goethe


 Jutta Assel | Georg Jäger

Pfingsten
als religiöses Fest

Am 11. November 2020 ist Frau Jutta Assel verstorben. Einen Nachruf finden sie auf der Startseite des Goethezeitportals unter „Projekt Infos“. Wenn sie darauf klicken, wird in der linken Spalte der Nachruf angezeigt.

Wir begreifen die folgenden Bilder und Texte mit christlichen Motiven als kulturgeschichtliche, nicht nur als religionsgeschichtliche Dokumente einer christlich geprägten Kultur. Die Seite umfasst Auszüge aus zwei Zyklen. Aus den 200 "Biblischen Bildern" von Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) werden 9 Bilder, von der Auferstehung Jesu bis zur Ausgießung des Heiligen Geistes, mit den Bezugstexten aus der Heiligen Schrift publiziert. Aus dem Textzyklus "Das geistliche Jahr" von Droste-Hülshoff (1797-1848) werden drei Gedichte, darunter "Pfingstsonntag" und "Pfingstmontag" wiedergegeben. Es folgt ein Pfingstgedicht zur Bildung der "christlichen Gemeine" von Julius Sturm (1816-1896). Literaturhinweise zu Bilderbibeln und zu Schnorr von Carolsfeld schließen die Seite ab.

Schnorr von Carolsfeld war an mehreren Projekten einer Bilderbibel beteiligt, machte sie jedoch schließlich zur eigenen Sache. Bereits Mitte der 1820er Jahre verfügte er über ein Programm für die Themen und die Anzahl der Darstellungen einer nur aus Bildern bestehenden  Bibel für die breiteren Kreise des Volkes. Zugrunde lag die Überzeugung, "daß das Bild eines Gegenstandes grundsätzlich eine lebendigere Anschaulichkeit und eine stärkere Einprägsamkeit besitzt". Ausgeführt sind die Darstellungen als Holzschnitte im Format 22x26 cm..

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Inhalt

1. Pfingsten. Aus dem
Damen Conversations- Lexikon
2. Schnorr von Carolsfeld:
Biblische Bilder, Nr. 178-186
3. Annette von Droste Hülshoff:
Das geistliche Jahr (Auszug)
4. Julius Sturm: Pfingsten
5. Literaturhinweise
6. Rechtlicher Hinweis und Kontaktanschrift

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1. Pfingsten
Aus dem Damen Conversations-Lexikon

Pfingsten, von dem griechischen Worte Pentecoste abgeleitet, fällt am 50. Tage nach Ostern. Trauernd waren an diesem Tage die Jünger Jesu versammelt und klagten über den Verlust des Herrn. Da wurden sie plötzlich auf eine wunderbare Weise begeistert, traten heraus unter das Volk und verkündigten die neue Lehre, und stifteten so die christliche Kirche. Das Andenken an diese Begebenheit wird seit 305 in der christlichen Kirche festlich gefeiert. Und immer bleibt es für die Christen ein herrliches, erhebendes Fest.

Der Geist Gottes wirkt und webt ja sichtbar auch jetzt noch in dieser Jahreszeit. Die frischen Saaten wogen, die ersten Rosen blühen, und auf den Altären der Berge leuchten die grünen Pfingstmaien wie vielverheißende Kerzen. Ein reines, heiteres Gewand trägt die ganze Erde.

Und auch die Menschen sind heiter. Denn ist das Gotteshaus geschlossen, und haben sie hingeblickt gläubig und treu auf jene ersten begeisterten Herolde des göttlichen Wortes: auch ihnen kam dann Kraft und Begeisterung für die Wahrheit. Auch ihre Herzen wurden gewappnet mit dem Schilde des Glaubens, und nach dem Reiche der Freiheit richtet sich muthig das Auge.

Darum hinaus in den grünen Dom der Wälder ziehen die Menschen nach beendetem Gottesdienst. Die Bäume rauschen, der Himmel ist blau, die Erde grün, der Pfingstvogel schlägt sein Lied. Wem könnte da Freude und Heiterkeit, wem da der reine Pfingstgeist fehlen?

Quelle:
Damen Conversations Lexikon. Hrsg. von Carl Herloßsohn. Neusatz und Faksimile der 10-bändigen Ausgabe Leipzig 1834 bis 1838 (Digitale Bibliothek, Bd. 118). Berlin: Directmedia 2005. Eintrag „Pfingsten“, S. 8509-8510. Abschnitte eingefügt.

Für das Brauchtum zu Pfingsten siehe Adolf Spamer: Sitte und Brauch. In: Handbuch der Deutschen Volkskunde. Bd. 2: AVA Potsdam [1938] S. 33-276. Zu Pfingsten S. 79 ff.

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2. Schnorrr von Carolsfeld
Biblische Bilder
Nr. 178-186

Als Schnorr von Carolsfeld als Professor an der Akademie und Direktor der Gemäldegalerie 1846 nach Dresden berufen wurde, gewann er den Verleger Georg Wigand für sein Projekt der „Bibel in Bildern“. Im Vertrag von 1857 verpflichtete sich Schnorr „so rasch wie möglich 240 Entwurfszeichnungen zu liefern, für die er je 50 Taler erhält und für die er Wigand das Vervielfältigungsrecht  allein und für immer überläßt.“ „Die Herausgabe des Werkes erfolgte in 30 Lieferungen von je acht Blättern in der Zeit von Oktober 1852 bis Dezember 1860 und zwar jeweils in drei verschiedenen Ausgaben, nämlich 1.) einer allgemeinen Volksausgabe, 2. einer sogenannten Prachtausgabe auf gewöhnlichem  Papier mit einer ornamentalen Umrandung der Darstellung und 3. einer Prachtausgabe auf Chinapapier mit der gleichen ornamentalen Umrandung der Darstellung. Alle Blätter erhalten im übrigen nur den Bildtitel und die entsprechende Textstelle der Bibel.“ (Feldhaus).

In Buchform erschien die komplette Bilderbibel im Dezember 1860. „Sie enthielt den Bildteil mit 160 Darstellungen des Alten Testaments und 80 Darstellungen des Neuen Testaments, ausgeführt in Holzschnitten, einen Textbeitrag von Schnorr unter dem Titel: „Betrachtungen über den Beruf und die Mittel der bildenden Künste Antheil zu nehmen an der Erziehung und Bildung des Menschen, nebst einer Erklärung über Auffassungs- und Behandlungsweise der Bibel in Bildern“ sowie von Heinrich Merz: „Erklärungen zu der Bibel in Bildern von Julius Schnorr von Carolsfeld.“

Die "Betrachtungen über den Beruf und die Mittel der bildenden Künste Antheil zu nehmen an der Erziehung und Bildung des Menschen, nebst einer Erklärung über Auffassungs- und Behandlungsweise der Bibel in Bildern" sowie die Erläuterungen aller Bilder von Heinrich Merz werden wiedergegeben in der Ausgabe der "bibliophilen Taschenbücher", Nr. 41 (siehe Literaturhinweise).

Betrachtungen über den Beruf und die Mittel der bildenden Künste Anteil zu nehmen an der Erziehung und Bildung des Menschen. Auszug:
"Was ich mit dem Werke erstrebe, ist auf das Ziel gerichtet, welches meine, in einem langen Künstlerleben gewonnenen Ansichten von der Kunst mir vorzeichnen. Ich bin überzeugt, daß die bildenden Künste den Beruf und die Mittel haben, Antheil zu nehmen an der Erziehung und Bildung des Menschen. Ich bin ferner der Meinung, daß sie einen Theil dieses Berufs üben, wenn sie Geschichte und namentlich die in der Bibel niedergelegte heilige Weltgeschichte vermöge ihrer eigenthümlichen Darstellungsmittel zur Anschauung bringen. Wenn ich mir bewußt bin, in dieser Ansicht mit Allen übereinzustimmen, die von wahrer Kunst einen Begriff haben, so weiß ich doch auch, daß eben nicht sehr Viele eine solche Meinung von ihr hegen und daß im Ganzen der Mangel an richtiger Ausübung, wie an richtigem Verständniß der Kunst ihre Wirksamkeit lähme und beschränke. Die in der Kunst liegenden Bildungsmittel können aber so wirksam sein, namentlich auch auf dem Gebiete des sittlichen und religiösen Lebens, daß die Beförderung der rechten Ausübung und des rechten Verständnisses derselben als eine Angelegenheit von großer Bedeutung erscheint."

Die goethezeitliche Diskussion um den künstlerischen Wert von Illustrationen und deren Wirkung auf die  Rezeption von Texten wurde aufgearbeitet von Doris Schumacher: Kupfer und Poesie: Die Illustrationskunst um 1800 im Spiegel der zeitgenössischen deutschen Kritik (pictura  et poesis, 13) Köln: Böhlau 2000. ISBN 3-412-04099-1

Schnorr über die Anwendung des Holzschnitts:
"Es unterliegt keinen Zweifel, daß Kupfer- oder Stahlstich eine größere Durchbildung der Ausführung zuläßt, feinere Abtonungen, zartere Modellierungen u.s.w. gewährt, als der Holzschnitt. Ich glaube aber nicht, daß es bei einem Werke, wie dem von mir unternommenen, hierauf so besonders ankommt. Was nicht in kräftigen, frischen Zügen gegeben werden kann, möge immerhin ungegeben bleiben. Das Werk will ein Volksbuch werden, im wahren  Sinne des Wortes und in kräftigen, frischen Zügen dem Volke die heilige Weltgeschichte vor die Augen halten. Für solche Mittheilungen gewährt der Holzschnitt gerade das rechte Organ. Weiß der Zeichner nur erst sich richtig und klar auszusprechen, immer den einfachsten Zug für den Ausdruck seiner Gedanken zu finden, bleibt er immer lebendig und sprechend in der Führung seiner Linien; so giebt der Holzschnitt, zumal mit den technischen Vortheilen, die er sich in der neueren Zeit errungen, in größerer Unmittelbarkeit als andere Vervielfältigsmittel den künstlerischen Ausdruck wieder. Was in Beziehung auf Gemälde die Freskomalerei leistet, welche ebenfalls eine gewisse feinere Durchbildung der Ausführung in Farbe und Form zum Theil ausschließt, zum Theil erschwert, das leistet in Beziehung auf Zeichnung der Holzschnitt. Einem wahrhaft schöpferischen Künstlergeist wird das eine, wird das andere Darstellungsmittel nie ein Hinderniß werden, seine bildlichen Gedanken auszudrücken." (Die Bibel in Bildern, die bibliophilen Taschebücher Nr. 41, S. 21f.)

Zum Holzstich grundlegend Eva-Maria Hanebutt-Benz: Studien zum deutschen Holzstich im 19. Jahrhundert. Frankfurt a.M.: Buchhändler-Vereinigung 1984. ISBN 3-7657-1262-0 Siehe insbesondere Spalte 845 ff. Mit dem Stechen der Bilderbibel von Julius Schnorr von Carolsfeld waren "mindestens 17 Holzstecher beschäftigt, von denen einige vor Beendigung des Werkes ausschieden, andere erst im Verlauf der Arbeiten hinzukamen."

Quellen:
* 200 Biblische Bilder nach Schnorr von Carolsfeld. Stuttgart: Württ. Bibelanstalt 1942. ─ Die 1812 in Stuttgart gegründete „Württembergische Bibelanstalt“ hat die Verbreitung der Heiligen Schrift und die Hebung des Bibelverständnisses zum Ziel. Siehe den Eintrag in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Württembergische_Bibelgesellschaft
• Julius Schnorr von Carolsfeld. Die Bibel in Bildern und andere biblische Bilderfolgen der Nazarener. Clemens-Sels-Museum Neuss, 1982. Text Irmgard Feldhaus; Jutta Assel: Deutsche Bilderbibeln im 19. Jahrhundert. Insbesondere nazarenische Bilderfolgen zum Alten und / oder Neuen Testament, S. 25-42. Online im Goethezeitportal.
• Zitate aus der Bibel nach der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift. Gesamtausgabe. Stuttgart: Katholische Bibelanstalt 2016. ISBN 978-3-451-360008

178



Auferstehung Jesu
Matthäus 28,1-4

Nach dem Sabbat, beim Anbruch des ersten Tages der Woche, kamen Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Und siehe, es geschah ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Sein Aussehen war wie ein Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee. Aus Furcht  vor ihm erbebten die Wächter und waren wie tot.

179

Die Frauen am Grabe Jesu
Markus 16,1-8

Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschrecket nicht! Ihr suchet Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden: er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat. Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemandem etwas davon; denn sie fürchteten sich.

180

Maria Magdalena am Grabe Jesu
Johannes 20, 11-13

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzend, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben.

181

Jesus erscheint der Maria Magdalena
Johannes 20, 14-18

Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wußte aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni! das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündigte ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er gesagt hatte.

Siehe den Eintrag „Maria Magdalena“ in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Magdalena
Hieraus der folgende Text:

Nach den Erwähnungen in den Evangelien des Neuen Testaments: Maria Magdalena gehörte zu den Frauen, die Christus nachfolgten und mit für seinen und der Jünger Unterhalt sorgten. Diese Frauen folgten ihrem Herrn nach Jerusalem und sahen bei der Kreuzigung von weitem zu, halfen beim Begräbnis und entdeckten am Ostermorgen das leere Grab. Nachdem Maria Magdalena hiervon den Jüngern berichtet hatte, begegnete ihr als erster der Auferstandene und trug ihr die Auferstehungsbotschaft an die Jünger auf. Sie wurde der Sünderin gleich gesetzt, die Jesus die Füße wusch.

182

Jesus erscheint zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus
Lukas 24, 13-35

Und siehe, am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Und es geschah, während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen ─ er hieß Kleopas ─ antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung gesetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.

So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken. Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete?

Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

183

Jesus erscheint den versammelten Jüngern
Johannes 20,24-29

Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deine Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

184

Jesus erscheint am See Genezareth
Johannes 21, 1-14

Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal, am See von Tiberias, und der offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt, Didymus, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen. Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr. Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit  dem Boot ─ sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen ─ und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein  Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt! Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz ans Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

185



Himmelfahrt Jesu
Lukas 24,50-52

Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. Und es geschah, während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben. Sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück.

186

Ausgießung des heiligen Geistes
Apostelgeschichte 2,1-4

Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

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3. Annette von Droste Hülshoff (1797-1848)
Das geistliche Jahr (Auszug)

Drostes Zyklus "Das geistliche Jahr" besteht aus 72 religiösen Betrachtungen, deren verknüpfendes Band die Sonn- und Feiertage des Kirchenjahres bilden.

Die Autorin hat „im ganzen etwa zwei Jahre daran gearbeitet“ (Schwering). In ihrer Jugend 1818 begonnen, blieben die Gedichte über Jahre liegen; und als die Autorin im Mai 1848 verschied, bedurfte es einer editorischen Arbeit, um einen publikationsfähigen Text zu erstellen, wie er gegen Ende 1851 erschien.

“Die Dichterin ist den Anregungen, die ihr der Festgegenstand oder das Sonntagsevangelium gab, planmäßig gefolgt und spann sie dann in selbständigen Meditationen weiter aus. Sie gibt uns ihr Glaubensbekenntnis mit allen Widersprüchen und Gegensätzen, die, aus vorübergehenden Stimmungen und besonderen Lebenserfahrungen hervorgehend, die Tiefen ihres Seelenlebens aufwühlen“ (Schwering).

Eintrag "Annette von Droste-Hülshoff" in Wikipedia::
https://de.wikipedia.org/wiki/Annette_von_Droste-Hülshoff

Annette von Droste-Hülshoff: Das geistliche Jahr.
Online im Projekt Gutenberg-DE
https://www.projekt-gutenberg.org/droste/jahr/jahr.html
wie auch bei Zeno.org
http://www.zeno.org/Literatur/M/Droste-H%C3%BClshoff,+Annette+von/Gedichte/Geistliches+Jahr+in+Liedern+auf+alle+Sonn-+und+Festtage

Pfingstsonntag
[Epistel: Apostelg. 2,1-11.]

Still war der Tag, die Sonne stand
So klar an unbefleckten Tempelhallen;
Die Luft, von Orientes Brand
Wie ausgedörrt, ließ matt die Flügel fallen.
Ein Häuflein sieh, so Mann als Greis,
Auch Frauen, knieend; keine Worte hallen,
Sie beten leis!

Wo bleibt der Tröster, treuer Hort,
Den scheidend doch verheißen du den Deinen?
Nicht zagen sie, fest steht dein Wort,
Doch bang und trübe muß die Zeit uns scheinen.
Die Stunde schleicht; schon vierzig Tag‘
Und Nächte harrten wir in stillem Weinen
Und sahn dir nach.

Wo bleibt er nur, wo? Stund‘ an Stund‘,
Minute will sich reihen an Minuten.
Wo bleibt er denn? Und schweigt der Mund,
Die Seele spricht es unter leisem Bluten.
Der Wirbel stäubt, der Tiger ächzt
Und wälzt sich keuchend durch die sand‘gen Fluten,
Die Schlange lechzt.

Da, horch, ein Säuseln hebt sich leicht!
Es schwillt und schwillt und steigt wie Sturmes Rauschen,
Die Gräser stehen ungebeugt;
Die Palme starr und staunend scheint zu lauschen.
Was zittert durch die fromme Schar,
Was läßt sie bang‘ und glühe Blicke tauschen?
Schaut auf! Nehmt wahr!

Er ist‘s, er ist‘s; die Flamme zuckt
Ob jedem Haupt; welch wunderbares Kreisen,
Was durch die Adern quillt und ruckt!
Die Zukunft bricht; es öffnen sich die Schleusen,
Und unaufhaltsam strömt das Wort,
Bald Heroldsruf und bald im flehend leisen
Geflüster, fort.


O Licht, o Tröster, bist du, ach,
Nur jener Zeit, nur jener Schar verkündet?
Nicht uns, nicht überall, wo wach
Und Trostes bar sich eine Seele findet?
Ich schmachte in der schwülen Nacht;
O leuchte, eh‘ das Auge ganz erblindet!
Es weint und wacht.

Pfingstmontag

Evang.: "Also hat Gott die Welt geliebt,
daß er ihr seinen eingeborenen Sohn gesandt hat, damit keiner,
der an ihn glaubt, verloren gehe. - Wer aber nicht glaubt,
der ist schon gerichtet." [Joh. 3, 16-31.]

Ist es der Glaube nur, dem du verheißt,
Dann bin ich tot.
O Glaube, der wie Lebensodem kreißt,
Er tut mir not;
Ich hab‘ ihn nicht.
Ach nimmst du statt des Glaubens nicht die Liebe
Und des Verlangens tränenschweren Zoll,
So weiß ich nicht, wie mir noch Hoffnung bliebe.
Gebrochen ist der Stab, das Maß ist voll
Mir zum Gericht.

Mein Heiland, der du liebst, wie niemand liebt,
Fühlst du denn kein
Erbarmen, wenn so krank und tiefbetrübt
Auf hartem Stein
Dein Ebenbild
In seiner Angst vergehend kniet und flehet?
Ist denn der Glaube nur dein Gotteshauch?
Hast du nicht tief in unsre Brust gesäet
Mit deinem eignen Blut die Liebe auch?
O sei doch mild!

Ein hartes, schweres Wort hast du gesagt:
Daß, wer nicht glaubt,
Gerichtet ist. Ich seh‘ nicht, wo es tagt;
Doch so beraubt
Läßt er mich nicht,
Der hingab seinen Sohn, den eingebornen,
Für Sünder wie für Fromme allzugleich.
Zu ihm ich schau‘, die Ärmste der Verlornen,
Nur um ein Hoffnungswort; er ist so reich,
Mein Gnadenlicht.

Du, der die Taufe der Begierde hat
So gnädiglich
Besiegelt selbst an Sakramentes Statt:
Nicht zweifle ich,
Du hast gewiß
Den Glauben des Verlangens, Sehnens Weihe
Gesegnet auch, sonst wärst du wahrlich nicht
So groß an Milde und so stark an Treue,
Brächst du ein Zweiglein, draus die Knospe bricht
Und Frucht verhieß.

Was durch Verstandes Irren ich verbrach,
Ich hab‘ es doch
Gebüßt so manche Nacht und manchen Tag;
Was soll ich noch?
Nach meiner Kraft,
Die freilich ich geknickt durch eigne Schulden,
Doch einmal aufzurichten nicht vermag,
Will hoffen ich, will sehnen ich, will dulden;
Dann gibst du Treuer wohl den Glauben nach,
Der Hilfe schafft.

Am ersten Sonntage nach Pfingsten
(Dreifaltigkeit)

Evang.: "Darum gehet hin und lehret alle Völker
und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes; und lehret sie alles halten,
was ich euch gesagt habe; und sehet, ich bin bei euch
bis ans Ende der Welt." [Matth. 28,18-20.]

Bin ich getauft in deinem Zeichen,
Du heilige Dreifaltigkeit,
Nun bleibt es mir und kann nicht weichen,
In dieser nicht und jener Zeit.
Ich fühle durch Verstandes Frost,
Durch Menschenwortes Nebelrennen
Es wie ein klares Funkeln brennen
Und zehren an dem alten Rost.

In deinem Tempel will sich‘s regen,
Wo ich als deine Magd erschien,
Und unter deines Priesters Segen
Fühl‘ ich es leise Nahrung ziehn.
Wenn eine teure Mutterhand
Das Kreuz mir zeichnet auf die Stirne,
Dann zuckt‘s lebendig im Gehirne,
Und meine Sinne steh‘n in Brand.


Ja, selbst zu Nacht, wenn alle schlafen
Und über mich die Angst sich legt,
In der Gedanken öden Hafen
Der Zweifel seine Flagge trägt:
Wie eine Phosphorpflanze noch
fühl‘ ich es warm und leuchtend schwellen,
Und über die verstörten Wellen
Legt sich ein leiser Schimmer doch.

Und muß mir zum Gericht gereichen
Die Lebenspflanze mir gesellt,
Die ich versäumte sondergleichen
Und dürrem Holze gleichgestellt:
So ist sie in der Sünden Bann,
Des Geistes schwindelnden Getrieben
Mein heimlich Kleinod doch geblieben,
Und angstvoll hängt mein Herz daran.

Ob ich vor deiner Geißel zage:
Nichts kömmt doch dem Bewußtsein gleich,
Daß dennoch ich dein Zeichen trage
Und blute unter deinem Streich,
Fluch allem, was von dir mich stößt!
Dein will ich sein,von dir nur stammen:
Viel lieber sollst du mich verdammen,
Als daß ein andrer mich erlöst.

 

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4. Julius Sturm (1816-1896)
Pfingsten

Die Jünger saßen still beisammen,
Da kam von oben ein heiliges Wehn,
Da schwebten auf sie Feuerflammen
Aus ungemessnen Himmelshöhn,
Da wurden sie vom Geist durchdrungen,
Da wurden sie vom Geist erhellt,
Da fingen sie an, in allen Zungen
Zu reden vom Heiland aller Welt,
Da schloß sich zusammen zum Liebesvereine
Die erste christliche Gemeine.

Der Geist ist ewig, sein heiliges Wehen
Geht fort und fort durch alle Welt,
Und ewig wird das Wunder geschehen,
Daß er als Feuer vom Himmel fällt.
Er kommt, er kommt, uns zu vertreten,
Er ist es, der die Zungen beschwingt,
Er lehrt uns die Sprache der Sprachen reden,
Die von Herzen kommend zum Herzen dringt,
Er hält vereinigt im Liebesvereine
Die große christliche Gemeine.

Quelle;
Julius Sturm: Pfingsten. Leipzig: F. A. Brockhaus 1850, S. 159.

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5. Literaturhinweise

•    200 Biblische Bilder nach Schnorr von Carolsfeld. Stuttgart: Württ. Bibelanstalt [1942].
•    Julius Schnorr von Carolsfeld: Evangelium in Bildern. Bibelstellen von Martin Luther. 4. Aufl. Bad Schwartau: Crescer Publishing Limited 2019. ISBN 978-3-86672-110-4
•    Bilder-Bibel für die Jugend oder Geschichte des Alten und Neuen Testaments. Mit belehrenden und erbaulichen Anmerkungen. Eingeleitet von Albert Knapp Archidiaconus in Stuttgart. Mit 128 in Stahl gestochenen Bildern auf 24 Tafeln. Nürnberg: Verlag der C.H.Beh'schen Buchhandlung 1844. - Titelblatt und Himmelfahrt, Stahlstich v. Carl Mayer's Kunst-Anstalt in Nürnberg.



•    Die Bibel in Bildern von Julius Schnorr von Carolsfeld. Bilderläuterungen von Heinrich Merz (Die bibliophilen Taschenbücher Nr. 41) Dortmund: Harenberg Kommunikation 1978.
•    Sigrid Nagy: Julius Schnorr von Carolsfelds Bibel in Bildern und ihre Popularisierung (Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte) Würzburg 1999.
•    Alexander Strasoldo-Graffemberg: Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld (1788-1853). Dissertation an der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i.Br. 1986.
•    Julius Schnorr von Carolsfeld. Die Bibel in Bildern und andere biblische Bilderfolgen der Nazarener. Clemens-Sels-Museum Neuss, 1982. Text Irmgard Feldhaus; Jutta Assel: Deutsche Bilderbibeln im 19. Jahrhundert. Insbesondere nazarenische Bilderfolgen zum Alten und / oder Neuen Testament, S. 25-42. Online im Goethezeitportal.
•    Julius Schnorr von Carolsfeld. Zeichnungen. München: Prestel-Verlag 1994. ISBN 3-7913-1417-3. Darin: Die Bibel-Illustrationen, S. 133-165.
•    Julius Schnorr von Carolsfeld 1794-1872. Leipzig. Museum der bildenden Künste Leipzig 1994. Darin: Julius Schnorr von Carolsfeld: Vorwort zur Bilderbibel, S. 73-80.

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Pfingsten im Goethezeitportal

1
Im wunderschönen Monat Mai.....
Pfingstgrüße
www.goethezeitportal.de/index.php

2
Der Pfingstausflug
Pfingstgrüße
www.goethezeitportal.de/index.php

3
Pfingstgrüße
Folge 3
www.goethezeitportal.de/index.php

4
Maikäfer flieg ...
www.goethezeitportal.de/index.php

5
Pfingsten
als religiöses Fest
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Kontaktanschrift:

Prof. Dr. Georg Jäger
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Deutsche Philologie
Schellingstr. 3
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E-Mail: georg.jaeger07@googlemail.com

 

 

 

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