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Aktueller Newsletter des Goethezeitportals No. 15 vom 30. November 2014

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»Vom 'Lebenslauf' des Weihnachtsbaums«

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Goethezeit,

zum heutigen 1. Advent möchten wir Sie mit unserem diesjährigen Weihnachtsbeitrag, einer Text-Bild-Dokumentation zum 'Lebenslauf' des Weihnachtsbaums erfreuen.

 

 

Weihnachten und Weihnachtsfreuden mit dem Weihnachtsbaum

 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Der Weihnachtsbaum in Bildern und Texten. Eine Dokumentation zu Weihnachten 2014

Die diesjährige Weihnachtsseite vereinigt historische Bilder, Texte und Fotos mit dem Motiv des Weihnachtsbaums, auch Christbaum, Lichterbaum oder einfach Tannenbaum genannt. Der Weihnachtsbaum ist "das signifikanteste Symbol des deutschen Weihnachtsfestes" und die "Ikone der bürgerlichen Familienweihnacht" (Doris Foitzik). Die hier versammelten Texte entstammen der bürgerlichen Kultur; mehrere wenden sich christlich erbaulich oder moralisch belehrend an Kinder und Jugendliche. Manche Verse enthalten eine verklärende Rückerinnerung an das verlorene Glück der Kindheit, wie es sich im Weihnachtsfest ausdrückt ; für das fremde, obdachlose Kind wird das Firmament mit seinen Sternen zum Lichterbaum, "den der Vater dieser Welt an dem Himmel aufgestellt".

Bilder und Texte sind lose nach dem 'Lebenslauf' des Tannenbaums geordnet: das Wachsen im Wald und der Transport eines Bäumchens nach Hause; der Verkauf am Christbaummarkt; das Aufstellen im Zimmer und Ausschmücken mit Lichtern und Lametta, Äpfeln und allerhand Naschwerk; das Ausbreiten der Weihnachtsgaben unter dem Baum; die von den Kindern sehnsuchtsvoll erwartete Bescherung; Abbau und Entsorgung des Baumes; schließlich Verbrennung des Holzes und Nutzung der Asche als Dünger. Die oft witzig arrangierten Motive auf den Weihnachtspostkarten dokumentieren eine gesellschaftliche Festkultur, die ihrer christlichen Bedeutung weitgehend entkleidet ist. Die privaten Fotos zeigen Weihnachtsfeiern rund um den Tannenbaum, in der Klein- und Großfamilie, doch auch bei von der Heimat fernen Menschen (Dienstmädchen in der Dachkammer).

Einige Bilder und Texte bieten Überraschungen: neben der heute obligaten Tanne begegnet als Christbaum auch die Stechpalme und ein Laubbaum; seltsam nimmt sich der Weihnachtsbaum unter Wasser bei den Nixen aus (Matthisson). Ein Kupferstich von 1831, der einen Engel mit dem Weihnachtsbaum bei Mutter und Kindern darstellt, ist rätselhaft. Er wird hier beschrieben und lädt zu Deutungen ein.

  Zum Beitrag 

 


Wie feierte Goethe Weihnachten?

Der weihnachtliche Konsumrausch geht los, überall in der Stadt Glitzerkugeln, Lichter und bunte Schokoladenfiguren. Für Goethe als Kind (von seiner Mutter übrigens liebevollst "Hätschelhans" genannt) war Schokolade ein Luxusgut. Im Frankfurter Goethehaus kann man in der Adventszeit mehr darüber erfahren, wie Goethe und seine Familie die Weihnachtszeit erlebt haben und wie z.B. Schokoladenpapier selbst gebastelt werden kann.

www.goethezeitportal.de/wissen/projektepool/goethe-schiller-co/hier-ist-was-los-veranstaltungen-2014/weihnachtliches-im-frankfurter-goethe-haus.htm 

 


»Unser Buch-Tipp für Sie«


Heide Schulz: Advent in Weimar-Jena um 1800: klassisch & romantisch

Gemeinsam mit Anna Amalias Hofdame öffnet der Leser am 1. Dezember ein aus Frankfurt eintreffendes vorweihnachtliches Päckchen und lässt sich am Heiligen Abend womöglich vom herzöglichen Küchenmeister Le Goullon zum Brauen eines gehaltvollen Punsches verführen. Zwischen diesen beiden Ereignissen liegt die tägliche Lektüre der unterschiedlichsten kurzen Episoden aus der klassischen Zeit Weimar-Jenas, vergnüglich, amüsant, doch gelegentlich auch ernst und zum Nachdenken anregend. Liebhaber eines niveauvollen Lesevergnügens finden hier Information und Unterhaltung zugleich.

Band 22 der Hyperion-Bibliothek, ISBN-13: 978-3899140415

 

 


5. internationaler Essay-Wettbewerb der Goethe-Gesellschaft

Die Goethe-Gesellschaft in Weimar schreibt zum fünften Mal einen Essay-Wettbewerb für Studierende aller Fachrichtungen an deutschen und ausländischen Hochschulen aus. Erbeten sind Texte, die maximal 3500 Wörter umfassen sollen, zu einem der drei folgenden Themen:

1.    War Goethe der erste Romantiker der deutschen Literaturgeschichte?
2.    Ist Goethes Werther ein Romantiker? Wie lässt sich das Verhältnis des Sturm-und Drang-Romans zur Frühromantik um 1800 bestimmen?
3.    „Das Klassische nenne ich das Gesunde, und das Romantische das Kranke“, erklärt Goethe am 2. April 1829 gegenüber Eckermann. Welche Ursachen hat Goethes Abwehr des Romantischen?

Einsendungen per Mail-Attachment sind zu richten an:
    Dr. habil. Jochen Golz
    Präsident der Goethe-Gesellschaft
    goetheges@aol.com
    Kennwort: Essay-Wettbewerb.

Einsendeschluss ist der 31. Januar 2015. Bitte fügen Sie knappe Informationen zu Ihrer Person und zum akademischen Werdegang bei.

Mehr erfahren: http://www.goethe-gesellschaft.de/download/pdf-essaywettbewerb.pdf


 

Workshop: Goethe um 1900

Der Workshop will die diskurspolitischen und epistemologischen Implikationen dieser doppelten Goethe-Konjunktur diskutieren.

Die leitende These ist dabei die, dass der Figur Goethes und der mit Goethe assoziierten Semantik des ›Lebens‹, der ›Form‹, des ›Individuums‹ usw. für die sich formierenden Diskurse der ›Geisteswissenschaften‹ eine konstitutive Bedeutung zukommt. Zu fragen ist in erster Linie, ob ›Goethe‹ hier nur als Pathosformel zitiert wird, um die Metareflexion der Wissenschaft zum Stillstand zu bringen, oder ob solche Denkfiguren sich als reflexiv produktiv erweisen. Vermittelt über die Figur Goethes – über Goethe-Lektüren, Goethe-Adaptionen, Goethe-Bilder – soll damit auch die epistemologische Situation der Geistes- und Kulturwissenschaft um 1900 schärfer erkennbar werden. Dies nicht zuletzt angesichts ihrer Aktualität hinsichtlich gegenwärtiger Verhandlungen über die Rolle von Geistes- und Kulturwissenschaften in der Wissensgesellschaft und angesichts neuer Deutungsansprüche der sog. ›Lebenswissenschaften‹.

http://www.zfl-berlin.org/veranstaltungen-detail/items/goethe-um-1900.html

 

 

 

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und eine wundervolle besinnliche Adventszeit!



Ihr Goethezeitportal-Team

Dr. Danica Krunic

 

 

 

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