Inhalt

 

Goethe, Schiller und die Goethezeit auf Google+

Goethes Italienische Reise

Palermo

 

 

Goethes Eindrücke in Palermo

2. April 1787

Ankunft in Palermo.

4. April 1787

Conca d´oro, Fluß Oreto.

6. April 1787

Monte Pellegrino. Kirche der Heiligen Rosalie, dort: Statue der Hlg. Rosalie.
»Öffentlicher Garten, unmittelbar an der«Villa Giulia.

8. April 1787

Palazzo Reale.

9. April 1787

Bagheria, Schloß bei Bagheria. Kapelle.

10. April 1787

Monreale (Benediktinerabtei, gegr. durch Wilhelm II). KEINE Erwähnung des Doms.
Kloster San Martino delle Scale.

11. April 1787

Katakomben außerhalb der Stadt (vor Porta Ossuna).

12. April 1787

Medaillenkabinett des Prinzen Torremuzza (Fürst Gabriele Lancelotto Castello).

15. April 1787

»Hauptkirche« (normannische Kathedrale mit den Gräbern Heinrichs VI. Und Friedrichs II).
Lustschloß La Zisa or Porta Ossuna.

18. April 1787

Abreise aus Palermo. Über Partinico nach Alcamo.

 

 

Goethe in Palermo: Sizilianische Karren
Goethe in Palermo: Sizilianische Karren

 Jutta Assel und Georg Jäger: Palermo Folge IV. Sizilianische Karren

(München Juli 2014)

Die Karren, hohe zweirädrige hölzerne Wagen, bilden eine "charakteristische Staffage des Straßenlebens" in Sizilien, insbesondere in und um Palermo. Der Wagenkasten ist außen - meist dreiseitig - in kräftigen, oft grellen Farben mit Szenen aus der heiligen oder profanen Geschichte, Heldensagen oder Moritaten geschmückt, die in eigenen Werkstätten mittels Schablonen angefertigt wurden. Maupassant nennt die sizilianischen Karren "promenierende Bilderrätsel", ein anderer Reisender spricht vom "illustrierten Geschichtsbuch der Sizilianer". Mit Ornamenten verziert sind die Gabel, in der das Zugtier geht, sowie die Speichen der großen Räder; geschmückt sind die Tiere "mit buntem Gewirk farbiger Schnüre, mit Schellen, Quasten und Riemchen" (Mönius). Reich aufgeputzt ist auch das Riemenzeug und Geschirr des Pferdes, Esels oder Maultiers, besonders auffällig sind die hohen Aufsätze "mit roten oder blauen oder grünen quastenartigen Behängen und bunten Federn" auf dem Kopf und auf dem Rücken des Zugtiers. In die Karren sind häufig Stühle für die Mitfahrer gestellt, und auch auf dem Bock sitzt oft eine zweite Person. Auf den Postkarten ist vom Fotografen fast immer eine Ausflugsszene arrangiert. Diesen volkstümlichen, heute touristisch gepflegten Brauch stellt das Goethezeitportal mit über 20 historischen Bildern und Texten vor.

   Folge IV: Palermo. Sizilianische Karren

 

Beachten Sie bitte auch die vorangegangenen Folgen:

   Folge I: Palermo. Land und Leute

   Folge II: Palermo. Baudenkmäler

   Folge III: Palermo. Monreale

 


 

 

Goethe in Palermo: Monreale in historischen Bildern und Texten
Goethe in Palermo: Monreale in historischen Bildern und Texten

 Jutta Assel und Georg Jäger: Palermo Folge III. Monreale in historischen Bildern und Texten

(München Juli 2014)

Monreale wird mit Reisebeschreibungen vom späten 18. und 19. Jahrhundert sowie alten Ansichten  vorgestellt: Im Mittelpunkt steht der berühmte Dom mit Kreuzgang und Bronzetoren, dokumentiert wird aber auch die Lage des Städtchens samt der umgebenden Landschaft sowie das Leben auf seinen Straßen. Der Dom mit seiner Verbindung romanischer, arabischer und byzantinischer Elemente wird im Laufe des 19. Jahrhunderts als "one of the most splendid monuments of the middle ages" (Knight, 1838) wiederentdeckt. Die genaue Beschreibung und Würdigung des Klosterhofes mit seinen 216, mit dekorativer Plastik verzierten Säulen durch den seinerzeit bekannten Kunsthistoriker Anton Springer (1869) - ein frühes Zeugnis für die angemessene Würdigung - wird vollständig abgedruckt. Wer den Klosterhof nicht gesehen hat, schreibt Maupassant, "kann sich nicht vorstellen, was die Harmonie einer Säulenreihe bedeutet." Noch der allen antiken Denkmälern nachspürende Goethe hatte auf seiner Italienreise (1787) für den Dom keinerlei Interesse und für die Schönheit des Kreuzganges keinen Blick (vgl. die Tagebucheintragungen auf der Seite Palermo I: Land und Leute). Ihm und vielen anderen Reisenden seiner Zeit entlockten die Aussichten auf dem vom Erzbischof Testa angelegten Weg von Palermo herauf, vor allem aber Fülle und Pracht der Natur auf dem Rückweg durch das Tal des Oreto wahre Hymnen: Flora und Fauna verbanden sich hier zu einem "hesperidischen" Garten, einem "zauberhaften Ort" (Tommassini, 1825).

   Folge III: Palermo. Monreale

 

Beachten Sie bitte auch die vorangegangenen Folgen:

   Folge I: Palermo. Land und Leute

   Folge II: Palermo. Baudenkmäler

 


 

 


 Jutta Assel und Georg Jäger: Palermo Folge II. Die Baudenkmäler

(München April 2014)

Die zweite Seite zu Palermo ist den Baudenkmälern gewidmet, die in historischen Bildern und Texten ausführlich vorgestellt werden: Dom der Heiligen Rosalia mit den Gräbern der Hohenstaufen, vor allem mit dem Sarkophag von Kaiser Friedrich II., der "vielleicht größten Gestalt des ganzen Mittelalters"; S. Giovanni degli Eremiti mit dem malerischen Garten und Kreuzgang; Il Duomo oder Chiesa della Martorana, die in ihrer exemplarischen architektonischen Anlage charakterisiert wird; Palazzo Reale mit Cappella Palatina, von Maupassant gefeiert als "das schönste, seltsamste religiöse Kleinod auf der Welt"; die ehemaligen prächtigen Lustschlösser Cuba und Zisa als Beispiele arabischer Architektur und zahlreiche weitere Baudenkmäler. Deutlich wird dabei das Nach-, Neben- und Miteinander mehrerer Kulturen und Baustile auf Sizilien, die geprägt wurden von der griechisch-römischen, byzantinischen, arabischen und normannischen Herrschaft. In den Texten kommen u.a. der Kunsthistoriker Anton Springer, die Schriftsteller Hermann Lingg, Adolf Friedrich von Schack und Guy de Maupassant zu Wort.

 

   Folge I: Palermo. Land und Leute

   Folge II: Palermo. Baudenkmäler

 


 

 


 Jutta Assel und Georg Jäger: Palermo. Land und Leute

(München März 2014)

Auf seiner "Italienischen Reise" fuhr Goethe 1787 von Neapel aus mit dem Schiff nach Palermo, wo er am 1. April landete. Bis zum 18. April hielt er sich in der Hauptstadt Siziliens auf und brach von hier aus zu einer Reise quer durch die Insel, mit Segesta als nächstem Ziel, auf. Als Begleiter wählte sich Goethe Johann Heinrich Kniep (1755-1825), der für ihn vor allem die Landschaft, aber auch Baudenkmäler in Zeichnungen festhielt und ihn im Aquarellieren unterwies. Die Zeichnungen gingen in Goethes Besitz über. Die hier vollständig wiedergegebenen Tagebucheinträge Goethes während seines Palermo-Aufenthaltes werden um ausgewählte Erinnerungen und Reiseberichte ergänzt. Dadurch vergrößert sich die Vielfalt der Themen, Reflexionen und Standpunkte; Goethes Sichtweise gewinnt im Vergleich an Kontur. Die Bilddokumente, meist auf frühen Ansichtskarten, werden als eigenständige Quellen behandelt, die den Texten anschauliche Informationen zur Seite stellen.

 

   Folge I: Palermo. Land und Leute

   Folge II: Palermo. Baudenkmäler

 

 

Das Fach- und Kulturportal der Goethezeit