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Künstler- und Denkerenzyklopädie

Walther von der Vogelweide
(um 1170-1230)

 

 


 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Walther von der Vogelweide. Bilder von Eduard Ille im Schloss Neuschwanstein. Mit Hinweisen zur Rezeption des Minnesangs im 18. und 19. Jahrhundert

(München Dezember 2019)

Mit dem Schloss Neuschwanstein (seit 1869 im Bau) schuf sich König Ludwig II. von Bayern ein "privates Refugium", in dem er seine romantische Vorstellung vom Mittelalter umsetzen konnte. Die detaillierte Planung des Baues und seine bildliche Ausgestaltung nach Konzeptvorschlägen von H. Holland lag in den Händen des Königs selbst. Für das Toiletten-Zimmer wurden Bilder aus dem Leben und dem Werk von Walther von der Vogelweide, "als dem meistgerühmten und meistgefeierten aller Minnesänger", ausgewählt. Sie werden hier als Postkartenserie aus dem Münchner Verlag von Martin Herpich wiedergegeben. Informiert wird über den Maler und Illustrator Eduard Ille (1823-1900), einen führenden Mitarbeiter der "Münchener Bilderbogen" und der "Fliegenden Blätter", der an der Ausmalung von Schloss Neuschwanstein beteiligt war. Die produktive Rezeption des Minnesangs seit den Ausgaben von Bodmer und Breitinger (1758/59) wie von Tieck (1803) wird in den wichtigsten Daten und Fakten referiert, womit die Wirkungsgeschichte verdeutlicht wird, auf der die Themen der in Wandpaneelen eingefügten 'Teppichmalereien' in Neuschwanstein fußen.

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