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Jutta Assel | Georg Jäger

Bernardin de Saint-Pierre

»Paul und Virginie«

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Sie stiegen also den Hügel des schwarzen Flusses auf der Nordseite hinab und kamen, nachdem sie eine Stunde gegangen waren, an die Ufer eines breiten Flusses, der ihnen den Weg versperrte. Dieser große, ganz mit Wäldern bedeckte Theil der Insel ist selbst heutzutage so wenig bekannt, daß mehrere von seinen Flüssen und Bergen noch nicht einmal einen Namen haben. Der Fluß, an dessen Rand sie waren, rollt schäumend über ein felsiges Bette. Das Geräusch seiner Wasser erschreckte Virginien; sie wagte keinen Fuß hinein, um ihn zu durchwaten. Da nahm Paul Virginien auf seinen Rücken und ging mit dieser Last auf den schlüpfrigen Felsen des Flusses, trotz dem Getöse seiner Wasser, hinüber.

(Übersetzung: G. Fink, 1840)

 

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