Stand: November 2010 Optimiert für Firefox Vorlage: Allgemeine Revision des gesammten Schul- und Erziehungswesens von einer Gesellschaft praktischer Erzieher. Elfter Teil. Hg. von Joachim Heinrich Campe. Wien und Braunschweig, be Rudolph Gräffer und Compagnie und in der Schulbuchhandlung 1788. Dieser Druck wird auszugsweise wiedergegeben. Die Auswahl besorgte Prof. Dr. Friederike Klippel.
Inhalt
Kurzbiographie von Ernst Christian Trapp Trapp, Ernst Christian, evang. Theologe, Pädagoge, geb. 8.11.1745 Schloß Friedrichsruh bei Drage (Holstein), gest. 18.4.1818 Wolfenbüttel. T., Sohn eines Gutsverwalters, bezog 1765 als Student der Theologie die Univ. Göttingen, war 1766-68 Mitglied in Christian Gottlob Heynes philologischem Seminar und wurde 1769 als Nachfolger seines früheren Lehrers und Gönners Martin Ehlers Rektor am Gymnasium in Segeberg. Nach Tätigkeiten in Itzehoe und am Gymnasium in Altona wechselte er an Johann Bernhard Basedows Philanthropinum in Dessau und übernahm 1779 an der Univ. Halle die erste Professur für Philosophie und Pädagogik auf deutschem Boden. Wegen mangelnden Zuspruchs der Studenten und Streitereien in der Leitung des Erziehungsinstituts legte T. 1783 sein Amt nieder und begab sich als Leiter von Joachim Heinrich Campes Erziehungsanstalt nach Hamburg. 1786 wurde er in das braunschweigische Schuldirektorium berufen. Als seine im philanthropischen Sinne geplante Schulreform dort am Widerstand der Kirchen und Landstände scheiterte, zog sich T. nach Wolfenbüttel zurück und betätigte sich an der von ihm gegründeten Privaterziehungsanstalt. T. gilt als einer der bedeutendsten Pädagogen aus dem Kreis der Philanthropen im Zeitalter der Aufklärung. Sein Hauptwerk ist Versuch einer Pädagogik (1780, Neudrucke 1913 und 1977). (Deutsche Biographische Enzyklopädie. CD-ROM-Edition.)
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