![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wendeköpfe Wendeköpfe aus dem Klebeband Nr. 18 der Fürstlich Waldeckschen Hofbibliothek Arolsen. Entnommen der Kategorie "Reversible Figure" in Wikimedia Commons. - GNU-Lizenz für freie Dokumentation. ***** Ferner gebrauchte man Wendeköpfe in derselben Funktion zur Kritik an weltlichen Herrschern, auch auf Titelholzschnitten, Flugschriften oder Buchillustrationen. Verse und Kommentare begleiten diese Bilder häufig (11). Auch vom 17. bis ins 19. Jahrhundert wurden in „rebellischen Zeiten“ Wendeköpfe für politische Karikaturen zur Geißelung von Missständen und missliebigen Personen polemisch / zeitkritisch eingesetzt. (12) Besonders französische Künstler des 19. Jahrhunderts bedienten sich dieser Karikaturform in originallithographischen Blättern und Serien, um verhasste Politiker, Beamte etc. durch antithetische Gegenbilder zu entlarven (z.B. Honoré Daumier). Es existieren jedoch auch Scherz-Wendeköpfe, die zur spaßigen Unterhaltung dien(t)en und teilweise Figuren, Tiere, Köpfe wechselweise verstecken (vgl. unsere Vexierbilder Nr. 3-6), manchmal ergänzt durch Textelemente, und selbst in Bilderbüchern (13) und in der Werbung kommen sie bis ins 20. Jahrhundert vor. Die späten Wendebilder unterscheiden sich von den fast immer auf neutralem Hintergrund isoliert stehenden Köpfen dadurch, dass die Suchfiguren in eine oft bildmäßig ausgeführte Komposition eingefügt sind. Die Figuren können durch Schattierung etc. perfekt in die (Landschafts-)Komposition integriert sein (vgl. Nr. 7) oder bei Strichzeichnungen - ähnlich wie bei Kippfiguren - in den weißen Zwischenräumen des z.B. Bäume oder Landschaftsformationen bezeichnenden Liniengerüsts versteckt sein (vgl. Nr. 9-13), darunter sog. Silhouettenbilder. (14) Anthropomorphe Landschaft Anthropomorphe Landschaftsbilder [gr. anthropos = Mensch; zoe = Leben; morphein = Gestalt annehmen] Neben den Anamorphosen ist die Anthropomorphe Landschaft die am meisten beachtete und untersuchte Unterkategorie des Vexierbildes, nicht nur von Künstlern bis in unsere Zeit, (16) sondern auch von Wissenschaftlern. Die früheste Quelle erwähnt Vitruv im Vorwort zum zweiten Buch seiner „Zehn Bücher über Architektur“ (zwischen 33 und 22 v. Chr.), wo der Plan des Dinocrates vorgetragen wird, dem Berg Athos die Form eines Mannes zu geben, der in seiner linken Hand eine große Stadt, in seiner Rechten einen Becher hält, welcher die Wasser aller Flüsse empfängt, die von diesem Gebirge strömen, um sie ins Meer zu schütten. (17) Hier sollte also nicht eine Menschen- in einer Bergform erkannt werden, sondern aus einem Berg sollte eine menschliche Gestalt entstehen. „Zeugnisse für die Fähigkeit und den Willen von Auge und Geist, in Wolken, Bäumen, Steinformationen und anderen Gebilden der Natur Gestalten zu sehen, liegen seit Urzeiten vor.“ (18) Möseneder verweist als frühe Anregung auch auf den Kunsttheoretiker L. B. Alberti und auf die bekannten Zeilen Leonardos, welcher Malern zur Anregung für neue Bildfindungen das Betrachten von Mauerflecken und Gestein empfahl. (19) Seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ‚verstecken‘ Künstler wie Mantegna, Piero di Cosimo u.a. vermehrt menschen- oder tierähnliche Naturgebilde auf ihren Gemälden (in Wolke, Baum, Fels u.a.m.) (20). Auch Albrecht Dürer zeichnete schon 1493 sechs zerknautschte Kissen, aus denen menschliche Gesichter herausgelesen werden können. An einigen Zeichnungen und Gemälden Dürers verweist Möseneder bei Gegenständen auf „physiognomisches Gepräge“ und auch auf Durchdringung von Mensch- und Tierhaften. Das eindringlichste Beispiel anthropomorpher Gestaltung liefert jedoch Dürers Aquarell „der fenedier klauwsen“, 1495 auf der Rückreise von Italien entstanden: Es lässt den Burgberg von Arco als wuchtiges Riesenhaupt wahrnehmen, und zusätzlich zeigt die steile Felswand links oben ein kleines Profilbild. (21) Neugier und Phantasie des Künstlers wie des Betrachters waren – und sind – hier gefragt, um die neuartige Mensch-Landschaft-Gestaltung zu erkennen. ***** Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild 1. Bild von oben: Albrecht Dürer, Aquarell bez. „der fenedier clauwsen“, 1495. Abbildung in: L' homme-paysage (siehe Literatur), S. 54. 2. Bild von oben: Matthäus Merian d. Ä.: Campus Anthropomorphus, Radierung in: Athanasius Kircher, Ars magna lucis et umbrae, 1646. Abbildung in: L' homme-paysage (siehe Literatur), S. 16. 3. Bild von oben: Matthäus Merian d. Ä. (zugeschrieben): Anthropomorphe Landschaft. Ölgemälde, 17. Jh. Abbildung in: L' homme-paysage (siehe Literatur). 4. Bild von oben: Joos de Momper II: Allegorie des Winters. Ölgemälde, 17. Jh. Abbildung in: L' homme-paysage (siehe Literatur), S. 63. ***** Weemans (22) verweist in seinem Aufsatz „Les Origines du Paysage anthropomorphe“ für das 16. Jahrhundert nachdrücklich auf die „crypto-anthropomorphoses“ in ca. 20 Landschaften des vergessenen Malers Herri met de Bles. Auch Zwingenberger (23) stellt mit Anton Mozart einen unbekannten Maler der frühen Kopf-Landschaften vor, was für die Beliebtheit dieser Kunst-Stücke bei Sammlern, in Kunst- und Kuriositätenkabinetten spricht. In letzteren wurden akkumuliert Objekte der Natur, Kunst und Wissenschaft. Es war der Reiz der Kontraste, des Phantastischen, Exotischen, Sensationellen, ja des Deformierten und Monströsen; jedoch auch die Faszination an neuen optischen und mechanischen Geräten etc., welche solche Sammlungen entstehen ließ – wozu auch Anthropomorphe Landschaften gehörten. Einige der eindrucksvollsten Gemälde mit kolossalen Berghäuptern schuf der Landschaftsmaler Joos de Momper II mit der allegorischen Serie der „Vier Jahreszeiten“, wo Städte, Häuser, Flüsse, Wasserfälle etc. in wild aufgetürmten Felsenlandschaften zu sehen sind. Mompers furchteinflößende Gemälde, die menschenköpfige Felsberge – jahreszeitlich bedingt – dem Wechsel der Natur unterworfen zeigen, lassen an die allegorischen Porträts des Manieristen Arcimboldo denken (24). Einer der grundlegenden Faktoren für die stärkere Verbreitung der Kopf-Landschaften ab der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts war sicherlich des gelehrten Jesuiten Athanasius Kircher einflussreiches Werk „Ars magna lucis et umbrae“ (Rom 1646). Darin führt Kircher eine Serie von Beispielen anthropomorpher Landschaften an, deren meiste damals bekannt waren (25): „Ein Berg, der einer Medaille ähnelt, welche das Antlitz eines Imperators zeigt, bei Palermo; ein anderer, der aussieht wie ein menschlicher Kopf, bei Messina; ein Felsen, welcher die Form eines Mönches hat in seinem Habit“ usw. Für Kircher „kam das grandiose Schauspiel der Natur einem Wunder gleich, das von dem Gegensatz der Formen und eigenartigsten Kombinationen lebt, deren Zusammenhang Menschen den Gedanken einer schöpferischen Mannigfaltigkeit der Natur eingeben soll. (26) Beigegeben ist als Illustration ein Kupferstich von Matthäus Merian d. Ä., bezeichnet „campus anthropomorphus“, das einen großen liegenden Männerkopf, gebildet aus Hügel, Bäumen, Büschen, Mauern, Haus etc. zeigt und von Menschenstaffage belebt wird. Zwingenberg identifiziert den von Kircher erwähnten Männerkopf-Berg als das Vorgebirge, das den Hafen von Messina dominiert - „le profil de scylla“. (27) Matthäus Merians illustrative Darstellung wurde nicht nur für ihn selbst Vorlage einiger ihm zugeschriebener Gemälde und Graphiken mit sehr ähnlichen anthropomorphen Landschaften, sondern blieb ikonographisches Vorbild für viele Nachfolger bis ins 18. Jahrhundert. Die beiden kleinen, der populären Graphik zuzurechnenden Blättchen unseres Bestandes (siehe Nr. 1-2) präsentieren im Profil eine große männliche liegende Ganzfigur und einen weiblichen Kopf. Es sind Karikaturen, und doch zeigen sie noch einige Ähnlichkeit mit den alten Anthropomorphen Landschaften: Ihre Profilansicht, die Monumentalisierung, die Modellierung des Felsen-Kopfes (Nr. 1) und der Versatzstücke Mauer, Burg, Steine, Buschwerk etc. zur Herausarbeitung des Gesichtes (Nr. 2) sowie die kleinen Staffagefiguren zur Belebung und Kennzeichnung des Größenverhältnisses. Eine Mischform aus Wendebild (Drehung um 180 Grad) und zoomorpher Landschaft ist die Nr. 7, die einzige Darstellung dieser Form in unserem Bestand. Dergleichen Kleingraphiken waren wohl billig und wurden als erheiternde Unterhaltung gekauft. Ganz ähnliche Darstellungen wurden auch für Werbezwecke verwendet (Abbildung). Weiteste Verbreitung fanden Vexierbilder durch Liebigs Sammelbilder (22 Serien zu je 6 Vexierbildern). ***** Das Picnic. Wo ist der Mann, welcher stets Dr. August König's Hamburger Tropfen gebraucht? Entnommen der folgenden Seite: (Nearly) Everyone's an Immigrant. Imigrant Studies, German-American Style. Monday, August 13. 2012. A Picture Puzzle. ***** Anthropomophe Landkarte Auch eine Landkarte kann durch ihr Liniennetz mit Hilfe der Phantasie Bildvorstellungen auslösen (wie z.B. auch Schnittmusterbogen). Ihre unterbrochenen Linien, die Flächen, Schraffuren, Beschriftungen sowie der Umrisskontur einer Insel oder eines Kontinentes wecken – über ihre Bestimmung als Landkarte hinaus – Vorstellungen von Figuren, die ihr sozusagen innewohnen. Schon seit dem 14. Jahrhundert sind anthropomorphe Landkarten bekannt. Die ersten stammen „ohne Zweifel von Opicinus de Canistris“. (28) Eine anonyme Holzschnitt-Karte, „Die Königin Europa“ (29), zeigt die gekrönte Figur der Europa mit Reichsapfel und Zepter. Diesem Bildprinzip folgt auch das Vexierbild Nr. 14, auf dem eine liegende, warm gekleidete Männerfigur (Nordamerika) zu sehen ist, die einer männlichen Brustfigur (Südamerika) buchstäblich auf den Hut steigt. Kippbilder / Suchbilder / Silhouetten Kippbilder. Auch Umspring- oder Umschlagbilder genannt. Doppeldeutige Bilder und Figuren, die zeigen, dass ein und dasselbe Erregungsmuster im Auge zu ganz verschiedenen Wahrnehmungen führen kann. Die hier gebotene Auswahl an Wiener Vexierbildern kann nur den ersten Typus von den dreien, oben angeführten, Typen von Kippbildern zeigen und diesen häufig nur in Mischformen zwischen Wendebild und einfachem Suchbild etc. Es sind meist witzige Darstellungen und auch grobe Späße. Der Käufer / Betrachter wird zur Neugier, zum Schmunzeln und zum derben Lachen animiert, allein oder mit anderen. Besonders gerne werden Geistliche in Verführungssituationen vorgeführt nach dem Vorbild des Hl. Antonius (Nr. 16-18 und 8). Die meist ungelenk gezeichneten Kleinformate wirken oft überfüllt. Besonders Nr. 16 ist verwirrend dicht bestückt mit versteckten hellen Figuren: Teufel, Vogel, Eichkatze, Eremit und Bär machen sich zwischen Bäumen den Platz streitig, sogar ein Baumstamm ist ein belebter, anzüglich beschäftigter Kobold. Auch auf Kippbild Nr. 17 wird ein Mönch nicht nur von der üppigen Verführerin, sondern auch von Tieren und Fratzen bedrängt, während auf Nr. 18 der Geistliche über den Zaun von holder Weiblichkeit geküsst wird. Nr. 19-21 widmen sich verdeckt / versteckt der Erotik; sie sind nicht einfach zu entschlüsseln, was wohl gewollt ist. Der Reiz besteht auch darin, dass der Betrachter einen Voyeur beobachtet. Populäre Graphik braucht Seh-Hilfe. Deshalb werden in den hier gezeigten Kippbildern die Gestalten, um sie leichter zu erkennen, durch zarte Binnenzeichnung verdeutlicht (siehe auch Nr. 9, 10 und 13), anstatt sie als weiße, abstrakte Negativ-Figuren auszusparen, die das „kippende“ Auge auf den zweiten Blick als zweites Bild wahrnimmt und deutet. ***** „Urne mystérieuse (Louis XVI, Marie Antoinette, le Dauphin in Silhouetten)“, Radierung. Anonym. Ende des 18. Jh. Abbildung in: L' homme-paysage (siehe Literatur), S. 24. ***** Die Nr. 22 und 23 wie auch 15 sind „echte“ Kippbilder und stehen in der langen Traditionslinie der versteckten Silhouettenköpfe und –figuren im Profil (siehe Urnengraphik). Es sind meist Regenten und andere bekannte historische Personen wie Napoleon oder der „alte Fritz“ (Nr. 15), es können aber auch für einen vertrauten Personenkreis Freundschaftsandenken etc. sein. ***** Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild „Alles ist vergänglich.“ Totenkopf mit einem Harlekin-Paar beim Sektgelage. Österreichische Nationalbibliothek, eingestellt in The European Library. Siehe auch Charles Allan Gilbert: All is Vanity, Abb. Wikipedia, Art. „Vexierbild“. ***** Beliebt waren und sind auch die makabren, aber reizvollen Vanitas-Darstellungen als Kippbilder (Typus 2, siehe oben), wo in einen Totenkopf Szenen eingeschmolzen sind, z.B. von verliebten, feiernden, Schlitten fahrenden „[…] das Versteckte in einem Vexierbild sei deutlich und unsichtbar. Deutlich für den, der gefunden hat, wonach zu schauen er aufgefordert war, unsichtbar für den, der gar nicht weiß, dass es etwas zu suchen gibt“, schreibt Franz Kafka sinngemäß in seinem Tagebuch 1911. (33) Bei den Kippbildern ist das genaue Sehen gefordert beim Betrachten der oft schwierig zu dechiffrierenden Darstellungen. Manchmal muss man das Blatt spielerisch-suchend drehen, um das versteckte Bild im Bild, die Köpfe, Figuren, Tiere etc. zu entdecken (siehe Nr. 8-11, 13). Das Auge „kippt um“, vom Gegenstand bezeichnenden Liniengewirr (Bäume, Felsen etc.) bzw. von den malerisch nuancenreichen Tönungen in die leeren Zwischenräume, um z.B. beim Verfolgen der Konturbewegungen der begrenzenden Linie(n) die meist weißfarbige Leere plötzlich zu semantisieren. Bei der Wahrnehmung werden unwillkürlich Deutungen vorgenommen schon beim ersten flüchtigen Blick, die revidiert werden können beim zweiten. Überraschung: das Bild ist doppeldeutig. Es ist der „Muster-Grund-Sprung“ des Auges: Einmal sieht man z.B. im Vordergrund die dunklen Bäume vor hellem Himmel, dann die hellen, vagen Figuren silhouettenhaft geschmiegt an eine Linie bzw. sich geisterhaft bewegen zwischen mehreren dunklen Linien oder Körpern (Nr. 16-19). Zu den Wiener Vexierbildern Die Auswahl von 24 Vexierbildern aus einer kleinen Sammlung ist in zeitlicher und örtlicher Entstehung sowie in ihrer bescheidenen künstlerischen Qualität ziemlich einheitlich. Es handelt sich um Federlithos und Klischeedrucke nach Holzstichen und Strichzeichnungen auf leichtem Karton mit nur wenig variierenden Maßen von Darstellung (innerhalb von Rahmenlinien) und Kartengröße: ca. 6,5 x 9,5 bzw. 7,5 x 10,5 cm. Die Karten sind hinten blank. Nur ein lithographiertes Exemplar gehört nicht zu den Wiener Serien, sondern stammt wohl aus einem illustrierten Blatt (Nr. 15; Ausriss; verso Ausschnitt einer größeren Darstellung). Die beiden Verleger versahen die Vexierbilder im Rand mit ihrer Geschäftsadresse sowie mit Titel, und / oder Suchfragen, Kommentaren, Versen; teils auch mit Nachdruck-Verbot und Verlagsnummern, wodurch man wenigstens ansatzweise über den Umfang dieses Artikels informiert ist: Die höchste Zahl bei Jg. Böhm ist 89, bei S. Friedel 32 – eine davon ist als Werbekarte gedruckt, auf zweien ist der Entwerfer Moriz Scheiber genannt. Die Kärtchen waren vielleicht auch als Sammelartikel konzipiert, ganz bestimmt aber durch ihren charakteristischen, spielerischen und unterhaltsamen Charakter als amüsanter Freizeitspaß, auch in Gemeinschaft mit anderen, wie der folgende Zeitungsartikel zeigt. Wie manchem älteren Leser erinnerlich sein wird, stand das erste sogenannte Vexierbild in Beziehung zu unseren jetzigen tapferen Bundesgenossen auf dem Balkan, den Bulgaren. Der Vexierbilder, die seit langem in keinem illustrierten Unterhaltungsblatte fehlen, guter und minderwertiger, gibt es jetzt eine unübersehbare Menge. Das erste Bild dieser Art kam Mitte der Siebzigerjahre in den Handel, in Postkartenformat, aber ohne Vordruck für eine Aufschrift auf der Rückseite. Denn die allerersten Anfänge der jetzt ebenfalls ins Maßlose gestiegenen Ansichtskartenflut gehen bis auf dieselbe Zeit zurück. Höchstwahrscheinlich bezog sich die Darstellung auf den von Russland angezettelten bulgarischen Aufstand, der von der Türkei gewaltsam unterdrückt werden musste. Die Unterschrift lautete: "Des Bulgaren Verlegenheit. Er verlässt sein Haus mit der Familie, aber - wo ist die Katze?' In sorgfältiger und, man kann sagen, künstlerischer Ausführung ist dargestellt, wie unter einem mächtigen Baume händeringend ein Bulgare steht, umgeben von seiner ratlosen Familie. Ross und Rind, Hund und Schafe fehlen nicht. In der anmutigen Landschaft des Hintergrundes liegt das verlassene Gehöft. Seltsamerweise, vielleicht zur Irreführung des Suchenden, haben Vater und Sohn je drei Beine. Trotz ihrer Deutlichkeit war die Katze dem damals für Vexierbilder noch ungeschulten Auge sehr schwer auffindbar. Man erschrak förmlich zur großen Belustigung der bereits Eingeweihten, wenn man das Tier plötzlich in der Krone des Baumes in maßstäblich doppelter Größe eines Königstigers erblickte. 'Wo ist die Katze?' wurde damals zum geflügelten Worte, das gern gebraucht wurde, wenn jemand etwas suchte. [...] (34) Dieser Artikel macht deutlich, welchem österreichisch-ungarischen Traditionsstrang von Vexierbildern unsere ausgewählten Exemplare folgen. Anmerkungen: Literatur:
***** Scharade(Das Wort Scharade wird heute mit "sch" geschrieben, in der Goethezeit nach der französischen Schreibweise mit "ch". Wo Quellen zitiert werden, die noch der älteren Schreibweise folgen, wird diese hier übernommen.) Charade (fr., spr. Scharade), Sylbenräthsel), die in einer kleinen poetischen Form enthaltene Darstellung eines Gegenstandes, welcher zwar nicht genannt, aber dadurch zu erkennen u. zu errathen ist, dass die einzelnen Sylben als für sich bestehende Wörter u. dann das Ganze einzeln beschrieben worden sind. Schon die alten Sprachen, besonders die griechische, sind reich an Ch., noch reicher aber die französische u. deutsche Sprache. Die belletristischen Zeitschriften, Almanachs, Jugendschriften etc. enthalten Ch. [...] Man führt auch Ch-n in geselligen Kreisen durch einzelne Handlungen auf, indem ein Theil der Gesellschaft die einzelnen Sylben, dann das Ganze durch pantomimische, auch wohl dramatische Darstellungen versinnlicht, der andere Theil sie erräth (lebende Ch-n.). Pierer's Universal-Lexikon. 4. Auflage 1857–1865. DVD-ROM-Ausgabe. Neusatz und Faksimile (Digitale Bibliothek; 115) Berlin: Directmedia 2005, S. 45.218. *** Charade nennt man diejenige Abart des Räthsels, die den Sinn eines Wortes aus dessen einzelnen Sylben, deren jede eine für sich bestehende Bedeutung hat, errathen lässt. Um eine Charade gelungen zu nennen, muss darin zwischen den einzelnen Monosyllaben eine gegenseitige Beziehung obwalten und die Auflösung einen epigrammatischen Zweck, eine Spitze haben. Die französische und deutsche Sprache und namentlich die letztere eignen sich vermöge ihrer leichten und willkürlichen Wortform und Wortzusammensetzung am meisten zur Bildung von Charaden. Beispiel: "Das Wort Handkuss eignet sich zu folgender artigen Charade: »Mein Erstes gibt die Freundschaft, mein Zweites die Liebe, und mein Ganzes die Ehrfurcht." Damen Conversations Lexikon. Herausgegeben von Carl Herloßsohn. Neusatz und Faksimile der 10-bändigen Ausgabe Leipzig 1834 bis 1838 (Digitale Bibliothek; 118) Berlin: Directmedia 2005, S. 2000, 4951. Siehe auch den Eintrag "Scharade" in Wikipedia: *** Für den Gebrauch von Charaden in der Salongeselligkeit bietet der Salon von Frau von Dönniges in München (1850er Jahre) ein Beispiel: "Hie und da wurden auch 'Charaden' aufgeführt, aber natürlich nicht in jener banalen Weise, wie sie gewöhnlich das letzte Ausfluchtmittel gelangweilter Soireen zu bilden pflegen. Die in dieser Gesellschaft beliebten Charaden glichen vielmehr jenen berühmten 'Comedias de repente', welche Philipp IV. mit seinen 'Ingenios' den Calderon, Cervantes, Lope de Vega und so weiter nach einer verabredeten Idee in Stegreifdichtung aufführte. Merkwürdigerweise war es der ernste Staatsrechtslehrer Bluntschli, der am eifrigsten dieses Feld bebaute, und wie er seinen Geist in seinen juristischen Werken die hohe Schule reiten ließ, so unterhielt es ihn hier, denselben in tollen Kapriolen tummeln zu lassen und fröhlich die anderen zu solch originellem Geistessport anzufeuern. Die ungebundenste Heiterkeit herrschte hiebei: wie denn auch sonst dem Humor freier Eintritt gewährt wurde, sofern er geistvoll und von innerer Bedeutung, nicht bloß leeres Witzgeplänkel war." Quelle: Zum Rechtswissenschaftler Johann Caspar Bluntschli (1808-1881) siehe den Eintrag in Wikipedia: *** Die abgedruckten Charaden sind folgenden Werken entnommen: * (Theodor Hell:) Das sinnreiche Buch; oder Charaden, Räthsel und Logogryphen auf alle Tage im Jahre. 2. Aufl. Leipzig, bei Gerhard Fleischer d. Jüngern (ca. 1811). (Digitalisierung durch Google). - Die erste Auflage hatte den Titel: Agrionien. - Übernommene Scharaden: Nr. 1-3, 7-10, 20-22, 24. ***** Friedrich Kind
Quelle: ***** 2. Vexierbilder und Scharaden
|
Zum Raub bereit, schwebt hoch in Lüften Die erste Sylbe, stark und wild, Die zweite ist der stillen Ruhe Bild, Doch wohnt sie auch in tiefen, dunklen Grüften. Das Ganze nennt die freudenvollste Zeit Für Alt und Jung, doch aus verschiednen Gründen, Die erstern denken an die Ewigkeit, Die andern nur an das, was sie auf Erden finden. |
---|
Autor: Theodor Hell
Lösung:
1. Silbe: Wey + 2. Silbe:Nacht = ganzes Wort: Weihnacht
Wey: Milan, Raubvogel
*****
So geht's
Scharade 2
Zwei Worte nenn' ich euch inhaltschwer; Bald geh'n sie von Mund zu Mund umher. Mein Erstes lockt und gefällt euch sehr; Doch ist's nicht unter der Sonne mehr, Wenn anders ein Sprichwort nicht lügt. Mein Zweites erscheint Jahrtausende her, Nimmt und bereichert, beklemmt und vergnügt, Belebt und zerstört, belohnt und trügt, Und kehrt nicht wieder, so bald es entfliegt; Doch hoffet des Ganzen Wiederkehr. Auf diesem ruht der Erwartung Blick, Für mancher Staaten und Herrscher Geschick Viel Erstes ahnend aus deutsamer Spur. Die Menschheit wünscht zum Ganzen sich Glück, Doch nur einmal im Letzten, aus Mode nur. |
---|
Lösung:
1. Wort: neu + 2. Wort: Jahr = ganzes Wort: Neujahr
Sprichwort: Es gibt nichts Neues unter der Sonne
*****
Vexierbild 3
Wer steckt dahinter?
Druck und Verlag von S. Friedl, Wien
*****
Vexierbild 4
Eule - Eile
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Vexierbild 5
Rinaldos Verwandlung
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
"Rinaldo Rinaldini ist eine literarische Figur aus Christian August Vulpius' Roman "Rinaldo Rinaldini, der Räuberhauptmann", der 1798 [...] erschien und bis in die Gegenwart zahlreiche Neuauflagen erlebte. Er gilt als der erfolgreichste deutsche Räuberroman des 19. Jahrhunderts." Siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rinaldo_Rinaldini
*****
Vexierbild 6
Wo ist die Xantippe?
Druck und Verlag von S. Friedl, Wien
Xanthippe, die Ehefrau des Philosophen Sokrates, gilt als Inbegriff des zänkischen Weibes. Siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Xanthippe
*****
Vexierbild 7
Reinecke Fuchs sucht die Henne
Druck und Verlag von S. Friedl Wien
*****
Vexierbild 8
Verbotene Früchte schmecken gut!
Ihr seht, ich liebe sehr den Wein,
Doch lieber noch ein Mägdelein.
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Vexierbild 9
Pabst Pius IX. und König Victor Emanuel
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Vexierbild 10
Am Nordpol
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Scharade 3
Die erste Sylb', ein Gott, beherrscht des Landes Auen, Die zweit' und dritte sind ein Name oft belacht. Das schwache Ganze wird in der Gewalt der Frauen Der Donnerkeil des Zeus, und spottet aller Macht. |
---|
Autor: Theodor Körner
*****
Scharade 4
Amerika ist es, das uns das Ganze gab, Doch jetzt erzeugt Europa es nicht minder; Die erste Sylbe ist zugleich des Ganzen Grab, Daraus gräbt man nach Monden seine Kinder. Der Sylben letztes Paar sind seine Brüder; Doch stehen diese hoch, und jene liegen nieder. |
---|
*****
Scharade 5
Viersylbige Charade
Das Erste kann uns laben In heißer Sommerszeit; Um Mädchen freit, ihr Knaben, So lang ihr's Zweite seyd; Das Dritte kann beglücken, Als wär' im Himmel man, Doch kann es auch verrücken Den allerklügsten Mann. Nur ein Insect ist's Ganze, So dünn wie eine Schnur; Es nagt an keiner Pflanze, Frisst seines Gleichen nur. |
---|
*****
Scharade 6
Dreisylbige Charade
Wer mit dem Ersten Uebung hat, Der macht damit was Rauhes glatt; Beim Zweiten geht's stets aus und ein; Der holt sich Geld, der trägt hinein; Und auf dem Ganzen kann man seh'n Die Wiege und den Sarg entsteh'n. |
---|
*****
Scharade 7
Was grünend den ersten Sylben entquillt, Erquickt nur die gierige Heerde. Die Menschen ernährende Wurzel verhüllt Sich bescheiden im Schoße der Erde. Doch was 7 und 12 ist, was 13 und 9, Das muss auch die 3te der Sylben seyn. Einst hauste das Ganze mit Zaubergewalt In unterirdischen Reichen, Erschien den Menschen in mancher Gestalt, Ein Schadenfroh sonder Gleichen. Doch hat es sich längst von der Erde getrennt, So dass ihn die Sage der Vorzeit nur kennt. |
---|
Autor: Theodor Körner
*****
Scharade 8
Du kannst unmöglich das zweite seyn, Ist dein Herz wie das erste beschaffen. Das erste ist groß wie Berge, und klein, Es stumpfet und schärfet die Waffen; Das zweite willkommen wohl überall ist, Es zieret das Mädchen, den Krieger, Doch werden die Macht und die Hinterlist Im Leben gar oftmals sein Sieger. Das Ganze, bereitet durch Feuersglut, Es zeigt sich in vielen Gestalten, Zum Dienste des Hauses da ziemt sichs wohl gut, Ist drinn nur viel Gutes enthalten. |
---|
Autor: Theodor Hell
*****
Scharade 9
Nur in Eklogen und Idyllen Blüht noch des Ersten Wunderglück. Das Zweite - (Nützt den Augenblick, Um recht zu thun mit Kraft und Willen, Und, fern von Tändelein und Grillen, Den Weisheitsdurst allein zu stillen!) Kommt immer neu, doch nie zurück. Das Ganze, was mit lockender Magie, Mit Ariosto's Phantasie Nur Wieland treu genug beschrieben, Ist höchster Lohn der wahren Liebe. |
---|
*****
Scharade 10
Die ersten sind der Liebe Sitz, Die zweiten aber scharf und spitz; Doch wenn sie beides paart, Dann bin ich auch von bessrer Art, Gar oft von Gold und Edelstein, Und - ein Geheimnis, hold und rein, Wird treulich dann von mir bewahrt. |
---|
Autor: Friedrich Kind
*****
Vexierbild 11
Wo ist der schöne Mayer?
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Vexierbild 12
Selbsterkenntniss
Wenn ich mich nicht bald bekehre
Am Ende noch ein Esel werde
Druck und Verlag von S. Friedl Wien
*****
Scharade 11
Drei Charaden über ein Wort
1. Hast du das Erste nur gewonnen, Bist du dem Zweiten auch entronnen, Verleibst du dich aber dem Ganzen ein, Kann wieder Gefahr dir im Zweiten dräu'n. 2. Das Erst' ist als Losung zu Wasser bekannt, Das Zweit` ist die Losung im Kriege zu Land: Erschallet als Losung das ganze Wort, Was Waffen trägt, zieht dann zum Kampfe fort. 3. Betrübt sah Columbus auf's Meer dahin, Da befreite das Erste vom Tode ihn; - Der Tell sollte büßen den männlichen Muth, Da befreit' ihn das Zweite aus Feindeswuth, - Das Ganze befreite, - noch ist es nicht lang, - Ganz Deutschland vom drohenden Untergang. |
---|
*****
Scharade 12
Mein Erstes ist mein Zweites, Mein Zweites ist mein Erstes, Mein Ganzes ist mein Zweites, Mein Erstes ist mein Ganzes. |
---|
Autor: Franz Grillparzer
Quelle:
Deutsche Literatur von Luther bis Tucholsky. Großbibliothek (Digitale Bibliothek; 125) Berlin: Directmedia 2005, S.199044.
*****
Vexierbild 13
Drei Koryphäen der Wiener-Bühne
Druck und Verlag von S. Friedl Wien
*****
Scharade 13
Dreisylbige Charade
Das Erste bringt uns jeder Tag, Das Zweite aber nur die Nacht; Das Ganze war, auf einen Schlag Den Feind zu tödten, nur gemacht. |
---|
*****
Vexierbild 14
Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild
Wo ist Max Winter?
Entwurf von Moriz Scheiber
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Vexierbild 15
Wo steckt der alte Fritz?
(Ausriss aus Zeitung oder Zeitschrift)
*****
Vexierbild 16
Zum Vergrößern drücken Sie bitte auf das Bild
Der Einsiedler.
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
Der Einsiedler, der ahnt es nicht, in welcher Gefahr er muss schweben;
Zwischen dem Teufel dem Bösewicht, und dem Bären dem trägen.
Auch das Vögelein fliegt umher, denn es gedenkt zu fliehen,
Aber das Eichhörnchen fürchtet's noch mehr, und so ist es geblieben.
*****
Vexierbild 17
Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild
Die Versuchung
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Vexierbild 18
Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild
Ach wir armen Klosterbrüder,
dürfen nie ein Weibchen frein!
O Gott welch' Hochgenuss liegt doch im Weiberkuss!
*****
Vexierbild 19
Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild
Gestörtes Rendezvous
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Vexierbild 20
Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild
Sommerfrische
Schöner Aussichtspunkt
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Vexierbild 21
Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf das Bild
Die Mirzl sucht den Hanns auf dem Boden und kann ihn nicht finden.
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Scharade 14
Dreisylbige Charade
Ein großer Theil der armen Leut' Muss sich vom Ersten nähren. Bei Schwäche und bei Müdigkeit Wird's Zweite sich bewähren; Das Ganze aber wird allein Nur in der Hand der Armuth seyn. |
---|
*****
Scharade 15
Dreisylbige Charade
Mein Erstes ist sehr nahrhaft, und Besonders Kranken ist's gesund; Dem kleinsten Kind, dem ält'sten Mann Es nützen, niemals schaden kann. Auf meinem Zweiten kann man geh'n, Kann fahren und auch reiten seh'n; Willst du im Frei'n dich amüsir'n, Wirst du davon auch profitir'n. Und int'ressirt das Ganze dich - Es zeiget nur im Dunkeln sich - Dann schaue heute Nacht hinaus; Sind Sterne da, such' dir es aus. |
---|
*****
Scharade 16
Im Gesicht nur, ihr Leute! Treffet ihr das Erste an; Und nicht selten trägt das Zweite, Aber auf der Stirn', der Mann. Doch das Ganze, denkt, ihr Leute! Ist ein Thier, ich sah's erst letzt - Dem hat die Natur das Zweite Auf das Erste gar gesetzt. |
---|
*****
Scharade 17
Die Erste brauchen häufig wir Für's älterliche Haus; Und mit der Zweiten drücken schier Wir jeden Schmerzen aus. Das Ganze aber nennt ein Leid, Das tödtlich werden kann Für Manchen, der vom Ersten weit Und denkt zu viel daran. |
---|
*****
Scharade 18
Das Erste wirst du gleich erkennen: Es ist ein wichtiges Metall; Viel Werkzeug könnte ich dir nennen, Das trifft davon man überall. Das Zweite kommt in vielen Fällen Beim Schneidern vor und Kartenspiel; In Schlachten und bei den Duellen Sieht man das Zweite gar zu viel. Das Ganze fordert gute Augen Zum Ausführ'n, oft nur zum Beseh'n; Und häufig wird man es gebrauchen, Den Werth der Bücher zu erhöh'n. |
---|
*****
Scharade 19
Dreisylbige Charade
Das was das Erste sagt Sey stets des Reiters Schwert; Es hat in einer Schlacht Nur dadurch einen Werth. Das Zweite ist ein Mann, Der übt Gerechtigkeit; Hilft, wo er helfen kann, Und straft die schlechten Leut'. Wen's Ganze übernimmt, Um den ist es gescheh'n - Ein Solcher wird bestimmt Die Sonne nimmer seh'n. |
---|
*****
Scharade 20
In Nummer drei und Nummer vier Wird eins und zwei logirt; Den wackern Wirth, der sie quartirt, Benennt das Ganze dir. |
---|
Autor: Friedrich Kind
*****
Scharade 21
Die ersten Sylben hat man alle Tage Man mag sie wollen oder nicht, Beständig hört man drüber Klage, Doch hilft es nichts, was man auch spricht. Die dritte zeigt den Potentaten, Der über Weiber Herrschaft übt, Und hochgeehrt in seinen Staaten Nichts thut als isst und trinkt und liebt. Das Ganze thront auf hoher Zinne Von innern Kräften nicht bewegt, Damit es Leben nur gewinne, Wenn sich die Kraft der Lüfte regt. |
---|
Autor: Theodor Hell
*****
Scharade 22
"Liegst du wieder auf dem ersten? Rief Herr Sum, und stand daneben; "Ha, ich möcht' vor Aerger bersten "Und dir gleich das Ganze geben!" "Ach! das Ganze schmeckt so bitter! Schluchzt der Herr Discipulus, "Doch wenn sich das Ungewitter "Einmal auf mich stürzen muss, "Mögt Ihr erst die zweit' und dritte, "Die dazu gehört, mir schenken, "Die schmeckt süßer; bitte, bitte! "Während ich das Ganze litte, "Könnt ich dann an diese denken." |
---|
Autor: Theodor Hell
*****
Vexierbild 22
Blumen und Helden
Jm Bild sich gesellten,
Napoleon mit Friedrich
Jm Veilchen vereint sich.
Druck u. Verlag v. Jg. Böhm, Wien
*****
Vexierbild 23
Eine Spröde!
Druck u. Verlag von S. Friedl, Wien, I. Adlergasse 2
*****
Scharade 23
Die Ersten trägt der Mann, Die Zweiten nennen den, der tragen kann; Das Mädchen wird zur Frau sodann, Wenn es das Ganze sich gewann, Denn es ist synonym mit Mann. |
---|
*****
Vexierbild 24
Man sieht im trauten Bund' 6 Esel u. 1 Hund.
Druck und Verlag von S. Friedl Wien
*****
Scharade 24
Was keinem Andern, mir nur angehört, Durch fremden Einspruch ungestört, Die dritte Sylbe spricht es aus; allein Oft bleibt es Wunsch, und das Geschick sagt: nein! Die beiden ersten sind ein trauriges Gebot, Der liebevollen Brust vom Schicksal abgedrungen, Ach! es befolgen, lehret nur der Tod, Des Herzens Wunsch, das müde sich gerungen. Doch ehe dies Gebot so traurig sich erfüllt, Wird durch die letzte Sylb' es aufgehoben. Dir winkt das Ganze nun, ein zartes Bild, Dem du Erfüllung gern wirst angeloben, Es ruft dich an, ein innig süßes Flehn, Und rührt dein Herz, du kannst nicht wiederstehn. |
---|
*****
1: Wey + Nacht = Weihnacht
2: neu + Jahr = Neujahr
3: Pan + Toffel = Pantoffel
4: Erde + Äpfel = Erdäpfel
5: Wasser + jung + Frau = Wasserjungfrau (Libelle)
6: Hobel + Bank = Hobelbank
7: Rübe + Zahl = Rübezahl
8: Stein + gut = Steingut
9: Schäfer + Stunde = Schäferstunde
10: Busen + Nadel = Busennadel
11: Land + Sturm = Landsturm
12: Welt + All = Weltall
13: Morgen + Stern = Morgenstern
14: Betteln + Stab = Bettelstab
15: Milch + Straße = Milchstraße
16: Nase + Horn = Nashorn
17: Heim + Weh = Heimweh
18: Stahl + Stich = Stahlstich
19: scharf + Richter = Scharfrichter
20: Tod-te + Grä-ber = Todtengräber
21: Wetter + Hahn = Wetterhahn
22: Ohr + Feige = Ohrfeige
23: Hosen + Träger = Hosenträger
24: vergiss + mein + nicht = Vergissmeinnicht
*****
Bettina von Arnim
Selbstporträt. Zeichnung
Quelle:
Bettina von Arnim: Die Günderode. Hrsg. von Elisabeth Bronfen. München: Matthes & Seitz o.J. ISBN 3-88221-331-0
***
Mit Brief vom 21. August 1808 schreibt Goethe aus Karlsbad, wo er sich zur Kur aufhält, an Bettine: "[...] Du bist mir ein liebes, freundliches Kind, das ich nicht verlieren möchte und durch welches ein großer Teil des ersprießlichsten Segens mir zufließt. Du bist mir ein freundliches Licht, das den Abend meines Lebens behaglich erleuchtet, und da gebe ich Dir, um doch zustande zu kommen mit allen Klagen, zum letzten Schluss beikommendes Rätsel; an dem magst Du dich zufrieden raten.
Scharade
Zwei Worte sind es, kurz, bequem zu sagen, Die wir so oft mit holder Freude nennen, Doch keineswegs die Wesen deutlich kennen, Wovon sie eigentlich den Stempel tragen. Es tut gar wohl, an schön beschlossnen Tagen Eins an dem andern kecklich zu verbrennen; Und kann man sie vereint zusammen nennen, So drückt man aus ein seliges Behagen. Nun aber such ich ihnen zu gefallen Und bitte, mit sich selbst mich zu beglücken; Ich hoffe still; doch hoff ich's zu erlangen: Als Namen der Geliebten sie zu lallen, In einem Bild sie beide zu erblicken, In einem Wesen beide zu umfangen." |
---|
Bettina antwortet am 30. August: "[...] Deine Scharade hab ich schlaftrunken ans Herz gelegt, aber geraten hab ich sie nicht; - wo hätt ich Besinnung hernehmen sollen? - Mag es sein, was es will, es macht mich selig; ein Kreis liebender Worte - so unterscheidet man auch nicht Liebkosungen, man genießt sie und weiß, dass sie die Blüten der Liebe sind. - Ach, ich möchte wissen, was es ist:
Ich hoffe still; - doch hoff ich's zu erlangen, Als Namen der Geliebten sie zu lallen. |
---|
Was hoffst Du? - Sag mir's, und wie soll die Geliebte Dir heißen? Welche Bedeutung hat der Name, dass Du mit Entzücken ihn nur zu lallen vermagst?
In einem Bild sie beide zu erblicken, In einem Wesen beide zu umfangen. |
---|
Wer sind die beide? Wer ist mein Nebenbuhler? In welchem Bild soll ich mich spiegeln? - Und mit wem soll ich in Deinen Armen verschmelzen? - Ach, wie viele Rätsel in einem verborgen, und wie brennt mir der Kopf! - Nein, ich kann es nicht raten; es will nicht gelingen, mich von Deinem Herzen loszureißen und zu spekulieren.
Es tut gar wohl, an schön beschlossnen Tagen Eins an dem andern kecklich zu verbrennen; Und kann man sie vereint zusammen nennen, So drückt man aus ein seliges Behagen. |
---|
Das tut Dir wohl, dass ich an Dir verglühe, an schön beschlossnen Tagen, wo ich den Abend in Deiner Nähe zubringe, und mir auch.
Und kann man uns vereint zusammen nennen, So drückt man aus mein seligstes Behagen. |
---|
Du siehst, Freund, wie Du mich hinüberraten lässt in die Ewigkeit; aber das irdische Wort, was der Schlüssel zu allem ist, das kann ich nicht finden.
Aber Deinen Zweck hast Du erlangt, dass ich mich zufrieden raten solle, ich errate daraus meine Rechte, meine Anerkenntnis, meinen Lohn und die Bekräftigung unsers Bundes, und werde jeden Tag Deine Liebe neu erraten, verbrenne mich immer, wenn Du mich zugleich umfangen und spiegeln willst in Deinem Geist und vereint mit mir gern genennt sein willst. [...]"
Quelle:
* Goethes Briefwechsel mit einem Kinde. In Bettina von Arnim. Werke 1. Berlin: Aufbau-Verlag1986. Hier S. 213f und 223f.
Bettina von Arnim: Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde. Bd. 1. Berlin 1835. Digitalisiert in: Deutsches Textarchiv, URL:
http://www.deutschestextarchiv.de/arnimb_goethe01_1835
Zu Bettina von Arnim (1785-1859) siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bettina_von_Arnim
***
Minchen Herzlieb
Gemälde von Luise Seidler
Minna war die lieblichste aller jungfräulichen Rosen, mit kindlichen Zügen, mit großen, dunkeln Augen, die - mehr sanft und freundlich als feurig -Jeden herzig unschuldsvoll anblickten und bezaubern mussten. Die Flechten glänzend rabenschwarz. Das anmutige Gesicht vom warmen Hauche eines frischen Colorits belebt, die Gestalt schlank und biegsam, vom schönsten Ebenmaß, edel und graziös in allen Bewegungen: so steht Minne Herzlieb noch heute vor meinem Gedächtnis. Ihr Anzug war stets einfach, aber geschmackvoll; sie liebte schlichte weiße Kleider; in einem solchen habe ich sie lebensgroß in Öl gemalt. Gewöhnlich trug sie auch beim Ausgehen keinen Hut, sondern nur ein kleines Knüpftüchelchen, unter dem Kinn zugebunden.
Quelle:
Freundliches Begegnen. Goethe, Minchen Herzlieb und das Frommannsche Haus. Auf Grund von Fr. Fromann "Das Frommannsche Haus und seine Freunde" heu hrsg. von Günther H. Wahnes. 2. Aufl. Im gemeinsamen Verlage von Fr. Frommanns Verlag (H. Kurtz) Stuttgart und der Frommannschen Buchhandlung (W. Biedermann) Jena 1927. - Die Schilderung der Jugendfreundin Luise Seidler auf S. 140.
***
Das Losungswort, das Bettina nicht erraten konnte, heißt: Herzlieb (Herz + lieb = Herzlieb). Minchen Herzlieb (1789-1865) war das Ziehkind im Hause des Verlegers Frommann in Jena. Der Verlagsbuchhändler Carl Friedrich Ernst Frommann und seine Gattin Johanna führten ein gastliches Haus, in dem sich die Intelligenz der Universitätsstadt Jena und Umgebung mit durchreisenden Fremden traf. (1) Im Frommannschen Haus "trat im November 1807 die zu holdem Reize erblühte Achtzehnjährige Goethen, der sie als Kind schon gerne gesehen hatte, entgegen und erweckte in dem Herzen des damals Sechzigjährigen eine leidenschaftliche Zuneigung, die deutlich in den in jenen Tagen entstandenen 'Sonetten' zum Ausdruck kommt, auf deren Gestaltung allerdings auch der beginnende Briefwechsel mit Bettina nicht ohne Einfluss geblieben ist." (2)
Anmerkungen:
(1) Freundliches Begegnen. Goethe, Minchen Herzlieb und das Frommannsche Haus. Auf Grund von Fr. Fromann "Das Frommannsche Haus und seine Freunde" heu hrsg. von Günther H. Wahnes. 2. Aufl. Im gemeinsamen Verlage von Fr. Frommanns Verlag (H. Kurtz) Stuttgart und der Frommannschen Buchhandlung (W. Biedermann) Jena 1927.
(2) Goethe-Handbuch. Hrsg. von Julius Zeitler. Bd. 2, Stuttgart: Metzler 1917, S. 160f. Züge Minchens hat die Forschung in der Gestalt der Ottilie in den "Wahlverwandschaften" und "das schmerzliche Gefühl der Entbehrung, das Goethe jene Neigung schuf," in der etwa gleichzeitig entstandenen "Pandora" gefunden. - Siehe auch Paul Kühn: Die Frauen um Goethe. Weimarer Interieurs. Bd. II. Leipzig: Klinkhardt & Biermann o.J. Darin: Minchen Herzlieb, S. 376-387.
***
Frommannsches Haus am Graben in Jena
Handzeichnung von Minchen Herzlieb
Quelle:
Freundliches Begegnen. Goethe, Minchen Herzlieb und das Frommannsche Haus. Auf Grund von Fr. Fromann "Das Frommannsche Haus und seine Freunde" heu hrsg. von Günther H. Wahnes. 2. Aufl. Im gemeinsamen Verlage von Fr. Frommanns Verlag (H. Kurtz) Stuttgart und der Frommannschen Buchhandlung (W. Biedermann) Jena 1927, vor S. 145.
Über den Verleger und Buchändler Carl Friedrich Ernst Frommann (1765-1837) und seine kulturellen Aktivitäten orientieren mehrere Lexikoneinträge:
* Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Friedrich_Ernst_Frommann
*Allgemeine Deutsche Biographie (ADB), Onlinefassung:
http://www.deutsche-biographie.de/pnd118847635.html?anchor=adb
* Neue Deutsche Biographie (NDB), Onlinefassung:
http://www.deutsche-biographie.de/pnd118847635.html
***
Die Charade Goethes, das Sonett an Minchen Herzlieb, entstand wahrscheinlich in der Adventszeit 1807. Am 3. Dezember führte Goethe Zacharias Werner im Frommannschen Haus ein. "Werners lebendige Phantasie rief sogleich eine bewegte, dichterische Geselligkeit ins Leben, in der er, aus der ziemenden Gelegenheit, Huldigungsgedichte in der beliebt gewordenen Sonettenform auf die Damen des Hauses schuf. Goethe, Riemer, [Johann Diederich] Gries und [Karl Ludwig von] Knebel und alle anderen aus dem Kreise, die Verse schmieden, Sonette 'leimen' konnten, riss der Streit in eine wahre 'Sonettenwut' hinein. Welch anmutige Spiele dichterischen Geistes erlaubte Minchens Name: 'Herzlieb'! Sie entzückte alle jene begeisterten Männer, so dass sich zarteste Geschenke der duftigen Muse um ihre Liebenswerte Erscheinung rankten." (1) Als Huldigungsgedichte an Minchen Herzlieb entstanden auch mehrere Scharaden.
Goethes Sonette entstanden zur Zeit des sog. "Sonettenkriegs" von 1807-1809: Die Romantiker, unter ihnen vor allem August Wilhelm Schlegel, propagierten die Sonettform, wogegen sie von Johann Heinrich Voss bekämpft wurde, der Sonette als "Kling-Gedichte" abqualifizierte. Goethe, der seine zum Zyklus geordneten Sonette 1815, die abschließende Scharade freilich erst 1827 publizierte, war "jene wunderliche ausschließende Aversion" (Goethe an Cotta, 31. März 1808) gegen die Sonettform fremd.
Anmerkungen:
(1) Freundliches Begegnen. Goethe, Minchen Herzlieb und das Frommannsche Haus. Auf Grund von Fr. Fromann "Das Frommannsche Haus und seine Freunde" heu hrsg. von Günther H. Wahnes. 2. Aufl. Im gemeinsamen Verlage von Fr. Frommanns Verlag (H. Kurtz) Stuttgart und der Frommannschen Buchhandlung (W. Biedermann) Jena 1927, S. 141f.
Zur Geschichte des Sonetts siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonett
***
Zacharias Werner
Charade
Herz ist was Liebes, was so lieb wir haben, Wenn wir auch nicht recht wissen es zu hegen; Bald tanzt es gern, bald will's der Ruhe pflegen, Bald schmollt's, bald tut es uns mit Lächeln laben! Lieb' ist ein herzig's Veilchen, das begraben Im Wiesengrün, als könnt es sich nicht regen; Doch duftet Euch sein Blütenkelch entgegen, So geht's - wie mit dem Röslein und dem Knaben! Herzlieb ist mir's, wenn Schönen schön mich preisen; Wenn Helios mir strahlt nach Finsternissen; Und etwas Anders, das ich nicht darf nennen! Die erste Silbe ist wie Wachs und Eisen; Die zweite: Glut, die wird das Wachs verbrennen; Das Ganze - ach! wir mögten's Alle küssen! |
---|
Quelle:
Freundliches Begegnen. Goethe, Minchen Herzlieb und das Frommannsche Haus. Auf Grund von Fr. Fromann "Das Frommannsche Haus und seine Freunde" heu hrsg. von Günther H. Wahnes. 2. Aufl. Im gemeinsamen Verlage von Fr. Frommanns Verlag (H. Kurtz) Stuttgart und der Frommannschen Buchhandlung (W. Biedermann) Jena 1927, S. 147. - Vgl. Goethe: Sämtliche Werke, Münchner Ausgabe, Bd. 9, S. 1085f.
Zu Zacharias Werner (1768-1823) siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zacharias_Werner
***
Friedrich Wilhelm Riemer
Charade
Ich kenn' ein holdes Kind in Jugendfülle So frisch und rot wie eine Mayenrose, So nett und drall, wie Püppchen aus der Dose, Und doch so mädchenhaft, so veilchenstille. Und ganz das Innre stimmt zur schönen Hülle! Mir wird so wohl, wie bald ich mit ihr kose; Und ist ihr Mündchen auch ein wenig lose, In ihrem Herzchen steckt der beste Wille. Und wie ich hier Sie eben Euch beschrieben Ist auch ihr Name ganz so hold und lieb. Sein Erstes wird an Euch des zweiten Dieb, Doch dieses treibt mit jenem keinen Scherz: Denn sie ist ganz ein gar so liebes Herz Und Jeder muss sie gleich von Herzen lieben. |
---|
Quelle:
Freundliches Begegnen. Goethe, Minchen Herzlieb und das Frommannsche Haus. Auf Grund von Fr. Fromann "Das Frommannsche Haus und seine Freunde" neu hrsg. von Günther H. Wahnes. 2. Aufl. Im gemeinsamen Verlage von Fr. Frommanns Verlag (H. Kurtz) Stuttgart und der Frommannschen Buchhandlung (W. Biedermann) Jena 1927,S. 145f. - Vgl. Goethe: Sämtliche Werke, Münchner Ausgabe, Bd. 9, S. 1086.
Zu Friedrich Wilhelm Riemer, Goethes Sekretär, siehe den Eintrag in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_Riemer
*****
Siehe auch unsere Seite
Justinus Kerner: Klecksographien
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6476
*****
Neujahrsseiten des Goethezeitportals
2009
Neujahr in Bildern und Texten
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=4097
2010
Prosit Neujahr!
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6325
2011
Neujahrsglückwünsche
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6456
2013
Neujahrswünsche auf Grafiken
von Künstlern der Goethezeit
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6610
2014
Neujahrsentschuldigungskarten von Joseph Führich
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6679
2016
Neujahrsgrüße aus der Ferne
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6825
2017
Ein Lebenslauf in fingierten Inseraten und Zeitungsausschnitten
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6866
2018
Les Bébés.
Fotomontage-Postkarten
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6894
2019
Pierrot lunaire
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6909
2020
Mynona:
Goethe spricht in den Phonographen
www.goethezeitportal.de/index.php
*****
Unsere Seiten zu Kleingraphik
und Luxuspapieren
Neujahrsentschuldigungskarten von Joseph Führich
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6679
Neujahrswünsche auf Grafiken von Künstlern der Goethezeit
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6610
Verzierte Briefbogen mit Klassikerzitaten
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=2425
Spruchkarten des Wiener Historismus
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=4540
Spruchkarten
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=2655
Notgeld, Sammelbilder, Reklamemarken
und viele Bildpostkarten
mit unterschiedlichsten Motiven
*****
Alle Bildvorlagen entstammen, sofern nicht anders vermerkt, einer privaten Sammlung. Soweit es Rechte des Goethezeitportals betrifft, gilt: Die private Nutzung und die nichtkommerzielle Nutzung zu bildenden, künstlerischen, kulturellen und wissenschaftlichen Zwecken ist gestattet, sofern Quelle (Goethezeitportal) und URL (http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6756) angegeben werden. Die kommerzielle Nutzung oder die Nutzung im Zusammenhang kommerzieller Zwecke (z.B. zur Illustration oder Werbung) ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung der Verfasser gestattet.
Dem Goethezeitportal ist kein Urheberrechtsinhaber bekannt; ggf. bitten wir um Nachricht.
Für urheberrechtlich geschützte Bilder oder Texte, die Wikipedia entnommen sind, gilt abweichend von obiger Regelung die Creative Commons-Lizenz.
Kontaktanschrift:
Prof. Dr. Georg Jäger
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Deutsche Philologie
Schellingstr. 3
80799 München
E-Mail: georg.jaeger07@googlemail.com
*****
Das Fach- und Kulturportal der Goethezeit | Copyright © 2002-2023 Goethezeitportal :: KunstundKultur.org - Ihr Portal für Wissenschafts- und Kulturmarketing |