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Wissenschaftliche Publikationen zu Bettine von Arnim

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Carola Hilmes: "Lieber Widerhall". Bettine von Arnim: Die Günderode - Eine dialogische Autobiographie 


In ihrem Günderode-Buch (1840) entwirft Bettine von Arnim ein in die Moderne voraus weisendes Modell poetischer Selbstverständigung. Im Dialog mit der Freundin gelingt es, sich ihrer selbst zu vergewissern. Dabei bedient sie sich der Form des Briefes, einer literarisierten Mündlichkeit, und betont so den Vorrang des Redens und Hörens vor dem Sehen im autobiographischen Diskurs. Das in idealer Ergänzung entworfene Verhältnis der Freundinnen zueinander wird u.a. bezogen auf die mythologischen Figuren von Narziß und Echo. Indem Bettine von Arnim die Günderode als „lieben Widerhall“ anspricht, vermeidet sie die Festschreibung eigener Identität und plädiert statt dessen für eine beglückende Selbstwahrnehmung im Resonanzraum der anderen.

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 Gerhard Lauer: Der "rothe Sattel der Armuth". Talmudische Gelehrsamkeit oder die Grenzen der poetischen Technik bei Bettine von Arnim

In: Wolfgang Bunzel, Konrad Feilchenfeldt, Walter Schmitz (Hg.): Schnittpunkt Romantik. Text- und Quellenstudien zur Literatur des 19. Jahrhunderts. Tübingen: Niemeyer 1997, S. 289-319.

In einem mit Bettine von Arnims eigener Hand überschriebenen Konvolut „Auf der Trausnitz bei Landshut 1810 An Goethe“ wird eine Fantasie der guten Regierung entworfen. Erzählt wird von einer romantisch gesteigerten Herrschaft der Aufklärung, einer Erziehung des Menschengeschlechts. Diese könne sich nirgends so entfalten als an den Menschen, denen Bildung vorenthalten wurde: den Juden. Der Entwurf beruft sich für seine Legitimation auf ein rätselhaftes Bild vom „rothen Sattel der Armuth“, von dem die Autorin behauptet, es sei dem Talmud entnommen. Der Aufsatz gibt in einem ersten Abschnitt eine Übersicht über die Thematisierung des Judentums im Werk Bettine von Arnims. In einem zweiten Teil wird anhand der Aufschlüsselung der talmudischen Quellen für die zitierte Stelle Bettines literarischer Umgang mit der Situation der jüdischen Minderheit analysiert. Der dritte Abschnitt gibt eine Antwort auf die Frage, warum Bettine gerade die jüdische Emanzipation zu einem Problem der Literatur macht und nicht etwa zu einem Problem der Politik oder Gesellschaft.

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