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Wissenschaftliche Publikationen zu Ludwig Tieck

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[A]

 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Legenden-Motive auf Postkarten«: Joseph Ritter von Führich: Genoveva

(München November 2007)

„Da das menschliche Gemüth nichts leichter reizt als unterdrückte und beleidigte Unschuld, nichts inniger befriedigt als ihre Beschützung und Rettung“, schreibt das >Damen Conversations Lexikon<, hat das Schicksal der Genovevas eine ungewöhnliche Theilnahme erweckt. Die Legende von der treuen, aber schändlich verleumdeten Gattin, die mit ihrem im Kerker geborenen Sohn Schmerzenreich sechs lange Jahre im Wald überlebt, ist in der Romantik literarisch (Tieck), musikalisch (Schumann) und bildlich gestaltet worden. Das Goethezeitportal veröffentlicht die Illustrationsfolge, die Joseph von Führich (1800-1876) in seiner Frühzeit geschaffen hat. Den Bildern sind die Bezugstexte, die Erinnerungen des Künstlers über seine Wendung zur Romantik und die Entstehung der Bilder sowie weiterführende Links beigegeben.

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 Wolfgang Adam: Kleine Begebenheiten aus Italien: Ludwig Tiecks Reisegedichte

In: Ernst Rohmer, Werner Wilhelm Schnabel, Gunther Witting (Hrsg.): Texte, Bilder, Kontexte. Interdisziplinäre Beiträge zu Literatur, Kunst und Ästhetik der Neuzeit (Beihefte zum Euphorion 36) Heidelberg 2000, S. 118-147.

Nach Rolf Dieter Brinkmann ist Tieck der beste Typ, der Italien besucht habe. Dessen aus Tagebuchnotizen hervorgegangene Reisegedichte wurden jedoch wenig beachtet und kontrovers beurteilt. Die hier vorgetragene Lektüre konzentriert sich zunächst auf die poetologischen und ästhetischen Aspekte. Das Programm der Tieckschen Gelegenheitsdichtung wird skizziert und es wird gezeigt, in welcher Weise Tieck die antiquierte Form der Casuallyrik modernisiert und dadurch aufnahmefähig für neue Inhalte macht. Der zweite Teil befasst sich mit dem spezifischen Italienbild Tiecks. Es geht um seinen Blick auf das Land, auf dessen Bewohner, Geschichte und Kultur. Der dritte Abschnitt widmet sich der Wirkungsgeschichte. Wo liegen die Gründe für das Faszinosum, das für Brinkmann von Tiecks Reisegedichten ausgeht? Gibt es noch einen Ludwig Tieck als Anreger der Lyrik der Neuen Subjektivität zu entdecken?

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[B]

 Christian Begemann: Eros und Gewissen. Literarische Psychologie in Ludwig Tiecks Erzählung Der getreue Eckart und der Tannenhäuser

In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 15,2 (1990), S. 89-145.

Diese Märchenerzählung von 1799 schreitet in einem mythisierenden Szenarium von hoher Raffinesse die Sehnsüchte und inneren Zwänge aus, die sich am Ende der bürgerlichen Aufklärung ausgebildet haben. Sie macht auf diese Weise nicht weniger als eine neue psychische Struktur, das Resultat lang- wie kurzfristiger sozialer Prozesse, sichtbar, und zwar in einem doppelten Sinn: Denn diese ist nicht nur auf Inhaltsebene Gegenstand der Erzählung, sondern schreibt sich strukturbildend dem Text selbst ein. In psychogenetischer Perspektive wird erkennbar, daß sich die Romantik, selbst wo sie es will, nicht von dem befreien kann, was ihr die Aufklärung hinterlassen hat.

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Gille, Klaus F.: "Ein Abgrund von Wollust" - Versuchung als Ausbruch aus der Kultur am Beispiel von Ludwig Tiecks Märchennovelle "Der Runenberg"

 

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[I]

 Jutta Assel und Georg Jäger:
»Legenden-Motive auf Postkarten«: Joseph Ritter von Führich: Genoveva

(München November 2007)

„Da das menschliche Gemüth nichts leichter reizt als unterdrückte und beleidigte Unschuld, nichts inniger befriedigt als ihre Beschützung und Rettung“, schreibt das >Damen Conversations Lexikon<, hat das Schicksal der Genovevas eine ungewöhnliche Theilnahme erweckt. Die Legende von der treuen, aber schändlich verleumdeten Gattin, die mit ihrem im Kerker geborenen Sohn Schmerzenreich sechs lange Jahre im Wald überlebt, ist in der Romantik literarisch (Tieck), musikalisch (Schumann) und bildlich gestaltet worden. Das Goethezeitportal veröffentlicht die Illustrationsfolge, die Joseph von Führich (1800-1876) in seiner Frühzeit geschaffen hat. Den Bildern sind die Bezugstexte, die Erinnerungen des Künstlers über seine Wendung zur Romantik und die Entstehung der Bilder sowie weiterführende Links beigegeben.

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 Ralf Klausnitzer: Unsichtbare Kirche, unsichtbare Hand. Zur Imaginationsgeschichte geheimer Gesellschaften in der Vorromantik und bei Ludwig Tieck

In: Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin (Hrsg.): „lasst uns, da es uns vergönnt ist, vernünftig seyn!“: Ludwig Tieck (1773-1853) (Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik; 9) Bern u.a.: Peter Lang 2004, S. 71-112.

Mit der erzählerischen Gestaltung geheimbündlerischer Akteure und konspirativer Machinationen agierte und reagierte der Autor Ludwig Tieck in einem Feld sozialhistorischer Vorgaben und kollektiver Imaginationen. Strukturiert wurde dieses Feld durch die imaginativ potenzierten und fiktional übersteigerten Aktivitäten von Arkangesellschaften, die seit der kontinentalen Ausbreitung masonischer Logen, der ominösen Bruderschaft der Gold- und Rosenkreuzer und des Illuminaten-Ordens zu einem forcierten Konventikel-Wesen führten. Die literarische Aneignung dieses Materials beeinflusste nicht nur die seit Beginn der 1780er Jahre beobachtbare Herausbildung der Trivial-Literatur, sondern auch Texte der klassischen und vorromantischen Höhenkamm-Produktionen. Dabei lässt sich in Tiecks Verarbeitung eine charakteristische Veränderung feststellen: Während Texte der Frühzeit wie der Briefroman William Lovell mit dem tragischen Ende ihrer Titelhelden schließen und sich in die von Schiller vorgeprägte Gestaltung der verderblichen Wirkungen von Geheimgesellschaften einreihen, demonstrieren Texte der Spätzeit wie die Novelle Die Wundersüchtigen die Wiedererlangung einer vernünftigen Verfügungsgewalt durch Reflexion und Aufklärung bzw. eine Möglichkeit zu satirischer Stellungnahme angesichts aktueller literarischer Entwicklungen.

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Karlheinz Schulz: Die Begründung des historischen Kunstbegriffs und des ästhetischen Modernismus bei Tieck (Januar 2010)   PDF-Fassung

 

 Stockinger, Claudia: Das Drama der deutschen Romantik – ein Überblick (Tieck, Brentano, Arnim, Fouqué und Eichendorff). Die englischsprachige Fassung ist erschienen unter dem Titel: The Romantic Drama: Tieck, Brentano, Arnim, Fouqué, and Eichendorff. In: The Literature of German Romanticism, ed. by Dennis F. Mahoney, Rochester, NY 2004 (Camden House History of German Literature 8), pp. 125-145.   PDF-Fassung

 

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Das Fach- und Kulturportal der Goethezeit