goethe


Jutta Assel | Georg Jäger

Schiller-Motive auf Postkarten
Eine Dokumentation

Schiller-Porträts

Optimiert für Firefox
Stand: September 2016

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Gliederung 

    1. Schiller-Porträts in der Plastik
    2. Schiller-Porträts in Gemälde und Graphik
    3. Schiller-Porträts in Silhouetten
    4. Kurzbiographien der Künstler
    5. Literaturhinweise
    6. Rechtlicher Hinweis und Kontaktadresse

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    1. Schiller-Porträts in der Plastik 

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    [Dannecker, Schiller-Büste]. Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 116: 12 Schiller-Portraits. Nr. 1458: Schiller-Büste von [Johann Heinrich] Dannecker (1794). Nicht gelaufen.

    Zu der Büste saß Schiller im Frühjahr 1794 in Stuttgart Modell. Vollendet wurde die lebensgroße Marmorbüste 1805. Auf die Nachricht von Schillers Tod schrieb Dannecker an Wilhelm von Wolzogen: "Ich will Schiller lebig machen, aber der kann nicht anders lebig sein als kolossal. Schiller muß kolossal in der Bildhauerei leben. Ich will eine Apotheose." Die Kolossalbüste wurde 1810 in Marmor vollendet. (Güntter: Schiller, S. 212.)

     


     

     

     

    Links: Schillerbüste von [Ludwig] Klauer. Verso: Verlag: E. Schulte. Weimar. Handschriftlich: 1941. Nicht gelaufen. | Rechts: [Weisser, Schiller-Büste]. Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 116 c. (12 Karten). - Nr. 1660: Schiller, Büste von [Karl Gottlieb] Weisser. Nicht gelaufen.




    [Rietschel, Schiller]. Verso: Weimar. Schiller, Ausschnitt aus dem Rietschel'schen Goethe- und Schillerdenkmal. 
    L[ouis] Held, Hofphotograph, Weimar, Marienstraße 1, Tel. 432. Nachdruck verboten. Nicht gelaufen.

     

    Mehrere Ansichten des Goethe-Schiller-Denkmals von Ernst Rietschel vor dem Weimarer Theater finden Sie auf der Seite Johann Wolfgang Goethe Denkmäler und Erinnerungsorte auf Postkarten. Teil II: L – Z




    Schiller [Relief]. Monogrammiert L.P. (?, wohl Leonhard Posch, nach Friedrich Tiecks Büste). Verso: Postkarte. Nicht gelaufen.


    Siehe auch die Seite:
    Das Stuttgarter Schillerdenkmal
    von Bertel Thorvaldsen
    http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6726
     


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    Schiller. 1783 gemalt von A. W. Tischbein. Signet Ackermann 1457. Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 116: 6 histor. Schiller-Portraits. Nicht gelaufen. — Nach Güntter: Schiller, S. 21, handelt es sich um ein Jakob Friedrich Weck(h)erlin zugeschriebenes Ölgemälde um 1780 im Schiller-Nationalmuseum.

     

    Weck(h)erlin (1761.1815): Friedrich Schiller. Schiller-Nationalmuseum, Marbach. Verlag der Kunst, Dresden. 455/161/59 III/29/1. Im Briefmarkenfeld: Signet dvk 9164. Nicht gelaufen. Mit Dank für das Digitalisat an Peter Weckherlin.

    Siehe Max Rubensohn: Das wiedergefundene Bildnis des jungen Schiller, PDF-Datei


    Oben links: A. Graff. Schiller. Signet Ackermann 1455. Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. - Serie 116c: 12 Histor. Schiller-Portraits. - Nr. 1455: Schiller, gemalt 1786 von Anton Graff. Nicht gelaufen. | Oben rechts: Friedrich Schiller. A[nton] Graff pinx. Signet Ackermann 1455b. Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 135: 6 Portraits. Umstehendes Bild ist auch als großes Kunstblatt in Vierfarbendruck (Bildgr. 23 : 28 cm, Preis M. 1.- erschienen. F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Nicht gelaufen. | Unten: [Graff, Schiller]. Verso: Dresden / Friedrich von Schiller / Graff. 

      Anton Graff, geb. 18. Nov. 1736 zu Winterthur, gest. 22. Juni 1813 zu Dresden. Schüler des Joh. U. Schellenberg in Winterthur. Tätig in Augsburg, Regensburg usw. Zuletzt Professor der Akademie zu Dresden. Malte fein ausgeführte Portraits fast aller hervorragender Männer seiner Zeit.

    Stengel & Co., G.m.b.H., Dresden 29058. Made in Germany. Signet: Stengel. Nicht gelaufen. 

    Ölgemälde von Anton Graff, 1786. Schiller saß dem Bildnismaler "etwa viermal und machte ihm viel zu schaffen, da er nicht lange stillhielt. Das Bild wurde erst 1791 vollendet, vier Jahre nach Schillers Weggang von Dresden. [Christian Gottfried] Körner, der es 1794 erwarb, hielt den oberen Teil des Bildes für gut, zum unteren Teil hätte Schiller aber doch wieder sitzen sollen. Jetzt sei er zu unbestimmt." (Güntter: Schiller, S. 214




    Graff, Schiller]. Schiller. Anton Graff, 1736-1813. Schiller [mit unten stehendem Zitat aus seinem Gedicht "Hoffnung", erste Strophe]. Verso: Verlag Walter Karlowa, Dresden 19. V 29058. Nicht gelaufen.

    Es reden und träumen die Menschen viel
    Von besseren künftigen Tagen.
    Nach einem glücklichen, gold'nen Ziel
    Sieht man sie rennen und jagen;
    Die Welt wird alt und wieder jung,
    Doch der Mensch hofft immer Verbesserung. 


     

    [Graff, Schiller, "Pflicht für jeden" aus den TABULAE VOTIVAE von Schiller und Goethe; unten in korrektem Umbruch.] Verso: Gelaufen. Datiert u. Poststempel 1928.

    Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selbst kein Ganzes
    Werden, als dienendes Glied schließ an ein ganzes dich an.
     


     

    [Graff, Schiller]. Verso: Anton Graff. Friedrich Schiller. Nr. 9109 - VEB Verlag der Kunst - Dresden - Lizenz Nr. 413 - Nr. 455/205/54. 
    Im Briefmarkenfeld: III/18/185 Printed in Germany. Postkarte. Nicht gelaufen.


     

    Oben links: [Ohne Titel.] Verso: Friedrich von Schiller, geb. 10. November 1759, gest. 9. Mai 1805. Nach dem Gemälde von Ludivike Simanowiz im Marbacher Schillermuseum. Becker & Kölblinger, München, Gelaufen. Poststempel 1905. | Oben rechts: Simanowiz. Schiller. Signet Ackermann 1456. Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. - Serie 116 (12 Schiller-Porträts). Nr. 1456: Schiller, gemalt von L[udovike] Simanoviz [1793]. Nicht gelaufen. | Unten: Schiller-Gallerie. [Am Schmuckrahmen:] Schiller. Verlag von Gustav Liersch & Co. Berlin S.W. 48. No. 402. Verso. Postkarte. Nicht gelaufen. — Ausschnitt nach der Vorlage von L. Simanowiz, seitenverkehrt. 


    Links: Schiller. Verso: 8. Signet MS. Kunstverlag Max Sinz, Dresden III. Postkarte. Nicht gelaufen. — Porträtausschnitt nach Simanowiz. | Rechts: [Horst-Schulze, Schiller.] Verso: Paul Horst-Schulze, Schiller. Zeichnung für den Kalender "Kunst und Leben" (Sonderdrucke, Bildgröße 13,5 x 18 cm, 80 Pfg.) Verlag: Fritz Heyder, Berlin-Zehlendorf. 1218/34. Postkarte. Nicht gelaufen. — Porträtausschnitt nach Simanowiz.


     

    Schiller. 1804 gezeichnet von F[riedrich] G[eorg] Weitsch [1804]. Signet Ackermann 1459. 
    Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 116 c: 12 Histor. Schiller-Portraits. Nicht gelaufen.


     

    Schiller gezeichnet von F[erdinand] Jagemann. Signet Ackermann 1659. 
    Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 116c: 12 histor. Schiller-Portraits. Nicht gelaufen.


    Links: Schiller auf dem Totenbette (gezeichnet von F[erdinand] Jagemann). Signet Ackermann 1662. Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 116c: 12 histor. Schiller-Portraits. Nicht gelaufen. | Rechts: Schiller im Tode. F[erdinand] Jagemann del. Verlag Friedrich Martin, Erfurt. 12. [Mit unten stehendem Zitat aus Goethes "Epilog zu Schillers Glocke". Fälschlich heißt es: "bey uns, im sichren Nort".] Verso: Verlag Friedrich Martin, Erfurt. Im Briefmarkenfeld sind die Titel wichtiger Werke Schillers aufgeführt. Postkarte. Nicht gelaufen. 

    Denn er war unser! Mag das stolze Wort
    Den lauten Schmerz gewaltig übertönen!
    Er mochte sich bey uns, im sichern Port,
    Nach wildem Sturm zum Dauernden gewöhnen.   

    Indessen schritt sein Geist gewaltig fort
    In's Ewige des Wahren, Guten, Schönen,
    Und hinter ihm, in wesenlosem Scheine,
    Lag, was uns alle bändigt, das Gemeine.
     

     


    Links: [Tischbein, Schiller]. Verso: Leipziger Museum Nr. 407. Johann Friedrich August Tischbein: Bildnis Schillers. Verlag von Fischer & Ludwig Leipzig. Nicht gelaufen. | Rechts: [Tischbein, Schiller.] Verso: Schiller, Gemälde von Friedrich August Tischbein, 1806. Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar. R 6/64 EVP MDN -.20. III/9/88. Nicht gelaufen. 

    "Tischbein erhielt den Auftrag zu einem Schillerporträt von Schillers Verleger Crusius, der für die Prachtausgabe von Schillers Werken einen Kupferstich plante, für den Tischbeins Gemälde die Vorlage bilden sollte. Tischbein besuchte Schiller im Februar 1805 und zeichnete ihn. Das Gemälde selbst konnte jedoch nicht nach dem Leben ausgeführt werden, weil Schiller erkrankt war. Ergänzend zu seinen Zeichnungen benutzte Tischbein daher bei der Ausführung des Gemäldes […] einen Abguß von Danneckers 1794 entstandener Schillerbüste." Von dem Gemälde gibt es mehrere Repliken. 

    (Freies Deutsches Hochstift. Frankfurter Goethe-Museum. Katalog der Gemälde. Bearb. Von Sabine Michaelis [Freies Deutsches Hochstift. Reihe der Schriften; 26] Tübingen: Max Niemeyer 1982, Nr. 263.) 


    [Kügelgen, Schiller]. Signet Ackermann 1460. Verso: F. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Serie 116c. 12 Histor. Schiller-Porträts, Nr. 1460.
     Schiller, gemalt von G[erhard] von Kügelgen. Nicht gelaufen.


    Links: [Kügelgen, Schiller]. Verso: Friedrich von Schiller von Franz Gerhard von Kügelgen, 1808. Frankfurter Goethe-Museum. Selbstverlag Frankfurter Goethemuseum. Im Briefmarkenfeld: Echt Foto. Nicht gelaufen. | Rechts: Friedrich von Schiller [faksimilierte Signatur]. Martin Growald. Verso: K.V.B. 3090. Kleiner Verlag, Berlin SW 68. Nicht gelaufen. — Nach der Vorlage von Kügelgen.

    Das Gemälde von Franz Gerhard von Kügelgen (Öl auf Leinwand, 73 x 61 cm (linkes Bild) entstand 1808/1809 nach Zeichnungen und der Büste Danneckers von 1794. Es wurde 1809 auf der Weimarer Kunstausstellung gezeigt. Vgl. Freies Deutsches Hochstift. Frankfurter Goethe-Museum. Katalog der Gemälde. Bearb. Von Sabine Michaelis (Freies Deutsches Hochstift. Reihe der Schriften; 26) Tübingen: Max Niemeyer 1982, Nr. 113. 


    Schiller. Signet ALB 347. Verso: Postkarte. Nicht gelaufen.


    Links: Friedrich Schiller [faksimilierte Signatur]. Stengel & Co., G.m.b.H., Dresden. 49073. Signet. Nicht gelaufen. Mit Text: 

    FRIEDRICH VON SCHILLER, geb. 10. Nov. 1759 in Marbach a.N., gest. 9. Mai 1805 in Weimar. Studierte zuerst die Rechte, dann Medizin und wurde 1780 Regimentsmedikus, verließ 1782 heimlich Stuttgart, lebte zu Bauerbach, Mannheim, Leipzig, Dresden, Weimar. 1789 ward er Professor der Geschichte zu Jena. 1799 siedelte er nach Weimar über, wo ihn innige Freundschaft mit Goethe verband, 1802 wurde er geadelt. Schiller ist der populärste und gefeiertste deutsche Dichter.

    Rechts: [Feige, Schiller.] Signiert: C Feige (?). Verso: Schiller. Original-Radierung. Handabzug. Kunst- u. Verlagsanstalt W. Schultz-Engelhard Nachf., Berlin-Schöneberg. Nicht gelaufen.


    Links: Schiller. Signet EPA 402. Verso: Postkarte. Nicht gelaufen. | Rechts: [Olitzki, Schiller]. Verso: Joe Olitzki. Schiller. Signet 617. S. 26. Stempel: Asociatia Artisticâ Culturalâ Thalia 1 Mai 1927. Nicht gelaufen. — Von Olitzki erschienen in demselben Verlag mit gleichem Design auch Postkarten mit den Bildnissen von Beethoven und Schubert.


    Links: J[akob] Melcher: Schiller. Signet PFB [= Paul Fink Berlin] 8553. Verso im Briefmarkenfeld: Signet NBC. Nicht gelaufen. | Rechts: [Schiller, Brustbild]. Signiert F. Bersch. [Mit unten stehendem Zitat aus Schillers Gedicht "Der Spaziergang".] Verso: Schrift: Schneidler-Fraktur der Schriftgießerei J. G. Schelter & Giesecke, Leipzig. Druckstock nach Zeichnung von Fritz Bersch Nr. 38253 der Kunstanstalt desselben Hauses. Postkarte. Nicht gelaufen. 

    Körper und Stimme leihet die Schrift dem stummen Gedanken.
    Durch der Jahrhunderte Strom trägt ihn das redende Blatt.
     

     


    Deutscher Schillerbund. Schiller-Medaille (vgl. Bronze-Plakette nach F. G. von Kügelgen) und Weimarer Theater mit Rietschels Goethe-Schiller-Denkmal. [Mit unten stehendem Zitat aus Schillers "Wilhelm Tell", Zweiter Aufzug, Erste Szene. Es spricht Attinghausen.] Verso: Offizielle Postkarte des Deutschen Schillerbundes. Gelaufen. Poststempel 1916.

    AN'S VATERLAND, AN'S TEURE, SCHLIESS DICH AN
    DAS HALTE FEST MIT DEINEM GANZEN HERZEN.
     

     


    Links: [Karl] Bauer. Schiller. Verso: Umstehendes Bild ist die Reproduktion einer als Kunstblatt erschienenen Original-Lithographie. Bildgröße 60 : 50 cm. - Katalog mit farb. Wiedergabe von über 200 Blättern gegen Einsendung v. 50 Pf. v. Verlag B. G. Teubner, Leipzig. Druck u. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. Im Briefmarkenfeld: 31. Nicht gelaufen. — Mit dem Programm von >Originallithographien< bzw. >Künstlersteinzeichnungen< trat der Verlag B. G. Teubner der "fabrikmäßigen Chromolithographie" in volksbildender Absicht entgegen. Vgl. Friedrich Schulze: B. G. Teubner 1811-1911. Geschichte der Firma. Leipzig: Teubner 1911, S. 500-503. | Rechts: Friedrich Schiller. Signet mit unten stehendem Text im Schmuckrahmen, aus "Unter der Linde" von O[tto] Kernstock. Verso, in der Mitte: Verlag des Vereines Südmark (Gegründet 1889), Graz, Joanneum-Ring 11. Kernstock-Karte Nr. 101 von K[arl] A[lexander] Wilke. Links: "Raum für die Wehrschatzmarke", rechts "Raum für die Freimarke". Nicht gelaufen.

    Doch mehr noch warst Du als der Barden erster,
    Mehr noch als Priester, König und Prophet.
    Du warst - und das ist Deiner Kränze hehrster
    Du warst der Deutschen deutschester Poet.
     

    Otto Kernstock, geb. 25. Juli 1848 in Marburg an der Drau, Todesdatum nicht ermittelt. Trat 1867 in das Chorherrnstift Vorau in Steiermark ein und studierte in Graz Theologie. Bei seiner Rückkehr in das Stift wurde ihm die Stelle des Archivars und Bibliothekars übertragen, was seinen literarischen und historischen Interessen entsprach. Seit 1889 verwaltete er die Pfarrei Festenburg und widmete sich dort auch der Dichtung, u.a. schrieb er für die "Münchner Fliegenden Blätter". "Unter der Linde" Gedichte 1905, 5. Aufl. 1910 (Brümmer).



    Links: Schiller [Porträt im Schmuckrahmen]. Verso Signet KNG Serie 880. Beschrieben und datiert 1908, aber nicht gelaufen. | Rechts: Schichts-Seifen [durchgestrichen; darunter: Heil Dir]. Schiller, geb. am 10. November 1759 zu Marbach a.N., gest. am 5. Mai 1805 zu Weimar. Schichts Postkarten, gesetzl. gesch., Serie 1, berühmte Männer (1-12). No. 11. Verso: Georg Schicht. Seifen- & Kerzenfabrik. Parfumerie. Aussig a.d. Elbe. Grösste Fabrik ihrer Art auf dem Continente. Postkarte. Gelaufen. Poststempel 1905.
     


    Schiller [faksimilierte Signatur. Umgeben von männlichen und weiblichen Figuren aus seinen Dramen; neben einem Lorbeerkranz Titelblätter seiner Werke, z.B. "Das Lied von der Glocke"]. Lith. Kunstanstalt Heinr. & August Brüning, Hanau. Dep. 7231. Verlag Emil Dolzert, Frankfurt a.M. Gelaufen. Datiert u. Poststempel 1898.

     


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    Links: Schiller in Hoftracht (1790). Signet Ackermann 1347. Verso: Fr. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Künstlerkarten, Serie 105: 6 Historische Schiller-Silhouetten. Postkarte. Nicht gelaufen. | Rechts: Schiller im Reiseanzug (1790). Signet Ackermann 1348. Verso: Fr. A. Ackermann's Kunstverlag, München. Künstlerkarten, Serie 105: 6 Historische Schiller-Silhouetten. Postkarte. Nicht gelaufen.

     


    Bauer, Karl, geb. 7. Juli 1868 in Stuttgart, gest. 1942. Besuchte die Stuttgarter Kunstschule, setzte seine Studien in München bei Wilhelm v. Lindenschmit und in Paris fort, kehrte darauf zu dauerndem Aufenthalt nach München zurück. Illustrationen zu Heines "Buch der Lieder", Pariser Szenen für die Zeitschrift "Jugend". Zahlreiche Porträts; ein eigener Zweig seiner Tätigkeit bildete die Porträtlithographie lebender und verstorbener Persönlichkeiten, darunter Goethebildnisse in allen Altersstufen. Buchpublikationen: Goethes Kopf und Gestalt, 1908; Schillers äußere Erscheinung in Bild und Wort, 1909. (Thieme-Becker, Vollmer)

    Bersch, Fritz, geb. 25. Dezember 1873 in Berlin, Todesdatum nicht ermittelt. Deutscher Maler und Graphiker. Buchpublikationen: Deutsche Heerführer, 1914; Unsere Feldgrauen daheim. (Vollmer) Vgl. Online-Archiv Heimatverein Steglitz e.V., Abfrage Zeichnung / Malerei, Künstlername: Bersch. URL www.steglitz.de/integas/zeich_mal/zeich_mal_panel.php3. Mehrere Zeichnungen zu Schiller.

    Dannecker, Johann Heinrich, geb. 15. Oktober 1758 in Stuttgart, gest. daselbst 8. Dezember 1841. Dannecker, der Sohn eines herzoglichen Vorreiters, wurde 1771 in die Karlsschule aufgenommen "und gehörte dort später zu dem engeren Freundeskreise Schillers. Gleichzeitig mit diesem ging er 1780 von der Anstalt ab als Hofbildhauer. Zu seiner weiteren Ausbildung war er mit einem Reisestipendium des Herzogs 1783 bis 1785 in Paris, dann bis 1790 in Rom. Nach seiner Rückkehr wurde er Professor der Bildhauerei an der Karlsschule, 1829 Direktor der neu begründeten Kunstschule." (Güntter: Schiller, S. 212.)

    Feige, C.: nicht ermittelt.

    Graff, Anton, geb. 18. November 1736 in Winterthur, gest. 22. Juni 1813 in Dresden. Schüler von Joh. U. Schellenberg in Winterthur. Tätig in Augsburg, Regensburg usw. 1766 Lehrer der Bildnismalerei an der Akademie zu Dresden. Beliebter Bildnismaler der bürgerlichen Kreise, der Gelehrten und Künstler seiner Zeit.

    Growald, Martin: nicht ermittelt.

    Held, Louis, geb. 1. Dezember 1851 in Berlin, gest. 17. April 1927 in Weimar. Fotografische Ausbildung im Atelier Schaarwächter in Berlin. Bereits mit 25 Jahren gründete er die erste eigene Firma gemeinsam mit dem Maler-Fotografen Steinl in Liegnitz. Ab 1882 Atelier in Weimar, wo er insbesondere mit repräsentativen Porträtaufnahmen sowohl am Hof wie in adligen und bürgerlichen Kreisen großen Erfolg hatte. 1888 zum "Hofphotograph" ernannt, entwickelte sich Held zum führenden Fotografen des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in Weimar.

    Jagemann, Ferdinand, geb. 24. August 1780 in Weimar, gest. 9. Januar 1820 daselbst. Ferdinand, der jüngere Bruder von Karoline Jagemann, Schauspielerin und Mätresse des Herzogs, "wurde von Georg Melchior Kraus an der Weimarer Zeichenschule ausgebildet. Mit einem herzoglichen Stipendium studierte er ab 1797 zunächst bei Füger in Wien, von 1801 - 1805 in Paris. Nach kurzem Aufenthalt in Weimar (1805) reiste er nach Rom (1806-1810) […]. Nach der Rückkehr nach Weimar wandte er sich neben dem Porträt auch historischen Themen zu." (Porträts aus dem Goethe-Kreis in Miniaturen, Handzeichnungen, Medaillen und Silhouetten. Eine Ausstellung des Goethe-Museums Düsseldorf Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung. Katalog: Christina Kröll. Hg. von Jörn Göres. 1976, Nr. 58; Thieme-Becker)

    Klauer, Ludwig, geb. 9. Januar 1782 in Weimar, verschollen nach den Freiheitskriegen. Wie sein Vater, Martin K., dessen Werkstätte er einige Zeit weiterführte, fertigte er zahlreiche Bildnisbüsten des Weimarer Kreises. Er nahm 1805 Schillers Totenmaske ab. (Thieme-Becker).

    Kügelgen, Franz Gerhard von, geb. 6. Februar 1772 in Bacharach am Rhein, gest. 27. März 1820 in der Nähe von Loschwitz bei Dresden. Nach einer künstlerischen Ausbildung, u. a. bei Januarius Zick in Koblenz, erhielt Kügelgen vom Kölner Kurfürsten 1791 ein dreijähriges Reisestipendium für Italien. 1795 ging er nach Riga, 1798 nach Reval. 1798-1803 arbeitete er in Petersburg. 1805 ließ er sich in Dresden nieder, wo er 1814 Professor an der Akademie wurde. Porträt- und Historienmalerei.

    Melcher, Jakob, geb. 1818 in München, gest. 8. März 1882 daselbst. Schüler der Münchner Akademie, zeitweilig in Wien tätig. Genrebilder, lithographische Bildnisse nach eigener Vorlage und Reproduktionen. (Thieme-Becker)

    Olitzki, Joe: nicht ermittelt.

    Rietschel, Ernst, geb. 15. Dezember 1804 in Pulsnitz bei Kamenz in der Oberlausitz, gest. 21. Feburar 1861 in Dresden. Er fand als Sechzehnjähriger Aufnahme in der Dresdner Akademie und kam 1826 in das Atelier Christian Daniel Rauchs, den er zeitlebens als seinen Lehrer verehrt. 1830 Italienreise, 1832 Professor für Bildhauerei an der Dresdner Akademie. Bedeutende Aufträge ab 1847, darunter als Hauptwerk das Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar (Kontrakt 1852, Enthüllung 1857).

    Horst-Schulze, Paul, geb. 5. Oktober 1876 in Naunhof bei Leipzig, gest. 25. Dezember 1937 in Leipzig. Maler, Kunstgewerbler und Graphiker. Schüler der Akademien Leipzig und München. Seit 1902 Lehrer für figürliches Malen an der Akademie für graphische Künste und Kunstgewerbe in Leipzig. Illustrationen zu Kinder- und Jugendschriften, Märchen, Eichendorffs Gedichten, "Theuerdank", ferner Buchschmuck (Verlag Diederichs) u.v.m. (Thieme-Becker; Vollmer)

    Simanowiz (Simanoviz), Ludovike, geb. 21. Februar 1759 in Schorndorf, gest. 2. September 1827 in Ludwigsburg. Sie war die Tochter eines württembergischen Regimentsfeldschers, "erhielt ihre erste Ausbildung als Malerin durch Nicolas Guibal, dem Leiter der mit der Karlsschule in Stuttgart verbundenen Kunstschule. Mit Unterstützung des Herzogs Karl von Württemberg setzte sie ihre Studien in Paris fort bei dem trefflichen Miniaturmaler Antoine Vestier. Nach ihrer Verheiratung mit dem Leutnant Franz Simanowiz weilte sie 1791 bis 1793 nochmals in Paris. Von Jugend auf mit der Schillerschen Familie befreundet, malte sie nach ihrer Rückkehr nach Ludwigsburg für Schiller zuerst seine Mutter und als Gegenstück dazu den Vater als dessen Geburtstagsgeschenk zum Geburtstag seines Sohnes 1793. Gleich darauf ließ Schiller sich selbst von ihr malen und im April 1794 auch seine Frau. […] Auch Schillers Schwestern Christophine und Nanette wurden von Ludovike Simanowiz gemalt." (Güntter: Schiller, S. 226.)

    Tischbein, Friedrich August, geb. 9. März 1750 in Maastricht, gest. 21. Juni 1812 in Heidelberg. Schüler seines Vaters Johann Valentin Tischbein und seines Onkels Johann Heinrich Tischbein d. Ä. 1772 ging Tischbein nach Paris, 1777 in Rom, 1779 in Neapel, 1780 in Wien, 1781 sowie 1786 und 1788-1789 in Den Haag, 1791-1794 in Amsterdam. Vor der Übersiedlung nach Dessau 1795, wo Tischbein in den Dienst des Fürsten Leopold III. von Anhalt Dessau trat, einige Zeit in Weimar. 1800 als Nachfolger Oesers nach Leipzig berufen, wo er Akademiedirektor wurde. Hofmaler und Porträtist. Vgl. Freies Deutsches Hochstift. Frankfurter Goethe-Museum. Katalog der Gemälde. Bearb. Von Sabine Michaelis [Freies Deutsches Hochstift. Reihe der Schriften; 26] Tübingen: Max Niemeyer 1982, S. 162.

    Weck(h)erlin, Jakob Friedrich, geb. 1761 in Urach, gest. 1815 in Stuttgart. Maler. 1772/85 Karlsschüler, tätig in Stuttgart. (Thieme-Becker)

    Weisser, Karl Gottlieb, geb. 21. August 1779 in Berlin, gest. 2. April 1815 in Weimar. Er kam 1802 mit Friedrich Tieck nach Weimar, um unter dessen Leitung und in dessem Solde an den Bildhauerarbeiten des Schlossneubaus mitzuwirken. Nach Tiecks Abreise im Frühjahr 1805 arbeitete er hier selbständig weiter unter der menschlichen und künstlerischen Anteilnahme Goethes. 1807 Sächsisch-Weimarischer Hofbildhauer. "Seine Büsten sind in enger Anlehnung an Tiecks klassizist. Stil entstanden, dem er in seinen besten Werken so nahe kommt, daß er vielfach mit ihm verwechselt wurde, zumal er von Tiecks Weimarer Büsten, ebenso wie von seinen eigenen, Gipsabgüsse zum Verkauf herstellte, die er eigenhändig überarbeitete. An der Schillerbüste 1806 […] rühmt Goethe die besondere Ähnlichkeit; >Schillers Charakter, sein gerades Tragen, das Hochgerichtete u. gleichsam Weitumherrschende seines Blicks<." (H. Marchand, Thieme-Becker)

    Weitsch, Friedrich Georg, geb. 8. August 1758 in Braunschweig, gest. 30. Mai 1828 in Berlin. Schüler Wilhelm Tischbeins, des Bruders von Friedrich August (s. dort). Weiterbildung in Holland und Italien. 1784 Hofmaler in Braunschweig, 1794 in Berlin und an der dortigen Akademie. Pflegte besonders das Bildnis.

    Wilke, Karl Alexander, geb. 16. Juli 1879 in Leipzig, gest. 1954 in Wien. Deutsch-österreichischer Maler, Illustrator und Bühnenbildner. Studierte in Leipzig und Karlsruhe. Seit 1903 in Wien. 1913/23 Ausstattungschef am Wiener Burgtheater. Illustrierte Jugendbücher, viele historische Romane und Soldatenbücher. (Thieme-Becker)

     


    * Otto Güntter: Friedrich Schiller. Sein Leben und seine Dichtungen. Mit 101 Abbildungen nach zeitgenössischen Bildern und Illustrationen. Leipzig: J. J. Weber 1925.
    * Ludovike Simanowiz. Eine schwäbische Malerin zwischen Revolution und Restauration. Bearb. von Gertrud Fiege. Marbacher Magazin 57/1991. Marbach am Neckar: Deutsche Schillergesellschaft 1991.
    * Das Denkmal: Goethe und Schiller als Doppelstandbild in Weimar. Red. Dirk Appelbaum (Edition Haniel) Tübingen: Ernst Wasmuth 1993.
    * Weimar um 1900. Photographien von Louis Held. Hg. von Renate u. Eberhard Renno. München: Schirmer/Mosel 1984. 

     


     


    6. Rechtlicher Hinweis und Kontaktadresse

     

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    Ludwig-Maximilians-Universität München
    Institut für Deutsche Philologie
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