Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild Quelle: Vgl. Davidson: The witch in northern european art (siehe: Literaturhinweis): "this illustration is the quintessential witches' sabbat." (S. 75) Zu Johannes Praetorius (1630-1680), Dichter, Kompilator und Polyhistor: Quelle: ***** Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen:
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Oben links: L. Bechstein: Hexe, auf dem Besen reitend. Aquarellierte Entwurfszeichnung, rechts unten signiert. Umrandung Höhe: 26; Breite 16,5 cm.
Bechstein, Ludwig, Genremaler und Illustrator, geb. am 1. 7. 1843 in Meiningen, gest. am 31.5.1914 in München, 1880–64 Schüler der Münchener Akademie, tätig in München. Als Maler ist Bechstein wenig hervorgetreten, aber in seinen humor- und poesievollen Beiträgen für die „Fliegenden Blätter“ und „Münchener Bilderbogen“ hat er sich als feinsinniger Künstler bewährt. Von ihm auch einige witzige lithographierte Gelegenheitsarbeiten: Theaterzettel zu Aufführungen der Künstlergesellschaft Fidelia, ferner Einladungskarten zu Festlichkeiten der geselligen Vereinigung der Münchener Künstlergenossenschaft, des Künstlersängervereins, der Münchener Künstlergesellschaft u. a. m. (Thieme-Becker)
Oben rechts: H. Zahl, Das Hexchen. Adressseite: A. R. & C. i. B. [Arthur Rehn & Co. Berlin] Nr. 825. - V.IV.20. Nicht gelaufen. - H. Zahl nicht ermittelt.
Unten: Jean Veber (1864-1928): Walpurgisnacht. Farblithographie. Höhe 4,23; Breite 4,95 cm. Quelle: Belle Epoque. Pariser Leben im Spiegel der graphischen Kunst um 1900 aus der Sammlung der Kunsthalle Bremen. Bearbeitet von Richard Hoppe-Sailer u.a. 1981. Nr. 196.
Veber, Jean, Satiriker, geb. 1864 in Paris, gest. 1928 ebenda, Satiriker, Illustrator für Karikaturzeitungen. "Das Blatt ist ein humoristischer Kommentar zur Fahrradmode der Zeit, bei der sich damals vor allem die Damen vergnügten."
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Die Schwalbe fliegt, Der Frühling siegt, Und spendet uns Blumen zum Kranze! Bald huschen wir Leis' aus der Tür, Und fliegen zum prächtigen Tanze! Ein schwarzer Bock, Ein Besenstock, Die Ofengabel, der Wocken, Reißt uns geschwind, Wie Blitz und Wind, Durch sausende Lüfte zum Brocken! | Um Belzebub Tanzt unser Trupp, Und küsst ihm die dampfenden Hände; Ein Geisterschwarm Fasst uns beim Arm, Und schwinget im Tanzen die Brände! Und Belzebub Verheißt dem Trupp Der Tanzenden Gaben auf Gaben; Sie sollen schön In Seide gehn, Und Töpfe voll Goldes sich graben. |
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Die Schwalbe fliegt, Der Frühling siegt, Und Blumen entblühn um die Wette! Bald huschen wir Leis' aus der Thür, Und lassen die Männer im Bette! |
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Quelle:
Ludwig Christoph Heinrich Hölty: Gesammelte Werke und Briefe. Kritische Studienausgabe. Göttingen: Wallstein1998, S. 234. Erstdruck 1777. - Die ersten beiden Strophen trägt August Battke aus Magdeburg am 1. Mai 1807 im Brockenbuch ein, ohne den Autor zu nennen.
Zu Ludwig Hölty (1748-1776) vgl. den Eintrag in Wikipedia.
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1. Karte von oben: Hexentanz auf dem Brocken. Signatur im Bild nicht aufgelöst. Nr. 835. Kunstverlag U. Bornemann, Blankenburg / Harz. Offizielle Ansichtskarte Brocken. Gelaufen. Datiert u. Poststempel 1936.
2. Karte von oben: Teufelsschloss - Teufelsbecken. M. Lederbogen, Halberstadt Nr. 335. 33548. Nicht gelaufen. - Text:
Die Sage vom Hexentanzplatz
Als in früherer Zeit in der Walpurgisnacht der Teufel seine schwarze Schar auf dem Hexentanzplatz versammelte, wobei sie auch neugeworbene Genossen mitbrachten, wurden letztere demselben hier in seiner Residenz, dem "Teufelsschlosse", vorgestellt, um ihm zu huldigen. Dann ging es mit höllischem Geschrei und Gejohle in rasendem Laufe über die jetzt noch unweit davon ins Bodetal führende "Hexentreppe" zu dem in der Nähe des Waldkaters jetzt noch dicht am Wege befindlichen "Teufelswaschbecken", wo unter lästerlichen Flüchen und teuflischem Gelächter die Taufe der Neulinge vollzogen wurde. Dann ging es wieder zurück zur Höhe, wo in wilder, bacchantischer Lust der Höllentanz auf Katzen, Ziegen, Besen und Heugabeln begann.
3. Karte von oben: Gruss vom Brocken. Walpurgis - Feier am 1. Mai. Adressseite: Verlag Rud. Schade, Brocken. 1908. Nr. 19. Officielle Ansichtskarte Brocken. Gelaufen. Datiert u. Poststempel 1909.
4. Karte von oben: Walpurgisnacht auf dem Hexentanzplatz. Adressseite: Nr. 1610 Albert Krebs KG, Leipzig S 3. Rechts unten: III/18/117 T 132/58. Im Briefmarkenfeld: Handfoto. Text:
Die Sage vom Hexentanzplatz
In der Walpurgisnacht, am 1. Mai, kommen die Hexen auf Besenstielen und Heugabeln in Begleitung von allerlei Getier durch die Luft geritten zum Hexentanzplatz. Hier empfängt sie der Teufel in seinem Felsenschlosse. Dann geht es in rasendem Jagen über die Hexentreppe ins Bodetal zum Teufelswaschbecken, wo der Teufel die neugeworbenen Hexen mit Wasser besprengt und in seine höllische Gemeinde aufnimmt. Zur Höhe zurück, beginnt dort unter fürchterlichem Gejohle ein wilder Tanz, bis das Ende der Mitternachtsstunde die Hexen wieder von dannen fahren lässt.
5. Karte von oben: Gruss vom Hexentanzplatz. Ungeteilte Adressseite, beschriftet auf der Bildseite. Gelaufen. Poststempel 1892.
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Ludwig Gottlieb Carl Nauwerck, nach 1810
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Ludwig Gottlieb Carl Nauwerck (1772-1855): Wapurgisnacht. Faust und Mephisto auf dem Blocksberg, nach 1810. Bleistift, Feder und Pinsel. Höhe 36,3; Breite 55,4 cm. Quelle: Bilder wie Worte. Deutsche Zeichnungen und illustrierte Bücher 1800-1924. Schweinfurt: Museum Georg Schäfer 2009. Kat. 31. ISBN 978-3-9809541-7-4
Hinweise zu der Vielzahl an Details: Im Hintergrund der Blocksberg, "umkreist von fliegenden Hexen, Zauberern und Hexenmeistern". Im rechten Mittelgrund die Trödelhexe mit ihrem Stand. "Dazwischen tanzen Faust und der pferdefüßige Mephistopheles ausgelassen mit der jungen und der alten Frau". Auf einer Schnecke naht Gretchen mit der Blutschnur am Hals u.v.m.
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Albert Welti: Walpurgisnacht
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Albert Welti (1862-1912): Walpurgisnacht, 1896-97. Bice Curiger: Albert Welti im Kunsthaus Zürich. Die Versuchung des rechtschaffenen Bürgers. Zeichnungen und Graphik rund um die "Walpurgisnacht" (Sammlungsheft 10) Zürich: Kunsthaus Zürich 1984, Abb. 36, Katalog 6. - Großformatige Abbildung und Beschreibung: Welti Mappe. Hrsg. vom Kunstwart. München, bei Georg D. W. Callwey im Kunstwart-Verlage o.J. - Vgl. Marcel Montandon: Albert Welti. In: Walhalla, Bd.2, 1906, S. 85-100.
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Ein preußischer Soldat aus Wernigerode kam nach Flandern. Im Quartier wird er gefragt, wo er her sei. Er sagte: »Ich bin am Blocksberge zu Hause.« Da sagte Jemand: Nun im Drübeckschen ist ein Pfeiler, daran steht mein und Deines Bruders Namen. Wir hüteten als Jungen die Schafe und unterhielten uns oft, wie viel Hexen es in unserem Orte wohl geben möchte. Am 1. Mai, von welchem Tage an die Hirten am Harz ins Gebirge treiben und nicht mehr auf den Wiesen hüten dürfen und der der Walpurgistag am Harz ist, machten wir einen Kreis von Drachenschwanz oder Schlangenkraut, auch Hörnkenkraut genannt, um uns her. Um 11 aber kamen die Hexen auf Besen, Heugabeln u.s.w. an, zuletzt aber fuhr unsere Nachbarin auf einem Fuder Heu ohne Pferde daher. »Nawersche, nehmt uns midde« riefen wir. »Ja, Jungens, sett üch op«, rief sie. Das taten wir, nahmen aber den Kranz mit auf das Fuder und steckten ihn um uns her. »Jungens«, sagt sie, »nu sett üch wisst (fest)« und da geht's davon als wie ein Vogel fliegen tut. Als wir wieder zur Besinnung kamen, waren wir auf einem hohen Berge, da waren große Feuer, viele Gäste auf Gabeln und Ziegenböcken, und es wurde getanzt und es war allda die schönste Musik. Einer, der der Satan war, hatte zwei große Hörner auf dem Kopfe, ordnete die Tänze an und danach spielte er selbst mit. Die Alte war abgestiegen, wir Jungen aber zogen auf dem Heuwagen unsere Schalmei heraus und spielten auch mit. Nun kam der mit den Hörnern zu uns und sprach: »Jungens, ihr könnt ja prächtig spielen, ich will euch ein besseres Instrument leihen«. Da warf er uns eine andere Schalmei in den Kreis, die ging nun aber ganz prächtig, da huckten die alten Hexen wie die Stube hoch und freuten sich ordentlich. Als wir nun so eine halbe Stunde gespielt hatten, winkte er und wir mussten Halt machen. Da knieten Alle vor dem Hexenaltar, dann nahm der mit den Hörnern aus dem Hexenbrunnen Wasser, goss auch zwei Eimer in das Hexenwaschbecken, daraus mussten sie sich Alle waschen und wurden auch von ihm damit besprengt. Dann ging der Tanz wieder an und um 12 Uhr war Alles verschwunden, wir Jungen aber saßen in ihrem Kranz von Kraut auf der glatten Erde. Da kam der Anführer und fragte, was wir für unser Spielen haben wollten, wir aber baten nur um die Schalmei. »Die sollt Ihr behalten«, sagte er. »Am andern Morgen aber sahen wir, dass es eine alte Katze war, das Mundstück war der Schwanz, den hatten wir kurz und klein gekaut. Jetzt gingen wir herunter und kamen erst nach Drübeck, wo wir unsere Namen an die Säule schrieben. Meinen Bruder tötete die Hexe, weil er in unser Dorf zurückkehrte, ich aber hütete mich vor ihr und ging hierher.« Die Säule hat mit den Namen im Kreuze zu Drübeck gestanden, bis dort ein großer Bau vorgenommen wurde.
Ein junger Bursch setzte sich auf den Kreuzweg, um in der Mainacht die Hexen auf den Brocken ziehen zu sehen. Er machte sich aber einen Kranz um Kopf und Leib und hatte sich über und über mit braunem Dust und Baldrian umwunden. Die Hexen kamen auf Enten und Gänsen, schurrten in Mulden, ritten auf Ofengabeln und Mistgrepen, und zuletzt kam die letzte und oberste Hexe, die sagte: »Härrest Du nich braunen Daust un Faldrian, Sau woll ik üwel mit dik de Klange gahn.«
In der Walpurgis- oder Wolpersnacht stellen die jungen Burschen den Mädchen Besen vor die Türe und necken sie dann am Morgen mit dem Hexenritt. Man reitet aber auch auf Bäumen und Butterfässern in der Mainacht nach dem Brocken. Die Hexen tanzen dann in der Walpurgisnacht den Schnee auf dem Brocken weg. Sie reiten dahin auf Ziegenböcken und abgenutzten Tieren, auch auf Pferden. Von den Weißdornen, woran das sogenannte Moldenbrod wächst, springen in der Walpurgisnacht die Spitzen weg.
Am Walpurgisabend blieb ein Bräutigam so lange bei seiner Braut, dass sie ihm gestehen musste, sie hätte nun nicht mehr Zeit, weil sie nach dem Brocken fahren müsste. »So will ich auch mit«, sprach der Bräutigam. Da gingen sie mit einander auf den Hof und dort stand schon ein Puterhahn und wartete auf das Mädchen, dies setzte sich recht fest auf und der Bräutigam setzte sich hinter sie. Nicht lange dauerte es, so waren sie auf dem Brocken und es waren so viele Menschen da, dass der Bräutigam sich schier darüber verwunderte, wollte aber mit der Sache nichts weiter zu tun haben, und weil er auch todmüde geworden war von dem Ritt, so wies ihm seine Braut ein schönes Gardinenbett, darin sollte er sich niederlegen und schlafen. Also tat er auch, als er aber am andern Morgen erwachte, lag er auf der bloßen Erde in einem alten Pferdegerippe, das war das Gardinenbett gewesen.
[...] Diejenige Hexe, so in der Walpurgisnacht sich verspätet hat und zu langsam gekommen ist, muss sich zur Strafe als einen Hackeblock gebrauchen lassen, darauf der Teufel das Fleisch zu den Würsten, die zur Fresserei gebraucht werden, hacken lässt.
Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staats. Bd. 1. Glogau: Carl Flemming 1868, Nr. 531. S. 482-484. Zit. n. Deutsche Literatur von Luther bis Tucholsky. Großbibliothek (Digitale Bibliothek; 125) Berlin: Directmedia 2005, S. 192.240-192.245.
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Theodor Mintrop: Die Hexen reiten zum Blocksberg
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Theodor Mintrop (1814-1870): Die Hexen reiten zum Blocksberg. Düsseldorf, Kunstakademie. In: Walter Cohen: Hundert Jahre rheinischer Malerei (Kunstbücher deutscher Landschaften) Bonn: Friedrich Cohen 1924, Nr. 39. – Zeichnung mit Rohrfeder und Tusche. Bez. T. Mintrop, 4. May 1855. - Zu den Hexenbildern von Mintrop vgl. Die Handzeichnungen des 19. Jahrhunderts. Düsseldorfer Malerschule. Bearb. von Ute Ricke-Immel. 2 Tle (Handzeichnungen, Bd. 3/1) Düsseldorf: Kunstmuseum 1980. Hier Kat.Nr. 545, 571. Abb. 720 und 721.
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Hans Thoma: Hexenritt, 1870
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Hans Thoma (1839-1924): Hexenritt, 1870. Feder in Schwarz, grau laviert, auf beigefarbenem Velin. Höhe 415; Breite 635 cm. In: Mit Stift und Feder. Zeichnungen vom Klassizismus bis zum Jugendstil. Hrsg. von Felix Reuße. Petersberg: Michael Imhof Verlag 2013. ISBN 978-3-86568879-8. Hier Nr. 87, S. 224-227. - Darin auch: Hans Thoma: Hexentanz (Drei Hexen), 1870). Nr. 87f., S. 226-227. Höhe 262, Breite 363 mm.
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Carl Strathmann: Hexensabbat
Carl Strathmann: Hexensabbat, um 1920. Höhe: 38,7; Breite: 68 cm. In: Carl Strathmann. Jugendstil skurril. Hrsg. von Nico Kirchberger. Köln: Wienand Verlag 2019, Nr. 53. ISBN 978-3-86832-508-9 - Zu Carl Strathmann (1866-1939) siehe auch das erste Bild "Einladung zum Hexensabbat".
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Liebe Mutter, heut' Nacht heulte Regen und Wind. »Ist heute der erste Mai, liebes Kind.« Liebe Mutter, es donnerte auf dem Brocken droben. »Liebes Kind, es waren die Hexen oben.« Liebe Mutter, ich möcht keine Hexen sehn. »Liebes Kind, es ist wohl schon oft geschehn.« Liebe Mutter, ob wohl im Dorf Hexen sind? »Sie sind dir wohl näher, mein liebes Kind.« Liebe Mutter, worauf fliegen die Hexen zum Berg? »Liebes Kind, auf dem Rauche von heißem Werg.« Liebe Mutter, worauf reiten die Hexen zum Spiel? »Liebes Kind, sie reiten auf'nem Besenstiel.« Liebe Mutter, ich sah gestern im Dorf viel Besen. »Es sind auch viel Hexen auf'm Brocken gewesen.« Liebe Mutter, 's hat gestern im Schornstein geraucht. »Liebes Kind, es hat Einer das Werg gebraucht.« Liebe Mutter, in der Nacht war dein Besen nicht zu Haus. »Liebes Kind, so war er zum Blocksberg hinaus.« Liebe Mutter, dein Bett war leer in der Nacht. »Deine Mutter hat oben auf dem Blocksberg gewacht.« |
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Quelle:
http://gutenberg.spiegel.de/
(Erstdruck 1821)
Zu Willibald Alexis (1798-1871) vgl. den Eintrag in Wikipedia.
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Ludwig Richter: Hexentanz
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Ludwig Richter (1803-1884): Hexentanz. Illustration zu: Die Sagen vom Blocksberg und Hexentanzplatz. In: Ludwig Richter-Hausbuch. Hrsg. von F. A. Fahlen. Leipzig: Georg Wigand o.J., S. 111.
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In der ersten Nacht des Maien Läßt's den Hexen keine Ruh. Sich gesellig zu erfreuen Eilen sie dem Brocken zu. Dorten haben sie ihr Kränzchen. Man verleumdet, man verführt, Macht ein lasterhaftes Tänzchen, Und der Teufel präsidiert. |
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Quelle:
Wilhelm Busch: Kritisch-Allzukritisches. Gedichte. Ausgewählt und mit einem Nachwort von Theo Schlee (insel taschenbuch 52) Frankfurt a.M.: Insel Verlag 1975, S. 85.
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Gemälde von Hermann Hendrich
Ernst Barlach
Goethes Walpurgisnacht
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Felicien Rops: Petite sorcière
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Felicien Rops (1833-1898): Petite sorcière. Farbige Heliogravüre. Im Bild signiert. Bild Höhe: 16,5; Breite: 11,2 cm. - In dem auf dem Boden liegenden, aufgeblätterten Buch ist zu lesen: Albert le Grand. Vgl. die Heliogravure: La lecture du grand Albert. (Eine Hexe ist in das auf einem Pult liegende Buch vertieft.) Der Kirchenlehrer Albertus Magnus (um 1200-1280) galt fälschlich als Alchemist, Magier und Zauberer, dem Zauberbücher und ähnliche Schriften zugeschrieben wurden. - Félicien Rops. L'Oeuvre Graphique Complète. Ouvrage établi et présenté par Jean-François Bory. Paris: Arthur Hubschmid (1988), Nr. 522 und 549.
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Heinrich Pröhle. Brocken-Sagen. Mit einer Abhandlung über den Hexenzug nach dem Blocksberge (Stolle's Harzbibliothek ; 9) Harzburg: Stolle 1888. Titelblatt. Im Bild signiert: F. Bindewald 1888. X[ylographische] A[nstalt] v. A PROBST Braunschweig.
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* Ulrike Stelzl: Hexenwelten. Hexendarstellungen um 1900. Berlin: Fröhlich & Kaufmann 1983. ISBN 3-88725-038-9.
* Jane P. Davidson: The witch in northern european art 1470-1750 (Science and Research; 2) Freren: Luca Verlag 1987. ISBN 3-923641-13-3.
* Sigrid Schade: Kunsthexen - Hexenkünste. Hexen in der bildenden Kunst vom 16. bis 20. Jahrhundert. In: Hexenwelten. Magie und Imagination vom 16. - 20. Jahrhundert. Hrsg. von Richard van Dülmen. Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch Verlag 1987, S. 170-218. Abbildungen zum Hexensabatt, S. 351-370. ISBN 2480-3-3596-24375-0.
* Hexen. Mythos und Wirklichkeit. Ausstellungskatalog, Historisches Museum der Pfalz Speyer. München: Edition Minerva Hermann Farnung 2009. ISBN 978-3-938832-54-7.
* Waltraud Maierhofer: Hexen - Huren - Heldenweiber. Bilder des Weiblichen in Erzähltexten über den Dreißigjährigen Krieg. Köln: Böhlau 2005. ISBN 3-412-10405-1
* Hans Baldung Grien: Hexenbilder. Einführung von G. F. Hartlaub (Universal-Bibliothek Nr. B 9061) Stuttgart: Philipp Reclam jun. 1961.
* Clara Siewert. Zwischen Traum und Wirklichkeit. Herausgeber: Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg. Regensburg 2008. ISBN 978-3-89188-116-3. Unvollendeter Zyklus "Die Hexe", Kat. 27-32.
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Gabriel von Max (1840-1915): Gretchen in der Walpurgisnacht, um 1875. Öl auf Leinwand, Höhe 55,5; Breite 35 cm. In: Das 19. Jahrhundert in München. Gemälde und Zeichnungen aus dem Besitz des Museums der bildenden Künste Leipzig. Leipzig: Museum der bildenden Künste Leipzig 1992, Nr. 109. ISBN 3-361-00393-8
Bezugstext:
Goethe: Faust. Der Tragödie Erster Teil. Walpurgisnacht. Zeilen 4183-4208.
Mephisto, siehst du dort Ein blasses, schönes Kind! allein und ferne stehen? Sie schiebt sich langsam nur vom Ort, Sie scheint mit geschlossnen Füßen zu gehen. Ich muss bekennen, dass mir deucht, Dass sie dem guten Gretchen gleicht. [...] Fürwahr es sind die Augen einer Toten, Die eine liebende Hand nicht schloss. Das ist die Brust, die Gretchen mir geboten, Das ist der süße Leib, den ich genoss [...] Welch eine Wonne! welch ein Leiden! Ich kann von diesem Blick nicht scheiden. Wie sonderbar muss diesen schönen Hals Ein einzig rotes Schnürchen schmücken, Nicht breiter als ein Messerrücken! |
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FAUST, MEPHISTOPHELES,
auf schwarzen Pferden daherbrausend.
[Faust in höchster Eile, um mit Hilfe Mephistos Gretchen aus dem Kerker zu befreien.]
FAUST. Was weben die dort um den Rabenstein?
MEPHISTOPHELES. Weiß nicht was sie kochen und schaffen.
FAUST. Schweben auf, schweben ab, neigen sich, beugen sich.
MEPHISTOPHELES. Eine Hexenzunft.
FAUST. Sie streuen und weihen.
MEPHISTOPHELES. Vorbei! vorbei!
Faust und Mephistopheles auf schwarzen Pferden daherbrausend.
Verso signiert: J. v. Haslinger im August 1825. Tuschfederzeichnung über Bleistift.
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