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Pierer's Universal-Lexikon, 1859

»Der Faust gehört weniger einer Periode als dem ganzen Leben G-s an. Da er, wie keine andere Dichtung irgend einer Nation, in gleichem Maße das Ungenügende des modernen Geistes an sich selbst u. den stetigen Kampf zwischen den Anforderungen des Materialismus u. Spiritualismus vor Augen führt, so ist der Faust, obgleich in seinem innersten Kerne deutsch gefühlt u. deutsch gedacht, das eigentlich moderne Weltgedicht geworden.«

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