Jutta Assel und Georg Jäger:
Orte und Zeiten in Goethes Leben.
Eine Dokumentation: Goethes Gartenhaus
(München März 2019)
Goethes Gartenhaus ist das wohl beliebteste, weil anrührende Fotomotiv der klassischen Stätten in Weimar. Goethe erwarb das Häuschen im April 1776, kaum ein halbes Jahr nach seiner Ankunft in Weimar. Beglückt schrieb er an Auguste von Stolberg: "Hab ein liebes Gärtchen vorm Tore an der Ilm schönen Wiesen ... ist ein altes Häuschen drinne, das ich mir reparieren lasse." Auch als Goethe seine Wohnung in die Stadt verlegte, blieben Gärtchen und Häuschen sein Lieblingsaufenthalt. Unter eine Zeichnung schrieb er:
Uebermüthig sieht's nicht aus,
Hohes Dach und niedres Haus;
Allen, die daselbst verkehrt,
Ward ein froher Muth beschert.
Schlanker Bäume grüner Flor,
Selbstgepflanzter, wuchs empor,
Geistig ging zugleich alldort,
Schaffen, Hegen, Wachsen fort.
Das Goethezeitportal publiziert eine Auswahl von alten Postkarten, die das Häuschen, seine bescheidene Einrichtung und den Garten dokumentieren. Ergänzt wird das Bildmaterial durch Eckermanns Bericht vom 22. März 1824.
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