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Glanzpunkte im Goethezeitportal aus dem Jahre 2010


  Jutta Assel und Georg Jäger:
Neujahrsglückwünsche
. Eine Dokumentation zu Neujahr 2011

(München Dezember 2010)

Die diesjährige Neujahrsseite widmet sich den Neujahrsbillets und Schmuckbriefen zu Neujahr im 19. Jahrhundert. Über diese Produkte der Luxuspapierindustrie, ihre Herstellungsverfahren und ihre Verwendung, wird detailliert berichtet. Zu den Bildern gesellen sich Neujahrsgedichte (Wilhelm Busch: Zu Neujahr, Voß: Empfang des Neujahrs, sowie Kinderverse) und Zeugnisse zum Brauchtum der Neujahrswünsche (Moritz, Auerbach, Ganghofer). Ein Schmuckbrief aus dem ländlichen Schweizer Raum, geschrieben vom Lehrer, verweist auf die alte Tradition der Briefmaler oder Briefsteller, die um 1900 ausstirbt.

 

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»In zarte Frauenhand
« Anthologie von Karl Zettel. Illustrationen zu Gedichten von Chamisso, Eichendorff, Heine, Lenau, Mörike, Rückert und Uhland

(München Dezember 2010)

Die Anthologie "In zarte Frauenhand" (1887, 10. Aufl. 1895) von Karl Zettel - gewidmet Prinzessin Charlotte, der späteren Königin Württembergs - ist in Text und Bildauswahl sowie den hier vereinten Illustrationsstilen ein exemplarischer Prachtband aus dem späten 19. Jahrhundert. Das Goethezeitportal wählt Illustrationen zu Chamisso, Eichendorff, Heine, Lenau, Mörike, Rückert und Uhland aus, geht auf das Prachtwerk als Publikationsform und detailliert auf die verwendeten Illustrationstechniken (Holzstich, Klischee, Lichtdruck) ein.

 

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Goethe-Denkmäler und Erinnerungsorte auf Postkarten

(München Dezember 2010)

Die beiden Seiten zu Goethe-Denkmälern und -Erinnerungsorten auf Postkarten wurden ergänzt. Es stehen nunmehr über 80 Bilddokumente aus Städten und Dörfern bereit - z.B. aus Rippach und Rom, Waldeck und Wien. Die Ansichten werden teilweise ausführlich kommentiert. Insgesamt belegt die Dokumentation, an welchen Orten und auf welche Weise Goethe im populären Medium der Ansichts- oder Motivpostkarte gedacht wurde.

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  Zur Dokumentation Teil II

 



  Jutta Assel und Georg Jäger:
Weihnachtsgaben. Eine Dokumentation zu Weihnachten 2010

(München November 2010)

Die diesjährige Weihnachtsseite hat als Motto Weihnachtsgaben. Vom Wunschzettel und dem Einkauf der Gaben bis zur Bescherung unterm Weihnachtsbaum am Christabend. Als Texte wurden ausgewählt u.a. Gedichte aus einer Liederfibel, von Bechstein, Fontane, Hoffmann von Fallersleben, Hebel, Holz, Liliencron, Schmidt von Werneuchen sowie Prosatexte von Friedrich Leopold, Graf zu Stolberg u.a.m. Graphiken, Motivpostkarten und Glanzbildchen belegen die Entwicklung vom religiösen Familienfest zur Kommerzialisierung und Profanisierung.

 

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Volkslied-Motive auf Postkarten«: Guter Mond du gehst so stille

(München November 2010)

Die Seite stellt das Lied "An den Mond" von Karl Enslin, bekannt unter dem Gedichtanfang "Guter Mond, du gehst so stille", in Text und Illustrationen vor. Darüber hinaus werden das ältere Volkslied, von dem Enslin die ersten Zeilen übernahm, sowie die "Variationen zum Leierkasten" von Adolf Glaßbrenner wiedergegeben. Während das Lied von Enslin, das den Mond als "Gottesbote", "Menschenhüter" und "Menschentröster" vorstellt, eine christlich-erbauliche Tendenz hat, verspottet der Humorist Glaßbrenner die 'Schlafmützigkeit' Deutschlands und weist auf die Folgen der politischen Repression vor der Märzrevolution von 1848 hin ("Stumm ist jeder Lebenssinn"). An der Postkartenserie aus dem Berliner Verlag Albrecht & Meister (Amag) lassen sich beispielhaft Mimik und Gestik studieren, wie man sie aus der Stummfilmzeit kennt.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Goethes Freundinnen in 12 historischen Bildnissen«

(München November 2010) 

Die Bildnisse der Freundinnen und Geliebten Goethes haben im Postkartenformat weiteste Verbreitung gefunden. Führend auf diesem Gebiet war der Kunstverlag F. A. Ackermann in München. Die Serie "Goethes Freundinnen. 12 historische Bildnisse" wird hier vollständig, teilweise in unterschiedlichen Drucken wiedergegeben. Zugeordnet sind Postkarten aus anderen Verlagen. Sie wurden vor allem als Andenken, häufig an Goethestätten, sowie zur eigenen Anschauung gekauft und dürften die Vorstellungen beeinflusst haben, die sich die Leser, bei (auto)biographischen Texten oder bei der Lektüre der poetischen Werke, von Personen bzw. literarischen Figuren bildeten. 

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Jutta Assel und Georg Jäger:
Daniel Chodowiecki »Von Berlin nach Danzig. Eine Künstlerfahrt im Jahre 1773«

(München November 2010)

Dreißig Jahre, nachdem er aus seiner Vaterstadt Danzig als Kaufmannslehrling nach Berlin gewandert war, besuchte Daniel Chodowiecki, inzwischen ein berühmter Kupferstecher, seine Heimat und Familie. Die über achtwöchige Reise im Jahr 1773 hat er in einem Skizzenbuch mit 108 Zeichnungen festgehalten: Er porträtiert darin Land und Leute, hält Erlebnisse und Umstände der Reise fest, gibt Einblick in das gesellschaftliche und häusliche Leben in Danzig und zeigt sich bei der Arbeit als begehrter Porträtist. Anrührend ist seine Wiederbegegnung mit der greisen Mutter. Nach Abschluss der Reise führte Chodowiecki viele der Skizzen sorgfältig mit Feder und Tusche aus. Das Skizzenbuch schätzte er zeitlebens und betrachtete es mit Freunden und ihn besuchenden Fremden. Die Blätter, die das Goethezeitportal ausgewählt hat und mit einer Einführung sowie Erläuterungen nach Chodowieckis Tagebuch zu jeder Skizze publiziert, geben einen authentischen Eindruck damaligen Reisens und Lebens.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Illustrationen von Rudolf Schiestl
. Eine Auswahl aus dem »Deutschen Spielmann«

(München Oktober 2010)

Das Goethezeitportal stellt eine Auswahl von Illustrationen von Rudolf Schiestl (1878-1931) vor. Die Holzschnitte sind in der Reihe "Der deutsche Spielmann" in den 1920er Jahren erschienen und im sog. "Heimatstil" gehalten. Illustriert werden Märchen der Brüder Grimm ("König Drosselbart", "Der Meisterdieb") sowie Gedichte von Chamisso ("Die Sonne bringt es an den Tag"), Geibel, Hebbel ("Der Heideknabe"), Mörike ("Schön-Rohtraut"), Storm, Uhland u.a. Eine Kurzbiographie des Künstlers schließt die Seite ab.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Eduard Mörike: Die Historie von der schönen Lau
 mit den Illustrationen von Moritz von Schwind

(München Oktober 2010)

Die "Historie von der schönen Lau" (1853) von Eduard Mörike, ein Hauptwerk der Schwäbischen Romantik, veröffentlicht das Goethezeitportal mit den kongenialen Illustrationen von Moritz von Schwind. Beigefügt sind Auszüge aus dem Briefwechsel zwischen dem Dichter und dem Maler, die über die Entstehungsgeschichte der Illustrationen informieren. Historische Texte zum Blautopf in Blaubeuren belegen, was man über die Quelle am Ostrand der Schwäbischen Alb, ihre angeblich unergründliche Tiefe und das namengebende Blau ihres Wassers wusste und wie man mit diesem Wissen umging. Deutlich wird auch, wie die von Mörike erfundene Märchennovelle um die "schöne Lau" als verbannte Wassernixe den populären Sagenschatz beeinflusst. Weitere Bildquellen und Kurzbiographien ergänzen die Seite.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Bacharach am Rhein

(München September 2010)

Am Mittelrhein zwischen Mainz und Koblenz liegt Bacharach, das noch heute durch sein mittelalterlich anmutendes Stadtbild für Rheinreisende reizvoll ist. Vom schmalen Ufergelände aus staffelt sich die Stadt, flankiert von Weinbergen, vom Talboden in die Höhe und verdankt ihr romantisches Aussehen besonders vier charakteristischen Architekturanlagen und -monumenten: der Stadtbefestigung, der Burg Stahleck, der St. Peterskirche und der Ruine der Wernerkapelle. Das Goethezeitportal stellt den Ort mit seinen Denkmälern in Wort und Bild vor, führt in die Ortsgeschichte ein und gibt Erinnerungen von Rheinreisenden wieder, darunter Victor Hugo. Eine weitere Seite mit Heines Fragment "Der Rabbi von Bacherach", das den angeblichen Ritualmord am "guten Werner" und die Judenpogrome verarbeitet, ist in Vorbereitung.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Astudin-Karten vom Rhein
. Eine Auswahl mit Rheingedichten

(München September 2010)

Nikolai von Astudin (1847-1925) schuf die beliebtesten Rheinansichten im Postkartenformat. Seine farbenfrohen Ansichten von Burgen und Schlössern, Orten und Kapellen von Mainz bis Köln arbeiten den romantischen Stimmungscharakter der Landschaft heraus. Das Goethezeitportal publiziert eine Auswahl dieser Veduten mit Rheingedichten. Die Gedichte beziehen sich auf die Sagen und Legenden, die mit den Örtlichkeiten verbunden sind, belegen das Schauerliche der Rheinromantik, aber auch die populären Motive von "Rhein, Weib und Gesang".

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Carl Maria von Weber: Der Freischütz. Dokumente und Illustrationen

(München August 2010)

Zu Carl Maria von Webers "Freischütz", der erfolgreichsten romantischen Oper, publiziert das Goethezeitportal die Illustrationen von Johann Heinrich Ramberg und mehrere Dokumente: die Volkssage aus dem "Gespensterbuch" von Johann August Apel, die wichtigste Quelle für das Libretto von Friedrich Kind; die Erinnerungen Kinds zur Entstehungsgeschichte der Oper und die Zusammenarbeit mit Weber; Kinds Studie zur Sage um Freikugeln - Beispiel seiner volkskundlichen Recherchen -; einen Bericht über die Uraufführung in Berlin 1821 sowie einige Postkarten zum Erfolgslied "Wir winden dir den Jungfernkranz" als Belege der Verkitschung und Verspottung des Stoffes, die mit der Popularisierung der Oper einhergingen. Wie üblich, sind Kurzbiographien der Akteure beigefügt.

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Inge Nunnenmacher
Literatur als Denkmal. Die Eberhardsgruppe im Stuttgarter Schlossgarten 
und zwei historische Balladen der schwäbischen Romantiker Kerner und Uhland 
in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext betrachtet.

(München Juli 2009)

Was haben zwei Balladen der schwäbischen Romantiker Kerner und Uhland mit dem Eberhards-Denkmal im Stuttgarter Schlossgarten zu tun? Das erfahren Sie in diesem Beitrag, - außerdem etwas über die historisch-politischen Hintergründe, wenn Fürsten ihr Haupt gar zu gerne und dazu noch "kühnlich jedem Untertan in Schoß" zu legen wünschen.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Spruchkarten des Wiener Historismus

(München Juli 2010)

Ein Jahreszeitenzyklus im Stil des Wiener Historismus zeigt Dichtersprüche von Lessing, Lichtenberg, Jean Paul, Goethe, Schiller und Anderen. Vor jahreszeitlichen Landschaftskompositionen agieren Putti, Genien und Engel. Die Kompositionen überraschen durch phantasievolle und komplexe Montagen.

 

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Goethe-Motive auf Postkarten« - Heidenröslein Serie III

(München Juni 2010) 

Ein voll erblühtes Röslein kokettiert und flirtet mit dem Betrachter. Die Serie von Fotopostkarten aus dem Verlag von Wilhelm S. Schröder in Berlin hat sich von Goethes Gedicht nur den Titel geliehen.

 

 

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 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Goethes Gedichte. Illustriert von Frank Kirchbach

(München Juni 2010)

Der Maler Frank Kirchbach (1859-1912) hat mehrere Bilder zu Bürger, Goethe und Schiller geschaffen und Gedichte Goethes illustriert. Das Goethezeitportal veröffentlicht eine Auswahl dieser Illustrationen mit den zugehörigen Texten und einer Kurzbiographie des seinerzeit bekannten Künstlers. Dabei wurden neben kanonischen Gedichten (Heidenröslein, Prometheus, Wandrers Nachtlied, Erlkönig, Der Totentanz) auch weniger bekannte Texte (Der untreue Knabe, Zigeunerlied, Bergschloss, Nachtgesang, Die wandelnde Glocke) ausgesucht. Sein Stilvokabular reicht vom Historismus bis zum Jugendstil.

 

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 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Gedichte der Romantik in Randzeichnungen

(München Juni 2010)

Nach Randzeichnungen zu Gedichten Uhlands veröffentlicht das Goethezeitportal 10 Randzeichnungen zu Gedichten deutscher Romantiker aus dem gleichen Buch. Neben populären Gedichten (von Eichendorff Das zerbrochene Ringlein, Der Jäger Abschied, Sehnsucht, Mittagsruh) finden sich nur selten illustrierte Texte, wie das Lied der Kreuzfahrer aus Novalis' Heinrich von Ofterdingen, das Rolandslied Friedrich Schlegels (illustriert von Alfred Rethel), Heines Wallfahrt nach Kevlaar und zwei von Ludwig Richter illustrierte Gedichte Tiecks. Chamissos Rede des alten Kriegers Bunte-Schlange im Rate der Creek-Indianer ist eine Anklage der Vertreibung der Indianer aus ihren Jagdrevieren.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Rudolf Baumbach: Die Lindenwirtin

(München Juni 2010)

Der Gasthof von Ännchen Schumacher (1860-1935) in Bad Godesberg war ein beliebter Treffpunkt für Burschenschaftler, wo ihre Kneipen stattfanden. Das 1878 entstandene Lied "Keinen Tropfen im Becher mehr" von Rudolf Baumbach wurde durch eine Zusatzstrophe auf Ännchen bezogen. Sie begleitete es am Klavier und nahm es in ihr rheinromantisches Kommersliederbuch auf. Schnell wurde sie zur berühmten und vielbesungenen "Lindenwirtin". Das Goethezeitportal bringt Auszüge aus ihrer Autobiographie, Gedichte auf Ännchen, Illustrationen auf Postkarten, originelle Adressierungen u.a.m.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Das zerbrochene Ringlein« in Illustrationen von Trenker

(München Juni 2010)

Zu Eichendorffs als Volkslied bekannt gewordenem Gedicht "Das zerbrochene Ringlein" ("In einem kühlen Grunde ...") veröffentlicht das Goethezeitportal eine um 1900 entstandene Serie handkolorierter Illustrationen auf Postkarten. In verschiedenen Jugendstil-Schmuckrahmen zeigt der unbekannte Künstler vom Gedicht zum Teil abweichende Szenen, die zu einer linear erzählten Geschichte von Liebe, Treuebruch und Reue gefügt sind. 

 

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 Jutta Assel und Georg Jäger: 
Illustrationen zu Szenen aus Goethes Faust: Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?

(München Juni 2010)

Die Seiten stellen Illustrationen verschiedener Künstler mit unterschiedlichen Illustrationstechniken und in unterschiedlichen Medien (Graphik, Buch und Postkarten) zusammen. Auf diese Weise werden Vergleiche zwischen Epochen und Stilen, Hoch- und Popularkunst möglich. Die wiederkehrenden Momente und die Besonderheiten bei den Illustrationen derselben Szene lassen sich unterscheiden. Die witzigen Verwendungen der Szene (in sog. Humorkarten) übertragen sprachliche und bildliche Zitate in andere Kontexte. Dies Verfahren, vergleichbar dem Umgang mit den geflügelten Worten der Klassiker, zeugt von der Bekanntheit der verwendeten Versatzstücke und ihrer Wiedererkennung in der verfremdeten Gestalt.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Randzeichnungen zu Gedichten von Ludwig Uhland«

(München Mai 2010)

Die beiden Bände "Deutsche Dichtungen mit Randzeichnungen Deutscher Künstler" (1849-50) bieten eine repräsentative Auswahl von Radierungen zu deutschen Gedichten vom Sturm und Drang bis zur Biedermeierzeit. Das Goethezeitportal publiziert zunächst 11 Illustrationen zu Ludwig Uhland, dem beliebtesten Lieder- und Balladendichter der Schwäbischen Romantik. Die Radierungen stammen von 10 namhaften Künstlern wie Becker von Worms, Meyer von Bremen, Plüddemann oder Richter. Einige komplexe Illustrationen, besonders von Trost zum Gedicht "Die versunkene Krone", werden erläutert. Insgesamt bietet die Seite einen Einblick in die Illustrationspraxis um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Volkslied-Motive auf Postkarten«: Paul Heys Volksliederkarten

(München April 2010) 

Paul Hey (1867-1952) war ein vielbeschäftigter Illustrator von Liedern, Märchen und Kinderbüchern. Seine Illustrationen in Büchern, auf Postkarten, Sammelbildern und Wandbildern fanden weiteste Verbreitung. Die poetische Darstellung und die Auswahl 'heiler Welten', die seine Gebrauchskunst auszeichnet, galten vielfach als typisch 'deutsch'. Von den besonders erfolgreichen "Volksliederkarten", die Hey für den "Verein für das Deutschtum im Ausland" - den ehemaligen "Allgemeinen Deutschen Schulverein" - gestaltete, publiziert das Goethezeitportal eine repräsentative Auswahl. Den Illustrationen sind die Liedtexte und Erläuterungen beigegeben.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Volkslied-Motive auf Postkarten«: Volkslieder Illustriert von Friedrich Kaskeline

(München April 2010)

Friedrich Kaskeline (geboren 1863) ist nach dem Ersten Weltkrieg mit gefälligen, teils witzigen, teils frivolen Künstlerpostkarten, aber auch mit Silhouetten und Illustrationen literarischer Texte wie dem Goetheschen „Faust“ bekannt geworden. Die hier wiedergegebenen, im malerischen Stil gehaltenen Illustrationen zeigen stark posierende Figuren in effekt- und gefühlvollen Szenen. Der Reihentitel „Deutsche Lieder“ weist darauf hin, dass diese populären Lieder als typisch ‚deutsch‘ empfunden wurden. Die Art der Illustration in Figurendarstellung, Gestik und Körperausdruck, Kleidung und Tracht, Landschaftsdarstellung (mit Burgen, Schlössern, Städtchen und Bauernhöfen, Kirchturm, Mühle etc.) unterstützt diesen Eindruck.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Graf von Gleichen und seine Doppelehe«.

(München April 2010)

Ein Mann und zwei Frauen, „ihr Glück und ihre Liebe fasste selig Eine Wohnung, Ein Bett und Ein Grab“: So lautet der utopische Schluss von Goethes „Stella. Ein Schauspiel für Liebende“ in der Version des Sturm und Drang (1775). Zitiert wird dabei die Sage vom „zweibeweibten“ Grafen von Gleichen, die hier mit Bildern (Moritz von Schwind: Die Rückkehr des Grafen von Gleichen, 1864) und Texten vorgestellt wird. Darunter Balladen von Löwen und Friedrich Leopold zu Stolberg. Die Sage von dem thüringischen Grafen, der 1227 Landgraf Ludwig IV. zum Kreuzzug folgt, viele Jahre in Sklaverei verbringt, bis er mit Hilfe der schönen Sultanstochter fliehen kann, wird in der Fassung von Ludwig Bechstein wiedergegeben. Da der Papst dem Grafen eine zweite Ehe erlaubt, lebt er mit seiner deutschen und sarazenischen Gemahlin, die zu Freundinnen werden, glücklich und geliebt zu Dritt.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Das Marienkind«. Eine Postkartenserie von Oskar Herrfurth

(München März 2010)

„Nur schwerlich wird man eine Erzählung finden, die den inneren Zwiespalt der Sexualität, ihre Mystifikation zu einem überirdischen Erlebnis im Umkreis von Verbot und Verleugnung, mit wenigen Sätzen so prägnant und verständnisvoll schildert, wie diese Geschichte des ‚Marienkindes,‘“ urteilt Eugen Drewermann in seiner tiefenpsychologischen Auslegung. Er spricht von der „geheimnisvollen Widersprüchlichkeit und Rätselhaftigkeit“ der Motive, „ihrer ambivalenten Mischung aus Grausamkeit und Güte, aus Angst und Vertrauen, aus Glück und Unglück, aus Wahrhaftigkeit und Verlogenheit“, die das emotionale Kolorit dieses Märchens charakterisiere. Das Goethezeitportal publiziert den schwierigen Text mit Illustrationen von Oskar Herrfurth.

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  Jutta Assel und Georg Jäger:
Ostern in Bildern und Texten. Eine Dokumentation
 zu Ostern 2010: »Osterlämmer«

(München März 2010)

Auch dieses Jahr stellt das Goethezeitportal Bilder und Texte zu Ostern bereit. Ostern wird in ihnen durchweg als Aufbruch der Natur gefeiert. Das religiöse Verständnis des Osterfestes, auf das häufig in Texten, seltener in den Postkartenbildern angespielt wird, bleibt im Hintergrund. Als Motive dienen u.a. Kinder, Lämmer, Küken und Eier, Frühlingslandschaft und Frühlingsblumen, besonders auch Palmkätzchen. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf Motiven mit Lämmern. So wie das Lamm traditionell als Zeichen des Lebens und der Unschuld verstanden wird und sein weißes Fell die innere Reinheit und Frömmigkeit symbolisiert, verweist das Osterlamm (Agnus Dei) in christlicher Sicht auf den Gottessohn, der unschuldig für die Menschen gestorben ist.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Volkslied-Motive auf Postkarten«: Die Lore am Tore

(München März 2010)

Die Adaption der Ballade „Sally in Our Alley” von Henry Carvey, die Heinrich Christian Boie 1798 veröffentlichte, wurde zum Ausgangspunkt einer Erfolgsgeschichte. Mit der Melodie von Friedrich Silcher wurde „Die Lore am Tore“ zum beliebten Volks- und Studentenlied. Das Goethezeitportal publiziert die Texte mit zahlreichen Illustrationen auf Fotopostkarten und gemalten Postkarten.

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Friedrich Rückert: »Liebesfrühling« illustriert von Edmund Brüning

(München Februar 2010)

„Er ist der fruchtbarste, vielseitigste und originellste aller deutschen Lyriker, und verdiente es, bald auch der geliebteste, vornehmlich der deutschen Frauen zu werden“, urteilt das Damen-Conversations-Lexikon 1837 über Friedrich Rückert. Hervorgehoben wird die „Schalkhaftigkeit seiner Muse, welche die Sprache selbst neckt, wie eine schelmische Geliebte, und aus ihren Launen die sprühendsten Witzfunken sammelt zu buntfarbig brennenden Liedersträuschen.“ Aus der Sammlung „Liebesfrühling“, entstanden in der Zeit seiner Liebe zu Luise Wiethaus, publiziert das Goethezeitportal eine Auswahl von Gedichten mit Illustrationen von Edmund Brüning. 

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Gustav Schlick: 
Illustrationen zu Goethes Faust

(München Februar 2010)

Die vier Faust-Bilder des Dresdner Malers Gustav Schlick sind wenig bekannt. In Reproduktionsstichen – die vom Goethezeitportal wiedergegeben werden - machte sie der Sächsische Kunstverein 1834 zur Vereinsgabe an seine Mitglieder. Die Illustrationen zeichnen sich durch genaue Wiedergabe der zeitgenössischen Tracht aus. „So wie Gretchen aus der Kirche kommt: fußfreier Rock, Ballonärmel und Schulterkragen über dem Ausschnitt, hätte sie im Beginn der dreißiger Jahre ohne aufzufallen über die Straße gehen können.“ (Max von Boehn) Die Kompositionen ähneln Bühnenszenen bzw. lebenden Bildern, wie sie damals beliebt waren.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Ritter Kurts Brautfahrt in einem Gemälde von Moritz von Schwind

(München Februar 2010)

Als „eines der ersten wirklich bedeutenden Werke Schwinds“ gilt das große Ölbild „Ritter Kurz Brautfahrt“ (1840) nach der gleichnamigen Ballade Goethes. Das Bild, das mit vielen anderen Werken der Romantik im Münchner Glaspalast 1931 verbrannte, wird hier nach alten Reproduktionen wiedergegeben. Schwind ist es um die Erzählung der ganzen Ballade zu tun. Die einzelnen Begebenheiten, die das Resümee „Widersacher, Weiber, Schulden, / Ach! kein Ritter wird sie los“ bewahrheiten, werden im Hintergrund einer buntbewegten Marktszene nebeneinander entwickelt. Der Maler „flicht eine unendliche Fülle von kleinen und kleinsten Nebenbeziehungen in die Handlung ein“ und porträtiert im Markttreiben seine Künstlerfreunde.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Verona. Romeo und Julia

(München Januar 2010)

Verona feiert sich als „Stadt der Liebe“, da die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia in ihren Mauern spielt. Mit Ansichten der Örtlichkeiten publiziert das Goethezeitportal ausgewählte Texte: das literarische Porträt Julies aus „Shakespeares Mädchen und Frauen“ von Heinrich Heine, August Lewalds Erzählung von seiner Suche nach Giuliettas Grab – als es noch keine Pilgerstätte war - und den nächtlichen Albträumen im heute berühmten Balkonzimmer (mit Illustrationen von Georg Emanuel Opiz, 1819) sowie Ludwig Tiecks Gedicht „Juliens Grab“.

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 Jutta Assel und Georg Jäger:
Verona. Das Amphitheater

(München Januar 2010)

„Die größten aller öffentlichen Gebäude der Römer, die an weitläuftigem Umfange und an majestätischem Ansehn alle andere übertrafen, waren die Amphitheater.“ (Stieglitz) Mit am besten erhalten ist das Amphitheater in Verona, weil es, anders als das Colosseum in Rom, immer wieder zu Veranstaltungen und seit 1913 für Opernaufführungen genutzt wurde. Den über die Alpen kommenden Italienreisenden war die Arena – wie für Goethe – „das erste bedeutende Monument der alten Zeit“ auf ihrem Weg nach Rom. Das Goethezeitportal vereinigt Reisebeschreibungen (Goethe, Meyer, Thiersch, Lewald) und eine zeitgenössische archäologische Baubeschreibung (Stieglitz, 1801) mit historischen Ansichten.

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Das Fach- und Kulturportal der Goethezeit