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Newsletter No. 3 vom 26. Januar 2011

»Goethes erste Schweizer Reise von 1775«

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Goethezeit,

während seiner ersten Schweizerreise 1775 unternahm Goethe mit seinem Freund Passavant eine Alpenwanderung, die ihn bis auf den Gotthardpass führte, auf dem die bekannte Zeichnung "Scheideblick auf Italien" entstand. Auf dieser Wanderung hat Goethe ein Tagebuch geführt und fleißig gezeichnet. Dabei reflektierte er die Grenzen von Sprache und Zeichnung, betonte die Grenzen der Interpretation des einen Mediums durch das andere und experimentierte mit Möglichkeiten ihres Zusammenspiels. Einige Skizzen zeichnen sich durch schnell hingeworfene, dynamische Kürzel von Natureindrücken aus, andere Studien sowie seine Notate schildern sachlich den Charakter der Landschaft sowie Bauweise und Nutzung von Hütten und Häusern. Das Goethezeitportal gibt die Schilderung in "Dichtung und Wahrheit" sowie eine Auswahl der Zeichnungen wieder.

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»Weiterer Glanzpunkt«


 Jutta Assel und Georg Jäger:
Justinus Kerner
 »Klecksographien«

Klecksographien nannte Justinus Kerner vorsätzlich hergestellte Zufallstintenkleckse (schwäbisch 'Tintensäue'), die durch Falten des Papierbogens eine symmetrische Gestalt erhielten. Sie ähneln den Bildern, mit denen der Rorschach-Test, auch "Tintenkleckstest" genannt, durchgeführt wird. Die "der Phantasie Spielraum lassenden Gebilde," oft gespensterartig und fratzenhaft aussehend, regten Kerner zu Charakteristiken und kleinen Geschichten an, die er in Verse fasste. Wo die Phantasie nicht ausreichte, half Kerner "mit ein paar Federzügen" nach.  Er unterscheidet Hades- und Höllenbilder mit Kobolden, Todesboten, Hexen, Teufeln, dem Satan etc.

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»Empfehlungen der Redaktion«

Gerhard Lauer: 
Das Erdbeben von Lissabon. Ereignis, Wahrnehmung und Deutung im Zeitalter der Aufklärung

Der Beitrag diskutiert die Texte und Strategien, durch die erst das Erdbeben von Lissabon im 18. Jahrhundert zu einem Jahrhundertereignis stilisiert wurde. Ausgangspunkt ist einer der wenigen Augenzeugenberichte, der von den Debatten der Aufklärung kaum berührt ist. Über die politischen und konfessionellen Interessenslagen im Europa der Aufklärung hinweg bis in die gelehrten und literarischen Streitigkeiten der Philosophen um die Deutung der Katastrophe wird aufgezeigt, welche unterschiedlichen Funktionen das Erdbeben jeweils hatte. Von einer allgemeinen Erschütterung des Optimismus kann dabei kaum die Rede sein. Eher kam die Katastrophe vielen für ihre jeweils schon länger laufende Debatten gelegen. Schon bald sollte freilich der Siebenjährige Krieg alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das Erdbeben von Lissabon wurde zur Geschichte schon im 18. Jahrhundert, nicht als ein Ereignis, sondern als ikonischer Moment der Aufklärung.

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