorstellungen, nicht ohne Ironie vonseiten des Erzählers, in klassischer Form gestaltet. Von den zahlreichen Illustrationen fanden die Kompositionen von Arthur von Ramberg (1819-1875) „durch die Anmut der Darstellung“ besonderen Beifall.

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 Dieter Borchmeyer: »Schnellkurs Goethe«: Hermann und Dorothea.     Zum Beitrag

 

 

 

Illustrationen zu »Hermann und Dorothea«

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Emil Klein »Hermann und Dorothea«. I. Kalliope. Schicksal und Anteil.

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. II. Terpsichore. Hermann.

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. III. Thalia. Die Bürger.

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. IV. Euterpe. Mutter und Sohn.

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. V. Polyhymnia. Der Weltbürger.

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. VI. Klio. Das Zeitalter.

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. VII. Erato. Dorothea.

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. VIII. Melpomene. Hermann und Dorothea.

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. IX. Urania. Aussicht.

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. Cover

Emil Klein »Hermann und Dorothea«. Titelblatt

Postkartenverlag Paul Fink »Hermann und Dorothea«. I

Postkartenverlag Paul Fink »Hermann und Dorothea«. II.

Postkartenverlag Paul Fink »Hermann und Dorothea«. III.

Postkartenverlag Paul Fink »Hermann und Dorothea«. IV.

Postkartenverlag Paul Fink »Hermann und Dorothea«. V.

Postkartenverlag Paul Fink »Hermann und Dorothea«. VI.

Arthur von Ramberg: »Hermann und Dorothea«. I. Unterm Torweg (Nr. 1669)

Arthur von Ramberg: »Hermann und Dorothea«. II. Die Auswanderer (Nr. 1670)

Arthur von Ramberg: »Hermann und Dorothea«. III. Unterm Birnbaum

Arthur von Ramberg: »Hermann und Dorothea«. IV. Dorothea und die Wöchnerin (Nr. 1672)

Arthur von Ramberg: »Hermann und Dorothea«. IV. Dorothea und die Wöchnerin (Nr. 1672)

Arthur von Ramberg: »Hermann und Dorothea«. V. Auf dem Heimweg (Nr. 1673)

Arthur von Ramberg: »Hermann und Dorothea«. VI. Einführung ins Elternhaus

Arthur von Ramberg: »Hermann und Dorothea«. VI. Einführung ins Elternhaus

Arthur von Ramberg: »Hermann und Dorothea«. III. Unterm Birnbaum
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